AMD Ryzen 9 3950X: So testet die Welt

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu AMD Ryzen 9 3950X: So testet die Welt

AMDs Ryzen 9 3950X hat die Messlatte für Mainstream-Prozessoren auf ein neues Level gehoben. Zu diesem Schluss kommen nicht nur wir, sondern auch viele andere Tester. Einig ist man sich aber auch darin, dass der Prozessor für Gamer überdimensioniert ist.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: AMD Ryzen 9 3950X: So testet die Welt
 
Was zeigt wie extrem es auf Einstellungen, Spiel und Szenario ankommt.
Es ist ziemlich offensichtlich, dass der 9900KS in Spielen nicht geschlagen werden kann von Ryzen momentan. Die krone ist unstrittig weiter bei Intel. Wenn man natürlich die testbedingungen und Spielauswahl ausreichend geschickt wählt verliert der 9900KS. Glücklicherweise gibts ja sehr viele Tests im Netz deren Mittelwert die realität wohl recht gut trifft - und da heißts eben bei Spielen im CPU-Limit ist ein 9900K(S) noch ne Handvoll prozent schneller, bei quasi allem anderen was nicht speziell auf Intel zugeschnitten ist an Software wird Intel gerade vom 3950X plattgefahren.
 
Glücklicherweise gibts ja sehr viele Tests im Netz deren Mittelwert die realität wohl recht gut trifft - und da heißts eben bei Spielen im CPU-Limit ist ein 9900K(S) noch ne Handvoll prozent schneller, bei quasi allem anderen was nicht speziell auf Intel zugeschnitten ist an Software wird Intel gerade vom 3950X plattgefahren.

Spätestens alles, was parallel läuft und hohe Last erzeugt und somit die Intels stärker in's Power Limit drückt. In solchen Szenarien helfen mehr Kerne auch bei gleicher TDP ja auch massiv.
 
So Testet die Welt...
Und nichts anderes als hier im Artikel steht, habe ich schon gestern Abend einem Befangenheitsvorwurf Kritiker im 3950X Test-Thread per Zitat geschrieben. Ohne Beledigung o.ä.!
Gestern noch beim Rundumschlag als deplatzierte Behauptung verurteilend gelöscht , Heute ist genau das ein Lupenreiner Artikel...toll gemacht!:daumen2:
 
Könnt ihr bzw alle user hier mit einer Zen2 CPU, die Limits im Master auf 0 setzen, damit die minimale möglichen Werte gesetzt werden für PPT/TDC/EDC und dann mal CB 15 laufen lassen?
Hatte hier schon einen schnellen Test gemacht https://extreme.pcgameshardware.de/...lls-royce-unter-den-cpus-26.html#post10099896

Als nächsten Schritt habe ich zusätzlich bei meinem 3600 noch +150MHz Auto OC im Master eingestellt, dadurch habe ich in Games und in SC lastigen Anwendungen eine höhere Performance, was absolut ausreichend ist für einen 190€ Prozessor, dies dann mit 3800er RAM kombiniert und schon fliegt das Teil^^

Ryzen Master Limits auf Minimum +150 Auto OC.png
 
Für den 9900K(S) steht, quasi schon ggü. dem 3900X, auf der einen Seite ein FPS-Plus von im Schnitt 10% (?), und auf der anderen Seite ein Performance-/Zeit-Minus von ~30-40% (und mehr). Schon die 50% höhere Kernzahl des quasi gleich teuren 3900X läßt gewisse Rückschlüsse auf das grundsätzliche Plus an Rechenleistung zu - vom 3950X ganz zu schweigen. Am Ende ist es eine Frage der Zeit, die zugegeben hochgradig spekulativ ist, ab wann und wie stark auch die (bzw. noch mehr) Spiele diese höhere Rechenleistung in höhere FPS, oder auch andere Features (bessere Optik, K.I. usw), umwandeln können. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass die "Enthusiasten"...
Einig ist man sich aber auch darin, dass der Prozessor für Gamer überdimensioniert ist.
... genau solche Hardware haben und kaufen wollen. Die Zeiten wo es (zumindest bzgl. Performance) noch halbwegs sinnvoll war 1-2x im Jahr seine CPU aufzurüsten sind schon lange vorbei. Und wer, wie ich zb, den Kern seines PCs (also eigentlich alles außer der Graka) so lange wie möglich - und damit auch mal 5 oder 7 Jahre und länger - behalten möchte, der kann natürlich keine CPU "gebrauchen", die für alle heute verfügbaren Spiele (oder Programme) "ausreichend" ist.

Ergo ist "überdimensioniert" genau die (und auch wichtigste!) Eigenschaft, die eine Enthusiast-CPU heute erfüllen muß, um in ~2-3 Jahren "noch" optimal, bzw. dann in 5 oder 7 Jahren immer noch "ausreichend" zu sein.

Ich lese immer wieder Äußerungen von Usern die (nicht ganz zu Unrecht) sagen, heute wäre man auch mit einem Hexacore noch sehr gut aufgestellt. Nun, so einen Hexacore haben 3930K usw. Käufer schon seit 2011/2012.

Frage: Wer hat heute noch einen Quad-Core Gaming-PC aus dem Jahr 2011/2012, und glaubt damit heute noch "sehr gut" aufgestellt zu sein? :D

Daher finde ich, auch für einem Gaming-PC kann ein 3900X/3950X eine vortreffliche Wahl sein - auch wenn man erst in 4-7 Jahren endgültig urteilen kann, ob und wie sinnvoll die zusätzlich in die CPU investierten 150-300€ wirklich waren. Aber machen wir uns nichts vor, mit einer CPU wie einem 3900X/3950X muß man sich in Zukunft zumindest nicht mehr fragen, ob man lieber eine schnellere CPU hätte nehmen sollen - es gab ja keine. ;)

Wer also die Kohle/das Budget locker sitzen hat, und sich die Frage stellt 3700X/3900X/3950, einfach nicht lange drüber nachdenken und den 3900X/3950X nehmen. Lieber Leistung haben und noch nicht brauchen, als später brauchen aber dann leider doch nicht haben.

Nein, ein Gaming-PC braucht keinen 3900X/3950X. Aber schaden tut eine solche CPU in einem Gaming-PC ja auch nicht. :D
 
Kommt halt drauf an wie weit der Horizont so sein soll zeitlich mit einer CPU.
Vor vielen Jahren war es für mich üblich, jedes jahr, spätestens jedes zweite Jahr eine neue CPU zu kaufen - da war nicht die Leistungssteigerung das Problem sondern mein Geldbeutel (ich musste verdammt viel Hektar Wiese mähen als Jungspund um nen Pentium kaufen zu können^^). Zu Zeiten von 486er, pentium 1-2-3-4, AthlonXP/64 und Core2 bis zum ersten i7 gabs bei jeder Generation Mehrleistung satt. Da hatte es gart keinen Sinn groß überdimensioniert zu kaufen einfach weil 2-3 Jahre später jede Mittelklasse-CPU die alte "überdimensionierte" vernichtete.

Aber heute bzw. die letzten Jahre? Vor 5 Jahren hatte ich nen 5960X gekauft. Der hat nach 5 Jahren noch mehr als genug Leistung um alle modernen Spiele locker fluffig darzustellen, eine passende GPU vorausgesetzt. 5 Jahre! Das sind für mich Nerd Äonen an Zeit für eine CPU. Und jetzt? Seit Juli hab ich nen 3900X. Rein Spieleleistungstechnisch hält der gefühlt Minimum bis 2025. Ich werde wohl wahrscheinlich nächstes Jahr nen 4950X einbauen (einfach weil ichs kann bzw. der geldbeutel jetzt nicht mehr so limitiert wie damals) - aber die Chancen stehen gut, dass diese Board/CPU/RAM-Kombi dann SEHR lange laufen wird.
 
Hätte denke ich niemand wirklich erwartet vor zwei Jahren, das AMD Intels teils in solche Bedrängnis bringt.

Es ist eine extreme Entwicklung welche das Unternehmen durchzogen hat.
Für uns Kunden das wirklich beste was passieren konnte und hoffentlich geht es so weiter in den nächsten Jahren.

AMD ist nun wirklich auf dem richtigen Weg, großartige CPUs, Schuldenabbau, man stellt wieder Personal ein, verbessert massiv seine GPUs, lizenziert an Samsung, hat die neuen Konsolen in der Hand und verbessert seinen Serverauftritt, so muss das sein :daumen:
 
:huh: wann sollen die Zeiten gewesen sein? Im Mainstream mitnichten. vielleicht der ein oder andere Enthusiast - an einer Hand abzählbar.
hab ich mir auch gerade gedacht , beim Athlon XP bin ich ja einmgestigen ins PC Gaming , da hatte man einmal einen Sprung vom Palomino zum TbredA und dann wars das auch , der Palomino war auch mehr eine art Slot A auf Sockel A Beta Core :) jeden Tbred B zum teil auch A konnte man mehr oder weniger nahe an einen Barton OCen , so nahe das man schnell wieder beim GPU Problem war ...
beim Single Core Athlon 64 wars dann doch das selbe , erst die A64 X2 haben einen neu kaufen lassen ... wo wir dann schon beim mehr Kerne Problem waren ;)
 
Es ist ziemlich offensichtlich, dass der 9900KS in Spielen nicht geschlagen werden kann von Ryzen momentan.
Wird er doch - sogar in eurem hauseigenen Review und vom 3900x. Was die Zukunft bringt wird man sehen.

Wenn man den 77-ziger Update-Kram aufspielt gehen wieder 5 Prozent Performance verloren. Langsam summiert sich das.
 
:huh: wann sollen die Zeiten gewesen sein? Im Mainstream mitnichten. vielleicht der ein oder andere Enthusiast - an einer Hand abzählbar.


Früher, Ende Pentium 2/3 bis ungefähr Core2Quad/i irgendwas, gab es deutlich kürzere Zyklen bei den CPUs. Da konnte man schon mal jährlich aufrüsten, in Ausnahmefällen auch 2x im Jahr, und hatte dann auch eine spürbar schnellere CPU. Und natürlich im Mainstream, wo es ja auch damals schon 700-1000€ CPUs gab.

Zb. vom Pentium 3 450MHz zum P3 mit 800MHz, dann mit 1-1,4GHz (P3 ging bis ~2002), dann ein Pentium 4 Einkerner, dann Einkerner mit HT, dann Dual-Core (P4 startete ab ~2000, Pentium D ab ~2004), zwischen durch vielleicht noch ein Athlon (Slot A bis 1GHz/Sockel A bis 1,4GHz), AMD Athlon XP (~2001-2004, von 1500+ bis 3200+), AMD Athlon 64 (2003-2008?, von 2800+ bis 4000+), oder der AMD X2 (ab 2005, von X2 3600+ bis 4800+ bzw. 6000+), und dann Core2 (ab 2005?, mit 1? bis 4 Kernen).

Also die "Freaks" haben da eine ganze Weile lange - und natürlich im "Mainstream" - jedes Jahr mindestens 1x die CPU gewechselt. ;)
Vor vielen Jahren war es für mich üblich, jedes jahr, spätestens jedes zweite Jahr eine neue CPU zu kaufen...
Zu Zeiten von 486er, pentium 1-2-3-4, AthlonXP/64 und Core2 bis zum ersten i7 gabs bei jeder Generation Mehrleistung satt.
Genau die Zeit meinte ich. ^^
 
AMD ist nun wirklich auf dem richtigen Weg, großartige CPUs, Schuldenabbau, man stellt wieder Personal ein, verbessert massiv seine GPUs, lizenziert an Samsung, hat die neuen Konsolen in der Hand und verbessert seinen Serverauftritt, so muss das sein :daumen:

Die Ceo kann sich glücklich schätzen und AMD froh sein das man sie hat - Aktie in einem Jahr um knapp 90 Prozent zugelegt. In 3 Jahren 450 Prozent. Nun muß man nur Geld in die Kassen spülen.

Ich fand den Slot-A 1.0 GHz damals als Paukenschlag (erste 1.0 GHz CPU - so wie Tahiti 1.0 GHz GPU) und der Donnervogel waren AMDs Erfolge. Und nun wieder den ersten 16 Kerner im Consumersegment - hoffentlich ruhen sie sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Genau das war damals das Problem und Intel kam mit einem großen Hammer inklusive Centrino 2.

Ein verletzter Wolf/Bär/Löwe ist immer noch gefährlich - die werden sicher nicht schlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch meine Meinung. Lieber z.B. den 3900X/3950X nehmen dafür aber eventuell auch noch in 3-4 Jahren ausreichend Leistung haben.
Warum Jetzt genau passend kaufen und ende 2020 wieder über einen neue CPU nachdenken "müssen" als Spieler. Noch besser ist es wenn man sogar die Kerne heute schon fast auslasten kann. Und schlecht ist die Endscheidung nicht. Man sieht es unter anderem an meinem für mich damals total Überdimensionierten Crosshair 6 mit dem ich ohne sorgen auch den 3900X extrem Übertakten könnte, sofern dies ginge^^. Und auch an unzähligen anderen Ryzen 3000/X370 Kombinationen. Wo es 0 Leistungseinbußen gibt mit der X370 Plattform auch wenn sie angeblich nicht offiziell Fehlerfrei unterstützt wird. Damals 70€ mehr ausgegeben, Heute 1,2,3 Hundert€ gesparrt. Und eventuell wird auch Ryzen 4000 noch fehlerfrei Laufen auch wenn dann wohl schon X370 und X470 nicht mehr unter stützt werden.
 
Ergo ist "überdimensioniert" genau die (und auch wichtigste!) Eigenschaft, die eine Enthusiast-CPU heute erfüllen muß, um in ~2-3 Jahren "noch" optimal, bzw. dann in 5 oder 7 Jahren immer noch "ausreichend" zu sein.

Ich lese immer wieder Äußerungen von Usern die (nicht ganz zu Unrecht) sagen, heute wäre man auch mit einem Hexacore noch sehr gut aufgestellt. Nun, so einen Hexacore haben 3930K usw. Käufer schon seit 2011/2012.

Frage: Wer hat heute noch einen Quad-Core Gaming-PC aus dem Jahr 2011/2012, und glaubt damit heute noch "sehr gut" aufgestellt zu sein? :D

Das Problem ist, dass man für den Hexacore nebst Plattform 2011 soviel mehr auf den Tisch legen musste, dass damalige Quad-Core-Käufer sich vom gesparten Geld vor zwei Jahren einen 1600X kaufen konnten, je nach Verkaufserlös für die alte Plattform (abzüglich neuem RAM – wobei den niemand von 2011 bis heute unverändert gelassen hätte) auch durchaus einen 1700X. Glaubst du heute mit einem i7-980 besser aufgestellt zu sein als mit einem 1700X für die gleiche Gesamtinvestition? Für die neueste Maximalausbaustufe zahlt man meistens soviel Aufpreis, dass sich diese nicht rentieren kann. Anders sieht dies ein paar Generationen später aus. Wer 2014 beispielsweise ein paar Euro mehr für die sechs Kerne eienes i7-5820K auf den Tisch gelegt hat, dürfte mit seinem System noch nicht am Ende sein. Käufer des nur 50 Euro günstigeren 4790K dagegen bekommen zunehmend häufiger Probleme und i5-4670K sind komplett unbrauchbar. Von da gesparten 150 Euro (+50 Euro Mainboard und ~100 Euro RAM) kann man aber noch lange keinen neueren, zweiten Rechner kaufen. Wer 2014 noch einmal 600 Euro draufgelegt hat, um einen i7-5960X mit zwei weiteren Kernen zu erhalten, wird aber wiederum keine Chance haben, die Mehrkosten gegenüber dem 5820K wieder reinzuholen.

Aktuell wandert der Gaming-Sweet-Spot zwischen Langlebigkeit von den Acht- zu den Zwölfkernern. Alles darüber kostet zuviel Aufpreis, um sich über die verlängerte Nutzungsdauer zu rechnen, alles darunter dürfte (wenn man nicht sehr anspruchslos ist) zu früh veralten und zuwenig Einsparung im Vergleich zum Gesamtsystem bringen – solange man keine Aufrüstung einplant. Privat würde ich, wenn mir meine Plattform nicht noch ein paar reichen würde, heutzutage zu einem guten X570-Board und einem Ryzen 5 2600 oder 3600 greifen. Die sind sehr günstig, reichen einige Jahre und dann kann man für wenig Geld auf einen "4950X" upgraden – mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger als ein 3950X heute Aufpreis kosten würde. Man zahlt also ingesamt weniger und steht in vier Jahren trotzdem mit der besseren CPU da, einziger Nachteil ist die geringere (aber für Gamer vollkommen ausreichende) Leistung in der Zwischenzeit.
 
Zurück