PC Upgrade mit X570 Unterbau - welches Mainboard?

lyriks

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Guten Morgen,

es wird höchste Zeit meinen Rechner auf den neusten Stand er Technik zu bringen, da die jetzige Hardware auch so langsam Probleme macht ...
Im Prinzip habe ich mir schon alles rausgesucht, mir fehlt allerdings noch ein schönes X570 Mainboard.

Ich hoffe, dass ihr mich hier unterstützen könnt :)

Auf das Board soll ein Ryzen 9 3900X, 32GB (4x8) DDR4-3200 RAM, eine M.2 PCIe 4.0 SSD.
Meine jetzige GTX 1080Ti wird nicht getauscht, sie bleibt noch ein wenig da drin.

Im Grunde gefallen mir die Boards von Gigabyte AORUS ziemlich gut, besonders das "Gigabyte AORUS X570 Ultra". Leider ist es aktuell nirgends am Lager und hat lange Lieferzeiten.
Hier im Forum werden ja auch viele Empfehlungen zu X570 Mainboards ausgesprochen, allerdings lese ich nie das Wort "ASUS" dabei... und wenn, dann eher mit negativen Äußerungen.
Warum ist das so? Ist ASUS wirklich so schlecht?
Die Bewertungen in diversen Shops sind durch die Bank wirklich gut.

Rein von den Specs her, liest sich das "ASUS ROG Strix X570-E" auch sehr gut.

Welches Board mit X570 Chipsatz würdet ihr noch empfehlen?

Danke vorab :)
 
Ich besitze das Aorus Master X570, mit einem 3900 drauf. Ist wirklich sehr empfehlenswert. Da ich eine Pcie 4.0 SSD eingebaut habe, läuft der Chipsatzlüfter mit 1600 U/min, was aber unhörbar ist. Der Chipsatzlüfter ist nur bei Start maximal 5 Sekunden hörbar, wo dieser dann auch mit ca 5000 U/min läuft. Asus ist nicht mehr so empfehlenswert, da Asus ältere Mainboards vernachlässigt und nicht mehr mit Biosupdates versorgt.
 
Asus ist nicht mehr so empfehlenswert, da Asus ältere Mainboards vernachlässigt und nicht mehr mit Biosupdates versorgt.
Das wird mit anderen Hersteller auch nicht viel anders sein, da ab einer gewissen Zeit eher darauf gehofft wird das neu gekauft wird. Oft muss auch da nichts mehr gemacht werden wenn ehe nichts mehr neues dazu kommt und neue Hardware ehe wieder ein neues Mainboard haben muss. Aber die ersten 2-3 Jahren wird so ein Mainboard normalerweise noch Supportet und danach wird es überall mau aussehen.

Mein Z390 Board von Asus bekommt immer noch neue Updates.

Aber gegen Gigabyte ist in der Tat nichts gegen zu sagen und ist auch ein sehr gutes Board.
Habe meinem Sohn vor ein paar Monate bei seinem Neukauf mit einem 3900X selbst das "Gigabyte X570 Aorus Elite" empfohlen und Board läuft bei ihm sehr gut. Die neuen B550 Boards waren aber zu der Zeit noch nicht draußen.
 
@Locutosz: Danke dir für den Tipp, das Master habe ich auch mal in die engere Wahl genommen. Ist ja nur geringfügig teurer, dafür aber lieferbar.

Was den Support für Mainboards angeht, das ist ja völlig normal wenn der irgendwann eingestellt wird.
Gibt es sonst irgendeinen nennenswerten Grund gegen ASUS Mainboards?
 
X570 Mainboard brauchst du eigentlich nur wenn du extrem viele Zusatzkarten verbauen willst. 2x m.2 SSD und dazu noch WLAN oder Soundkarte kann der B550 ohne Probleme.
Ist nicht wie bei Intel, dass man nur mit dem Highend Chipsatz übertakten kann. Bei den neuen CPUs macht da sowieso eigentlich nur RAM Tuning und evtl. undervolting Sinn.

Gibt einige sehr gute B550 Boards, die mit der Spannungsversorgung teurerer X570 Boards den Boden wischen.
 
X570 Mainboard brauchst du eigentlich nur wenn du extrem viele Zusatzkarten verbauen willst. 2x m.2 SSD und dazu noch WLAN oder Soundkarte kann der B550 ohne Probleme.
Ist nicht wie bei Intel, dass man nur mit dem Highend Chipsatz übertakten kann. Bei den neuen CPUs macht da sowieso eigentlich nur RAM Tuning und evtl. undervolting Sinn.

Gibt einige sehr gute B550 Boards, die mit der Spannungsversorgung teurerer X570 Boards den Boden wischen.

Hast du denn Beispiele für die "sehr guten B550 Boards"?


Sinnvoller wären 2x16GB ;)

Macht das denn wirklich soo viel aus wenn nur ein Channel benutzt wird anstatt zwei?
 
Bitteschön: MSI MAG B550 Tomahawk ab €'*'184,90 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland oder Gigabyte B550 Aorus Pro ab €'*'176,00 (2020) | Preisvergleich Geizhals Deutschland (hat leider keinen internen USB C Header)
Geht natürlich wie immer noch besser, aber die schaffen beide ohne Probleme einen übertakteten 3950x und das sollte nunmal locker reichen.

Mit nur einem Riegel je Channel läuft der Speichercontroller stabiler und damit ist z.B. etwas mehr Optimierung möglich
 
Fast alle aktuellen Boards für AMD setzen auf Daisy Chain Topologie. Damit laufen 2 grundsätzlich höher im OC als 4 Riegel. Da alles oberhalb von 3800mhz zurzeit eh nichts bringt auf Grund des Infinity Fabric, kann man sich grundsätzlich auch 4 Riegel zulegen. Wenn man aber schon +400€ für eine CPU ausgibt, sollten die paar Euro mehr für ein brauchbares DDR4 3600mhz Kit(2x16gb) auch drin sein. ;)

Der Memory Controller in der CPU ist dabei eher das kleinere Problem. Meist machen da die Anzahl der PCB Layer, wie gut die Traces auf dem Board und welche Art von DIMM Slots da vorhanden sind mehr aus.

Für bis 200€ ist in dem Preisbereich das B550 Tomahawk auch aus meiner Sicht das beste Mainboard. Vor allem da es auch verfügbar ist.
 
Das X570 Aorus Elite kann man natürlich nehmen, aber ob man davon irgendeinen Vorteil hat steht auf einem anderen Blatt.
Vorteile:
- Front USB C Gen2 statt Gen1
- Alle PCIe Slots inkl. m.2 NVMe und Sata Ports gleichzeit nutzbar (Bandbreite zwischen Chipsatz und CPU trotzdem nur 4x PCIe 4.0)

Nachteile:
- Teurer
- Chipsatzlüfter
- Höherere Leistungsaufnahme
 
Das MSI Tomahawk hat die deutlich bessere VRM. Da sitzen halt 60A SPS drauf. Im Vergleich zu 50A DrMOS. SmartPowerStages haben u.a. eine eigene Tempaturkontrolle, Überspannungsschutz und andere Goodies eingebaut. Bei den 50A DrMOS muss das der VRM Controller übernehmen. In Sachen Effizienz und damit Abwärme sind die SPS auch klar im Vorteil.

Naja und dann sind da halt noch so kleine QoL Dinge beim Tomahawk wie Diagnostic LEDs oder Flash Back Button im Rear IO statt auf dem PCB. Der BIOS Chip ist 256Mb statt 128Mb groß. Und noch ein paar Kleinigkeiten.
 
Das MSI Tomahawk hat die deutlich bessere VRM. Da sitzen halt 60A SPS drauf. Im Vergleich zu 50A DrMOS. SmartPowerStages haben u.a. eine eigene Tempaturkontrolle, Überspannungsschutz und andere Goodies eingebaut. Bei den 50A DrMOS muss das der VRM Controller übernehmen. In Sachen Effizienz und damit Abwärme sind die SPS auch klar im Vorteil.

Naja und dann sind da halt noch so kleine QoL Dinge beim Tomahawk wie Diagnostic LEDs oder Flash Back Button im Rear IO statt auf dem PCB. Der BIOS Chip ist 256Mb statt 128Mb groß. Und noch ein paar Kleinigkeiten.

Im Vergleich zum Aorus Elite?

Ich denke durch die Promo Aktion und dem daraus resultierenden gleichen Preis zum B550 Tomahawk ist das Strix B550-E noch besser.
 
Zu den ganzen B550 Boards gibts von Buildzoid für jeden Hersteller nen Video: YouTube Durch die Promo ist es auf jeden Fall interessanter geworden. Was bei dem Strix E interessant ist, dass man im BIOS ein OC pro CCX vornehmen kann. Glaub das hat sonst kein anderes Board. ASUS typisch sind die verbauten Komponenten umgelabelt. Man weiß also nicht was tatsächlich verbaut wurde. VRM ist hier eine 7+1 mit Doublern. Also 7 VCore und 1 SoC. Was auch ungewöhnlich ist aber solange man keine "dicke APU" darauf setzt völlig i.O. ist. Für 20€ mehr kriegt man also WiFi und ne Debug LED statt nur Indicators.

EDIT: Beim Strix E kann man auch 2 PCIe x16 in Gen4 betreiben. Unterhalb des oberen Slots sitzen Splitter. Damit haben dann der erste und zweite x16 Slot jeweils 8 PCIe4 Lanes. Ist nur der obere Bestückt läuft der natürlich mit 16 Lanes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das X570 Aorus Elite kann man natürlich nehmen, aber ob man davon irgendeinen Vorteil hat steht auf einem anderen Blatt.
Vorteile:
- Front USB C Gen2 statt Gen1
- Alle PCIe Slots inkl. m.2 NVMe und Sata Ports gleichzeit nutzbar (Bandbreite zwischen Chipsatz und CPU trotzdem nur 4x PCIe 4.0)

Nachteile:
- Teurer
- Chipsatzlüfter
- Höherere Leistungsaufnahme

Nun, zumindest teurer fürs X570 Aorus Elite ist jetzt ja kein Argument, wenn das Tomahawk gleich viel und das Strix B550-E deutlich teurer ist :)
Es war zum damaligen Zeitpunkt ohne die Wahl eines B550 oder 450 max das m. E. interessanteste Board unter den x570ger vom P/L Verhältnis her.

Der Chipsatzlüfter ist auch nicht wirklich ein contra, dat Teil springt bei den mir und bei den mir bekannten x570 praktisch nie an, hätte man auch weglassen können :D

In der Tat würde ich mich allerdings heute eher zu einem B550 entscheiden, der TE hatte aber nach einem x570 gefragt.
Würde aber eher beim Gigabyte B550 Aorus Master zuschlagen wollen.
 
Der Lüfter muss leider mindestens aus Absicherungsgründen sein.
Das Aorus Master hat das Problem, dass sobald man eine 2. m.2 SSD einsetzt die GPU nur noch mit 8 Lanes läuft. Imho ziemlich bescheuerte Idee. Wenn man so viele Lanes braucht gibts z.B. Threadripper.
 
ASUS typisch sind die verbauten Komponenten umgelabelt. Man weiß also nicht was tatsächlich verbaut wurde. VRM ist hier eine 7+1 mit Doublern. Also 7 VCore und 1 SoC. Was auch ungewöhnlich ist aber solange man keine "dicke APU" darauf setzt völlig i.O. ist. Für 20€ mehr kriegt man also WiFi und ne Debug LED statt nur Indicators.

Beim Controller des B550-E würde ich auf nen umgelabelten MP2855 von Monolithic Power Systems tippen, denn die 70A Smart Powerstages stammen ebenfalls von Monolitic Power Systems. Doppler gibts keine, heißt 2 Powerstages pro Phase. Für 200€ auf jeden Fall ein super Board
 
Der Lüfter muss leider mindestens aus Absicherungsgründen sein.
Das Aorus Master hat das Problem, dass sobald man eine 2. m.2 SSD einsetzt die GPU nur noch mit 8 Lanes läuft. Imho ziemlich bescheuerte Idee. Wenn man so viele Lanes braucht gibts z.B. Threadripper.
Korrekt theoretisch kann x570 11w verbraten. Da braucht man aktive Kühlung.

Die 8 Lanes beim B550 Master sind an sich nicht das Problem. Solange man eine PCIe Gen4 Graka darauf laufen hat. Da reichen 8 Lanes ohne großen Verlust. Das dumme ist, wenn man eine PCIe Gen3 Graka nutzt. Dann werden die beiden daran gekoppelten M2 eben auch downgegraded. Somit fehlen einem die 8 Lanes bei der PCIe Gen3 Graka und die M2 laufen auch nur noch in Gen3 statt Gen4. Was Gigabyte selber natürlich so auch nicht erwähnt.

Das beschränkt den aktuellen Einsatz doch recht drastisch. Bei einem Board in der 300€ Preisklasse so auch nicht akzeptabel. Ist halt echt schade, weil die VRM extrem gut ist. Für NVidia User wird das Board also erst mit der kommenden Generation voll nutzbar sein. Und selbst dann ist der Anwendungsbereich doch sehr eingeschränkt und man kauft eben gleich ein entsprechendes x570 und legt ggf noch 100€ oder 200€ drauf. Was bei den Gesamtsystemkosten auch nur ein Bruchteil wäre

Unterm Strich hatte Gigabyte wohl noch zu viele Bauteile liegen, die beim x570 Xtreme verwendet wurden. Bevor die halt nutzlos rumliegen worden die samt 2 "teuren PCIe4 Splittenr" aufs B550 Aorus Master geknallt.:ugly: Irgendwie muss man ja auf dem Papier das mächtigste B550 Board im LineUp haben. :what:
 
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