Offizielle Intel-Roadmap: 7 nm geht 2021 mit GPGPU an den Start

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Intel hat gestern sein Investor Meeting 2019 abgehalten und sprach dort erstaunlich ehrlich über seine Fertigungssparte und kommende Prozessoren sowie Grafikkarten. Der 10-nm-Prozess soll inzwischen zufriedenstellend laufend, sodass Ice Lake-U im Sommer erscheinen kann. Das erste 7-nm-Produkt wird 2021 eine Xe-GPGPU für den HPC-Bereich. 14 nm wird aber noch lange weiterlaufen.

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Ganz ehrlich: Glaub ich nicht. Man bricht sich schon so lange einen mit 10nm ab und dann solls angeblich dieses Jahr kommen. Nächstes Jahr 10nm+ und dann zwei Jahre nach 10nm soll schon 7nm folgen?

Würde ich nach bisheriger Erfahrung eigentlich kein Geld darauf verwetten :)
 
Ganz ehrlich: Glaub ich nicht. Man bricht sich schon so lange einen mit 10nm ab und dann solls angeblich dieses Jahr kommen. Nächstes Jahr 10nm+ und dann zwei Jahre nach 10nm soll schon 7nm folgen?

Würde ich nach bisheriger Erfahrung eigentlich kein Geld darauf verwetten :)

außer beide prozesse haben genau das gleiche problem das sie schon oder bald lösen konnten. ich bin gespannt. wobei mich als gamer mittlerweile cpus eher alle 5 jahre wieder interessieren. :ugly:
 
Ganz ehrlich: Glaub ich nicht. Man bricht sich schon so lange einen mit 10nm ab und dann solls angeblich dieses Jahr kommen. Nächstes Jahr 10nm+ und dann zwei Jahre nach 10nm soll schon 7nm folgen?

Würde ich nach bisheriger Erfahrung eigentlich kein Geld darauf verwetten :)

Bei Wetten auf Intels Fertigungsfortschritte sollte es aber gute Quoten geben. :-)

Solange niemand leakt, warum 10 nm um drei bis fünf Jahre verschoben wurde, kann man über die Auswirkungen auf 7 nm aber wenig sagen. Es ist denkbar, dass sich die Arbeiten am Nachfolge-Node ebenfalls um 40 Monate verzögert haben und die jetzt gezeigten Roadmaps nicht haltbar sind; genauso gut könnten die Probleme aber auch auf einen Schritt konzentriert sein, der ohne weitere Änderungen für 7 nm übernommen werden kann.

Da Intel bereits letzten Sommer kleine Stückzahlen von 10-nm-CPUs ausliefern konnte, vor 1,5 Jahren Prototypen öffentlich gezeigt hat und intern vermutlich seit über zwei Jahren lauffähige Prozessoren und entsprechend ein Jahr länger Test-Chips in 10 nm haben sollte, standen die 7-nm-Teams jedenfalls nicht ohne Forschungsgrundlage dar. Zur Entwicklung des nächsten Nodes ist es nicht nötig, dass der vorrangehende großserienreif ist, die Grundlagen für 7 nm konnte/könnte man auch so erarbeiten.
 
Schaut ja eher so aus als würden die 10nm Chips höhere Wattwerte nicht vertragen, was sehr schade ist.
Aber was solls 2020 is bald und dann werkelt eine AMD CPU und hoffentlich eine Intel GPU in meiner Daddelkiste.
Bleibe weiterhin gespannt auf neue Infos zur Arctic Sound GK. Ich hoffe darauf das Arctic Sound was wird und wenn nicht wirds eine AMD GK.
 
Nach dem was ich mitbekommen habe, war Intel beim 10nm Prozess zu ehrgeizig und hat es mit der Skalierung der Maske übertrieben, um es mal sehr stark vereinfacht zu sagen.
Beim 7nm Prozess wird man sicher nicht den gleichen Fehler machen und außerdem mehr auf EUV setzen. Da ist man ja schon bei 170 Wafern pro Stunde und wird in Zukunft sicherlich den Durchsatz weiter erhöhen können.
 
Nach dem was ich mitbekommen habe, war Intel beim 10nm Prozess zu ehrgeizig und hat es mit der Skalierung der Maske übertrieben, um es mal sehr stark vereinfacht zu sagen.
Beim 7nm Prozess wird man sicher nicht den gleichen Fehler machen und außerdem mehr auf EUV setzen. Da ist man ja schon bei 170 Wafern pro Stunde und wird in Zukunft sicherlich den Durchsatz weiter erhöhen können.

das sind ja schon detaillierte infos. wo hast du die den her?

tja amd ist schuld. hätte amd nicht so einen starken druck auf intel ausgeübt, dann hätten sie die 14nm nicht bis an die kotzgrenze optimieren müssen. diese optimierung sorgt für einen so hohe leistung, die der 10nm prozess noch lange nicht erreicht.
schafft man es überhaupt, mit der weiteren optimierung des 10nm prozesses den 14nm+++ leistungstechnisch einzuholen?? klingt für mich nach einem teufelskreis.
 
Ich habe gelesen, dass 10 nm (aus mir technisch zu komplizierten Gründen) ein Problem mit der Taktbarkeit hat und deswegen nur die kleinen 15 W Mobil CPUs vom Band laufen.
 
Bei Wetten auf Intels Fertigungsfortschritte sollte es aber gute Quoten geben. :-)

Solange niemand leakt, warum 10 nm um drei bis fünf Jahre verschoben wurde, kann man über die Auswirkungen auf 7 nm aber wenig sagen. Es ist denkbar, dass sich die Arbeiten am Nachfolge-Node ebenfalls um 40 Monate verzögert haben und die jetzt gezeigten Roadmaps nicht haltbar sind; genauso gut könnten die Probleme aber auch auf einen Schritt konzentriert sein, der ohne weitere Änderungen für 7 nm übernommen werden kann.

Da Intel bereits letzten Sommer kleine Stückzahlen von 10-nm-CPUs ausliefern konnte, vor 1,5 Jahren Prototypen öffentlich gezeigt hat und intern vermutlich seit über zwei Jahren lauffähige Prozessoren und entsprechend ein Jahr länger Test-Chips in 10 nm haben sollte, standen die 7-nm-Teams jedenfalls nicht ohne Forschungsgrundlage dar. Zur Entwicklung des nächsten Nodes ist es nicht nötig, dass der vorrangehende großserienreif ist, die Grundlagen für 7 nm konnte/könnte man auch so erarbeiten.

Soweit so gut,
da ist deine Analyse technisch betrachtet schon richtig.
Es gibt aber schon nach meiner Berufspraxis ein "Aber" mit einzuberechnen, wie Projektpläne in der Regel abgearbeitet werden. Ich kann mich hier täuschen, aber so habe ich es in allen Unternehmen erlebt. Es ist durchaus wahrscheinlich das mit den Problemen bei Intels 10nm Fertigung (nach allem was ich lese, haben sie massive Probleme mit ihren "Rohstoffen" aus denen das Silicon gefertigt wird und dessen Zusammensetzung durchaus zum 14nm Prozess geändert wurde), immer mehr Know How und Manpower vom 7nm Projekt in der Vergangenheit abgezogen wurde, um das 10nm Problem in den Griff zu bekommen und erst seit kürzerer Zeit eine Rückbesinnung/Fokusierung auf das 7nm Projekt vollzogen wurde.
Das temporär abgezogene Konw How und die Manpower hätten somit auf alle Fälle Auswirkungen auf den Zeitplan und technischen Iststand des 7nm Projektes, durch die massiven Probleme der 10nm Fertigung.

Allerdings ist das von Außen mehr als schwierig einzuschätzen, aber in der Regel handeln alle Unternehmen so, wenn massive Probleme auftauchen, die man versucht aus dem Wege zu räumen.
 
Wobei es bei 10nm ja ein Fertigungsproblem ist und 7nm da noch nicht angekommen ist. Ergo wird man nicht viel Manpower umlagern, aber auch weil die 10nm Probleme sich bei 7nm vermutlich gar nicht stellen, da man dort sowieso auf EUV gehen will, was man für 10nm vermeiden wollte, im Endeffekt aber zu ambitioniert war.
 
Das ist schon richtig, aber wenn ein wichtiges, zeitlich priorisiertes Projekt stockt, werden in der Regel, Kow How und Manpower von einem ähnlichen/gleichen aber zeitlich nachgelagerten Projekt abgezogen, um die aktuellen Probleme zu lösen.
So habe ich es Dutzendfach erlebt.
 
ganz geil. brauchen also bis 2021-2022 keine heizungen mehr. 14nm Intel Prozessoren werden unsere häuser schön gemütlich wärmen
 
Intel kann es sich nicht erlauben, 10-nm-CPUs mit schlechterer Leistung als ihre Vorgänger zu veröffentlichen und ist deswegen auf 14 nm angewiesen.

Genau DAS hatte ich schon irgendwann letztes Jahr angenommen und sogar hier erwähnt. Um echte aber auch notwendige Mehrleistung zu bekoemmen, reicht einfach nur eine gestiegene IPC nicht aus, es muss nach den aktuell erreichten über 5 GHz einfach genug Takt für eine neue Fertigung erreicht werden. Die Cannonlake schafften schon kaum auch nur 4 GHz, auch die optimierte Fertigung wird vermutlich nicht annähernd genug erreichen, um das totoptimierte Vorgängermodell zu schlagen (bzw. überhaupt zu erreichen) und DAS könnte man den Kunden niemals erklären. Daher wurden die 10nm immer wieder nach hinten verschoben und da es jetzt immer noch nicht klappt, wird endlich auf die Option umgeschwenkt, die einige hier auch schon gefordert hatten: 10nm "einstellen" und gleich zu 7nm weitergehen...

Bleibt dann nur zu vermeiden, dass die Aktionäre aufschreien, weil so unglaublich viel Geld dafür verschwendet wurde. Daher kommt also eine Takt-unempfindlichere GPU (siehe aktuelle GPUs in 14nm: Die erreichen hervorragende über 2 GHz, ähnlich gefertigte CPUs nicht einmal 4,4 GHz) und bis dahin sitzen sie auch weiterhin auf den 14nm fest. Darunter dann nur weitere niedrigst-taktende Mobile-CPUs.
 
Man achte nebenbei auch aufs Sockelkarussel* :ugly:
*(Sofern die 127x für die Pinanzahl steht) :huh:

Das sind die Nummernkennungen der Fertigungsverfahren ohne Bezug zu den Sockeln. Deswegen hat jedes Fertigungsverfahren trotz Nutzung in einem halben Dutzend Sockeln auch immer genau eine Nummer und sie beginnen mit der ersten Fertigung eines Nodes, obwohl Intel seit den 90ern keinen einzigen Sockel mehr zusammen mit einer neuen Fertigung gelauncht hat.


Ich habe gelesen, dass 10 nm (aus mir technisch zu komplizierten Gründen) ein Problem mit der Taktbarkeit hat und deswegen nur die kleinen 15 W Mobil CPUs vom Band laufen.

Die wenigen ausgelieferten Cannonlakes takten unerwartet niedrig, man weiß aber nicht wieso. Als Ultra-Mobile-Designs waren sie möglicherweise nie für hohe Taktraten konzipiert; als Best-of-Rest einer offensichtlich unbrauchbaren Fertigung möglicherweise qualitativ nur wenig mehr als Ausschuss. Man kann nur raten. Das Intel die GPU durchgängig deaktiviert, meinem Wissen aber nicht entfernt hat, deutet aber zumindest auf zusätzliche Qualitäts-/Yield-Probleme hin. Denn die Grafikeinheiten laufen aus Verbrauchsgründen immer mit deutlich niedrigeren Taktraten – wenn sie denn überhaupt lauffähig sind.


Soweit so gut,
da ist deine Analyse technisch betrachtet schon richtig.
Es gibt aber schon nach meiner Berufspraxis ein "Aber" mit einzuberechnen, wie Projektpläne in der Regel abgearbeitet werden. Ich kann mich hier täuschen, aber so habe ich es in allen Unternehmen erlebt. Es ist durchaus wahrscheinlich das mit den Problemen bei Intels 10nm Fertigung (nach allem was ich lese, haben sie massive Probleme mit ihren "Rohstoffen" aus denen das Silicon gefertigt wird und dessen Zusammensetzung durchaus zum 14nm Prozess geändert wurde), immer mehr Know How und Manpower vom 7nm Projekt in der Vergangenheit abgezogen wurde, um das 10nm Problem in den Griff zu bekommen und erst seit kürzerer Zeit eine Rückbesinnung/Fokusierung auf das 7nm Projekt vollzogen wurde.
Das temporär abgezogene Konw How und die Manpower hätten somit auf alle Fälle Auswirkungen auf den Zeitplan und technischen Iststand des 7nm Projektes, durch die massiven Probleme der 10nm Fertigung.

Allerdings ist das von Außen mehr als schwierig einzuschätzen, aber in der Regel handeln alle Unternehmen so, wenn massive Probleme auftauchen, die man versucht aus dem Wege zu räumen.

Von außen kann man nur mutmaßen, allerdings würde ich bei einem Unternehmen von der Größe Intels ein anderes vorgehen erwarten. Chipfertigung ist nicht eine Wissenschaft für sich, sondern deren mehrere. Wenn COAG dem Chemiker die 10-nm-Elektroden versaut, bringt es nichts, den Entwickler der 7-nm-Optiken neben ihn zu setzen. Die wiederholt verfehlten Ankündigungen/Gerüchte zu 10-nm-Großserien-CPUs lagen alle maximal 18, zuletzt eher 9 Monate vor Markteinführung. Selbst bei panisch knappen Roadmaps blieben maximal 6 bis 12 Monate zwischen "wir sind uns sicher, dass alles funktioniert" und "oh, wir sind doch nicht fertigungsbereit". Da die konkreten Arbeiten an einem neuen normalerweise fünf Jahre und länger dauern, sind also nur die letzten 10 bis 20 Prozent der Entwicklung und die Experten für diese Schritte von dem/den Problem(en) betroffen.
 
Das sind die Nummernkennungen der Fertigungsverfahren ohne Bezug zu den Sockeln. Deswegen hat jedes Fertigungsverfahren trotz Nutzung in einem halben Dutzend Sockeln auch immer genau eine Nummer und sie beginnen mit der ersten Fertigung eines Nodes, obwohl Intel seit den 90ern keinen einzigen Sockel mehr zusammen mit einer neuen Fertigung gelauncht hat.

Danke für die Info :daumen:
 
Intel ist beim 10nm Node ein gewaltiges Risiko eingegangen und gut auf die Schnauze gefallen, aber 7/5nm werden dann vergleichsweise früh folgen was nicht nur Intel sondern auch TSMC und GloFo schon frühe angemerkt haben - Ein großer Teil des Risikos kam daher das Intel eben auch Techniken Mitentwickelt - auch die vermehrte Verwendung von EUV für fast den gesamten Vorgang. Samsung will das für deren 5 nm als einen der späteren Verbesserungschritte tun.

Und zu den derzeitigen 10nm kann man nur sagen: Die Taktraten scheinen sehr zu schwanken. Wäre ja eigentlich wieder schön wenn man sich eine günstige 3 GHz 6c CPU kauft und mit etwas glück auf 5 GHz bringt, aber Intel ist halt die letzten Jahre den gegenteiligen Weg gegangen: Genau vorgegebene Leistung für alles bis auf die extra teuren K/X-Modelle bei denen man dann endlich selbst Hand anlegen "darf"......
 
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