Intel lässt laut Medien CPUs bei Samsung fertigen

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Südkoreanische Medien berichten, dass Samsung nun tatsächlich Prozessoren bei Intel fertigen lässt. Zusammen gesehen hatte man die beiden Chip-Riesen in der Vergangenheit öfters. Am Ende materialisierte sich bislang aber kein Kontrakt. Nun aber soll eine (oder mehrere) "PC CPUs" in Südkorea vom Band fallen.

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AW: Intel lässt laut Medien CPUs bei Samsung fertigen

Geht wahrscheinlich um die Atoms oder Chipsets. Kam immer mal wieder vor. Aber trotzdem ein bisschen peinlich. Real man have fabs but some men borrow fabs
 
AW: Intel lässt laut Medien CPUs bei Samsung fertigen

Intel lässt laut Medien CPUs bei Samsung fertigen

Südkoreanische Medien berichten, dass Samsung nun tatsächlich Prozessoren bei Intel fertigen lässt.

????
Herr Link, ich bitte sie, was zum Teufel??

Edit: Entschuldigung, ich konnte es mir nicht mehr verkneifen.
 
AW: Intel lässt laut Medien CPUs bei Samsung fertigen

Dat heißt sie sind "outdated" und kommen produktionstechnisch nicht mehr hinterher!
Arbeitsteilung klar von Vorteil, gut gemacht AMD!
Das hat nichts mit outdated zu tun. Durch Ryzen musste Intel die Kernanzahl in allen Segmenten in kürzester Zeit stark erhöhen, bei monolithischen DIEs kostet das logischerweise sehr viel Fläche auf dem Wafer. Dazu wurden Fabs bereits auf 10 nm umgerüstet und nun müssen ein paar wieder zurück auf 14 nm. Die beiden Faktoren zusammen sorgen für die enormen Lieferprobleme von Intel. AMD hingegen hat durch das Chiplet Design ganz klar den Fertigungsvorteil. Egal ob ein kleiner Ryzen 5 oder der Epyc Vollausbau, die Chiplets haben immer dieselbe Größe. Strategisch eine absolut geniale Entscheidung, der limitierende Faktor ist hier ganz klar TSMCs begrenzte Kapazität als Auftragsfertiger.
 
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Wäre interessant, ob man die CPUs irgenwie erkennt, und ob es Unterschiede zu den bei Intel gefertigten gibt.
 
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Und nun lässt Intel testweise einen Sunny Cove in Samsungs 7nm fertigen und stellt dann fest, dass der bedeutend besser ist, als ihr 10nm, in den sie unzählige Milliarden investiert hatten. Daraufhin beschließen sie, 10nm einzustellen und sich komplett auf ihre 7nm zu konzentrieren, was letztlich dazu führt, dass die nächste CPU-Arch von Intel noch einmal 7 Jahre später kommt... ^^
(Achtung, könnte Sarkasmus enthalten!)


Ernsthaft, wäre es nicht möglich, dass sich Intel jetzt vom monolithischen Design trennen will und nur einen sehr kleinen Teil einer kompletten CPU bei Samsung fertigen lässt? Bisher schafft Samsung nur sehr kleine Chips in 7nm, das wäre z. B. nur für den Gen11-GPU-Part perfekt. Der Rest wird dann bei Intel gefertigt und am Ende zusammengeklebt...
 
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Das hat nichts mit outdated zu tun. Durch Ryzen musste Intel die Kernanzahl in allen Segmenten in kürzester Zeit stark erhöhen, bei monolithischen DIEs kostet das logischerweise sehr viel Fläche auf dem Wafer. Dazu wurden Fabs bereits auf 10 nm umgerüstet und nun müssen ein paar wieder zurück auf 14 nm. Die beiden Faktoren zusammen sorgen für die enormen Lieferprobleme von Intel. AMD hingegen hat durch das Chiplet Design ganz klar den Fertigungsvorteil. Egal ob ein kleiner Ryzen 5 oder der Epyc Vollausbau, die Chiplets haben immer dieselbe Größe. Strategisch eine absolut geniale Entscheidung, der limitierende Faktor ist hier ganz klar TSMCs begrenzte Kapazität als Auftragsfertiger.

Beides stimmt. Aber wären Intels Fabs nicht so outdated, wär man schon seit 2018 beim eigenen 7nm und somit dem Äquivalent zu TSMCs 3nm Prozess. Dabei würde man die 3-5x Packdichte erreichen und ohne Probleme auch monolothische 16 Kerner der Größe eines aktuellen 4 Kerners herstellen können
 
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Geht wahrscheinlich um die Atoms oder Chipsets. Kam immer mal wieder vor.

Sehe ich auch so und steht auch so im Artikel.

Die peinlichste Variante wäre, dass Intel wirklich eine so erschreckend geringe Ausbeute an 10nm-Chips packt, dass sie die laufenden Produktionen anderer Chips an Samsung auslagern, um mit Volldampf 10nm-Wafer belichten zu können. Der Leberhaken von AMD schmerzt sicher stark und einen Gesichtsverlust kann und will man sich 2020 nicht erlauben.

Es stehen schließlich auch die Konsolen an. Wenn die eine sehr gute Performance auf AMD-Hardwarebasis liefern, wird das auch im Serverbereich kritisch, wo zirka 50-60 Prozent des Umsatzes und Gewinns erwirtschaftet werden.
 
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Beides stimmt. Aber wären Intels Fabs nicht so outdated, wär man schon seit 2018 beim eigenen 7nm und somit dem Äquivalent zu TSMCs 3nm Prozess. Dabei würde man die 3-5x Packdichte erreichen und ohne Probleme auch monolothische 16 Kerner der Größe eines aktuellen 4 Kerners herstellen können
Das hat immer noch nichts mit outdated zu tun. Irgendwer hier im Forum hatte mal erläutert, warum es bei Intel so sehr hakt in der 10 nm Produktion. Wenn ich mich recht entsinne spielten die verwendeten Materialien eine entscheidende Rolle. Nach kurzem googlen bin ich auch fündig geworden:

Ursprünglich hatte Intel den 10-nm-Prozess P1274 bereits 2013 angekündigt, die Massenfertigung war für 2016 geplant. Das Problem war, dass Intel zuviel auf einmal wollte. Als erstes verzichtete man anders als TSMC und Samsung komplett auf EUV, einige Schichten müssen vierfach belichtet werden (Quadruple-Patterning). Dazu kamen neue Technologien wie Contact over Active Gate (COAG) und Single Dummy Gates für die Transistoren und last but not least wechselte man auch noch z.T. Materialien, so sollten diverse Metall-Schichten mit Kobalt statt Wolfram oder Kupfer versehen werden.

Dieser ambitionierte Plan scheiterte. Normalerweise wird beim Anlauf eines neuen Prozesses eine Chipausbeute von 50-60 % angenommen, bei Intel sollen es laut meinen Quellen 5-10 % gewesen sein.

Kommentar: Intel schenkt AMD einen Elfmeter ohne Torwart | DESIGN&ELEKTRONIK
 
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Ist ja schon ein wenig amüsant, aber letztlich ist der Schritt logisch, nur wahrscheinlich zwei Jahre zu spät.

Aber was mich so dabei wundert, dass die Techniken scheinbar kompatibel sind, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Intel an Samsung mal eben einen Sunny Cove Die liefert und die ohne große Anpassungen den so belichten können. Die Techniken sind doch in der Anwendung schon massiv unterschiedlich.
 
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Die Fertigung der nicht-CPU Chips wird wohl bei Intel bleiben da diese die "Alt"Technik erhalten (die Fertigungslinien des vorhergehenden Nodes). Was absatztechnisch Sinn machen würde wären die Embedded bzw low-power Chips. Unwahrscheinlich ist es nciht da sie ja schon vor geraumer zeit einiges an Geld in die Hand genommen haben um die stark gestiegene Nachfrage zu decken.

Das hat immer noch nichts mit outdated zu tun. Irgendwer hier im Forum hatte mal erläutert, warum es bei Intel so sehr hakt in der 10 nm Produktion. Wenn ich mich recht entsinne spielten die verwendeten Materialien eine entscheidende Rolle. Nach kurzem googlen bin ich auch fündig geworden:
Kommentar: Intel schenkt AMD einen Elfmeter ohne Torwart | DESIGN&ELEKTRONIK

Interessant wird es dann wenn TSMC diese Technologien fertig erforschen muss - einiges was Intel sich für 10nm vorgenommen hat müssen andere dann spätestens für 5nm verwenden und sind mit der Entwicklung noch nicht fertig.
Intel hat sich halt ziemlich übernommen mit dem was sie alles für 10nm verwenden wollten.
 
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Frei nach Nelson: Haha
Für Intel ist das bisher ja noch lustig, aber langsam sollten sie sich echt überlegen was sie tun, denn wenn das in 2-5 Jahren nicht deutlich anders aussieht werden die großen Softwarehäuser anfangen ihre Produkte für AMD zu optimieren bzw AMD exclusive features zu implementieren und dann gute Nacht Intel.

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht warum man nicht bereit ist Fertigungsverfahren von Marktteilnehmern zu lizenzieren, die Maschinen hätte man ja schon an Ort und Stelle, bis man seine eigene Alien-Tech-Fertigung wieder auf den Beinen hat. Unter dem Druck wird doch jedes test sampling zur Hölle und schneller geht es auch nicht. Wie auch, alle Ingenieure die was taugen stehen schon unter Lohn und Brot, und ein nicht geringer Anteil davon bei Intel selbst. Zaubern können die auch nicht, nur Prozessänderung pro Prozessänderung durchgehen. Und wenn es ganz dumm läuft verwerfen. Bis dahin braucht man eine wettbewerbsfähige Belichtung und die passenden Kapazitäten. Von TSMC und Samsung werden sie die Kapazitäten nicht bekommen, eventuell sollten sie es mal mit einem Technologietausch versuchen und bon chance nächstes mal.
 
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Was daran jetzt peinlich sein soll verstehe ich nicht, wenn es für Intel Sinn ergibt einen Teil aus zu lagern wieso sollten die das dann nicht machen.
 
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Intel kommt unter Druck und da ist man sich auch nicht zu Schade Hilfe zu suchen, warum auch?
Es ist schön zu sehen das es endlich ernsthafte Konkurrenz gibt, gut für den Verbraucher oder sehe ich das falsch?
Wenn Intel es schafft die Jahrzehnten alten Fehler in den CPU`s zu beseitigen (Specter, Meltdown.....), einigermaßen angepasste Preise zu bieten dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Aber bis das so weit ist, werkelt ein neuer AMD in meinem PC und der "alte" Intel liegt nutzlos in der Ecke, ok in der Vitrine. :D
 
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Geht wahrscheinlich um die Atoms oder Chipsets. Kam immer mal wieder vor. Aber trotzdem ein bisschen peinlich. Real man have fabs but some men borrow fabs

Ich dachte das geht angeblich nicht. Ich hab das schon öfters mal gefragt bei computerbase, und die Günther dort meinten immer, dass das angeblich 500 million $ kosten würde, eine neue Schablone zu fertigen für andere Fertigungen, und sich nicht lohnen würde für Intel.
 
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In der Originalnews
Samsung Electronics lands PC CPU order from Intel - ???? ???? ??(Pulse)
ist lediglich generisch die Rede von "desktop processor chips". Schlussendlich bleibt ein "nichts Genaues weiß man nicht" zurück, d. h. bis auf den Einzeiler hätte man sich den gesamten Rest sparen können, insbesondere die hinzugefügten Spekulationen um den verwendeten Fertigungsprozess, zu dem die Originalnews kein Wort verliert. Mal völlig abgesehen davon, dass Samsungs 10nm-Prozess und Intels 10nm-Prozess nicht vergleichbar sind. (Letzterer dürfte eher mit Samsungs Ende 2018 veröffentlichtem 8nm-Prozess vergleichbar sein.)

Abgesehen davon, was ist an der News so besonders? Man hat einen Engpass, denn man nicht schnell genug überbrücken kann und nun nimmt man einen Dienstleister zu Hilfe. Das ist gängiges Tagesgeschäft in der Industrie. Intel hat vermutlich versucht ein teilweises Outsouring so lange wie möglich zu vermeiden, schlicht weil die Marge darunter leidet, da die eigene Fertigung immer günstiger ist, aber Nachteile wie die unzureichende Belieferung des Marktes erzwingen wohl nun diesen Schritt.
Zudem wird das auch schon lange in Planung gewesen sein, denn ein Design überträgt man nicht einmal mal eben so in wenigen Wochen auf die von Samsung verwendeten Tools und Libs. Im worst case für die Aluhut/Weltuntergangspropheten hier ist das schlicht ein völlig unspektakulär, seit langem eingeplanter Schritt im Zuge der Umstellungen der eigenen Fabs, weil hier notwendigerweise (weitere) Engpässe auftreten, da man nicht gleichzeitig umbauen und fertigen kann an einer Site.
Und abschließend ist eine externe Fertigung für Intel auch nichts Neues, insbesondere bei Desings in den anderen Segmenten wie FPGAs, AI, Automotive, etc. Der aktuelle NNP-T1000 wird bei TSMC gefertigt und den auf Inferencing ausgelegten NNP-I1000 wird Intel selbst mit seinem 10nm-Prozess fertigen, der u. a. auch für Lakefield und Ice Lake U verwendet wird.

@wurstkuchen:
Der von dir zitierte Wert ist hier nicht zutreffend. Die Entwicklung eines komplexen Designs wird von bspw. IBS aktuell für ein 10nm-Design auf rd. 170 Mio US$ geschätzt. Ein 7nm-Design kostet bereits um die 300 Mio US$ mit all den nötigen Projektbestandteilen wie ArchDesign, IP Qualification, Software/Tools, Prototyping, Validation, etc. In die Größenordnung 500 Mio US$ kommst du erst mit den neuen 5nm-Prozessen.
Für Intel dürfe es jedoch deutlich günstiger werden, da einige Schritte wegfallen oder zumindest verkürzt werden können, denn hier wird voraussichtlich nur ein bestehendes Design auf Samsungs Prozess transferiert ... zumal man auch noch immer nicht gesichert weiß, ob es sich um eine komplexere CPU handelt, gar nur um einen Atom oder möglicherweise nur um einen PCH?

@Bevier:
Samsung hat ausreichend Erfahrung mit großen Chips, so bspw. mit dem Qualcomm Centriq 2400, der bereits im Nov.'17 in 10LPE mit 18 Mrd. Transistoren gefertigt wurde. Und die aktuell gefertigten Mobile-SoCs der Tophersteller sind mittlerweile so groß, dass sich in der Größenordnung problemlos bspw. ein 8-Kern-x86 abbilden lassen würde.
Und deren Bestandsprozesse sind mehr als ausgereift und auch bei 7 nm haben die einen guten Stand, denn EUV setzten die bereits ein halbes Jahr vor TSMC ein. Beispielsweise Qualcomms nächster 5G-Snapdragon und IBMs POWER10 sollen deren 7LPP nutzen.
Das dürfte also kein Problem sein, nur ist das für diese Intel-News hier wohl nicht relevant, weil a) die neuesten Prozesse am teuersten sind und Intel wird sich die Marge nicht unnötig zurechtstutzen und b) weil noch nicht einmal geklärt ist, was nun konkret gefertigt werden wird.
 
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