Ryzen 3000: Anpassung des Package Power Tracking kann effizienter sein als Undervolting

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Früher legte man eine geringere Spannung an, senkte den Takt und fertig war ein bisschen Stromsparen für eine Surfmaschine. Moderne Prozessoren bieten da mehr und auch Ryzen 3000 hat so seine Eigenheiten. Da kann es in bestimmten Szenarios effizienter sein, die PPT anzupassen.

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Nur grob geschätzt 14% weniger Leistung bei 55W - top. Klassisches UV hat keine Chance, da mitzuhalten.
 
Mal schauen, was da ein 3800X gegenüber dem 3700X so leistet. Entweder wird dadurch ein 3800X tatsächlich obsolet oder es gibt dann doch einen Grund, sich einen 3800X zuzulegen.
Gruß T.
 
Ich kenne das Verhalten schon von meinem Threadripper. Einfach im BIOS das PPT in 1W-Schritten senken, der Singlecore-Turbo bleibt vollständig erhalten, aber dem Multicore-Turbo kann man beim purzeln zuschauen.

EDIT: Beim Aufruf des Artikels bekomme ich auch einen Fehler.
EDIT2: Scheinbar auch bei anderen Artikeln.
 
Bei mir treten jetzt auch Fehler bei verschiedenen Browsern auf, da muss wohl ZAM Mal wieder ran... ^^

Btt (da ich den Artikel vorher schon gelesen hatte): klingt interessant, jetzt warte ich aber erstmal verschiedene Tests ab, wie das genau wirkt und welche, vielleicht negativen Folgen das haben könnte. Wenn das nicht der Fall ist, könnte das verdammt stark sein und den Verbrauch im Vergleich zu Intel noch mehr einbremsen. Dann werden aus 60% Verbrauch dann wirklich unter 50%.
 
jetzt warte ich aber erstmal verschiedene Tests ab, wie das genau wirkt und welche, vielleicht negativen Folgen das haben könnte.

Wie ich schon beim Threadripper festgestellt habe, sinkt nur der Multicore-Turbo, um im "Verbrauchslimit" zu bleiben. Maximieren könnte man wohl den Effekt noch im Zusammenhang mit minimalen UV (< -0.1V), woraufhin dann der Multicore-Turbo wieder etwas ansteigen dürfte.
 
Ganz nebenbei veranschaulichen die Messergebnisse das opportunistische Verhalten von AMDs Turbo-Mechanismen: Obwohl der 3700X offiziell mit einer TDP von 65 Watt spezifiziert wird, erreicht "vpcf90" bei Default-Einstellungen bis zu 130 W Leistungsaufnahme. Um einen tatsächlichen Maximalverbrauch von 65 W zu erzielen, musste "vpcf90" eine PPT-Limitierung von "45 W" einstellen, was bei 2,8 GHz nur noch 3.600 Cinebench-R20-Punkten ergibt, während die "Default"-Leistung bei 4 GHz 4.800 Punkte beträgt.

Und das in einer News auf einer Seite die eigentlich Hardwarenahe berichten sollte... TDP ist eben nicht Leistungsaufnahme und das beten wir schon immer im Forum und ihr mit euren komischen Text in den News sorgt nicht grade für aufklärung.
Und beim überfliegen der "News" gibts auch gleich noch ein wenig Fremdschämalarm..., vielleicht sollte jemand mit ein wenig Hardwarebezug die Nachrichten verfassen, aber das ist bei dem Autor ja nichts neues.
 
Glaub hab die Option auch auf meinem Crosshair VI Hero. Frage mich was ich hier optimieren kann mit meinem Ryzen 1600. PBO wurde ja erst mit Zen+ eingeführt. Frage mich ob ich durch senken des PPT auch niedrige Temps erreiche mit wenig Performanceverlust. Muss mich da mal mehr einlesen.

Auf jeden Fall wieder sehr spannendes Thema was Ryzen so alles kann, auch was die kleinen Problemchen angeht. Finde die ersten Wochen nach Launch immer sehr informativ.
 
TDP ist eben nicht Leistungsaufnahme und das beten wir schon immer im Forum und ihr mit euren komischen Text in den News sorgt nicht grade für aufklärung.

Jep, vor allem, weil im Artikel ein Stromverbrauch von 130W der CPU zugeschrieben wird, obwohl da klar und deutlich „System Power“ im Diagramm steht. Der reine CPU-Verbrauch wurde schon in der Standardkonfiguration mit unter 90W angegeben.
 
Und das in einer News auf einer Seite die eigentlich Hardwarenahe berichten sollte... TDP ist eben nicht Leistungsaufnahme und das beten wir schon immer im Forum und ihr mit euren komischen Text in den News sorgt nicht grade für aufklärung.

Für gebildete Leser ist eben klar, dass die TDP-Angabe bei AMD keine elektrische Wertangabe bezogen auf den elektrischen Verbrauch in Watt ist, sondern eine theoretische Betrachtung des Kühlsystem bezogen auf die thermische Verlustleistung an der Kühlerunterbodenfläche.

Zitat:
"AMD sagt „Die TDP ist ein striktes Maß für die thermische Verlustleistung eines ASIC, die das minimale Kühlsystem definiert, um die spezifizierte Leistung zu erreichen“. Berechnet wird die TDP über eine Formel, die zwei Eigenschaften von CPU und Kühler sowie die Umweltbedingungen berücksichtigt: Die maximal erlaubte CPU-Temperatur, den Wärmewiderstand des Kühlers sowie die Temperatur der kühlenden Luft."
Quelle
CPU-Leistungsaufnahme: Was „TDP“ bei AMD und Intel aktuell bedeutet - ComputerBase


Aber soll man das jetzt in jedem Artikel für ungebildete Leser, wenn man sich auf den Begriff "TDP" bezieht, bis ins kleinste immer wieder aufbröseln? Ich finde nein, deine Kritik ist unberechtigt.
 
Für gebildete Leser ist eben klar, dass die TDP-Angabe bei AMD keine elektrische Wertangabe bezogen auf den elektrischen Verbrauch in Watt ist, sondern eine theoretische Betrachtung des Kühlsystem bezogen auf die thermische Verlustleistung an der Kühlerunterbodenfläche.

Zitat:
"AMD sagt „Die TDP ist ein striktes Maß für die thermische Verlustleistung eines ASIC, die das minimale Kühlsystem definiert, um die spezifizierte Leistung zu erreichen“. Berechnet wird die TDP über eine Formel, die zwei Eigenschaften von CPU und Kühler sowie die Umweltbedingungen berücksichtigt: Die maximal erlaubte CPU-Temperatur, den Wärmewiderstand des Kühlers sowie die Temperatur der kühlenden Luft."
Quelle
CPU-Leistungsaufnahme: Was „TDP“ bei AMD und Intel aktuell bedeutet - ComputerBase


Aber soll man das jetzt in jedem Artikel für ungebildete Leser, wenn man sich auf den Begriff "TDP" bezieht, bis ins kleinste immer wieder aufbröseln? Ich finde nein, deine Kritik ist unberechtigt.

Diese TDP-Definition erechnet die TDP-Einstufung eines Kühlers: maximales DeltaT mal Wärmewiderstand. Damit kann man ausrechnen, wieviel Heizleistung ein Kühler zuverlässig abführen kann. Warum in AMDs Reviewer's Guides Spezifikationen für "TDP" als Kühlleistung eines Kühlers stehen und nicht für die Heizleistung einer CPU, weiß nur AMD selbst. Vielleicht sieht der Autor dieses Abschnitts den Wraith Spire als Hauptprodukt und das Silizium nur als Dreingabe? :-)

Die Heizleistung einer CPU selbst lässt sich so jedenfalls nicht definieren, wie man unschwer an den Eingangswerten erkennt: Welchen Kühler-Wärmewiderstand und welche Umgebungslufttemperatur hat ein 3900X? Gar keine, weil er kein Kühler ist. Also kann die Gleichung für einen 3900X gar nicht gelöst werden. Dessen Eckwerte als Heizelement sind elektrischer Innenwiderstand und die Stromaufnahme. Selbst wenn man willkürliche Werte für den geforderten Wärmewiderstand aus der Luft greift, wie ich das in einigen Foren gesehen habe, ergäbe die Formel bei Rückrechnung mit konstanter Umgebungstemperatur dann, dass 65-W-Prozessoren mit beinahe doppelt so hohen maximalen Temperaturen betrieben werden können/sollen, wie 105-W-Modelle – sinnloses Ergebnis wegen falscher Formel, klassischer Fall von SISO.

Wie AMD die CPU-TDP berechnet/definiert wird leider nicht öffentlich angegeben; allgemein versteht man in der Industrie unter "TDP" einer Wärmequelle aber die durchschnittliche Wärementwicklung bei garantiertem Betrieb. Beispielsweise die höchste Auslastung bei Basistakt oder eine "typische" Auslastung bei maximalem All-Core-Turbo über einen Zeitraum von einigen dutzend Sekunden bis mehreren Minuten, der nicht mehr von der Wärmekapazität des Kühlers gepuffert werden kann, sondern für einen stabilen Betrieb dauerhaft abgeführt werden muss.
Letzteres Verständnis von TDP als Heizleistung einer CPU entspricht dann auch ihrer elektrischen Leistungsaufnahme (im jeweiligen Szenario und nur bei exakter Angabe ohne Rundung, versteht sich). Die Datenverarbeitung stellt keine produktive Arbeit im physikalischen Sinne dar, der zugeführte Strom wird also nicht in elektromagnetische Strahlung, Bewegung, Ladungstrennung oder eine chemische Energieform umgewandelt, sondern zu 100 Prozent als Wärme wieder abgegeben.
 
Aber soll man das jetzt in jedem Artikel für ungebildete Leser, wenn man sich auf den Begriff "TDP" bezieht, bis ins kleinste immer wieder aufbröseln? Ich finde nein, deine Kritik ist unberechtigt.

Die Kritik von Jeretxxo ist völlig berechtigt. ;)

Es geht dabei auch gar nicht darum in jeder News alles bis ins letzte Detail zu erklären.
Das Problem ist vielmehr, dass hier (mal wieder) Begrifflichkeiten völlig willkürlich durcheinander geschmissen werden und so ein falsches Bild entsteht.
Als informierter User weiß man natürlich was eigentlich gemeint ist, aber nicht jeder kenn die exakten Auslegungen der TDP des jeweiligen Herstellers.

Diese Ungenauigkeiten dürfen sich beim Formulieren nicht einschleichen, denn die Grenze zur Falschinformation ist ansonsten recht schnell überschritten. :ka:
 
Der Ryzen 3900x wurde hier undervolted bis auf 1.00V.
AMD Ryzen 9 3900X 12-Core CPU Undervolted to 1.00V - Legit Reviews

Anhang anzeigen 1052629

Bei 1.00V 16% weniger Performance im Cinebench aber immer noch schneller als ein Stock 9900k und 40% weniger Leistungsaufnahme.

Also meine Werte:
CPU 3900X, Board X370 Gaming 5 mit F40 BIOS, BIOS ist alles Stock, RAM mit XMP auf 2800
CB R20 Allcore, Strom mit Voltcraft Energy Monitor 3000 (natürlich Gesamtsystem)
Silent Loop 280mm, Lüfter auf 100% (kam mit Standardspannung auf 95°C mit Lüfter auf 600 RPM - Throttle)
drei Druchgänge, jeweils den besten Score genommen

CB; Load[W]; Idle[W]; Volt Offset
7168; 252; 82; 0V
7086; 236; 82; -0,05V
7124; 222; 82; -0,10V
6895; 208; 82; -0,1375V (weniger Offset kann ich nicht)

Fixe Spannungen, genauso wie fixe Allcore Taktraten sind outdated

Ich bin ehrlich erstaunt, das der PC mit den -0.1375V noch gestartet ist. -0,1V sieht sehr knackig aus
Danke Spartan, dass du mich zu diesem Test bewegt hast :D


Edit: Zusammen mit PBO (Amperelimits erhöhen) kommt auch der -0.1375V auf die 7100 Punkte, bei nur 210W
 
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