B450M und AMD CBS, *Spannungen*

Ganzer

PC-Selbstbauer(in)
Grüß euch
Ist zwar ausnahmsweise mal bisschen weit rausgeholt, aber ich hoffe halt damit bleiben keine Fragen offen :)

Ein Proband aus (leider) meinem direkten Umfeld erwarb vor paar Wochen neu, ein Asrock B450M Pro4. Und baute sich mit guten bis sehr guten Komponenten. Core GC Netzteil, Noctua, 1660S OC von Gigabyte, 970EvoPlus usw. Fand ich schon irgendwie lustig.

Wie dem aber auch sei, das Board tut bisher in der Tat wirklich 100% zuverlässig was es soll. Angesichts aber von ihm schon mehrmals bekündeten Gelüsten, bald wenigstens den Speicher bisschen zu tweaken, habe ich ihm empfohlen jetzt schon pauschal Vsoc auf 1.1V zu stellen und Vddg (ja, cLDO) auf 0.99... V. Das ist jetzt die Stelle, wo er mich dann doch um Hilfe gebeten hat. Es ist nämlich und eben ein Asrock B450M Pro4...

Ich hab heute ein Video gefunden wo ausgezeichnet erzählt wird wie das bei Asrock mit Vsoc geht. Ergo, done.
ASRock AMD CBS SoC Voltage Guide - YouTube

Und ich hab schon vor paar Tagen jemanden auf Redit gefunden, den Link kann ich grad leider nicht wieder finden, der etwas zu RAM OC erzählte bei exakt diesem Board und meinte, das lief bei ihm mit 3600/16 alles sorglos stabil, nachdem er Vsoc auf 1.1V stellte. Und Vddg auf 0.99V.
Jetzt sind wir endlich ;) bei meinem Problem:
Ich finds aufs Verrecken nicht, wo man in so einem Asrock Bios unter CBS oder sonstwo cldo-Vddg einstellen kann. Anhand des Beitrags auf Redit denke ich aber erstmal, es geht.

Weiß hier wer wo man diese Spannung bei Asrock ggf. findet? :(

mfG.
 
Ich hatte bis vor kurzem ein ASRock AB350 Pro4 also den baugleichen, direkten Vorgäner.
An sich ein gutes Board es hat, vor allem mit den frühen Biosversionen, aber seine Eigenheiten.

Ganz wichtig, welche CPU ist überhaupt verbaut?
Ist das Uefi auf der aktuellsten Version?
Welcher und wie viel RAM steckt drauf?

Die von dir gesuchten Einstellungen sinds alle unter dem 2. Reiter zu finden, zumindest in der aktuellsten Uefi Version.

Dann habe ich je nach RAM die Erfahrung gemacht, dass man vieles auf Auto lassen sollte. Die Hauptlatenzen anpassen und die SoC-Spannung erhöhen, der Rest wird automatisch passend gemacht. Änderungen führen hier schenl zu Instabilitäten.

Ansonsten kann ich dir den Link hier empfehlen:
[Sammelthread] - Ryzen RAM OC + moegliche Limitierungen | Forum de Luxx
 
Ich hab jetzt 2 Wochen keinen Zugriff auf den Rechner. Daher weiß ich noch wenig von der Biosversion. Kommt wohl leider noch :) Speicher sind die schwarzen FlareX 3200 14 und die CPU ist die 3300X.

Daß all die Einstellungen unter OC Tweaker zu finden sind, das zeigt schon mein Video. Das beschriebene Prob ist ein anderes ;) Ich find das einfach nicht.
 
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Wenn die Einstellungen nicht unter dem OCTweaker sind ist nicht die aktuellste Uefi Version aufgespielt.

Gerade mit Zen 2 sind nochmal mehr Einstellungen möglich als noch mit Zen 1.
 
Schori... unter dem OC Tweaker hat man nach dem Umschalten auf AMD CBS, 101 Einstellungen. Ich kann daher garnicht sagen, und daher die Frage, ob die nicht da sind oder ob ich sie nicht finden konnte.

Falls einfällt wo genau cldo_vddg bei Asrock zu finden ist ODER zu finden sein sollte bitte ich sehr herzlich um eine kurze Wegführung dahin ;)
Thx.
 
Ich habe ein Asrock X370 Killer und ein MSi X470 zusammen mit Zen 1 hier, aber ich habe im Asrock Forum gelesen, dass der Wert CLDO_VDDP für Zen 2 beim B450M Pro4 unter "NB Configuration" zu finden ist. Das meint wohl die Northbridge in Form des SoC in der CPU. Bilder gab es dazu keine.
Bei hohen RAM-Taktraten ist bei vielen der erreichbare RAM-Takt DDR4-3466 oder 3533, je nach CPU-Güte, Mainboard und RAM-Typ. :)
 
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G, es geht um cldo_VDDG ;)

An VDDP will ich eigentlich nicht ran. Es wird vielerorts beschrieben, daß Leute mit weniger, stabileres RAM-OC hinbekamen. Vddp ist damit wohl relativ tricky. Bei den 101 verkappten Automatiken der Bios-Coder kann ja auch sein, daß sie Vsoc kleinwenig hochziehen, wenn man an Vddp spielt. Nicht aber Vddp, wenn man mit Vsoc spielt. Sowas alles sollte man sich immer 3x anschauen.

Die beiden anderen sind dagegen relativ simpel. Man stellt sonst Vsoc in die unmittelbare Nähe :) von 1.1V, cldo-Vddg irgendwo zwischen 0.97xx und 0.98V, und damit hat sich das schon.
Manche Boards/Biose stellen das auch schon minimal höher als ihre Standardwerte, wenn man XMP anwählt. Mal sehen. Ich schau mir das auch erstmal genauer an.

FALLS aber jemand doch (heraus)findet wo man bei Asrock über AMD CBS cldo_VDDG finden kann, bitte auf jeden Fall noch melden :)
 
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Ich dachte tatsächlich du meinst VDDP. :D
Von der VDDG gibt es wohl wiederum 2 Unterarten:
1. cLDO VDDG IOD (Infinity Fabric voltage für den I/O Die bzw. SoC IF part)
2. cLDO VDDG CCD (Infinity Fabric voltage für den Teil des IF der Kerne, Verbindung zwischen CCX/CCDs)

Ich bin zwar schon ein sehr erfahrener RAM-Nutzer mit komplett manuell eingestellten Timings, aber hier fehlt mir die Erfahrung mit Zen 2. Vor allem die VDDG_CCD Spannung sollte nicht zu hoch sein, würde ich annehmen, auch ist hier ein erhöhter Verbrauch vom Powerlimit der CPU abzuziehen.
Wenn DDR4-3600 nicht funktionieren, würde ich wohl einfach auf 3466 gehen und die Timings verschärfen. Wichtig ist meines Wissens bei Zen 2 hauptsächlich ein synchroner RAM-FClock-UClock (RAM-Takt, Infinity-Fabric-Takt, Speichercontroller-Takt), also alles synchron 1:1.


Bei meinem Zen 1 war die SoC-Spannung mit Standard 0,925 Volt einfach viel zu niedrig, daher wurde die mit späteren BIOS-Versionen über DDR4-2667 auf 1,09 Volt angehoben.
Das finde ich auch gut, da mehr kaum etwas bringt und weniger als 1,05 Volt braucht man bei Zen 1 bei 4 Modulen oder hohem Takt nicht probieren.
 
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AFAIK bietet das UEFI vom B450M Pro4 keine VDDG Einstellung. Zumindest nicht mit meinem 2600er und BIOS v3.90 im Zweitrechner. Dort gibts nur wie schon erwähnt unter NBIO VDDP.
 
Ja. Das kann auch sein :( Ich habe/hatte nur die Hoffnung, wenn man auf AMD CBS umschaltet, dann geht alles was das CBS kann und das ist dann halt nicht Boardhersteller-bezogen, sondern höchstens Bios-bezogen (Agesa xy?). Dann ist das halt bisschen tricky, weil man Hexwerte ein ein Feld einhämmern muss, statt mundgerechter Zubereitung des Boardherstellers, aber es geht halt doch noch.
EBEN genauso wie in dem Video ganz oben mit Vsoc.

Weil das Problem ist halt @belle :), daß ich es bisher nicht finden kann. Was ich machen kann und möchte, das weiß ich schon ;) Ich finds nur nicht. Auch daß es nun 2 VDDGs gibt und man nicht unbedingt beide gleich befeuert, auch das weiß ich.
Vsoc 1.09V ist auch vollkommen in Ordnung (top)

Nun ok. Auf jeden Fall danke an alle Beteiligten und toi toi toi an den Rest, vielleicht fällt doch noch was ein/auf. Sollte ich es selbst herausfinden, dann melde ich mich natürlich auch. Ich denke ich schreib auch mal jemanden von Asrock an :) Dann gibts vielleicht eine knallharte Antwort drauf :D
 
Solche speziellen Einstellungsmöglichkeiten bestimmter Spannungen erwarte ich erst bei teureren Mainboards der Mittelklasse, aber es kann sein, dass es das mal in einem Beta-BIOS oder einer bestimmten Version gegeben hat.
Vielleicht wurde sie von Asrock entfernt, vielleicht auch von AMD ab einer bestimmten Version.
Die Mainboard-Hersteller wie MSi, Asrock und Gigabyte patchen seit einem Jahr recht fleissig die AGESA-Versionen hinein und müssen zudem noch eigene Bugs fixen und manche Boards auf AGESA ComboAM4v2 umstellen. Vielleicht ist die Einstellung unter die Räder gekommen oder manche haben es übertrieben. :D
Für den Preis ist es ein gutes Mainboard, aber über DDR4-3466 mit entsprechendem RAM und CPU würde ich nicht erwarten.
 
ASrock verbaut auf dem B450(M) Pro4 halt den kleinen 128Mb BIOS Baustein. Da wird der Platz irgendwann ziemlich eng, wenn man alle bisherigen CPUs für AM4 supporten möchte. Sprich das BIOS wird letztlich "entschlankt", was den Funktionnsumfang angeht.
 
Ja... nicht so ganz. Man müsste sich mal anschauen was da sonst für Quark vorhanden ist ;) Zum einen. Zum anderen ist das Board auch kein Kastrat, sondern ein volles B450. Wie jedes andere mega-top B450 auch. Nur weil es "M" ist, also auf einer µATX Platine verlötet, entbindet das nicht vom gewohnten Funktionsumfang.

Und, es heißt "Pro 4" ;)
 
ASrock verbaut auf dem B450(M) Pro4 halt den kleinen 128Mb BIOS Baustein. Da wird der Platz irgendwann ziemlich eng, wenn man alle bisherigen CPUs für AM4 supporten möchte. Sprich das BIOS wird letztlich "entschlankt", was den Funktionnsumfang angeht.

Wow, ein 128mb BIOS Baustein - wie es da zu Platzproblemen kommen soll !?!
 
Du musst da außer den eigentlichen Firmwares und den an sich seit Urzeiten gewohnten Konfigmöglichkeiten, heute auch noch Tonen an Grafikschwachsinn mitbringen. Was bekanntlich das meiste an Platz kostet.

Da musst du mit 128MB halt die Möglichkeit VDDG einzustellen weglassen, sonst kannst du den Mauszeiger nicht in angedachter Pracht zeichnen.
 
Nur weil es "M" ist, also auf einer µATX Platine verlötet, entbindet das nicht vom gewohnten Funktionsumfang.
Theoretisch ist das richtig, praktisch haben viele µATX-Varianten einen mehr oder weniger leicht geringeren Funktionsumfang im BIOS. Meist fehlen Funktionen wie diese, die sonst kaum jemandem auffallen.
Vielleicht wurde die Einstellung per AMD CBS auch einfach ab einer Version aus der AGESA entfernt.
Und, es heißt "Pro 4"
zwinker4.gif
Das ist auch theoretisch richtig, praktisch existiert auf dem Markt das darüber angesiedelte B450M Steel Legend. ;)
Davon abgesehen ist das BIOS von Asrock schon recht übersichtlich und ich empfinde es eher nicht als "Grafikschwachsinn". Alle wichtigen Funktionen sind enthalten und es gibt schon längere Zeit Mainboards mit 256 Mbit großem BIOS.
Meine Empfehlung:
Gehe mit dem RAM-Takt auf DDR4-3466, das geht bei Zen 2 mit fast jedem Mainboard bei Nutzung von 2 Riegeln. Dann schärfst du die Timings so weit wie möglich.
Das bringt wahrscheinlich genau so viel wie ein etwas höherer Takt.
 
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Ja... nicht so ganz. Man müsste sich mal anschauen was da sonst für Quark vorhanden ist ;) Zum einen. Zum anderen ist das Board auch kein Kastrat, sondern ein volles B450. Wie jedes andere mega-top B450 auch. Nur weil es "M" ist, also auf einer µATX Platine verlötet, entbindet das nicht vom gewohnten Funktionsumfang.

Und, es heißt "Pro 4" ;)
Ich hab das Board wie schon erwähnt selber in meinem Zweitrechner. ;) Wenn man weiß worauf man sich einlässt ist es für aktuell um 80€ ein brauchbares Board. Man darf halt nur nicht zu viel erwarten. Memory OC auf einem 4 Layer PCB ist halt immer so eine Sache. Das BIOS ist clunky. Die 3(VCore)+3(SoC) Phasen VRM kommt schnell an ihre Grenzen. Und wie Du selber ja schon erkannt hast bleibt bei einer grafischen Oberfläche und Support für das komplette AM4 CPU LineUp eben nicht mehr Platz für alle Funktionen im UEFI. Wobei das an sich ja auch nicht der Anspruch ist, den ASrock für dieses Board hat((te). Dafür gibts dann eben teurere Mainboards wie zBsp das x570Taichi. ;)
 
Ja stimmt vielleicht auch, belle. Daß man Vdimm nur in 0.05V Schritten einstellen kann nervt natürlich WESENTLICH mehr. 12bit aka 0.00625V Schritte hab ich auf Wald&Wiesen Intelboards schon 2012 gefunden gehabt. Beim Vsoc geht es ja. Die 64 Cent mehr hätten das Board bestimmt nicht zum P/L Wucher gemacht.
Das gehörte beim B450 wohl noch nicht zur allgemeinen Standardausrüstung bei Asrock...

Hier verleugnen sie sich leider, wenn sie meinen, die sonstigen 101 dann doch vorhandenen Optionen im Bios, für jemanden der sie überhaupt findet wichtiger wären als Vdimm nicht nur nach Hammer&Ambos Methode einstellen zu können. Imho ist sowas schon länger schlicht nicht mehr zeitgemäß und darf nicht davon abhängen, ob man 75€ oder 320€ für ein Board bezahlt.
Immerhin stellen sie aber bei einem XMP mit 1.35V, real 1.36V ein. Schonmal recht zuvorkommend :D

Das mit Vsoc läuft über CBS aber mustergültig. Mit vorsorglichen "49", ergo 1.09375V, läufts bestens. Der 3200/14 FlareX macht diese Woche 3333 mit schärferen Timings und bei jenen 1.36V. Der Besitzer findet das "Junge sowas von megageil"...
Vielleicht lass ich das auch so und gut. Der ist nach paar Wochen jetzt immernoch leicht überflascht von dem neuen PC :D Ggf. noch mit 3466 versuchen.

Danke euch.
 
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Jeder Hersteller hat zig Boards im jeweiligen Chipset Segment. Bestimmte Ausstattungsmerkmale oder auch (leider) BIOS Einstellungen dienen der Rechtfertigung für Aufpreise. ASrock ist da generell sehr "erfinderisch" was das angeht. Aber auch keine Ausnahme. MSI hat bei den 450igern mit den MAX Mainboards darauf reagiert und 32MB BIOS Chips auf die Bretter gepflanzt. Dafür hatte sie lange Zeit keine Möglichkeit Offsets einzustellen. :ugly:

Intel und AMD unterscheiden sich zT grundsätzlich was den Aufbau einer VRM und deren Einstellungen im BIOS ermöglicht. Bei AMD hat man eben SoC was neben dem RAM-Controller, Super IO auch eine APU "beliefert". Bei Intel hast Du VCCSA. VCCIO und IGPU. Dazu hast Du dann halt noch die eigentlichen Phasen für Memory mit einem eigenen Controller. Und da verbaut ASrock zwar 2 Phasen(die man für DDR4) wirklich nicht braucht) aber nutzt eben auch sehr kostengünstige Bausteine. Unter Umständen lässt der Controller keine Einstellung für VDDG per BIOS zu und man muss halt mit einem "festen Wert" arbeiten.
 
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