[Review] Bitfenix Nova - Eleganz die sich jeder leisten kann

Junatic

Komplett-PC-Käufer(in)
Junatic, 14.12.2015
BFX-NOV-100-KKWSK-RP

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Zunächst möchte ich mich recht herzlich bei Bitfenix für die Unterstützung und die Bereitstellung dieses Testmusters bedanken.
Ohne Sie wäre dieser Test nicht möglich gewesen, danke.




Abmessungen
L 465 mm x B 183 mm x H 437 mm

Material
Metall, Plastik

Mainboard Größen
Mini-ITX, mATX, ATX

Laufwerksmöglichkeiten
5.25" - 1x, 3.5" - 4x, 2.5" - 2x

Lüfteroptionen
Vorne - 2x 120mm, Hinten - 1x 120mm (vorisntalliert)

Anzahl PCI Slots
7 (3-Way SLI/Crossfire mit 3 Grafikkarten möglich)

Frontanschlüsse
1x USB 3.0, 1x USB 2.0, Audio und Mikrofon

Zubehör
Mainboardschrauben, Netzteilschrauben, Mainboard Speaker, Mainboard Standoffs, HDD Schrauben, Anleitung

Maximale Komponentengröße
CPU Kühler - 160mm
Grafikkarte - 320mm

Preis
ca. 35€
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Einleitung

Für viele Leute ist das Gehäuse einer der wichtigsten Teile beim Zusammenstellen eines Computers.
Es beherbergt nicht nur alle wichtigen und teilweise sehr teuren Komponenten, nein, es zeigt gleichzeitig sehr deutlich, den Geschmack und das Optische Gefallen eines jeden PC Besitzers.

Von einem einfachen, grau-silbernen Kasten, hat sich das Gehäuse heute, Stellenweise sogar bis zum Statussymbol gemausert.
Durch die beinahe unendliche Anzahl an Möglichkeiten der vielen Hersteller, kann jeder Käufer genau das Gehäuse kaufen, das seinem Geschmack am ehesten Entspricht, oder seinen Vorlieben gewachsen ist.
Diese reichen von einem einfachen, kleinem Budget Case, über optisch auffallende "Gaming" Gehäuse, bis hin zu eleganten und edlen, Silent optimierten Gehäusen.

Das Gehäuse des heutigen Test entstammt eher der ersten Kategorie.
Mit dem neuem Bitfenix Nova, möchte Bitfenix besonders die Käufer ansprechen, deren Budget für ein Gehäuse eher gering ist.
Dennoch sollen diese Käufer ein elegantes und gut verarbeitetes Gehäuse erhalten, das all ihre Komponenten sicher aufbewahren kann.

Mit der Möglichkeit bis zu drei 120mm Lüfter zu installieren, CPU Kühler bis 160mm und Grafikkarten bis zu 320mm Größe, soll das Bitfenix Nova eine breite Masse ansprechen und dabei noch leise und kühl bleiben.

Ob diese Strategie aufgehen wird und ob es dem Nova gelingt leise und kühl zu bleiben, das möchte ich herausfinden, denn ich teste heute für euch das neue Bitfenix Nova mit Seitenfenster für euch.
Verpackung und Inhalt

Das Bitfenix Nova kommt in einer Bitfenix typischen, braunen Verpackung, auf der alle Bilder, Texte und Logos aufgedruckt sind.
Diese und die Styropor Hilfen im Inneren, schützen das Gehäuse, sodass es unversehrt beim Käufer ankommt.

Wir beginnen wie immer mit der Betrachtung der Vorderseite der Verpackung.
Auf dieser sind zwei Nova zu sehen, welche wohl für die beiden Versionen, mit Fenster und ohne, stehen.
Darunter befindet sich das Nova Logo und die Webadresse von Bitfenix.
Leider hat der Lieferdienst mit seinen Aufklebern die Vorderseite etwas zugeklebt, dennoch erkennt man alles sehr gut.

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Auf der Rückseite der Verpackung, sind beide Versionen des Gehäuses nochmal einzeln zu sehen. Darüber sind zwei Bilder des Gehäuses, mit einigen Daten zum Gehäuse, wie der Möglichkeit bis zu drei 120mm Lüfter zu verbauen, wie groß CPU Kühler und Grafikkarte sein dürfen, oder aber wie viele Laufwerke und Festplatten im Nova, Unterschlupf finden.
Dazu gibt es noch das Nova und das Bitfenix Logo.

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Die weiteren Spezifikationen des Nova findet man zusammen mit einer Frontansicht des Gehäuses und den bereits bekannten Logos dann auf der rechten Seite der Verpackung.

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Auf der linken Seite hingegen trifft man dann, neben den Logos, auf die Modellbezeichnung des Nova. Diese lautet BFX-NOV-100-KKWSK-RP für mein Modell.
Darunter befinden sich sämtliche Bar Codes und über der Modellbezeichnung ist mithilfe eines Aufklebers, die Variante des Gehäuses markiert. In meinem Fall die Window Version.


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Das Öffnen dieser Verpackung geht denkbar einfach und nachdem man die Verpackung samt Gehäuse auf den Kopf gestellt hat, kann man das Nova bereits durch seine Schutzfolie, eingepackt zwischen zwei Styroporteilen erahnen.
So eingepackt wird das Nova gut geschützt, auch wenn die äußere Verpackung beschädigt wird.

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Detailbetrachtung des Bitfenix Nova

Wie seine Brüder oder Schwestern, gehört auch das Bitfenix Nova zu den Midi Tower Gehäusen.
Das heißt, das es mit seiner Länge von 46.5cm, seiner Breite von 18,3cm und seiner Höhe von 43.7cm, Mainboards von Mini-ITX, über mATX bis hin zu ATX aufnehmen kann.
CPU Kühler bis zu 16cm und Grafikkarten bis zu 32cm Größe finden im Nova ihren Platz.

Wir beginnen wieder bei Vorderseite.
Diese ist beim Nova sehr schlicht gehalten. Für Freunde der edlen und schlichten Designs, passt diese Front also wie "die Faust aufs Auge".
Unterbrochen wird die Front lediglich vom silbernen Bitfenix Logo, welches im unteren Bereich angebracht ist. Wer lieber eine schwarze Version hätte, kann sich diese einfach nachbestellen.
Im oberen Bereich kann man die Blende für das eine 5.25" Laufwerk erkennen. Diese lässt sich sehr leicht abnehmen, wozu lediglich die Fronabdeckung abgenommen werden muss.
Auf die Front I/O Anschlüsse gehe ich später noch genauer ein.

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Ist besagte Abdeckung entfernt, kann man die 5.25" Blende sehr einfach herauslösen, indem man die beiden Haltestellen etwas nach Innen drückt.
Ohne die Abdeckung klafft in der Gehäusefront im oberen Bereich ein großes Loch, indem später das Laufwerk zu finden sein wird. Darunter können bis zu zwei 120mm Lüfter montiert werden.

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Ich habe meine beiden Bitfenix Spectre Pro LED Lüfter zum Test eingebaut. Der Einbau der Lüfter erwies sich allerdings als etwas umständlich, aber nach einem Blick in die Anleitung klappte auch dieser Einbau Problemlos.

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Die bereits angesprochenen Front I/O Anschlüsse sind in die Frontabdeckung eingelassen. Wird diese also abgenommen müssen die Kabel der Anschlüsse aus dem Gehäuse bugsiert werden.
Die Anschlüsse bestehen aus einem USB 2.0 und einem USB 3.0 Anschluss, dem runden Power Knopf in der Mitte, dem Kopfhörer und dem Mikrofonanschluss und dem kleinen runden Reset Knopf.
Auf der linken Seite sind zusätzlich noch eine HDD Aktivitäts LED und eine Power LED verbaut. Letztere ist leider unter bestimmten Blickwinkeln sehr hell, was für manchen Käufer durchaus störend sein kann.

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Wenn wir das Nova einmal drehen, dann können wir auf der Rückseite den ab Werk verbauten 120mm Lüfter erkennen.
Daneben befindet sich die Aussparung für die Mainboard I/O Blende, welche etwas mehr Kraft als üblich benötigt um sicher zu sitzen. Darunter befinden sich insgesamt sieben PCI Slot Blenden, was es ermöglicht, bis zu drei Grafikkarten im SLI/Crossfire in diesem Gehäuse zu betreiben.
Ganz unten ist dann die Aussparung für das Netzteil, das auf vier kleinen Schaumstoff Unterlagen liegt, welche die Vibrationen dämpfen sollen.

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Um das Seitenteil mit dem Fenster zu sehen, müssen wir das Gehäuse von der rechten Seite betrachten. Dort wird neben dem gut platzierten und klarem Seitenfenster außerdem die Überstehende Front deutlich. Dadurch reicht die Front, trotz der Füße des Nova, bis fast auf den Boden.
Die linke Seite ist im Grunde identisch mit dieser, außer das dort ein durchgehend solides Seitenteil verbaut ist.

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Zum Schluss werfen wir noch einen Blick auf die Unterseite des Gehäuses.
Auch hier lässt sich am oberen Rand, wieder die überstehende Frontpartie erkennen. Direkt darunter befindet sich das vordere Paar der insgesamt vier Gehäusefüße.
Diese sind mit einem Filzartigen Material bestückt, wodurch abermals Vibrationen gedämpft werden sollen. Am unteren Ende ist ein kleiner Staubfilter zu erkennen. Dieser ist für das Netzteil vorgesehen, welches dank der Füße, seine Luft von der Unterseite des Nova ansaugen kann.
Dieser ist sehr leicht abzunehmen und kann so einfach gereinigt werden.

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Der Innenraum des Bitfenix Nova

Um in den Innenraum des Bitfenix Nova zu kommen, müssen erst die beiden Daumenschrauben für das Seitenteil entfernt werden.
Danach kann das Seitenteil einfach abgenommen und zur Seite gepackt werden. Leider haben beide Seitenteile, keine Griffe oder Mulden, die das abziehen der Seitenteile vereinfachen würden.

Der Innenraum des Nova ist wie sein Äußeres, komplett in schwarz gehalten.
Auf der rechten Seite befinden sich alle Laufwerksschächte, um Festplatten und Laufwerke im Nova einzubauen.
Für die beiden 2.5" Laufwerke gibt es zwei interessante Montagemöglichkeiten. Der erste befindet sich direkt auf dem obersten 3.5" Schacht und der zweite wird schräg an die Wand der Schächte geschraubt. Da diese Plätze für SSDs vorgesehen sind, sollte es kein Problem darstellen.

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Auf der linken Seite ist als erstes, der ab Werk verbaute 120mm Lüfter zu sehen.
Dieser ist passend zum Gehäuse in schwarz gehalten und verfügt neben dem 3-Pin Anschluss noch über einen direkten Molex Anschluss.
Darunter sind die PCI Slotblenden zu sehen, die leider heraus gebrochen werden müssen. Unter diesen wird das Netzteil auf vier Schaumstoff Puffern montiert.

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In der Mitte des Innenraums befindet sich der Mainboard Tray.
Auf diesen sind bereits einige der Mainboard Standoffs vorinstalliert und es liegen noch drei weitere Standoffs dem Zubehör bei.
In dem Mainboard Tray erkennt man eine großzügige CPU Kühler Aussparung, damit auch Kühler mit großen Backplates installiert werden können, ohne vorher das Mainboard ausbauen zu müssen.
Leider gibt es keine Aussparung für den 8-Pin CPU Strom Anschluss, doch dies ist bei solchen Budget Gehäusen meistens so.
Insgesamt gibt es acht Durchführungen für alle Kabel, sodass diese hinter dem Mainboard Tray versteckt werden können.

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Von der Rückseite des Mainboard Tray erkennt man alle Aussparungen noch deutlicher.
Leider ist hier etwas wenig Platz, sodass ein besonders gutes Kabelmanagement etwas schwer wird. Dadurch das neben den Festplatten Schächten noch einiges an Platz ist, kann ein Großteil der Kabel dort versteckt werden.
Wie schon auf der anderen Seite ist die Werkzeuglose Montage für die 5.25" Laufwerke, auch auf dieser Seite vorhanden.

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Das Zubehör des Bitfenix Nova befindet sich in einem kleinem Plastikbeutel, der mit Draht an die Front I/O Kabel befestigt ist.
Das Zubehör besteht neben der Anleitung aus Mainboardschrauben, Netzteilschrauben, einem Mainboard Speaker, drei weiteren Mainboard Standoffs und den HDD Schrauben.

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Einbau des Testsystems

Im Grunde verlief der Einbau meines Testsystem im Bitfenix Nova Problemlos.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei bequiet! und technikPR bedanken, welche mir das Netzteil für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
Ebenfalls vielen Dank an Gigabyte für die Bereitstellung des Test Mainboards und vielen Dank an Alphacool für die Bereitstellung der Radiatoren.

Es erfolgte der Einbau meines AMD Testsystems, welches aus folgenden Komponenten besteht
CPU: AMD FX-8320 @ 3.5GHz
CPU Kühler: Scythe Fuma
Mainboard: Asus M5A99X EVO
RAM: 2x 4GB Corsair XMS3 DDR3-1333
Grafikkarte: MSI GTX 750 Ti
SSD/HDD: 60GB Kingston SSDNow V+ 200, 1TB Seagate Desktop HDD ST1000DM003
Laufwerk: LiteOn IHAS124-04 DVD-RW
Netzteil: 700W be quiet! Straight Power 10
Windows: 10 Pro 64 Bit

Ich beginne wie immer mit dem vorbereiten des Gehäuses für den Einbau des Mainboards samt Kühler.
Dafür werden zunächst beide Seitenteile entfernt, solange sie noch nicht abgenommen wurden.
Als nächstes schraubte ich zwei der zusätzlichen Mainboard Standoffs in die entsprechenden Löcher, damit ich mein Mainboard zum Schluss ordentlich befestigen kann.
Die Front I/O Kabel, an denen das Zubehör befestigt war, habe ich dabei gleich hinter den Mainboard Tray verlegt.
Bevor nun das Mainboard eingesetzt werden kann, muss noch die I/O Blende des Boards eingebaut werden. Das klappte beim Nova ganz gut, auch wenn ich hier deutlich mehr Kraft aufwenden musste, als Beispielsweise beim Sharkoon T3-Woder dem Enermax iVektor.Im nächsten Schritt kann dann das Mainboard mit seinem Kühler eingebaut werden.
Dafür muss es lediglich an die richtige Stelle gebracht werden und kann dann dort mit den entsprechenden Schrauben aus dem Zubehör, sicher verschraubt werden.
Welche Schrauben für was sind, kann genau in der Anleitung nachgelesen werden.

Ist das Mainboard verschraubt, mache ich mich daran, die restliche Hardware im Gehäuse unterzubringen.
Dabei beginne ich mit den Lüftern, die an der Front für frische, kühle Luft sorgen sollen. Leider ist die Montage der Lüfter etwas umständliche, da sie von Oberhalb ihres Platzes eingeschoben werden müssen. Mit dickeren Lüftern als den Bitfenix Spectre Pro LED die ich verwende, hätte dies wohl nicht funktioniert.
Dort können die Lüfter dann mit den Lüftern beiliegenden, normalen Lüfterschrauben befestigt werden.

Wer in der Front einen Wasserkühlungs Radiator einbauen möchte, den muss ich leider enttäuschen, denn selbst mit einem dünnen 30mm Radiator wie dem Alphacool NexXxoS XT30 würde dies nur mit etwas basteln funktionieren.
Lüfter würden dann auch gar nicht mehr montiert werden können.
Die einzige Stelle für eine Wasserkühlung im Bitfenix Nova, ist daher der Rückseitige 120mm Lüfterplatz.
Dort passt selbst mein recht dicker Alphacool NexXxoS XT45, mit seinen 45mm Problemlos rein. Man sollte allerdings die Höhe eventueller Kühler auf dem eigenen Board beachten.

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Da ich allerdings den Scythe Fuma Luftkühler verwende, besetzt den hinteren 120mm Lüfterplatz ebenfalls einer meiner Bitfenix Spectre Pro LED Lüfter.

Nachdem die Lüfter installiert sind, baue ich die Festplatten und das Laufwerk ein. Bei allen klappt der Einbau Einwandfrei und gerade bei dem Laufwerk ging der Einbau besonders schnell.
Um Festplatten und Laufwerk, aber auch das Mainboard und die Grafikkarte mit Strom zu versorgen, muss natürlich das Netzteil verbaut werden.
Wie bereits erwähnt wird das Netzteil im unteren Bereich des Innenraums auf vier Schaumstoff Puffern gelegt, mit dem Lüfter nach Unten, um frische Luft durch den Filter ansaugen zu können.
Nun nur noch von der Rückseite mit den beiliegenden Netzteilschrauben befestigen und die Kabel hinter den Mainboard Tray verlegen.

Zum letzten Schritt gehören der Einbau der Grafikkarte und der Anschluss aller Kabel.
Um die Grafikkarte einbauen zu können, müssen auf der Rückseite zwei Schrauben entfernt werden, welche eine PCI Schrauben Blende halten.
Nachdem diese entfernt ist, können die entsprechenden PCI Slotblenden ausgebaut werden. Die oberste Blende ist wieder einsetzbar, während alle anderen raus gebrochen werden müssen.
Nun kann die Grafikkarte eingebaut werden und alle Kabel, sowohl Daten-, als auch Stromkabel, angeschlossen werden. Auch die Kabel der Front I/O Anschlüsse dürfen natürlich nicht vergessen werden.

Zu guter Letzt müssen nur wieder beide Seitenteile befestigt und mit den jeweils beiden Daumenschrauben gesichert werden und schon hat man ein ansehnlichen PC mit dem Bitfenix Nova zusammen gebaut.

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Leider sieht man ohne das Seitenteil mit dem Fenster noch immer einige Kabel.
Da das Fenster jedoch clever positioniert ist, ist nur der ordentliche und aufgeräumte Bereich bei komplett geschlossenem Gehäuse zu sehen.

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Von der Rückseite sieht das Ganze dann so aus.
Auch wenn man es nicht erwartet hätte, ging das Seitenteil mit ein wenig Kraftaufwand zu und konnte dann mit den beiden Daumenschrauben befestigt werden.

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Temperaturen und Lautstärke

Um die Temperaturen zu ermitteln wird das Programm HWMonitor in der aktuellsten Version verwendet.
Es werden 2 voneinander unabhängige Messungen durchgeführt bei einer konstanten Raumtemperatur von 22°C.

Zunächst werden die Temperaturen gemessen, während sich die CPU und die Grafikkarte im Idle befinden.
Hierfür wird in einem Abschnitt von 10 Minuten gemessen und der Mittelwert aus den gesammelten Werten gebildet.

Die CPU Temperatur im Bitfenix Nova im Idle beträgt: 28°C
Die Grafikkarten Temperatur im Bitfenix Nova im Idle beträgt: 28°C

Nun wird die CPU 60 Minuten lang mit Prime95 aufgeheizt, während die Grafikkarte mit MSI Kombustor ausgelastet wird.
Danach wird in einem Abschnitt von 10 Minuten gemessen und der Mittelwert aus den gesammelten Werten gebildet.

Die CPU Temperatur im Bitfenix Nova unter Full Load beträgt: 59°C
Die Grafikkarten Temperatur im Bitfenix Nova unter Full Load beträgt: 50°C

Für die Lautstärkenmessung wird in einem Abstand von 30cm von der Mitte des Gehäuses und bei geschlossenem Seitenteil gemessen.
Nur so kann die wirkliche Lautstärke "Unterdrückung" des Gehäuses gemessen werden.

Im Idle beträgt die Lautstärke des Bitfenix Nova: 30dB

Unter Full Load beträgt die Lautstärke des Bitfenix Nova: 42dB


Die Werte im Vergleich

Zum Vergleich mit dem Bitfenix Nova ziehen wir unsere bekannte Konkurrenz heran, die aus folgenden Gehäusen besteht
Das deutlich teurere und größere Thermaltake Overseer RX-I (112€)
das von Bitfenix stammende Bitfenix Shinobi USB 3.0 (55€)
ebenfalls aus dem hause Bitfenix, das Neos White (38€)
das Silent Gehäuse, Fractal Design Define S (85€)
das Enermax iVektor (68€)
und der jüngste Zugang, das Sharkoon T3-W (37€)

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Im Idle reiht sich das Bitfenix Nova noch vor dem Sharkoon T3-W und dem Bitfenix Neos ein. Wenn man bedenkt, dass die beiden letzteren, offen gestaltete Gehäuse sind, ist das schon überraschend.

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Auch unter voller Auslastung behauptet sich das Nova vor dem Neos und dem T3-W. Das zeigt, das Bitfenix eindeutig am Airflow Design des Nova gearbeitet hat.

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Durch sein geschlossenes Design, kann das Bitfenix Nova im Bereich der Lautstärke sehr gut punkten und schafft es auf den vierten Platz. Leider noch keine Bronze Medaille, aber schon auf dem besten Weg.

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Auch unter Full Load, kann das Nova seinen Platz halten. Für Leute die es gerne leise und ruhig haben, ist das Nova daher sehr zu empfehlen.


Zusammenfassung

Nach meinen Tests kann ich mit gutem Gewissen sagen, ein gutes und solides Gehäuse getestet zu haben.
Es ist natürlich nicht perfekt, aber das sollte man bei diesem Preis auch nicht erwarten.
Behält man eben jenen Preis im Hinterkopf, dann ist derzeit eines der besten Gehäuse die man für diesen Preis bekommen kann.

Bereits beim auspacken des Gehäuses merkt man, dass Bitfenix sich sehr viel Mühe gegeben hat, damit das Nova in keinster Weise billig wirkt.
Es ist zwar ein sehr günstiges Gehäuse, aber vereint dennoch die positiven Aspekte deutlich teurer Gehäuse.

Das Äußere wirkt sehr Edel und schlicht, was all den Freunden der Fractal Design Gehäuse, ebenfalls gefallen dürfte.
Durch die so entstandene Bauweise, erhält das Neos sehr gute Lautstärkewerte bei durchaus akzeptablen Temperaturen.
Sowas sieht man sehr selten bei einem Gehäuse dieser Preisklasse.

Auch die Möglichkeiten für bis zu drei Lüfter zu installieren, weiß zu gefallen, auch wenn die Art und Weise, wie die Lüfter installiert werden, sollte Bitfenix noch mal überdenken.

Der fehlende CPU Stromkabel Cutout und der doch recht geringe Platz hinter dem Mainboard Tray fallen leider deutlich negativ auf.
Bei vielen solcher Gehäuse ist dies so, aber Bitfenix könnte sich hier besser von der Masse abheben.

Trotz all der positiven Dinge, ist es mir leider nicht möglich, das Nova heute mit der Bestnote auszuzeichnen, da die negativen Aspekte zu stark ins Gewicht fallen.
So bekommt das Bitfenix Nova dennoch verdient, meinen Silber Award.

Pro
+
sehr günstig
+
gute Verarbeitung
+
gute Temperaturwerte
+
gute Lautstärkewerte
+
gute Anleitung
+
einfach mit zu Arbeiten

Contra
-
kein CPU Strom Cutout
-
etwas wenig Platz für Kabelmanagement

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Schöner Review!

Ein Fehler ist mir aufgefallen: 2. Absatz Zusammenfassung, da sprichst du vom Bitfenix Neos ;)

Vielleicht noch ein Bild vom Kabelmanagement hinten? Als ich die blanke Rückseite :schief: gesehen habe, dachte ich mir schon dass es da Probleme geben könnte. Vor allem mit den Schiebetüren.
Das der Cutout für das 8-Pin Kabel fehlt ist sicher nicht optimal, aber stört das Kabel, welches ganz oben verlegt wurde denn wirklich so stark?

Was mich wirklich stört: Kein Frontlüfter. Das treibt den Preis dann wieder nach oben da man mindestens einen kaufen muss, und das schlägt mit 7-8€ zu Buche. Mit einem Frontlüfter wäre es ein doch sehr gutes Gehäuse.
 
Danke, Fehler ist behoben.
Das Bild vom Kabelmanagement hinten kann ich nachliefern, hatte es schon geschossen, nur nicht eingefügt.
-> Bild eingefügt ;)

Wenn der PC erst einmal zusammen gebaut ist, stört das Strom Kabel über dem CPU Kühler nicht, das stimmt. Möchte man da aber mal ran, muss jedes mal der Kühler abgenommen werden und auch beim Einbau macht es etwas Probleme, da man das Kabel bei größeren Kühlern gleich einstecken sollte.
Die fehlenden Frontlüfter empfinde ich eher weniger als sehr störend.
Der hintere Lüfter ist kein Leistungswunder, reicht aber bei schwächeren Komponenten absolut aus. Ich denke das keiner ein 35€ Gehäuse, mit 1000€ Hardware bestücken würde, und wenn doch, dann hätte derjenige dann noch 8€ für einen Lüfter ;)
 
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