Intel Ice Lake: 10-nm-Prozessoren mit 18 Prozent mehr IPC

PCGH-Redaktion

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Intel hat die Computex 2019 genutzt, um Ice Lake vorzustellen. Die Prozessoren sollen endlich den Sprung auf die 10-nm-Fertigung schaffen, wenn auch erst einmal nur für Laptops; der Sprung ist mittelfristig jedoch auch für die Desktop-Systeme von Relevanz.

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Nächster weihnachtsmarkttermin 2022, um sich 10nm Intel-Desktop schön zu saufen??
Dies Jahr steht, oder?

Wann kommt denn AMD´s Renoir zu Weihnachten 2020?
18% mehr IPC, schöne Geschichte, sobald der Prozess etwas besser läuft, wird man also damit wieder an AMD vorbeiziehen.
4,1Ghz Turbo sind für Notebooks nicht von schlechten Eltern.
Interessanter ist aber der Turbo auf allen Kernen. Wenn dieser stimmt, dann dürfte die Mehrleistung letztendlich ähnlich wie bei AMD ausfallen. (notebook).

Für den Desktop und hohe TDP´s wirds aber erst etwas mit 10nm+ oder eben Modelle mit niedrigen TDP`s.
 
18% mehr IPC, schöne Geschichte, sobald der Prozess etwas besser läuft, wird man also damit wieder an AMD vorbeiziehen.

Kommt letztendlich drauf an wie hoch sie die Frequenz schrauben können. 14nm wurde ja mittlerweile gefühlte 14mal optimiert und neu aufgelegt, da ist 10nm noch weit von entfernt. AMD wird ja ebenfalls nicht aufhören weiter zu optimieren, und von der IPC nehmen sich ja aktuell schon beide nicht viel.
 
Keine Ahnung, is mir auch Lachs. Ich nutz das Forum nur, um Dates klar zu machen :D!

Oder halt einfach nur um sinnlos zu flamen. ;)
Ich verstehs, nachdem AMD behauptet hat, die IPC um 15% zu erhöhen, schlagen diese News in die Magengrube, denn laut Forenmeinung soll ja 10nm nie erscheinen.

Keine Hochfrequenzkerne mehr, da dürfte für einige sicher eine Welt zusammenbrechen.

Das sind erst einmal nur Notebookableger und die Fertigung ist frisch, mal schauen was da noch so geht.
 
18% mehr IPC sind doch nicht schlecht. Allerdings müssen sich die 10nm. Prozessoren im Desktop erstmal zeigen und wenn die mit 3,3-3,5 GHz. starten und auch so nicht sonderlich gut takten bringen die 18% IPC ja nu auch nüscht so very much.
 
Der Teufel steckt im Detail:
PCGH schrieb:
..AVX-512 oder DL-Boost für KI-Algorithmen..
Das ist alles irrelevant für Spiele. Wo es wirklich zum Tragen kommt wäre Adobe zum Beispiel, AVX-512 würde aber nur dann was bringen, wenn die FPU-Leistung auf skalar steigt. Beim normalen Multithreading ist AMD jetzt schon überlegen.
Es wird gemunkelt, dass Intel die Transistordichte für 10nm niedriger angesetzt hat als ursprünglich angepeilt, dadurch sind die Yields gestiegen, aber die Taktfreudigkeit lässt viel zu wünschen übrig, deswegen werden primär die Notebooks mit 10nm U-Chips bedient, wo der Bedarf nach solchen Chips wirklich groß ist. Da kann sich AMD warm anziehen. Im Desktop-Bereich werden sie es mit Zen 3 kämpfen müssen, wenn die Taktraten endlich mal Richtung 4,6 GHz+ gehen.

Achso, obligatorisch gibt es die 5% mehr Single-Core Leistung:
PCGH schrieb:
Da bleiben nur noch 5 Prozent mehr zu Whisky Lake.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Hochfrequenzkerne mehr, da dürfte für einige sicher eine Welt zusammenbrechen.

Naja, ich glaube kaum, dass Intel seine "Hochfrequenzkerne" wirklich haben wollte. Eine hohe Taktfrequenz ist nämlich immer ein Trade-off, den man sich gerade mit höheren Verlusten einkauft. Wenn man hohe Taktfrequenzen vermeiden kann, dann macht man das auch. Ich bin mir sicher, bei 5 GHz kommt nicht mal mehr die Hälfte der elektrischen Leistung an der eigentlichen Schaltung an, sondern verpufft ungebremst in der Metallisierung. Auf der anderen Seite muss die neue Generation natürlich schneller sein, als die alte - deshalb auch die seichte Steigerung von 300 MHz Maximaltakt pro Generation bei effektiv identischer Architektur seit 2017. Was Intel macht, ist also schon seit Generationen das Hin- und Herschaufeln von Verlusten: durch den immer ausgereifteren Prozess und das selektive Heruntertakten von einzelnen Kernen (aus keinem anderen Grund ist der Baseclock der moderneren Prozessoren bei unter 3 GHz...) spart man am einen Ende Wärme und Verlustleistung ein, die man am anderen Ende bei den genutzten Kernen bei 5 GHz wieder volles Rohr herausfeuern kann. Der Prozess gibt es halt verlässlich her und man muss halt die Leistung irgendwie noch steigern können, bis 10 nm ein würdiger Nachfolgeprozess ist. Im Endeffekt ist Intel an dieser Stelle das Opfer seiner eigenen Strategie: wie gesagt ist eine hohe Taktfrequenz nichts, was man unbedingt haben will. Um mit den heutigen CPUs aus eigenem Hause mitschwimmen zu können, ist ein hoher Takt aber eine Notwendigkeit. 10 nm funktioniert, macht aber vermutlich noch nicht die Taktungen mit, sodass ein imaginärer 10990K in 10 nm mit 4,1 GHz (also an der Kotzgrenze der jetztigen 10 nm Chips) verglichen mit einem 5 GHz 9900K maximal auf ein Patt heraus läuft - und keiner kauft gerne eine Pattsituation ein. 14 nm +++(++...+?) dürfte auf der anderen Seite langsam aber sicher auch im Takt dicht machen. Dann müssen mehr Kerne her, um mit AMD mithalten zu können, durch die monolithische Integration werden so die Dies immer größer und die Fertigung immer teurer. Ich denke, wäre bei Intel alles nach Plan gelaufen, hätten wir heute einen langsameren und kleineren 9900K mit vielleicht maximal 4,3-4,5 GHz, welcher aber preislich deutlich günstiger angelegt wäre und natürlich in 10 nm Fertigung vom Band gelaufen wäre. Das ist aber nicht passiert und Intel muss sich jetzt genau überlegen, wie sie ihre Produkte auslegen, um nicht in irgendeinem Aspekt ins Hintertreffen zu geraten. Und das wird mehr und mehr zum Problem.
gRU?; cAPS
 
Der Unterschied bleibt aber, AMD hat jetzt erst aufgeschlossen und Intel zieht dann wieder davon. Außerdem ist AMD nur die halbe Miete, die können nur anbieten was TSMC ihnen liefert. Bei Intel sehe ich prinzipiell den inhouse Vorteil.

Nein, Intel kann noch nicht aufschließen. Deshalb bleibt man ja auch auf dem Desktop bis 2021 (?) bei 14 nm. In Sachen Singlecore-Performance liegt AMD gerade ein kleines Stück vor Intel, da man mit einem 4,5 GHz Ryzen 3 scheinbar einen 9900K @ 5 GHz schlägt. AMD kann die Clocks aber fahren, Intel kann das mit 10 nm noch nicht. Es kann auch gut sein, dass der 10 nm Prozess am Ende gar nicht den Takt mitmacht, den 14 nm gerade schafft - und bei 4,5 GHz Schluss ist. Dann wäre man ganze 6% vor der Singlecore-Leistung eines 9900K. Denn ganz neutral - der Takt ist schon abartig hoch und davor muss man vor Intel schon den Hut ziehen. Verlässlich 5 GHz, ohne dass man 200 W verbraucht, das ist aus reiner technischer Sicht durchaus beeindruckend. Aber es ist nicht gesagt, dass der nächste Prozess das auch kann.
Der Inhouse-Vorteil existiert auch nur so lange, wie man besser ist, als die Konkurrenz ;)
gRU?; cAPS
 
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