Dann kann ich auch mit DDR5 argumentieren. Demnach setzen alle Plattformen die man heute kaufen kann, schon Schimmel an. Unsinnige Argumentation.
Ich kann heute schon eine Plattform mit DDR5-Unterstützung kaufen? Oder morgen? Nächstes Jahr?
Ich kann bei AMD heute schon einen 12-Kerner oder 16-Kerner in einem Mainstream-System mit PCIe4.0 kaufen, welches offiziell DDR4-3200 unterstützt. Nichts davon bekomme ich bei Intel, weder heute, noch morgen, noch nächstes Jahr mit der nächsten Intel-Generation (oder auch der Generation danach?). Man wird mit Comet-Lake S, also
der kommenden Mainstream-Generation von Intel, NIEMALS eine PCIe4-Grafikkarte (oder SSD) mit der vollen Bandbreite ansteuern können - auch nicht im Jahr 2025 oder 2027 oder 2030 (usw). Also auch keine Nvidia RTX9080 oder AMD 19700XT oder [tollen SSD-Namen einfügen].
Und dann kommst du mit einem DDR5-Vergleich/-Argument?
Ich bin beeindruckt...
Ob du (oder ich, oder der Nikolaus) PCIe3 als veraltet definierst ist komplett irrelevant. Mit dem Release von PCIe4 wurde der Vorgänger überholt = ist dieser automatisch veraltet. Genau so wie DDR3, auch wenn ich damit seit fast 8 Jahren eine höhere RAM-Bandbreite habe, als alle aktuell erhältlichen Mainstream-CPUs mit ihren offiziellen Standard-RAM-Taktraten. Mit der Verfügbarkeit von DDR4 war DDR3 veraltet.
Veraltet heißt ja nicht dass das Zeug plötzlich unbrauchbar, oder von jetzt auf gleich langsamer wird, es wurde einfach technisch vom Nachfolger überholt. Und eine Comet-Lake S Plattform ist meiner Meinung nach genau dies in primären Bereichen (CPU-Kernzahl/Rechenleistung, PCIe-Standard, offizieller RAM-Takt) schon
vor dem Release - wenn man sie mit den [aktuell sogar schon erhältlichen] Produkten der Konkurrenz vergleicht. Verstärkend auch noch weil die alten CPUs ja nicht auf dem neuen Sockel laufen, und umgekehrt.
Bislang habe ich das für eine Strategie gehalten – solange man vor AMD lag, hatte man den Boost nicht nötig und wollte sich den Pferdefuß höherer Speicheranforderungen nicht anhängen. Aber jetzt wo Ryzen offiziell mit DDR4-3200 verkauft wird?
Ich denke hier muß irgendwas am IMC der ausschlaggebende Punkt sein. Vielleicht ist die Fehlerquote mit dem schnelleren RAM-Takt hier doch (und wenn nur minimal) zu hoch, und man hat sich wegen der selbst auferlegten Qualitätsansprüche auf den niedrigeren Takt beschränkt. Ähnlich der PCIe3-Problematik damals, wo die mit Abstand meisten CPUs die Taktrate von PCIe3 ja geschafft haben, sie aber dann trotzdem nur für PCIe2 freigegeben/certifiziert wurden.
Wenn Intel nur den Lasercut woanders setzen müsste, ein Bit im BIOS an eine andere Stelle setzen, oder ein anderes Label/Etikett für die Verpackung drucken müsste, dann hätte man den offiziellen RAM-Takt doch mit Sicherheit auch noch höher gesetzt.
Edit:
Ich weiß jetzt auch wieder warum man dir besser nicht antwortet.