5G-Netze: Telekom bietet mehr als 1 GBit pro Sekunde in Bonn

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In einem Speedtest des Youtubers Tobias Dirk erreicht das 5G-Netz der Deutschen Telekom mehr als ein Gigabit pro Sekunde. Der Wert wurde in Bonn in einem derzeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Netz gemessen. Es wird 5G-Netze vor allem in Großstädten in Deutschland von der Deutschen Telekom und Vodafone geben.

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5G hin oder her, es wäre schön, wenn sich die Telekom erst mal um Glasfaser und schnelles Festnetz kümmern würde.

Ich wohne selber in in der Telekom-Stadt Bonn (Luftlinie gerade mal 100 Meter vom Hauptsitz der T-Systems entfernt) und das Maximum, was die Telekom mir anbietet, sind 100 Mbit - ziemlich lächerlich.
 
5G hin oder her, es wäre schön, wenn sich die Telekom erst mal um Glasfaser und schnelles Festnetz kümmern würde.

Ich wohne selber in in der Telekom-Stadt Bonn (Luftlinie gerade mal 100 Meter vom Hauptsitz der T-Systems entfernt) und das Maximum, was die Telekom mir anbietet, sind 100 Mbit - ziemlich lächerlich.


Dann sollten sich Vodafone und Co. Genauso um Glasfaser bei ihnen vor Ort kümmern. Aber es ist natürlich leichter einen einzelnen Sündenbock zu haben, das erleichtert das Ganze erheblich.

Ob das jetzt vor der Telekom-Zentrale oder sonstwo ist, ist eigentlich unerheblich. Der Ausbau kostet nunmal leider "$hit-tons of Money" und unsere Gesetze und Vorgaben und Vorschriften machen das nochmal um einiges schwieriger und vor allem, teurer.
Ob es jetzt "Fördermittel" gibt oder nicht, ist erstmal egal, wenn die Vorraussetzungen für den Zugriff zu Selbigen absolut schwachsinnig und unnötig kompliziert sind.

Docsis 3.1 ist keine Lösung, solange die Nodes nicht massiv kleiner werden (bedeutet Straße aufreißen -> dann kann man auch gleich Glasfaser verlegen) und das Backbone Netz ausgebaut wird. (Ändert zwar noch nichts an der Problematik des Shared mediums, aber verbessert das Ergebnis trotzdem erheblich). Bei DSL bringt Vectoring auch nur die Verbesserung der allgemeinen Verfügbarkeit von 100-250 Mbit/s, eben auch in Regionen die die nächsten 10 Jahre noch mit 2000Kbit/s hätten rumgurken müssen, das ist leider Fakt. Um hier höhere Datenraten zu ermöglichen benötigt es ebenfalls FTTH, das ist allerdings wieder teuer und vor allem zeitaufwendig, sehr zeitaufwendig.
Von daher sollte man einigermaßen glücklich sein, dass es zB. Vectoring gibt, weil die Alternative definitiv der Nichtausbau und warten wäre, die großen Konzerne haben nichts zu verschenken. Das muss man nicht mögen, würde eh nichts ändern.
 
DOCSIS ist vielleicht nicht die Lösung, aber auf jeden Fall DIE Alternative. Das hängt natürlich von Gebiet zu Gebiet ab, dennoch bietet es vielerorts NUR Vorteile.
Wenn ich daran denke wie lange dieses rumgegurke um SV und FTTH schon geht, so ist es nur Zeitverschwendung gewesen. Die Weichen hätten viel früher gelegt werden müssen.
Als überzeugter DOCSIS Nutzer wünsche ich den DSL Anbietern für die Zukunft einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten. Da kann sich jeder seine eigene Meinung von bilden.
Deutschland = 3. Welt Internetland
 
Dann sollten sich Vodafone und Co. Genauso um Glasfaser bei ihnen vor Ort kümmern. Aber es ist natürlich leichter einen einzelnen Sündenbock zu haben, das erleichtert das Ganze erheblich.
Prinzipiell hast Du natürlich Recht, aber in Bonn ist nun mal zum einen der Hauptsitz der Telekom und zum anderen ist es mit rund 330.000 Einwohnern auch nicht gerade eine Kleinstadt. Dass sich da angesichts omnipräsenter Gigabit-Werbung des Magenta-Konzerns der Wunsch nach schnellem Internet, das nicht bei 50 oder 100 Mbit aufhört, in erster Linie an die Telekom richtet, ist jetzt nicht so fernliegend. Klar wäre jeder entsprechende Ausbau jedes anderen Anbieters ebenso willkommen.
 
Das ist aber für Firmen wie die Telekom die jedes Jahr zig Milliarden Gewinn machen eigentlich egal.
Die Netzbetreiber könnten sich den FTTH Ausbau in Deutschland (für wirklich jeden) locker leisten.

80-100 Mrd sind auch für die ein Harter Brocken. Zumal es gewinnorientierte Unternehmen sind und kein VEB, da ergibt verzichten eben keinen Sinn. Von daher macht man eben das, was marktwirtschaftlich geboten ist.

Dann müssten vielleicht mal die Bosse auf bisschen Gehalt verzichten.

Vorallen Dingen die Aktionäre auf ihre Dividende (als ob die "Bosse" dort etwas zu sagen hätten, die wirklichen Herrscher sind die Eigentümer [deshalb ist auch die Begrenzung der Managergehälter Blödsinn]).
 
Ich bin zwar ein technikaffiner Mensch und froh, dass ich seit kurzem zu Hause 100Mbit reinbekomme, aber das mit den Mobilfunktarifen hab ich noch nie kapiert. Zumindest bei uns in AT ist es so, dass es hier die sogenannte "Breitbandregelung" gibt, bis davor war ich eigentlich auch zu Hause zufriedener 4G/Hybrid-Kunde. Aber diese Drossel ist einfach eine Frechheit. Kann mir wer erklären, wozu ich unterwegs mit 300Mbit unterwegs bin, daheim aber das Nachsehen haben muss und mit 10-20Mbit herumgurke, da die Mobilteilnehmer ja bevorzugt werden?

Aber nichts desto trotz, für 5G sehe ich ehrlich gesagt keinen Nutzen. 4G reicht für alles aktuelle, kommt mit weniger Masten aus und die Bienen dürften wohl auch noch ein paar Jahre länger leben. 5G = umsonst (für mich).
 
Meiner Meinung nach gibt es 2 wichtige Dinge bei dem ganzen:

1.) Breitband u. Mobilfunk gehört zur Infrastruktur, somit müsste der Staat für den Ausbau sorgen und dann das "Netz" an die Anbieter vermieten/verpachten.

2.) Anstatt so einer dummen Drosselung nach verbrauchtem Datenvolumen, die man mit 300Mbit innerhalb von ein paar sekunden aufbrauchen kann (Wenn man es drauf anlegt), sollte man die Geschwindigkeit einfach Drosseln auf ca. 20Mbit-25Mbit und dafür "unendlich Datenvolumen", wer dann noch immer schnelleres mobiles Netz will, soll dafür gerne extra zahlen.
Denn im Normalfall braucht kein Mensch 300MBit oder gar 1GBit als Mobiles Internet.
 
Die Weichen hätten viel früher gelegt werden müssen.
Stimmt, der Fehler ist vor fast 30 Jahren gemacht worden. Das wollte im Privatisierungswahn nur keiner hören.

Als überzeugter DOCSIS Nutzer wünsche ich den DSL Anbietern für die Zukunft einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten. Da kann sich jeder seine eigene Meinung von bilden.
Habe ich bereits: Internet kommt per VDSL, FTTH liefert nur das TV-Programm und Coax wird hier nie kommen (außer ich zahle den Ausbau für das gesamte Doppelhaus mit 20 Parteien).

Es ist offenslchtlich gesellschaftlich nicht gewollt, jedes Haus dieser Republik mit FTTH zu versorgen. Sonst würden die angeblich unterversorgten wohl mal irgendwann Proteste organisieren. Aber Meckern war in D schon immer einfacher wie Eigeninitiative zu ergreifen.

Die Netzbetreiber könnten sich den FTTH Ausbau in Deutschland (für wirklich jeden) locker leisten.
Und warum sollten sie. Es sind (meistens) privatwirtschaftlich geführte Unternehemn, wie es vor fast 30 Jahren so gewollt war. Also geht es überwiegend um Profit und nicht darum, jeden mit FTTH zu beglücken. Die Lobbyverbände stehen sich da halt gerne auch selber im Weg.
 
"Tobias Dirk testet" nein tut er nicht!!! Tobias tut nicht mehr wie etwas zeigen das extra dafür prepariert und vorbereitet wurde. Die Geschwindigkeiten zu testen und daß als einzigster im Netz geil geil geil :lol:
Wenn dann mal alle Kunden im Netz (das ja momentan nicht öffentlich ist) sind, wird die Geschwindigkeit bestimmt nicht mehr die selbe sein und die Probleme beginnen. Also unser Tobi ist nicht mehr wie ein gut bezahltes Vorzeigepüppchen ohne eigene Meinung wenn der darauf reinfällt und es dann als halbwahrheit dem Leihen empfelen tut. Naja er verdient ja dabei bestimmt was :devil: Lobbyistisches vorgehen. So viel zum thema aus Kacke mache Gold.
 
"Tobias Dirk testet" nein tut er nicht!!! Tobias tut nicht mehr wie etwas zeigen das extra dafür prepariert und vorbereitet wurde. Die Geschwindigkeiten zu testen und daß als einzigster im Netz geil geil geil :lol:
Wenn dann mal alle Kunden im Netz (das ja momentan nicht öffentlich ist) sind, wird die Geschwindigkeit bestimmt nicht mehr die selbe sein und die Probleme beginnen. Also unser Tobi ist nicht mehr wie ein gut bezahltes Vorzeigepüppchen ohne eigene Meinung wenn der darauf reinfällt und es dann als halbwahrheit dem Leihen empfelen tut. Naja er verdient ja dabei bestimmt was :devil: Lobbyistisches vorgehen. So viel zum thema aus Kacke mache Gold.

Wie ich heute im persönlichen Gespräch mit Tobias Dirking erfahren habe, testet er wirklich. Er benutzt sein Huawei Mate 20 X 5G und verschiedene SIM-Karten und ermittelt die Netzqualität der Mobilfunknetze. Hierzu reist er durch Deutschland und misst die Geschwindigkeiten sowie die Netzstabilität. Prepariert wurde dieses getestete 5G-Netz NICHT. Allerdings waren es tatsächlich nur Testfrequenzen...Dabei waren nur wenige Leute zeitgleich in diesem 5G-Netz der Deutschen Telekom aktiv. Prinzipiell hätte aber jeder Telekomkunde mit einem 5G-Smartphone und einer SIM-Karte der Deutschen Telekom auch dieses 5G-Netz testen können. Die Telekom hatte jedoch nicht vorgesehen, dass dies im großen Stile passiert, da erst jetzt die Genehmigungen erteilt wurden und die Telekomkunden ins 5G-Netz kommen. Vorausgesetzt, es gibt ein 5G-Netz am eigenen Standort, denn die Abdeckung ist lückenhaft und an manchen Orten ist die Reichweite des Netzes auf wenige Kilometer begrenzt.
 
Und warum sollten sie. Es sind (meistens) privatwirtschaftlich geführte Unternehemn, wie es vor fast 30 Jahren so gewollt war. Also geht es überwiegend um Profit und nicht darum, jeden mit FTTH zu beglücken. Die Lobbyverbände stehen sich da halt gerne auch selber im Weg.

Das Problem ist doch, dass es hauptsächlich um kurzfristige Profite geht, ansonsten wäre das doch eine großartige Investition in die Zukunft. Leider greift dieses Shareholdingnomadentum wohl zunehmend um sich. Anteile einer Firma kaufen, die Firma kurzfristig "rentabler" machen, in dem man das Personal oder den guten Ruf irgendwelcher Marken oder die gelegten Grundsteine für die Zukunft ausverkauft, Anteile mit Gewinn verkaufen, nächste Firma rannehmen.
 
Kritische Infrastruktur wie Autobahn, Internet oder eine funktionierende Bahn gehört grundsätzlich in die Hand des Staats und darf nicht der Privatisierung preisgegeben werden. Schade, dass es immer noch zu viele (Merkel-Wähler) gibt, die das bis heute nicht verstanden haben.
 
Spannend fände ich noch die Latenzen. Alleine die Geschwindigkeit ist nicht der Grund warum man 5 G braucht. Es geht um geringe Latenzen und viele Teilnehmer die sich gleichzeitig in der Zelle aufhalten. Momentan leidet das Funknetz massiv unter vielen Nutzern in einer Zelle. Das soll mit 5G besser werden und das wird mit dem Test hier leider nicht zur Sprache gebracht. Jedenfalls schafft LTE (4G) auch bis zu 1 Gbit/s. Für normale Anwender ist 5G derzeit auch deshalb nicht interessant.
 
Das Problem ist doch, dass es hauptsächlich um kurzfristige Profite geht, ansonsten wäre das doch eine großartige Investition in die Zukunft.
Was soll da großartig in die Zukunft gedacht werden? In einem Ort mit nur 50-100 Häusern wird man auch in Zukunft mit FTTH nur dann wirtschaftlch arbeiten können, wenn man auf Jahrzehnte der einzige Anbieter bleibt. Und zwar nicht nur auf seiner Glasfaser, sonder auch ohne Coax, VDSL und 4G/5G.

Was in Kleinstädten passiert, wenn dort die Stadtwerke ausbauen, erleben wir hier gerade. Das Zentrum ist mit FTTH erschlossen, das Geld für den Ausbau der Randbezirke ist bewillig (insg. 21 km Leitung, geplante Kosten betragen 2,4 Mio, davon 1,35 Mio Fördergelder). Nur findet sich kein Bauunternehmen, das zu ansatzweise akzeptabelen Preisen bauen will. Nun mag es zwar sein, dass sich die Stadtwerke um mind. 40% verkalkuliert hatten (trotz vorigen Erfahrung), aber gebaut wird trotzdem nicht.

Wie man diese 1 Mio Eigeninvestition (wenn es dabei bleibt) mit ein paar hundert real gebuchten Anschlüssen in überschauberer Zeit (=10-15 Jahre) wieder reinholen soll, ist mir ein Rätsel. Sowas müssen die Stadtwerke im Gegensatz zu gewinnorientierten Unternehmen aber auch nicht.

Infrastruktur gehört für mich nunmal nicht privatisiert, wenn die Gesellschaft der Meinung ist, gesamthaft in der Fläche versorgt werden zu wollen. Das Selbe gilt aber z.B. auch für den sozialen Wohnungsbau oder große Teile der Gesundheitsversorgung.
 
Also generell finde ich es lange überfällig, dass Deutschland die Infrastruktur des Mobilen Internets ausbaut. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass 5G bzw. derartig übertriebene Datenraten am Mobiltelefon oder Tablet unnötig sind. Interessanter ist für mich das ganze für Themen wie Autonomes Fahren, Vernetzte Ampelanlagen etc. Dafür ist soeine Infrastruktur allerdings 100% flächendeckend notwendig. Ansonsten stelle ich mir das ganze relativ problematisch vor, wenn mein Auto Autonom fährt, keinen Empfang mehr hat und nicht mehr weiß, was es tun soll.

Was den Glasfaserausbau angeht bin ich einer der Glücklichen, die in einer 45k Einwohnerstadt schon seit etwa 5 Jahren eine Glasfaserleitung bis zum Router hat. Theoretisch bekomme ich zuhause so auch 1Gbit rein und 500Mbit Uploadspeed. Aber mir persönlich ist das ganze keine 120€ im Monat wert :D
Positiv ist allerdings, dass wir hier auch mit 4 Receivern ohne Probleme Entertain nutzen können und auch mehr als 10 Sendungen gleichzeitig aufnehmen können. So bin ich nicht gezwungen zu dem Vodafone-Haufen zu kriechen,..
 
Die Downloadgeschwindigkeit ist auch mit 4G schon ausreichend für 99% der mobilen Nutzungsszenarien - ganz besonders in Deutschland mit seinen Volumentarifen, wo niemand ein Interesse daran hat regelmäßig Datenmengen herunterzuladen, für die man 1000 oder auch nur 200 MBit/s bräuchte, da man so bereits am Monatsanfang in die Drosselung rutscht.

Was wirklich zur Verbesserung des Mobilsurfens notwendig ist, ist die Abschaffung der Volumentarife und eine deutlich bessere Latenz. Und darüber sagt der Test nichts aus.
 
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