Watch Dogs Legion: Ubisoft wird wegen Musik-Aufruf an die Fans kritisiert

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Ubisoft wollte seine Fan-Community von Watch Dogs Legion involvieren, indem das Unternehmen die Fans dazu aufgerufen hat, eigene Musikstücke und Songs einzuschicken. Diese Songs sollen dann innerhalb des Spiels als Ingame-Songs auftauchen. Doch der genaue Ablauf und der Prozess steht in der Kritik.

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Die Cry-me-a-River-Generation schlägt wieder zu.

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Verstehe die Aufregung nicht - es ist eine freiwillige Aktion sich in einem Spiel zu verewigen bzw. ggf. seine Musik unter die Leute zu bringen. Weder soll das ganze Spiel nur mit solchen Sachen bestückt werden, noch besteht ein Zwang mitmachen zu müssen.

Beim nächsten Malwettbewerb in einer Schule mit der Möglichkeit am Ende ausgehangen zu werden, werde ich mal lautstark Bilder von Rembrandt, van Gogh, ... fordern

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Es gibt also Leute, denen ist es egal stundenlang auf Testservern Spiele zu testen, die sie selbst zum Vollpreis erworben haben. Auf der anderen Seite ist es nun ein Problem, wenn man freiwillig Musik produziert, die ggf. nicht bezahlt wird?
Ich finde es in jedem Fall fragwürdig ohne Gegenleistung für ein Unternehmen zu arbeiten, erst recht, wenn man dabei hilft ein kommerzielles Produkt (was man im schlimmsten Fall auch noch selbst bezahlen muss oder bereits hat) fertigzustellen.

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Wow. Ich dachte "Nice, da gibt man einigen musikalischen Menschen die Gelegenheit ihre Musik in einem Computerspiel einzubauen". Und dann wird sich doch tatsächlich über eine Vergütung gestritten.

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Blaubehakter Larry auf Twitter und Indie Dev auch noch, traumhafte Kombination.

Spielt sich hier zum Sprachrohr der epic gamer Allgemeinheit auf und schafft Probleme wo es keine gibt um sich darüber aufzuregen und als höchste moralische Instanz zu larpen...

...aber sowas ist man doch schon gewohnt von den Schlümpfen auf Twitter.

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Den Auswahlprozess finde ich, wie andere hier auch, an sich unproblematisch. Ist in der Musikindustrie doch Gang und Gäbe, dass man "Mixtapes" verschickt.
Die Entlohnung hingegen ist deutlich zu niedrig.

Klar, das mag ja für die Hobbymusiker ganz cool sein, im Spiel aufzutauchen, und dafür sogar noch ein Taschengeld zu kriegen.
Wenn sich aber zeigt, dass hier genug Leute bereit sind, ihre Arbeit zum fast Nulltarif zu verschachern, führt das auf Dauer dazu, dass professionelle Musiker (also die, die ihr Geld damit verdienen) nicht mehr ordentlich bezahlt werden.
Mit dem gleichen Problem müssen sich alle möglichen anderen kreativen Arbeiter (Zeichner, Webdesigner, Werbeleute etc.) rumschlagen. Die müssen immer wieder erklären, dass Exposure nunmal keine Miete bezahlt und ein ordentlicher Prozess nunmal Zeit und damit Geld kostet.

Soll Ubisoft die ausgewählten Songs einfach nach üblichen Tarifen entlohnen und gut ist.

Ich verstehe die Aufregung nicht ganz, Ubisoft integriert 140 Songs im Spiel und wegen den 10 Songs die u.a. nur zum Teil verwendet werden regen sich die Leute auf? Die 140 Songs wurden ganz sicher Lizenziert und anders bezahlt, aber die 2000$ sind für eine Nutungslizenz im Spiel ein guter Betrag! Woher weiss ich das? Habe schon viele Webseiten von Künstlern besucht und dort wird eine Nutzungslizenz für weniger verkauft um die Musik z.B. in Youtube hochladen zu dürfen oder für andere Zwecke. Die Songs werden nicht verkauft sondern nur im Spiel integriert und dafür reicht eine Nutzungslizenz, in der Spielmusik sollen die Songs nicht enthalten sein und genau da haben wir den wichtigsten Punkt, würden die Songs in der Spielmusik enthalten sein also in den Songs die sonst schon die ganze Zeit laufen im Spiel, dann würden die Musiker mehr verdienen weil die Musiker weil Ubisoft die Musik u.a. auch einzeln verkaufen würde und schon ist eine Verkaufslizenz notwendig.

Dachten die Leute etwa Ubisoft würde wegen einem Song gleich 20000$ springen lassen für jeden Song? Da müsste jeder Youtuber gleich Reich sein um das überhaupt zahlen zu können.

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Deathmachine schrieb:

Den Auswahlprozess finde ich, wie andere hier auch, an sich unproblematisch. Ist in der Musikindustrie doch Gang und Gäbe, dass man "Mixtapes" verschickt.
Die Entlohnung hingegen ist deutlich zu niedrig.

Klar, das mag ja für die Hobbymusiker ganz cool sein, im Spiel aufzutauchen, und dafür sogar noch ein Taschengeld zu kriegen.
Wenn sich aber zeigt, dass hier genug Leute bereit sind, ihre Arbeit zum fast Nulltarif zu verschachern, führt das auf Dauer dazu, dass professionelle Musiker (also die, die ihr Geld damit verdienen) nicht mehr ordentlich bezahlt werden.
Mit dem gleichen Problem müssen sich alle möglichen anderen kreativen Arbeiter (Zeichner, Webdesigner, Werbeleute etc.) rumschlagen. Die müssen immer wieder erklären, dass Exposure nunmal keine Miete bezahlt und ein ordentlicher Prozess nunmal Zeit und damit Geld kostet.

Soll Ubisoft die ausgewählten Songs einfach nach üblichen Tarifen entlohnen und gut ist.

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Aber das ist doch genau der Punkt. Dieser Aufruf richtet sich doch nicht an Menschen die eh schon Geld mit Ihrer Musik verdienen oder die professionelle Musiker sind. Das ist ein Aufruf an den kleinen Maxi der in seiner Freizeit mal ein bisschen Musik macht. Das meiste wird eh elektronische Musik sein.

Jemand der professionell Musik macht, schaut sich das an, erkennt das es nichts für ihn ist und lässt es gut sein. Der kleine Maxi aber freut sich wenn er sein Lied im Spiel hört und er in den Credits steht und hat noch ein bisschen Geld dafür bekommen.

Das ist eine Communityaktion. Hier geht es nicht ums professionelle Musikgeschäft. Das ist aber heute das Problem. Bei so einer Aktion wittern immer gleich alle die große Berühmtheit und wollen natürlich Kohle machen. Traurig.

Es gibt für viele Spiele Mods, wo die Modder sogar eigene Musik einbauen. Die haben sich ne Schweinearbeit gemacht und verteilen die Mod am Ende gratis. Und hier wird ein Fass aufgemacht.

Das ist quasi ein Contest, und hier gewinnen die 10 besten Song(-abschnitte).
Wenn man zu den 10 Besten gehört und sein Eigenwerk ins Spiel "verewigt" wird, hat man gewonnen.

Und jetzt kommen welche um die Ecke und wollen dafür bezahlt werden.
Der Preis den man gewinnen kann ist die Integrierung des Songs ins Spiel.
Wie kann man das nicht verstehen?