CES 2020: Intel zeigt Tiger Lake in 10 nm+ und dedizierte GPU - aber kein Comet Lake-S

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In knapp eineinhalb Stunden hielt Intel die Medienvertreter in der Pressekonferenz hin, nur um in den letzten fünf Minuten einen Ausblick auf neue Chips zu geben. Tiger Lake soll die aktuelle Ice-Lake-Generation ablösen. Die erhoffte Vorstellung von Comet Lake, den neuen Desktop-CPUs, blieb aus. Ganz zum Schluss bekam die Menge aber den DG1-Chip zu sehen, Intels erste dedizierte GPU.

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Das Leistungsplus gegenüber Ice Lake soll im zweistelligen Prozentbereich liegen
Das ist zwar schön und gut, aber das heißt noch nix: Bei Ice Lake liegen die Taktraten vielleicht niedrig und allein deshalb kann man schnell 10% drauflegen.
Interessant wäre also, woher die Leistung kommt: legt man 15% mehr IPC drauf und auch etwas mehr Takt geht die Reise schnell auf 20-30% mehr Leistung.
Erreicht man nur einfach höhere Taktraten ist das ernüchternd und wird im Kampf gegen die weiteren ZEN iterationen wohl nicht viel bringen.
 
Das ist zwar schön und gut, aber das heißt noch nix: Bei Ice Lake liegen die Taktraten vielleicht niedrig und allein deshalb kann man schnell 10% drauflegen.
Interessant wäre also, woher die Leistung kommt: legt man 15% mehr IPC drauf und auch etwas mehr Takt geht die Reise schnell auf 20-30% mehr Leistung.
Erreicht man nur einfach höhere Taktraten ist das ernüchternd und wird im Kampf gegen die weiteren ZEN iterationen wohl nicht viel bringen.

so oder so habe ich das Gefühl das da wieder ein DualCore hintersteckt.
und sorry alles unter 4/8 CPUs/Threads hat für >mich< einfach keine Daseinsberechtigung mehr im Jahr 2020+

Warten wir lieber mal ab; ggf. schafft es Intel einem mal (seit ~2017) als Abwechslung postiv zu überraschen.
 
Kommt auf das Gerät an, mein Surface mit nem poligem i3 (Dual Core mit 1,5Ghz) ist ausreichend schnell um im Netz zu surfen.

Interessanter wäre wie günstig Intel diese Dual Cores abgibt, und wie viel oder wie wenig Strom die saugen.
 
so oder so habe ich das Gefühl das da wieder ein DualCore hintersteckt.
und sorry alles unter 4/8 CPUs/Threads hat für >mich< einfach keine Daseinsberechtigung mehr im Jahr 2020+

Warten wir lieber mal ab; ggf. schafft es Intel einem mal (seit ~2017) als Abwechslung postiv zu überraschen.

Was soll der Quatsch mit Dual-Core? Alle aktuell gelisteten 10th Gen Mobil-CPUs der i7-Serie sind 4-Kerner mit einer Basis-TDP von 15 W mit Ausnahme des i7-10710U. Das ist ein auf Comet Lake basierender 6-Kerner.

Und warum sollte Intel erstmals seit xy positiv überraschen? Bereits Ice Lake ist ein guter Wurf, sowohl rein mit Intel selbst verglichen als auch im Vergleich zu Picasso. Erst mit Renoir kann AMD erstmals unangefochten vorbeiziehen ... was übrigens genau so ein "erstmals" ist, wie mit Zen2 generell, denn die vorherigen Zen-Iterationen hinkten Intel immer noch leicht hinterher und dort konnte AMD nur Punkten, indem man mehr Kerne zu einem niedrigeren Preis anbot. Erst mit Zen2 ist AMD der große Wurf gelungen.

@Rollora: Tiger Lake U mit Willow Cove-Mikroarchitektur ist noch ein wenig entfernt, aber die Mehrleistung geht hier sowohl auf die überarbeitete Architektur in Verbindung mit dem überarbeiteten Cache-Subsystem zurück als auch auf die neue Iteration des Fertigungsprozesses, hier 10nm++, während Ice Lake U 10nm+ verwendet. Erste Samples demonstierten schon einen deutlich höheren AllCore-Takt im Vergleich zu Ice Lake U. Wo das Design leistungs- und kernzahltechnisch am Ende landen wird, bleibt abzuwarten, sowohl bzgl. der CPU als auch bzgl. der iGPU.

Zwei interessante, leider fehlende Ausblicke wären noch neue Details zu Lakefield gewesen und ob an dem Gerücht tatsächlich was dran ist, dass die neuen Xe-GPUs tatsächlich zusammengeschaltet werden können, also dass die iGPU und die DG1/LP-GPU zusammenarbeiten können. Bei AI-Workloads kann man sich das noch recht gut vorstellen. Die Frage ist, ob das auch bei Grafikberechnungen gehen wird, was eine effizientere Ausnutzung der Hardware ermöglichen würde (wie es Linux-Treiber-Details nahezulegen scheinen).
Und natürlich mit Blick auf Hardcore-Gamer fehlte drittens ein Ausblick auf dedizierte GPU-Karten, aber dafür ist es wohl noch zu früh, da man mit entsprechenden Karten wohl erst frühestens ab Ende des Jahres rechen kann und davor kommen noch u. a. die Computex, E3 und Gamescon. Das was aktuell als DG1 durch den Äther bzw. die Medien schwirrt, dürfte i. d. R. immer den separaten Mobile-Chip betreffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tiger Lake U mit Willow Cove-Mikroarchitektur ist noch ein wenig entfernt, aber die Mehrleistung geht hier sowohl auf die überarbeitete Architektur in Verbindung mit dem überarbeiteten Cache-Subsystem zurück als auch auf die neue Iteration des Fertigungsprozesses, hier 10nm++, während Ice Lake U 10nm+ verwendet. Erste Samples demonstierten schon einen deutlich höheren AllCore-Takt im Vergleich zu Ice Lake U.

Meine Info derzeit ist

Ice Lake in 10nm+ -> 4.1GHz Max Boost
Tiger Lake in 10nm++ -> 4.3GHz Max Boost

Das ist jetzt nicht sooooo der Sprung. ^^
 
Meine Info derzeit ist

Ice Lake in 10nm+ -> 4.1GHz Max Boost
Tiger Lake in 10nm++ -> 4.3GHz Max Boost

Das ist jetzt nicht sooooo der Sprung. ^^

Richtig: Ice Lake Baisstakt 3,5 GHz, Tiger Lake Basistakt AllCore angeblich(!) bis zu 4,0 GHz.


Btw ... hast Du zwei Accounts oder nutzt hier ein anderer User dein Icon/Alias-Bild ebenfalls. War letztens verwundert, irgend ein Username, der mit "T" beginnt, wenn ich mich recht erinnere.
 
Wieso sollte das "richtig" sein, das Taktpotential über den Allcore Takt abzuleiten? Das leuchtet mir nicht ein.
 
Wenn ich den Taschenrechner benchmarken will, hilft der SIngleCore-Boost-Takt vielleicht, ansonsten dürfte aber i. d. R. wesentlich interessanter sein, was Multithreaded auf dem Chip insgesamt an Durchsatz möglich ist, also der AllCore-Takt (und bei den Mobile-Chips kombiniert mit der Fragerstellung zur maximalen Haltezeit, denn bspw. Picasso muss seinen Takt sehr früh senken, was ihn ggü. Ice Lake im Surface Laptop schlechter dastehen lässt, was zu einem wesentlichen Teil dem älteren Fertigungsverfahren geschuldet ist).
 
Btw ... hast Du zwei Accounts oder nutzt hier ein anderer User dein Icon/Alias-Bild ebenfalls. War letztens verwundert, irgend ein Username, der mit "T" beginnt, wenn ich mich recht erinnere.

Ja, das war Taxxor. Wir arbeiten beide an CapFrameX, daher das gleiche Logo.

Wenn ich den Taschenrechner benchmarken will, hilft der SIngleCore-Boost-Takt vielleicht, ansonsten dürfte aber i. d. R. wesentlich interessanter sein, was Multithreaded auf dem Chip insgesamt an Durchsatz möglich ist, also der AllCore-Takt (und bei den Mobile-Chips kombiniert mit der Fragerstellung zur maximalen Haltezeit, denn bspw. Picasso muss seinen Takt sehr früh senken, was ihn ggü. Ice Lake im Surface Laptop schlechter dastehen lässt, was zu einem wesentlichen Teil dem älteren Fertigungsverfahren geschuldet ist).

Dann müsste man aber auch was über die TDP und die Temps wissen, um das vergleichen zu können. Halte ich für schwierig. Da ist der Singlecore Boost deutlich weniger kompliziert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, das war Taxxor. Wir arbeiten beide an CapFrameX, daher das gleiche Logo.

Ah ja, erinnere mich, du erwähntest CapFrameX schon mal. ;-)

Dann müsste man aber auch was über die TDP und die Temps wissen, um das vergleichen zu können. Halte ich für schwierig. Da ist der Singlecore Boost deutlich weniger kompliziert.

Ja, aufwändiger aber auch brauchbarer. Egal ob auf meinem Desktop oder Laptop, da läuf i. d. R. nie was, was auch nur ansatzweise einer SingleCore-Last gleichkommt, entsprechend wenig würden mich diesbzgl. auch irgendwelche 5,0 GHz-Versprechen interessieren. ;-)

Kerntechnisch wird man zudem von Tiger Lake sicherlich einiges mehr erwarten können, denn das geht bereits aus AMDs eigenem Graph hervor, in dem sie im Cinebench ST (nur ein spezifischer Workload, schon klar) "nur" +4 % mehr Leistung für das Topmodell 4800U ausweisen (bei +7 % mehr Takt). Tiger Lake verfügt dagegen über eine überarbeitete Architektur und höheren Takt, d. h. hier werden erst die 5000er-APUs diesbezüglich wieder einen drauflegen können (ggf. Anfang 2021?).

Die Fragen bzgl. der Verfügbarkeit und Kernzahl mal außen vor gelassen, weil man die aktuell kaum beantworten kann außer irgendwann im 2HJ20. ;-)
Abseits dessen würde ich von dem zusätzlichen Graphen auch klar eine deutliche Leistungsbeschränkung der 8 Kerne aufgrund des engen PowerLimits ableiten, denn entgegen dem Cinebench R20 MT, der auf der CPU wohl in weniger als 90 s berechnet werden dürfte, weisen die anderen Apps gerade mal +40 % bis +49 % Mehrleistung aus bei +100 % Kernen (alternativ skalieren alle drei nur verhältnismäßig schlecht?).
8 Kerne sind hier wohl schlussendlich schlicht das Resultat der zur Verfügung stehenden Technik, denn man hat derzeit nur ein 4-Kern-Zen2-CCX-Design und entsprechend gab es nur die Wahl einen 4-Kern- oder 8-Kern-Chip zu entwickeln und ersterer wäre nur mit einem agressiven Preis vermarktbar gewesen.
Entsprechend stellt sich hier die Frage, was ein 6-Kern-Tiger Lake U leisten könnte, wobei abzuwarten bleibt, ob Intel einen solchen anbieten wird oder ob sie es in 2020 im Mainstream-Segment bei Comet Lake U mit bereits 6 Kernen belassen und sich Tiger Lake U im Premium-Segment auf 4 Kerne beschränken wird? Fragen über Fragen. :-D
 
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