Zukunft von AMD Zen: Größtes Potenzial liege in Architektur, weniger der Fertigung

PCGH-Redaktion

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AMDs CEO Lisa Su wurde während eines Earning Calls nach der Bedeutung des Fertigungsverfahrens für künftige CPU-Generationen mit Zen-Architektur befragt. Su sprach diesem eine wichtige Rolle zu, schätzt Architektur-Verbesserungen jedoch als bedeutsamer für das Vorankommen ein.

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TIC-TOC-TAC.
Den Toc fand ich schon immer interessanter. Fertigung läuft ja von alleine. So gesehen ist die Aussage von Su richtig.:hail:
 
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"Man mache jedoch auch viel bei der Architektur. Dort sehe man, so Su, die größte Stellschraube für die Weiterentwicklung seiner Produkte."
Das ist eine gute Einstellung.

Daran sieht man das AMD sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht.:daumen:
 
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Was für ein Zufall - man kann sich also nicht auf nur einen Aspekt verlassen um die Leistung zu verbessern........
 
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Ein großer Batzen Leistung würde ich in den Latenzen vermuten. Angefangen bei Rechenwerklatenzen über Cache-Latenzen bishin zur RAM-Latenz.

Alternativ könnte man auch weitere Rechenwerke parallel schalten oder verbreitern. Bei immer kleineren Strukturen dürften die dann auch nicht mehr soviel Platz schlucken.

EDIT:
Was für ein Zufall - man kann sich also nicht auf nur einen Aspekt verlassen um die Leistung zu verbessern........

Oder anders: Man kann nicht nur einen Aspekt verfolgen. Sieht man ja grade gut bei Intel, dass die sich verzögernde Fertigung negative Auswirkungen hat, auch wenn sie auf der anderen Seite "Architekturverbesserungen" hinzulegen.
 
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In der Architektur und im Chiplet-Design ist sicherlich noch viel Potential.
 
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Beim L3-Cache wird eh einiges besser werden, wenn es in Zukunft nur noch einen pro CCD gibt und der auch noch auf 48MB vergrößert wird.
 
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Ist auch die Frage, an welcher Stelle der Sockel gewechselt und DDR5 eingesetzt wird.
 
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Mit DDR5 rechne ich ab Zen4.

Aber vielleicht läuft Zen4 ja auch noch auf manchen AM4-Brettern.
 
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Laut AMD sollte noch eine Generation auf AM4 kommen.
Dann würde ich noch +1-2 Jahre drauf setzen.

Ich hovve ja auf L4 Cache, HBM, als weiteres Chiplet.

Das Konzept SoC ausgereizt.
 
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Ich denke die Kernaussage von Lisa Su ist dies hier:

Zu gegebener Zeit werden wir auf den 5-nm-Node wechseln und auch daraus viele Vorteile ziehen.

"Übersetzung": Wir werden in Zukunft nicht auf jede neue Node sofort aufspringen, sondern "zu gegebener Zeit", da wir mit der Architektur auch mal auf einer Node bleiben und trotzdem aus der Architektur noch etwas rauskitzeln können. Man beachte den Zusammenhang. Sie hat dies bei einer Investorentelefonkonferenz gesagt und AMD hat kürzlich für die Investoren ein eher enttäuschendes Zahlenwerk präsentiert.
Neue Nodes sind immer sehr teuer und TSMC ist kein Wohlfahrtsverein. Wie man an den letzten Zahlen gesehen hat, bleibt bei AMD wenig hängen. Die Margen sind schwach. Es wäre daher in AMD's Interesse zukünftig vielleicht eher das zu tun, was nVidia bei 7nm auch getan hat, also nicht direkt auf einen neuen Prozess aufspringen, sondern stattdessen "zu gegebener Zeit", also wenn die Produktion wirtschaftlich profitabler ist (z.B. 5nm+).
 
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AMD zahlt viele Schulden zurück, das schmälert den Gewinn bdträchtlich.
In Q4 könnten 500 000 000 abzüglich Schulden drin sein.
 
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AMD ist Intel meilenweit enteilt und ist in jeder Hinsicht überlegen und der Unterschied wird immer größer werden.
 
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HBM macht da als Cache keinen Sinn.

Warum sollte das keinen Sinn machen? Wo liegt die Bandbreite von HBM3 pro Stack? Über 300GB/s? Vermutlich wäre eher die Latenz unzureichend, wenn ein derartiger L4 Cache über den IF angebunden wäre. Wenn hingegen alles auf einen Interposer wandert, macht es unbedingt Sinn.
 
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AMD ist Intel meilenweit enteilt und ist in jeder Hinsicht überlegen und der Unterschied wird immer größer werden.

Hm. Neeee, nicht wirklich. Intels Trägheit und fertigungsprobleme haben sehr geholfen, endlich wieder auf einen grünen zweig zu kommen. Die Umsätze sprechen ja sehr für AMD und ein derartiges Comeback war nötig und absolut beeindruckend. Aber wenn dass 2023 noch genau so aussieht, währe ich doch sehr überrrascht - allerdings traue ich AMD dieses mal eine wesentlich bessere Position als mit Bulldozer und Konsorten auch für die Zukunft zu.
 
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Welch Überraschung, das man im Gegensatz zum Gpu Sektor nicht einfach die Leistung durch das erhöhen paralleler Anwendungseinheiten erhöhen kann, sondern stattdessen architektonische Maßnahmen ergreifen muss.

Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk
 
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Welch Überraschung, das man im Gegensatz zum Gpu Sektor nicht einfach die Leistung durch das erhöhen paralleler Anwendungseinheiten erhöhen kann, sondern stattdessen architektonische Maßnahmen ergreifen muss.

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Hä? Sie haben doch mit Navi erst eine neue arch mit deutlich mehr IPC released?!
 
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Hm. Neeee, nicht wirklich. Intels Trägheit und fertigungsprobleme haben sehr geholfen, endlich wieder auf einen grünen zweig zu kommen. Die Umsätze sprechen ja sehr für AMD und ein derartiges Comeback war nötig und absolut beeindruckend. Aber wenn dass 2023 noch genau so aussieht, währe ich doch sehr überrrascht - allerdings traue ich AMD dieses mal eine wesentlich bessere Position als mit Bulldozer und Konsorten auch für die Zukunft zu.

Klar hat Intels Trägheit dem ganzen einen Schub gegeben und man konnte sich überhaupt erst wieder positionieren. Mit Zen 1 kam man an Intel heran und mit Zen+ hat man Intel dann herausfordern können und Intel musste bereits ihre Karten aufdecken. Man vergisst sehr schnell, aber AMD war bereits mit der überarbeiteten Fassung und im gleichen Fertigungsprozess auf absoluter Augenhöhe. Dazu kommt, dass derzeit keine Gerüchte über einen "Core2Duo" in der Luft liegen und Intel nichts mehr in der Schublade zu haben scheint. Also wird alles was kommt im Bereich der "minimalen IPC Verbesserung", "Taktverbesserung" und Fertigungsprozess stattfinden. Das bedeutet aber auf mittelfristige Sicht, dass nicht anzunehmen ist, dass einer der beiden dem anderen vollständig entfliehen kann. Beide Architekturen haben ihre Vorteile, beide haben ihre Nachteile. Mit 10nm wird Intel vieleicht wieder einen kleinen Step voraus sein, aber AMD wird sehr zeitnah, wenn nicht sogar vorab mit 7nm+ und Zen 3 kontern. Zen 3 wird kein Überflieger werden, aber eben wieder (hoffentlich) etliche Verbesserungen bieten die eine IPC Verbesserung, eine Taktsteigerung bieten kann. Aber genauso hat Intel nichts in der Schublade womit man mal eben den Abstand von früher herstellen kann. Daher finde ich den CPU Markt derzeit wirklich höchst interessant, wir hatten so eine Situation seit Pentium III Zeiten nicht mehr, dass beide nahezu gleich auf waren. Damals hat AMD dann zugeschlagen und den "Hammer" rausgeholt und Intel hat sich im Gigahertz Rennen verlaufen. Im Anschluss kam Core2Duo und hat AMDs 64er CPUs verblasen. AMD kam seither nie wieder nah ran und erst Ryzen hat dies geschafft.

Mal sehen wer den nächsten "Hammer" rausholt, auf die nächsten zwei bis drei Jahre halte ich dies für nahezu ausgeschlossen. 2023 hat Intel mit 7nm++ angegeben, TSMC will dann bereits in 3nm produzieren, womit man tendenziell sogar eine ganze Generation Vorsprung haben würde. Also ob Intel bis 2023 sich soweit gefangen hat, dass sie wieder ganz klar und deutlich vor AMD stehen? Ich glaube nicht, ich glaube an einen engen Zweikampf mit Stärken und Schwächen bei jedem der beiden.
 
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