Intel: Der neue CEO will kein Ingenieur sein

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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Intel: Der neue CEO will kein Ingenieur sein

In einem Interview spricht Intels neuer CEO Bob Swan über seine Anfänge bei Intel und seinen Weg zum Posten des CEOs. Auch betont er, dass er in seinem fehlenden technischen Studium keinen Nachteil sieht. Stattdessen erhofft er sich durch seine andere Sichtweise Vorteile in seiner Position.

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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Intel: Der neue CEO will kein Ingenieur sein
Warum sollte er auch Inschinör sein? Er gibt Ziele vor uns stellt Menschen ein, er vergibt Budgets und schlichtet in Konflikten.
Technische Probleme zu lösen ist nicht seine Aufgabe und wenn er damit Zeit verschwendet, dann wird er keinen guten Job machen
 
Naja, Intel ist aktuell noch bei 14nm, dagegen hat AMD ihr "Pulver" mit 7nm schon verschossen.
Jetzt wartet mal ab wenn Intel mit 7nm loslegt.
 
Warum sollte er auch Inschinör sein? Er gibt Ziele vor uns stellt Menschen ein, er vergibt Budgets und schlichtet in Konflikten.
Technische Probleme zu lösen ist nicht seine Aufgabe und wenn er damit Zeit verschwendet, dann wird er keinen guten Job machen

Es gibt für Angestellte und eine Firma nix schlimmeres, als einen Dirigent zu haben, der von Musik keine Ahnung hat.
 
Im schlimmsten Fall gibt er ne Richtung vor, die die Ingeneure nicht erüllen können, und er versteht nicht, welche Probleme eventuell auftreten.
Und wenn ein Ingenieur als CEO wieder einmal eine Richtung vorgibt, die zwar technisch umsetzbar ist, aber
an den Bedürfnissen der Kunden vorbeigeht hat man was gewonnen? Diese Diskussion ist so alt wie müßig.
 
Warum sollte er auch Inschinör sein? Er gibt Ziele vor uns stellt Menschen ein, er vergibt Budgets und schlichtet in Konflikten.
Technische Probleme zu lösen ist nicht seine Aufgabe und wenn er damit Zeit verschwendet, dann wird er keinen guten Job machen

Eine Führungskraft, die keine Ahnung davon hat, was die Herausforderungen, Probleme und Grenzen sind. Das wird seine Position schwächen und er Gerät in Abhängigkeit des Wissens seines "technischen Vorstands". Birgt Konfliktpotential.
 
Es gibt für Angestellte und eine Firma nix schlimmeres, als einen Dirigent zu haben, der von Musik keine Ahnung hat.

Was hälst davon, wenn dein genialer Wunsch-Dirigent jetzt aber Direktor der Musikakademie werden soll? Mit Musik hat er in dieser Position nämlich rein gar nix mehr am Hut, stattdessen dreht sich der Job um Zahlen, Politik, Wirtschaftlichkeit und vor allem Leadership.
 
Naja, Intel ist aktuell noch bei 14nm, dagegen hat AMD ihr "Pulver" mit 7nm schon verschossen.
Jetzt wartet mal ab wenn Intel mit 7nm loslegt.

Nur, bis Intel im Desktop etwas kleineres als 14+++++++++++++++++ bringt, ist TSMC und damit auch AMD wohl schon bei 3nm angekommen, mindestens jedoch bei 5nm, was den Intel´schen 7nm entsprechen dürfte...
Daher wird Intel in den nächsten 5 Jahren nicht wieder einen Fertigungsvorteil ausbauen können, sondern im besten Fall auf Augenhöhe liegen, im schlechteren weiter hinterher hängen.
 
Naja, Intel ist aktuell noch bei 14nm, dagegen hat AMD ihr "Pulver" mit 7nm schon verschossen.
Jetzt wartet mal ab wenn Intel mit 7nm loslegt.
Verschossen ist hier aber nicht richtig da AMD über TSMC noch nicht in EUV Lithographie produziert sondern in der normalen 14nm Fertigung bei TSMC stehen alleine in 7nm noch 3 Stufen an die in EUV gefertigt werden. Da geht tsmc von 10 - 20% Steigerung aus weil man anders belichtet bzw es enger wird.

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Ob der nun Ingenieur ist oder nicht ist doch völlig egal, Intel hat genug Ingenieure...die machen das schon.

Wenn sich Intel aber jemanden aus dem Finanzsektor als CEO ins Boot holt dann könne man nur hoffen, dass sich demnächst etwas in Sachen Preispolitik ändert..und zwar mit positiven Auswirkungen für die Kundschaft.
 
Und wenn ein Ingenieur als CEO wieder einmal eine Richtung vorgibt, die zwar technisch umsetzbar ist, aber
an den Bedürfnissen der Kunden vorbeigeht hat man was gewonnen? Diese Diskussion ist so alt wie müßig.

Da stellst sich natürlich die Frage ob einer aus dem Finanzsektor weiß was die Bedürfnisse der Kunden sind und wie man diese erfüllen kann. Ich sehe es immer kritisch, wenn Leute aus dem Finanzsektor in einem technik orientierten Unternehmen CEO werden, da die meist nur auf ihre Zahlen gucken, was zwar gut für die Investoren aber häufig schlecht für die Kunden ist. Wenn man sich z.B. EA anguckt dann hatten die CEOs vor Wilson alle Erfahrung im Bereich der Spieleentwicklung. Wilson selber hat diese Erfahrung nicht und hat zwar aus EA den Publisher mit dem größten Marktwert gemacht, das die Spiele aber mehr in Richtung der Kunden entwickelt wurden würde ich jetzt nicht sagen.

Intel hat vor kurzem ihre Modemsparte an Apple verkauft. Macht aus finanz Sicht Sinn, da es ein Posten ist der viel Geld frisst aber aktuell nur wenig Gewinne einfährt weil zur Zeit nur Handys von 5G Mobilfunkmodem profitieren. Mit der Verbreitung von IoT und vielen Firmen die mit 5G jetzt stark in Richtung Automatisierung gehen wollen vergrößert sich der Kundenkreis für diese Modem quasi täglich und durch die Abgeneigtheit des Westen gegenüber Huawei wäre Intel einer der großen Player in diesem Markt gewesen. Mal abwarten wie sich diese Entscheidung von Intel in Zukunft auswirken wird und es nicht besser für das Unternehmen gewesen wäre, hätte man die Sparte behalten.
 
Wenn man als CEO nichts von der Technik versteht, die das eigene Unternehmen bewegt (oder hemmt), so wird man Schwierigkeiten haben die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen und damit die Weichen für das Unternehmen zu stellen. Man wird auch Schwierigkeiten haben die neuesten Produkte überzeugend zu präsentieren. Ich hoffe für Intel, dass sie frühzeitig einen geeigneteren CEO finden.
 
Da stellst sich natürlich die Frage ob einer aus dem Finanzsektor weiß was die Bedürfnisse der Kunden sind ...

Da gibts auch Gegenbeispiele, wo Techniker mit Lederjacke sich net für die Kunden interessieren sondern nur für den Griff ins Portemanaie.

btw.
Man sollte 7nm net mit 7nm+ verwechseln. 7nm ist nur ein kleiner Zwischenschritt.
7nm+ und 5nm+ wird erst richtig interessant. Wer warten kann sollte Das tun.
 
Schon geil, wie hier über die Eignung / Nichteignung eines Mannes geurteilt wird, von dem man überspitzt gesagt bis auf den Namen und das er eben kein Ingenieur ist nicht viel weiß. Mit Verlaub, das ist höchstgradig albern!

Ich denke zum einen gibt es genug Beispiele von Technikfirmen, die eben von Nichtingenieuren geleitet werden / wurden und dennoch erfolgreich sind/waren. Ebenso ist schon mehr als eine Firma von Ingenieuren an die Wand gefahren worden!
Zum anderen sollte man den Gremien von Intel schon ein wenig mehr Kompetenz zutrauen darüber zu entscheiden wer der richtige Mann für den Posten ist. Immerhin kennen die den Mann im Gegensatz zu uns.

BtW ich bin selbst Ingenieur (sogar noch einer mit nem Diplom) und mir wäre in meiner Ausbildung nichts bekannt was mich besonders befähigen würde den CEO einer großen Firma zu geben. Diese Zusatzqualifikation hätte ich mir anderweitig aneignen müssen. So wie eben ein Jurist / BWLer oder was weiß ich für einer sich den technischen Background anderweitig beibringen muss um so ein Amt auszufüllen. Abgesehen davon wird er Vorstandskollegen und Berater haben, die ihn in den "fachfremden" Dingen beraten können / müssen.

Man sollte davon wegkommen Leute nach ihrer Ausbildung zu beurteilen. Die Arbeitswelt ist bis in die Spitzenpositionen voll von Leuten, die eigentlich was ganz anderes gelernt haben, als das was sie aktuell tun! Mir wäre zudem auch kein CEO Studiengang bekannt, der speziell Leute für das Thema ausbildet...
 
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