Intel Comet Lake-S: Mit länger andauerndem 250-Watt-Lastverbrauch als Benchmark-König?

PCGH-Redaktion

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Die gemeldeten PL1- und PL2-Werte für Comet Lake-S lassen die Hardware-Community aufhorchen. Der Core i9-10900K etwa soll sich im Lastzustand PL2 satte 250 Watt genehmigen können - was nicht nur in puncto Verbrauch eine Verdoppelung gegenüber dem Core i9-9900K entspricht. Bei einem Tau-Wert von 56 Sekunden könnte der dadurch bedingte Turbo auch doppelt so lange halten. In Benchmarks wäre das ein Riesenvorteil.

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Das ganze ist eher bei Laptops interessant, dort bleibt es bei den 56 Sekunden, die in Benchmarks ein irrer Vorteil sind, in der Praxis jedoch nicht viel bringen (Außer man entpackt Zip oder Rar Dateien).

Im Desktopbereich gehen die Herstelkler meist auf eigene Faust darüber hinaus, zumindest bei den Boards, die hier üblicherweise genutzt werden. Die wenigsten haben z.B. ihren i9 9900K auf ein billiges 50€ Mainboard geschnallt, die guten Z Chipsätze sind fast schon selbstverständlich. Von daher hat man die Leistung dann auch in der Praxis.

Die Frage ist nur, welches Board man nehmen soll. Das richtig gute Board, das 350W in die CPU pumpen kann? Das billige Board, das nur 200W schafft? Oder bewegt man sich im Mittelfeld, bei ca. 250W?

So oder so wird Intel wohl wieder Gamingking. In Spielen ist Intel, in Sachen Leistung pro Kern und Takt, immernoch besser, was mit dem hohen Takt zu einem deutlichen Abstand führen dürfte.
 
Werdet ihr dann beides testen?
Um zu sehen was sich dadurch für Abweichungen ergeben?
 
Denke auch..

Es ist wahrscheinlich, dass die Spannungswandler von so manchen Boards Intel einen Strich durch deren Rechnung machen werden, da diese sich dann ganz schnell im Temperaturlimit befinden werden.

Irgendwie wird mit jeder Generation in 14nm bei Intel der Holzhammer immer wieder vergrößert. Richtige Innovation geht anders..
 
Einerseits ist natürlich klar, dass Intel mit dem Allerwertesten mittlerweile schon IN der Wand steht und einfach technisch seit langem keine anderen Mittel mehr hat als mit aller Gewalt (= mehr Stromverbrauch) irgendwie Takt und damit Leistung rauszuquetschen um irgendwie mitzuhalten. Dass man das seit jetzt fast 5 Jahren so durchziehen muss weil man lange keine neue Architektur entwickelt hatte und 10nm vergeigt hat ist für so ne Firma natürlich peinlich.

Andererseits muss man aber auch anerkennen, was Intel aus der viele Jahre alten Architektur auf einem viele Jahre alten Fertigungsprozess noch rausholt um 2020 zumindest was die Performance angeht (wenn man von Preis und Effizienz mal absieht) noch mehr als konkurrenzfähig zu sein. 2015 war man bei etwas über 4 GHz und wer auf 5 GHz kam mit seinem Skylake war der Held vom Feld, das schafften nur wenige Chips unter harten Bedingungen. Heute schüttelt der technisch glecihe Chip 5 GHz locker aus dem Ärmel und die Topmodelle boosten nochmal deutlich darüber.


Man kann durchaus sagen, dass Intel aus dem was sie nunmal haben wirklich das bestmögliche rausholen - ihr Problem ist nur, dass man in der Branche nunmal so nicht dauerhaft mitspielen kann. Sie schaffens aber schon länger, als ich erwartet hätte.
 
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Denke auch..

Es ist wahrscheinlich, dass die Spannungswandler von so manchen Boards Intel einen Strich durch deren Rechnung machen werden, da diese sich dann ganz schnell im Temperaturlimit befinden werden.

Irgendwie wird mit jeder Generation in 14nm bei Intel der Holzhammer immer wieder vergrößert. Richtige Innovation geht anders..

PL-Werte und Tau werden von den Mainboard-Hersteller definiert. Der bisherige Faktor 1,25 war nur eine Empfehlung und jenachdem, was die Hersteller ihren Mainboards zugetraut haben, wurde im UEFI mehr oder weniger hinterlegt. Das heißt: Eigentlich wurde immer mehr hinterlegt, oft sogar verdammt viel mehr und das nicht nur für PL2, sondern auch für PL1. Da wurde eine 95-W-TDP-CPU dann vom Mainbaord-Hersteller bei dessen Werkseinstellungen dauerhaft auf 200 W getrieben. Genauso könnten die Hersteller jetzt bei richtig schlecht ausgestatteten Platinen nach unten von der Empfehlung abweichen, aber zumindest die bislang gezeigten Z490-Mainboards scheinen alle für deutlich höhere Werte konzipiert zu sein. 1 Minute @250 W wäre da ein Klacks, ich habe eher Bedenken dass die meisten 250-W-so-lange-wie-man-will und einige auch 350+ W hinterlegen.

Es bleibt abzuwarten, wie die Spannungswandler in der B460- und vor allem der H410-Klasse gestaltet werden. Aber ganz ehrlich: Würde es überhaupt jemand bemerken, wenn ein H410-Board einen 10900K nur bis 125 W und nicht bis 250 W laufen lässt? Auf so einer Retail-Platine wird so ein Prozessor sowieso nie eingesetzt. CPU-Tester sind aber mal wieder die Dummen, weil die Spannweite möglicher Realrechenleistung und vor allem möglicher Realleistungsaufeinnahme noch größer wird. Wie soll man da "die Leistung" und "die Effizienz" eines Prozessors ermitteln, wenn er sich ohne manuelle Korrektur im UEFI auf jeder Platine ein Stück anders verhält?
 
Würde es überhaupt jemand bemerken, wenn ein H410-Board einen 10900K nur bis 125 W und nicht bis 250 W laufen lässt?

Würde ein normaler PC-Spieler es bemerken, wenn sein Z490-Brett das machen würde ohne gezielt mit Benchmarks zu suchen? :P

Also ob ich meinem 3900X 90 oder 150W erlaube bemerke ich in Spielen nicht und in Anwendungen nur bei genauerem Hinsehen. Ich würde fast wetten, dass das bei Comet-Lake S ähnlich ist, mindestens mal beim Spielen. Die fps dürften sich in den allermeisten Fällen kaum unterschieiden ob die CPU nun 125 oder 250W saufen darf ["es spielt doch niemand in 720p!!!!" *duckundweg*].
 
Andererseits muss man aber auch anerkennen, was Intel aus der viele Jahre alten Architektur auf einem viele Jahre alten Fertigungsprozess noch rausholt um 2020 zumindest was die Performance angeht (wenn man von Preis und Effizienz mal absieht) noch mehr als konkurrenzfähig zu sein. 2015 war man bei etwas über 4 GHz und wer auf 5 GHz kam mit seinem Skylake war der Held vom Feld, das schafften nur wenige Chips unter harten Bedingungen. Heute schüttelt der technisch glecihe Chip 5 GHz locker aus dem Ärmel und die Topmodelle boosten nochmal deutlich darüber.
Die Optimierungen sind natürlich auf der einen Seite mehr als beachtlich, vor allem was sich mit der zunehmend optimalen Nutzung von Ressourcen erreichen lässt. Mich kann Intel in der letzten Zeit jedoch nicht mehr richtig begeistern, da der Fortschritt zur Zeit nicht weitergeführt wird :ugly:

PL-Werte und Tau werden von den Mainboard-Hersteller definiert. Der bisherige Faktor 1,25 war nur eine Empfehlung und jenachdem, was die Hersteller ihren Mainboards zugetraut haben, wurde im UEFI mehr oder weniger hinterlegt. Das heißt: Eigentlich wurde immer mehr hinterlegt, oft sogar verdammt viel mehr und das nicht nur für PL2, sondern auch für PL1. Da wurde eine 95-W-TDP-CPU dann vom Mainbaord-Hersteller bei dessen Werkseinstellungen dauerhaft auf 200 W getrieben. Genauso könnten die Hersteller jetzt bei richtig schlecht ausgestatteten Platinen nach unten von der Empfehlung abweichen, aber zumindest die bislang gezeigten Z490-Mainboards scheinen alle für deutlich höhere Werte konzipiert zu sein. 1 Minute @250 W wäre da ein Klacks, ich habe eher Bedenken dass die meisten 250-W-so-lange-wie-man-will und einige auch 350+ W hinterlegen.

Vielen Dank für die Richtigstellung :daumen:
 
Würde ein normaler PC-Spieler es bemerken, wenn sein Z490-Brett das machen würde ohne gezielt mit Benchmarks zu suchen? :P

Also ob ich meinem 3900X 90 oder 150W erlaube bemerke ich in Spielen nicht und in Anwendungen nur bei genauerem Hinsehen. Ich würde fast wetten, dass das bei Comet-Lake S ähnlich ist, mindestens mal beim Spielen. Die fps dürften sich in den allermeisten Fällen kaum unterschieiden ob die CPU nun 125 oder 250W saufen darf ["es spielt doch niemand in 720p!!!!" *duckundweg*].

So ist es, mein 9900k braucht in den allermeisten Spielen 60-90W bei 120 Hz/FPS. Bei BF 1/V gönnt er sich Stock selten mal bis zu 150W short und 120W long, nachdem ich ein manuelles Powerlimt von 110 eingestellt habe lief er genauso gut. Mit UV und 4,8 allcore gönnt er sich aktuell 70W maximal und spuckt weiterhin die 120 FPS aus... Das wird mit 10 Kernen nicht anders sein. Manchmal Frage ich mich überhaupt, warum soviel Watt gezogen werden, wenn er gedrosselt genauso viele Frames ausspuckt. Das Bios und Boostverhalten verstehe ich deshalb nicht, da eigentlich keine Rechenintensiven Dinge wie AVX berechnet werden müssen, ganz so als wenn er sich denkt, hey warum im 6. Gang 120 fahren, wenn ich doch auch im 1. mit 9000 Umdrehungen/min bei 120 schön Sprit versaufen kann ...
 
Manchmal Frage ich mich überhaupt, warum soviel Watt gezogen werden, wenn er gedrosselt genauso viele Frames ausspuckt.

Weil in den Benchmarks, die automatisch zu Marketing werden, fast immer nicht die realen Bedingungen abgebildet werden (99% aller Spieler dürften im GPU-Limit sein wo es völlig egal ist ob ohre CPU mit 4, 5 oder 6 GHz läuft) sondern prinzipbedingt die Extremsituationen.

In manchen Anwendungen ist das auch sinnvoll - ein auf 125W limitierter 10-Kerner dürfte im HEVC-Encoding beispielsweise deutlich langsamer sein als mit 250W (ich hoffe mal Dave erzählt uns demnächst genau wie viel...). Nur sind das eben Fälle die bei den meisten Kunden so (noch) nicht auftreten da kaum jemand 10+ Kerne voll auslasten kann ohne Prime und Cinebench, obwohl der Anteil seit dem großen YT/Twitch bzw. streaming Hype zugenommen haben dürfte.
 
Bei den Wucher Z490 Preisen erwarte ich wohl das alle Boards das schaffen ohne Probleme.

Bei den MB Preisen lohnt es sich ja gar nicht einen Intel zu kaufen viel zu teuer.
 
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Denke auch..

Es ist wahrscheinlich, dass die Spannungswandler von so manchen Boards Intel einen Strich durch deren Rechnung machen werden, da diese sich dann ganz schnell im Temperaturlimit befinden werden.

Irgendwie wird mit jeder Generation in 14nm bei Intel der Holzhammer immer wieder vergrößert. Richtige Innovation geht anders..

Quatsch. Die jetzige Generation kann schon 250W liefern. Der 9900K zieht ungebremst unter AVX gerne mal 250W und die Highend Z390 Mainboards haben damit kein Problem.
Die Z490 Boards haben noch mal ne Ecke mehr Spawas. Sollte also kein problem sein.

Vergleich selbst:
Z390: https://dlcdnimgs.asus.com/websites/global/products/KlHNlGQwkFhViAQE/img/spec/spec-3.png
Z490: https://dlcdnimgs.asus.com/websites/global/products/pklexqugefknouhi/img/spec/performance.png
Nun sollte auch klar werden, weshalb Z490 teurer ist als Z390.
 
Irgendwie wird mit jeder Generation in 14nm bei Intel der Holzhammer immer wieder vergrößert. Richtige Innovation geht anders..

Wenigstens ist das die Letzte Generation wo wir sowas mit anschauen müssen, dann sollte es selbst bei Intel mal wieder etwas neues geben.

Wer so eine CPU verbauen möchte, sollte dann gleich mal 600 - 700 Watt für das Netzteil einplanen.:)
 
250W CPU + 300W GPU + Mainboard 40W + 6 Lüfter = 48W + 6 Laufwerke SSD/HDD 50%/50% = 90W + Wasserpumpe 15W +10% Reserve für Peak= 817W Ausgangsleistung, also ein 850W Netzteil. Tja so ein 10900K will befeuert werden :D und da ist noch kein OC dabei sondern nur die zweite Booststufe eingerechnet.
Wer den 10900K bei 5.1GHz+ Allcore betreiben will sollte da noch einmal 100 Watt draufrechnen.
 
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