PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Nachdem AMDs Ryzen-Prozessoren nach der Veröffentlichung des PassMark Performance Test V10 deutlich in den Rankings abrutschten, herrschte Verwirrung. Mittlerweile gibt es Stellungnahmen seitens des Unternehmens.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Ich würde gerne Beweise für diese Behauptung sehen.

Können denn die Intel jetzt AVX512 oder nicht? Das würde ja erklären warum sie so plötzlich schneller sind.

Wenn nicht wäre dies zwar kein Handfester Beweis, allerdings kommt einem das dann schon merkwürdig vor, warum sollten die Intel Prozessoren denn sonst plötzlich schneller sein?
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Der neue Algorithmus hat sich Intel einiges kosten lassen........
Und den vorherigen Algo hat sich AMD einiges kosten lassen...

:wall:

.... vor, warum sollten die Intel Prozessoren denn sonst plötzlich schneller sein?
Spekulativ könnte man darauf Antworten: Weil sie wahrscheinlich Operationen in zusammenspiel mit moderneren Features effizienter abarbeiten als AMD Prozessoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Meine Anwendungengen und Spiele laufen jetzt nicht schlechter als vorher. Egal ob dieser Test AMD oder Intel vorne sieht.

Der neue Algorithmus hat sich Intel einiges kosten lassen........
So viel Kohle hat AMD leider nicht, daß man deine CPU nach vorne schummeln kann :P.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Der Compiler war auch schon sehr alt - da kommt so einiges an optimierungen dazu. Nur gut das AMD sich entschlossen hat die Sicherheitslücken nicht zu fixen, sonst würden sie hier anfangen blut zu weinen.
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Mal eine ganz andere Frage: Welchen Benchmark für CPU und GPU verwendet ihr denn am liebsten?
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Ich denke niemand sollte diese Benchmarks so ernst nehmen. Richtige Spielebenchmarks zeigen doch schon wie gut eine CPU passt.

Wenn solche Benchmarkseiten aber die ersten Ergebnisse bei Google sind, fallen viele Leute da drauf rein, wenn sie sich informieren wollen.
Genau diese Leute können eben nicht einschätzen, dass Seiten wie z.B. UserBenchmark gekaufte Werbung sind.
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Mal eine ganz andere Frage: Welchen Benchmark für CPU und GPU verwendet ihr denn am liebsten?
Cinebench liefert bei mir für CPUs seit vielen Jahren eine recht zuverlässige Einschätzung der zu erwartenden Performacne bei "meinen" Anwendungen (z.B. Handbrake, Raw-Konverter, eigene Single- und Multithread-Programme).

GPU-Leistung ist mir egal, gäbe es bei Intel endlich mal einen vernünftigen Dual-Link DVI Ausgang hätte selbst mein i9-9900K keine dedizierte Grafikkarte.
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Witzig ist die Ausrede, modernere Prozessoren seien nun schneller und dann gewinnt ein aufgemotzter Skylake mit einer über 5 Jahre alten Arc gegen einen hochmodernen Ryzen 3000 der seinerseits gegen seinen unmittelbaren Vorgänger verliert? Ja, klar... ^^

Und am AVX 512 kann es allein nicht liegen, denn sonst wären die 9000er Intels nicht an der Spitze. Die können nämlich kein AVX 512.
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Im Gegensatz zum Userbenchmark scheint es hier mit rechten Dingen zuzugehen. Jedenfalls ist alles soweit nachvollziehbar (wie auch im Artikel beschrieben).

Wenn nicht wäre dies zwar kein Handfester Beweis, allerdings kommt einem das dann schon merkwürdig vor, warum sollten die Intel Prozessoren denn sonst plötzlich schneller sein?

Stand doch schon im Artikel: sie legen jetzt deutlich mehr Wert auf die Singlethread Leistung und das ist nunmal immernoch die Domäne von Intel.

Witzig ist die Ausrede, modernere Prozessoren seien nun schneller und dann gewinnt ein aufgemotzter Skylake mit einer über 5 Jahre alten Arc gegen einen hochmodernen Ryzen 3000 der seinerseits gegen seinen unmittelbaren Vorgänger verliert? Ja, klar... ^^

1: Was die Leistung pro Kern betrifft, mischt ein i7 6700K auch heute noch gut mit, besonders, wenn man ihn übertaktet.
2: Schlägt der R5 3600 den R5 2600 klar, wie im Artikel beschrieben. Der Abstand ist jedoch realistischer.
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Können denn die Intel jetzt AVX512 oder nicht? [...]

Alle "von Skylake abgeleiteten" Conusmer-CPUs bis hoch zu Coffee Lake (9700(K), 9900(K), etc.) sowie der kommende Comet Lake unterstützen kein AVX-512. Consumer-Produkte unterstützen erst in den neueren Mikroarchitekturen AVX-512, so in Sunny Cove (u. a. verwendet in Ice Lake U/Y und Lakefield) und dessen Nachfolgearchitektur Willow Cove (u. a. Tiger Lake U). *)
Einzig auf Intels HEDT-Plattform findet man AVX-512-Unterstützung, weil die Dies aus der Xeon-Produktion stammen. Ab der Verwendung der Skylake SP-Dies (LCC und HCC aus der Xeon-Produktion) bieten die Core X-Prozessoren auch eine AVX-512-Unterstützung. **)

Abgesehen davon hat "David" im Post klargestellt, dass der SingleThread-Test kein AVX-512 verwendet, abgesehen davon, dass der bei den bisherigen Intel-Consumer-CPUs, wie oben beschrieben, auch keinen Unterschied machen würde, da die dieses auch nicht unterstützen.

*) Genaugenommen hatte Intel schon damals in Cannon Lake, dem ersten 10nm-Versuch, AVX-512 imeplementiert, damals aber noch ohne VNNI. Die CPU kam jedoch aus bekannten Gründen erst Anfang 2018 und auch nur in homöopathischen Dosen auf den Markt.

**) Im Gegensatz zur Differenzierung der Xeon's (Bronze, Silver, Gold, Platinum) lässt Intel bei den Core X-CPUs grundsätzlich beide AVX-512-FMA-Pipelines aktiviert, was den Durchsatz noch einmal zusätzlich erhöht.

Mal eine ganz andere Frage: Welchen Benchmark für CPU und GPU verwendet ihr denn am liebsten?

Welchen Sinn macht es, einen "Lieblingsbenchmark" zu haben? Ein Benchmark, insbesondere synthetische Benchmarks, messen in erster Linie ihren eigenen, speziellen Workload, der für den ein oder anderen "Real-World-Workload" tatsächlich eine mehr oder weniger übertragbare Aussage treffen kann und für andere Workloads bspw. überhaupt kein übertragbares Ergebnis liefert. Benchmarks sind ein Werkzeug und vor deren Verwendung steht erst einmal die Frage was genau man messen und welche konkrete Fragestellung zu beantworten ist. Beispielsweise der Cinebench MultiThread *) hat für gängige Mainstream-Workloads (Office, Surfen, Netflix'en, Gaming) nur eine geringe Relevanz, da die wenigsten Applikationen derart skalieren können.
Beispielsweise ein 9900K@Stock erreicht um die 4350 Punkte im R20 und ein 3950X um die 9100 Punkte. Das heißt jetzt jedoch nicht, dass mein Browser oder Excel doppelt so schnell läuft und noch viel weniger, dass mein BF5 nun anstatt 80 Fps plötzlich 160 Fps schafft. Will man dagegen eine stellvertretende Aussage zu einem hochparallelisierenden Workload treffen, ist der Cinebench ggf. eine gute Wahl, so bspw. für Renderingsoftware oder behelfsmäßig könnte man ihn auch noch für eine Aussage zur Videorenderperformance heranziehen (wenn auch hier ein manueller Durchlauf mittels HandBrake oder ffmpeg jedoch schnell selbst gemacht ist und für diese Abschätzung ein zuverlässigeres Ergebnis liefert). Andererseits wiederum muss man, je nachdem wie genau das benötigte Ergebnis sein soll, auch Implementationsdetails berücksichtigen, denn bspw. der R20 nutzt trotz der aktualisierten Version offensichtlich so gut wie kein (oder gar kein) AVX2 und kein AVX-512. Will ich dagegen jetzt stellvertretend eine Applikation abschätzen, die bspw. AVX2 oder AVX-512 hochgradig nutzen kann (wie bspw. Intels Embree Render-Kernels, NAMD oder GROMACS), dann wird mir Cinebech nur eine sehr grobe oder gar völlig unbrauchbare Abschätzung liefern, da es diese Funktionalität überhaupt nicht unterstützt. Schlussendlich gilt hier, wie anderswo auch, für die richtige Aufgabe das richtige Werkzeug zu wählen.

Ein daraus resultierender Umkehrschluss: Einen Benchmark zu verwenden, nur weil er leicht verfügbar (und ggf. noch bequem) ist und im Idealfall auch noch eine schöne, einfach zu verstehende, einzelne Zahl als Endergebnis auswirft, ist unsinn.

*) Der Cinebench R20 bietet bspw. auch noch einen SingleThread-Score der bspw. die Top-CPUs alle auf vergleichbarem Niveau misst, egal ob 8- , 12- oder 16-Kerner. Je nach Applikation könnte man bspw. wenn man nur den Cinenench zur Hand hat, mehr Gewicht auf das ST- oder MT-Ergebnis legen. Schlussendlich bleibt aber auch hier ab einer benötigten Mindestgenauigkeit für das Endergebnis, dass man hier ebenso berücksichtigen muss, dass hier ein Render-Workload verarbeitet wird, der teilweise völlig andere Lastszenarien abbildet als andere Applikationen.
Für den Privatanwender müssen solche differenzierten Betrachtungen wohl nur selten erfolgen, im geschäftlichen Umfeld schreibt man für eine Abschätzung/Messung teilweise spezielle Prototypen, die den konkreten Worklad schon zumindest grundlegend abbilden und dadurch eine höhere Aussagekraft versprechen, bevor man bspw. teuere Hardware anschafft, möglicherweise gar noch in großer Stückzahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Der Compiler war auch schon sehr alt - da kommt so einiges an optimierungen dazu. Nur gut das AMD sich entschlossen hat die Sicherheitslücken nicht zu fixen, sonst würden sie hier anfangen blut zu weinen.

Ach Casu... jetzt fang nicht schon wieder an, Mist zu verbreiten...
Redest du etwa von den "Sicherheitslücken" bei Ryzenfall?
Deren Entdecker heimlich still und leise die Webseite haben verschwinden lassen und deren Veröffentlichung plötzlich ganz anders aussieht?
AMDflaws.com verweist jetzt auf die Hauptseite von CTS Labs.
Das White paper gibt es nicht mehr, nur noch nichts sagende Präsentationsfolien.

Hier eine Analyse von golem.de zu dem damals verbreiteten Mist:
Ryzenfall: Unbekannte Sicherheitsfirma veroeffentlicht Quatsch zu AMD - Golem.de

Oder eher von der "neuen" Lücke, die man nur ausnutzen kann, wenn man Sicherheitspatches deinstalliert und die Software an sich nicht gut programmiert ist?
Dann bekommt mann dennoch nur Meta Daten und keine echten Daten.
Siehe hier:
https://www.pcgameshardware.de/AMD-...-betrifft-Ryzen-und-Epyc-Prozessoren-1345008/

Leider mal wieder wie immer... Behauptungen aufgestellt und nix als Beleg...
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Ach Casu... jetzt fang nicht schon wieder an [...]

Grundsätzlich hast du recht und AMD patcht seine Lücken natürlich, aber die beiden gewählten Beispiele sind ausgesprochen schlecht gewählt.
Die im März 2018 von CTS-Labs in sehr unprofessioneller Weise gemeldeten Lücken Master Key, Ryzenfall, Fallout und Chimera, die zu einem wesentlichen Teil den Security-Prozessor (PSP) betreffen, sind reale Probleme, die nachträglich von anderen Experten bestätigt wurden. AMD hat nicht umsonst Firmware-Updates für diese Lücken herausgegeben.

Initial AMD Technical Assessment of CTS Labs Re... | Community

Die neueren Bugs Collide+Probe und Load+Reload (Take A Way) kommen dagegen von einer renomierten Quelle und hier darf man durchaus annehmen, dass da auch etwas dran ist ... zumal AMD hier mal wieder erneut (und wahrscheinlich bewußt) sehr unpräzise formuliert "AMD believes these are not new speculation-based attacks." Nach 6 Monaten Zeit zur Prüfung sollte man eigenltich davon ausgehen können, dass man mit Bestimmtheit sagen kann, dass da was dran oder halt nichts dran ist. Offensichtlich hat man aber kein fehlerhaftes Vorgehen der Forscher feststellen können, und konnte ihnen somit auch nichts um die Ohren hauen und musste es bei ein wenig "Öffentlichkeitsarbeit" belassen, sodass man nur darauf verweisen kann, dass es Parallelen (wie neu oder nicht neu ist halt Auslegungssache) gibt und das die bekannten Mittel eingermaßen Linderung verschaffen sollten ... offensichtlich jedoch nicht in ausreichender Form, denn dass die Forscher ein absichtlich maximal ungepatchtes System testeten ist unwahrscheinlich und zudem sie sehen das Problem von Zen (1) über Zen+ bis Zen2.
Abseits dessen handelt es sich auch hier um einen Spectre-ähnlichen Angriff und bspw. gegen Spectre und auch dessen v4-Variante wird auch Zen2 immer noch in Software gepatcht, da es hier offensichtlich keine sinnvolle und vollständige Lösung in Hardware zu geben scheint (wie übrigens bei Intel auch).
 
AW: PassMark: Stellungsnahme zu schlechterem Ranking für Ryzen-Prozessoren

Real life optimierte Software wie Spiele attestieren core i9 9900 20% bessere Singlecore Performance als die Ryzen 3000 Familie. Der optimierte Test zeigt ähnliches Verhalten, wo liegt das Problem? Dass die Zahlen einigen nicht passen? Ob 14nm++++++++++++++++++++++ oder 7nm, am Ende zählt wie immer, was hinten herauskommt.
 
Zurück