Prozessor-Fusion am Ende: Intel stellt Kaby-Lake-G ein

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Die Ehe von Intel und AMD war wohl nur eine kurze Affäre. Wie Intel mitteilt, werden alle Kaby-Lake-G-Prozessoren im kommenden Jahr eingestellt. Hierbei werden auf nur einem Multi-Chip-Package sowohl eine Intel Core H-CPU, als auch eine Radeon RX Vega M miteinander kombiniert.

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Ja, das war absehbar.
Wo sind jetzt all die, die behauptet haben, das Ding verkaufe sich wie geschnittenes Brot und Vega zeige mit dieser Partnerschaft, welch tolle Architektur es doch ist...
 
Zumal AMD jetzt quasi gleich auf ist.
Intel eigene GPUs verkaufen will.

Voll entfesselt mit guter Kühlung, schnellem RAM, als Mini-PCs, das wäre was gewesen.
 
Den olympischen Gedanken fand meiner einer anno dazumal gar nicht so verkehrt.
Just aber überflüssig meiner Meinung nach, da die neuen Ryzen inkl. Vega (Ryzen 7 3750 H mit 4C/8T, GHz 2,3/4,0 und Vega 10 mit 35 Watt oder Ryzen 5 3500 U mit 4C/8T GHz 2,1/3,7 und Vega 8 mit 15 Watt) der INTEL "G" obsolet ist.

MfG, Föhn.
 
Der wahre Grund dürfte sein, dass Intel sehr genau weiß, dass ihre neuen Mobil-Prozessoren nächstes Jahr, diesem "uralt" Dingern unendlich weit hinterher hängen würden. Daher wird das Projekt vorher eingestellt, dass eben keiner mehr einen Neuen Kaby Lake G kaufen kann.

Sowohl der Prozessor selbst wird schneller sein (höherer potentieller Takt, der durch das bissel mehr IPC nicht ausgeglichen werden kann) von den dicken GPUs ganz zu schweigen. Die 1208 Shader beim kleineren Modell kann Intel niemals schlagen, derzeit schafft die Gen 12 nur mit Mühen in Intel-optimierten Benches den eingebremsten Vega11 mit 704 Shadern...
 
Naja, wenn es nur in Notebooks sollte kein Wunder. In "Kleinst-Computern" (die Klasse über den NUCs) wäre so ein Gespann mMn interessanter gewesen.

Auch solche Geräte wurden hergestellt (am bekannsten der große NUC von Intel selbst), aber offensichtlich fanden nur wenige Käufer das interessant. Hier wurde eben sehr viel teure Technik eingesetzt um eine mittelmäßige Spieleplattform extrem kompakt zu bauen. Aber es gab keine Vorteile für nicht-Spieler gegenüber anderen, wesentlich günstigeren Mini-PCs und umgekehrt für Spieler abseits der Größe keine Vorteile gegenüber anderen, wesentlich günstigeren nicht-Mini-PCs. Also ein Spezialprodukt für die extrem kleine Nische "will zocken, darf teuer sein aber nicht größer als ein Buch".
 
Auch solche Geräte wurden hergestellt (am bekannsten der große NUC von Intel selbst),
Stimmt, die beiden Intel-NUCs hab ich vergessen. Die Release-Preise der beiden Intel-Barebones waren mit 900-1100€ aber auch nicht so wirklich dort, wo sie für Computer in der Größe/mit der Leistung sein sollten. Selbst heute, fast 2 Jahre später, sind noch 700€ bis 850€ fällig. Für ein System mit Quad-Core CPU und unterer Mittelklasse-GPU wohlgemerkt, wo der RAM und die SSD auch noch oben drauf kommen.

"Darf teuer sein" ist hier [anders als nur "will zocken aber nicht größer als ein Buch"] natürlich nur eine Nische in der Nische. :D


Außer den beiden Intel-NUCs hab ich übrigens nichts gefunden. Wenn die preislich ebenfalls in dem "Fantasie-Bereich" angesiedelt ist, sind sie mMn [wie man auch am mangelnden Interesse sieht] auch genau so uninteressant.

400-600€, da hätte man sowas platzieren müssen - aber nicht 800-1100€.
 
400-600 Euro kostet so etwas schon mit normaler Technik auf ITX+Graka-Basis, ohne EMIB, eigens entwickeltem und gefertigtem Grafikchip, HBM2 und einer Partnerschaft zwischen zwei verfeindeten Unternehmen.
 
Auch solche Geräte wurden hergestellt (am bekannsten der große NUC von Intel selbst), aber offensichtlich fanden nur wenige Käufer das interessant. Hier wurde eben sehr viel teure Technik eingesetzt um eine mittelmäßige Spieleplattform extrem kompakt zu bauen. Aber es gab keine Vorteile für nicht-Spieler gegenüber anderen, wesentlich günstigeren Mini-PCs und umgekehrt für Spieler abseits der Größe keine Vorteile gegenüber anderen, wesentlich günstigeren nicht-Mini-PCs. Also ein Spezialprodukt für die extrem kleine Nische "will zocken, darf teuer sein aber nicht größer als ein Buch".

Ich denke, dass diese Nische generell sehr klein ist. Entweder ich spiele am PC und habe einen entsprechenden Desktop-PC oder ich spiele auf einer Konsole.
In Sachen Spiele-PC werden wohl - gefühlt - eh nur entweder größere "Desktop-PCs" oder aber "Gaming-Notebooks" genutzt. Dazwischen gibt es wohl keinen wirklichen Bedarf.
Diejenigen, die keinen Spiele-PC haben wollen, aber dennoch spielen wollen, nutzen eine moderne Spielekonsole. Diese sind ja mittlerweile sowieso schon wesentlich "näher am PC" gebaut, als es bei früheren Iterationen der Fall war.
Und die größte "Spiele-Nutzergruppe" sind ja die "Smartphone-Gamer", schließlich hat nahezu jeder ein smartes Telefon und spielt mal schnell was darauf. Das ersetzt aber niemals einen "richtigen" Spiele-PC oder eine Spielekonsole.
Intel hat sowieso andere Sorgen, als ein solches "Nischenprodukt für eine Nische" ;-)
 
Ich denke unabhängig vom geringen Absatz war die Kombination mittelfristig sowieso zum Untergang verurteilt, bzw. nur als Übergangsprodukt konzipiert. Intel wird wohl kaum eine gleichwertige Alternative zu den Radeons entwickeln und weiter bei AMD einkaufen wollen. Integrierte Grafiken werden sicher mittelfristig von der Xe-Entwicklung profitieren, und damit ist es nur eine Frage der Zeit bis ein Joint-Venture mit AMD keinen Sinn mehr ergibt.
 
Irgenwie fand ich es immer etwas frech, eine Polaris-GPU als Vega-GPU zu vermarkten.

Aber das war ja absehbar, diese APU war einfach zu teuer, deswegen wurde es kaum verbaut.
 
Irgenwie fand ich es immer etwas frech, eine Polaris-GPU als Vega-GPU zu vermarkten.

Aber das war ja absehbar, diese APU war einfach zu teuer, deswegen wurde es kaum verbaut.

Seh ich kein Problem, da Polaris nie zu Marketingzwecken verwendet wurde, und mit Vega eine ganze Generstion vermarktet wurde. Dann dürft es auch keine Geforce 4 oder R9 280 oder 390 gegeben haben.
 
Naja, wenn es nur in Notebooks sollte kein Wunder. In "Kleinst-Computern" (die Klasse über den NUCs) wäre so ein Gespann mMn interessanter gewesen.
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Ich denke, dass diese Nische generell sehr klein ist.
Die Nische ist relativ groß, denn sobald man mit sienem Laptop präsentierne muss, ist man über jedes Fitzelchen Grafikleistung dankbar, um Catia Daten aufzurufen und in der Präsention schnitte oder ähnliches zu machen. Und ja, es reichen dazu eigentlich auch entsprechende Viewer, aber das ist ein anderes Thema. Und wenn man mit sienem Laptop reist, soll er klein und leicht sein. Sowas ist schon ganz tauglich zum Arbeiten:
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Nische ist relativ groß, denn sobald man mit sienem Laptop präsentierne muss, ist man über jedes Fitzelchen Grafikleistung dankbar, um Catia Daten aufzurufen und in der Präsention schnitte oder ähnliches zu machen.
Sind die AMD-Treiber dafür zertifiziert? Wenn ich präsentieren muss, dann wäre es mir mind. genauso wichtig, dass ich mich auf die HW (inkl. Treiber) verlassen kann.

Aber gut, wenn die CPU-Leistung des 8705G genügt uind es überwiegend um Grafikleistung oder SingleThreasd geht, ist der Acer jedenfalls für 15,6" schön leicht. Hoffentlch hält der Akku auch lange genug durch, der XPS 15 mit der selben CPU hat bei guter Akkulaufzeit einen erheblich größeren Akku.

So richtig zeitgemäß finde ich die CPU auch im Mobilbereich mittlerweile nicht mehr. Entweder 15,6" mit 6+6 Kerne oder 13" mit (bisher notgedrungen) 4 Kernen. Wobei auch dort der Intel Core i7-10710U schon bei 13" in den Startlöchern steht.

Wenn die Nische wirklich so groß ist, warum sind dann die üblichen Verdächtigen Hersteller nicht wirklich darauf eingegangen? Der Acer ist (zumindest derzeit) der einzige "normale" Laptop mit i7-8705G. Dell und HP haben nur 2-in-1 Geräte, Lenovo anscheinend keins im Angebot.

In Sachen Spiele-PC werden wohl - gefühlt - eh nur entweder größere "Desktop-PCs" oder aber "Gaming-Notebooks" genutzt. Dazwischen gibt es wohl keinen wirklichen Bedarf.
Bedarf wäre sicherlich vorhanden, wenn die Geräte dann einen echten Gaming-Laptop ersetzen könnten. Also mind. i7-8750H + RTX 2070 (o.Ä.) für max. 1000€ (inkl. Ram und SSD, also ein 17" Laptop ohne Display, Tastatur und Akku). Sowas wäre sicher auch für Wochenendpendler interessant, die den "NUC" dann einfach überall an den Monitor/Fernseher anklemmen können und anstatt mit 17" mit 24++" spielen könnten. Wenn ich als Pendler ähnlich viel zahlen muss wie für einen passenden Laptop, dann kaufe ich das Display auch gleich mit und hänge zur Not den Laptop an den Monitor.

Und dann wiegt der Intel NUC NUC8I7HVK2 wohl auich noch 1,5kg. da kann man sich gleich den verlinkten Acer kaufen, wenn man das Gerät nicht in den Koffer quetschen muss.
 
....Wenn die Nische wirklich so groß ist, warum sind dann die üblichen Verdächtigen Hersteller nicht wirklich darauf eingegangen?....
Könnte am Preis liegen, wer weiss ....
Bleibt die Frage, ob es mit Intel IPG für den normalen Kram und Grafikkarte für Anmwendungen nicht sparsamer ist, als immer die hochwertige Vega zu nutzen. Das wäre vielleicht ein Argument. Kennst Du den Strombedarf der Kaby-Lake-G-Prozessoren? Ich suche mal....

Das Ding wäre mit zu laut, und die Akkulaufzeit ist in der Tat begrenzt. Mit meinem Ultrabook mit i5-7200 komme ich im Offive Betreib locke auf 18h, also zwei Arbeitstage. Dafür reicht die Leistung hat immer mal wieder nicht.
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Catia live bei Präsentationen mit nicht zertifizerten Notebooktreibern is eine sehr große Nische?! Jetzt hör aber auf. ;)

Ne wirklich, ich hab zwar nix mit Catia am Hut, ist in der Bautechnik eher unüblich, aber ich denk selbst wenn sich alle Besitzer einer legalen hochspzialisierten Cad-Lizenz so ein Teil kaufen würden wär das noch immer zu wenig. Und zum arbeiten hätten wir trotzdem noch die Quadro und FirePro zuhaus.
 
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