4266MHz DDR 4 auf Gigabyte Aorus Ultra

koqrex

Kabelverknoter(in)
Hallo Zusammen,

ich bin gerade dabei mein Mainboard von Gigabyte Aorus z390 Ultra zu bestücken und komme gerade bei der Auswahl des DDR 4 Speichers nicht weiter.
Mein Problem, zu viele verschiedene Informationen aus Forum Beiträgen, Youtube Kaufberatungen und übrigem Infosharing.

Also, ich hatte vor den folgenden Ram zu verbauen: G.Skill Trident Z RGB DIMM Kit 16GB, DDR4-4266 ab €'*'206,83 (2019) | Preisvergleich Geizhals Deutschland, um die maximale MHz Last von dem Mainboard ausnutzen.

Nun habe ich mehrere Probleme gleichzeitig. Komme ich überhaupt auf die 4266MHz ? XMP ? Lohnt es sich überhaupt ? Es wird ja duallane empfphlen. kann ich trotzdem 4x8 GB unter 4266 MHz laufen lassen oder lieber 2x 16?

Habt ihr eine Kaufempfehlung ?

Ich wollte einen i7 - 9700k oder i9 - 9900k köpfen und verbauen (oder doch lieber einen 8700k zum 9700k, wegen Hyperthreading?) . Dazu eine GTX 1080 TI Founderedition.
 
Die maximale garantierte RAM-Taktfrequenz ist vom Speichercontroller abhängig und der ist nicht auf dem Mainboard sondern in der CPU.
Wie du hier sehen kannst ist die für einen 9900K ganze 2666 MHz.

Das ist das, was offiziell unterstützt ist und garantiert läuft - das Mainboard macht nicht viel mehr als Kupferleitungen zwischen RAM und CPU zur verfügung zu stellen - der Boardhersteller kann auch 6000 MHz draufschreiben weil das Board einfach keinen großen Einfluss darauf hat wie viel wirklich geht (anders gesagt diese Angabe ist fast reiner Marketingbullshit).

Natürlich gehen in der Praxis (mit OC) mehr als die genannten 2666 MHz. Bis Größenordnung 4000 MHz ists in aller Regel damit getan dass man XMP im BIOS aktiviert und neu startet. Darüber kanns etwas kniffliger werden und man muss ggf. manuell einzelne Einstellungen anpassen dass es stabil läuft - und auch da gibts keine Garantie.

...macht aber nichts, da die mehrleistung in den Regionen quasi gegen Null geht. Du wirst ohne Benchmarks und Stoppuhr normalerweise niemals bemerken ob dein RAM 3200 oder 4200 MHz läuft da hier oft nur ein, zwei Prozent Leistungssteigerung (im CPU-Limit!) da sind. Deswegen der Tipp: Vergiss die superhochtaktenden RAM-Riegel die sauteuier sind, kaum was bringen und nicht immer stabil zum laufen zu bekommen sind. Kauf dir guten Preis-Leistungs-RAM im Bereich 3600-4000 MHz und aktiviere den Takt per XMP. Das ist günstig, geht quasi immer und ist nicht nennenswert langsamer als der teure 4000+ RAM.
 
In dem Test vom 8auer fand ich den Mehrwert von 5000 MHz-Modulen auch eher bescheiden. Klar, beim Kopieren von großen Datenmengen mag das einige Sekunden sparen. Aber sonst waren die nicht wirklich schneller.

Dann lieber auf das Preis-/Leistungsverhältnis setzen und/oder ggf. in bessere Latenzen als in Takt investieren.
 
Bleib zwischen 3200 und 3600 MHz, alles andere wirst du nicht merken und auch schwer zum laufen bekommen. Du kannst dich auch mit solchen Arbeitsspeicher an die 4000 MHz oder mehr ran tasten. Ich bekomme meine 3600 MHz Speicher auch mit zwei Module bis 4266MHz zu laufen und mit vier Module nur bis 4133MHz. Das ganze ist am ende aber nur Messbar, da es so kein großen Unterschied macht.

Ein User hier kaufte sich 4133 MHz Speicher weil ich berichtet hatte das ich meine bis 4133MHz zum laufen bekomme. Am ende kam er nicht über 3866 MHz und hätte sich diesen Kauf auch sparen können.

Hierzu habe ich hier noch was detaillierter heute beschrieben: Welchen Ram für den i7-9700k (Latenzen)

Dual Chanel? Ob du nur zwei oder vier Module verbaut hast spielt keine Rolle, laufen dann immer als Dual Chanel. Bei zwei Arbeitsspeicher müssen nur die zwei richtigen Slots dazu verwendet werden.

Vergesse das köpfen beim 9700/9900K, das bringt am ende so wenig das es das Risiko nicht Wert ist. Denn der Lot ist zwar nicht so gut wie Flüssigmetall Wärmeleitpaste, aber nicht so schlecht wie die WLP was Intel früher drauf hatte. Wenn du 3-5°C im Schnitt dabei besser wirst hast viel erreicht und da lohnt sich das Köpfen dazu nicht. Es werden auch bis zu 11°C gesagt, aber nicht als Durchschnitt sondern was gelegentlich mal auf einem Kern höchstens erreicht werden kann.
 
Vielen Dank für die Hilfe.

Die Kaufempfehlung hier vom Crucial Ballistix Sport LT grau DIMM Kit 32GB, DDR4-3200, CL16-18-18 (BLS2C16G4D32AESB/BLS2K16G4D32AESB) ab €' '155,90 (2019) | Preisvergleich Geizhals Deutschland und aus dem verlinkten Forum Beitrag zum i7-9700k DDR4 Theama, von IIcarus über den Patriot Viper (gehe mal davon aus das es dieser ist) -> Patriot Viper Steel DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 ab €' '144,00 (2019) | Preisvergleich Geizhals Deutschland würden also in Verbindung mit einem I7-9700k bzw. I9-9900k mittels XMP auch locker eine höhere MHz Zahl (statt 3200MHz )erreichen, die ich auch konstant halten kann.

Meine Frage dazu wäre eine Kaufempfehlung, ob es dann einer dieser beiden oder ähnlichen sein soll und übertakten, oder lieber auf einen 3600MHz Speicher setzen?

Feintuning der Latenz habe ich noch nie gemacht. Also würde ich da (noch) nicht tiefer ins Detail gehen wollen als über XMP.
 
Wie hoch ein Arbeitsspeicher laufen wird kann dir keiner Garantieren, da alles über 2667MHz OC ist und OC kann dir keiner Garantieren. Das ganze hat mit dem Mainboard nichts zu tun, da es auf dem Controller was sich mit auf dem Prozessor befindet ankommt. Die Prozessoren fallen je nach Güte unterschiedlich aus und so kann es sich bei jedem wieder unterscheiden.

Intel kommt aber mit schnellen Arbeitsspeicher gut aus und auch wenn es nicht garantiert ist wird der Prozessor eine Takt zwischen 3200 MHz und 3600 MHz gut mit machen. Alles was darüber geht ist halt Glückssache was im einzelnen selbst ausgetestet werden muss. Aber das XMP-Profil liest nur die Spezifikationen für die der Arbeitsspeicher was laut Hersteller bestimmt ist aus und stellt den Arbeitsspeicher von sich aus dann darauf ein. Alles was darüber liegt muss daher selbst bestimmt werden und so muss man sich dann mit Timings und der Spannung beschäftigen um weitere Taktraten im oberen Bereich austesten zu können.

Kaufst du dir 4000 MHz Arbeitsspeicher und stellst das XMP-Profil ein dann kann es passieren wenn es der Prozessor nicht mit macht das der Rechner nicht mehr startet, daher ist das XMP-Profil keine Garantie das der Arbeitsspeicher damit auch laufen wird. Dann lieber langsam laufende Arbeitsspeicher kaufen wo das XMP-Profil eher laufen wird und ggf. selbst weitere höhere Taktraten austesten.

Aber am ende kann man sich das ganze normal auch sparen, da alles zwischen 3200-3600 MHz vollkommen ausreicht und man nicht zwingend noch schnellere Arbeitsspeicher braucht und hier ist halt der Bereich wo es am wenigsten Probleme mit Intel Prozessoren gibt.
 
Das ist das, was offiziell unterstützt ist und garantiert läuft - das Mainboard macht nicht viel mehr als Kupferleitungen zwischen RAM und CPU zur verfügung zu stellen - der Boardhersteller kann auch 6000 MHz draufschreiben weil das Board einfach keinen großen Einfluss darauf hat wie viel wirklich geht (anders gesagt diese Angabe ist fast reiner Marketingbullshit)

Das kann ich leider so nicht bestätigen
Auf meinem x470 aorus ultra lief mein RAM bis 3000mhz
Auf meinem x470 tuf gaming nur bis 2666
Beides mit dem selben prozessor und RAM
Hatte das tuf zum Übergang drin

Jetzt bin ich auf intel gewechselt
Kann man bei 3200er noch irgendwas rausholen und wenn ja wie ?
 
Kann man bei 3200er noch irgendwas rausholen und wenn ja wie ?
Stelle Takt, Timings und Spannung höher und dann tastest du dich Schrittweise wieder nach unten hin. Bedenke das Arbeitsspeicher nicht stabil laufen müssen nur weil Windows im nachhinein startet. Am besten auch immer mit AIDA64 Extreme gegentesten um zu sehen ob ein OC auch Messbar was bringt. Denn es kann auch passieren das die Timings so hoch gesetzt werden müssen das du kein großen oder gar kein Vorteil mehr erzielst. Läuft der Arbeitsspeicher nicht stabil genug kann das Ergebnis sogar schlechter ausfallen.

Das ganze ist sehr arbeitsintensiv und am ende bringt es ehe nichts sobald die Grafikkarte limitiert. Mein 3600 MHz Arbeitsspeicher bekomme ich auch mit 4133MHz am laufen, da es aber im GPU-Limit nichts bringt habe ich sie mit dem XMP-Profil am laufen. Angangs habe ich alles mögliche ausgetestet da ich sehen wollte was der Arbeitsspeicher so mit macht.

Für mich sind die höheren Taktraten daher nur für Benchmarks interessant, wo es am ende auf jeden Punkt was Messbar ist mit ankommt.

Edit:

Hier mal ein Test von mir mit 3600 MHz vs. 4133 MHz.
Anhang anzeigen 1063676 Anhang anzeigen 1063677

Wie sich das ganze in Spielen auswirkt müsste ich mal testen, aber ich gehe eher davon aus das es nicht viel ausmacht da ich im GPU-Limit bin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja meine Spiele hängen eher im cpu Limit weswegen ich mit meiner 1070 noch gut fahre
Cs go minecraft usw.
Werde es mal austesten
Timing einstellen macht man immer schrittweise oder ?
Eins höher und dann testen ?
Wie lange sollte der Test laufen?
 
Würde die Timings in einem höheren Bereich setzen wo das System läuft und dann Schrittweise zurück gehen. Was ich auch schon gemacht habe das ich aus anderen Verkaufsangebote die höher getaktet sind dessen Timings was auch immer mit dabei stehen zum test versucht habe.

Bei mir kommt es auch vor das die 4133 MHz anfangs laufen und nach dem 2-3 Neustart dann nicht mehr. Wahrscheinlich werden die Arbeitsspeicher durch die höhere Spannung etwas zu warm und dadurch auch instabil. Meine Arbeitsspeicher werden aber nicht Wasser gekühlt und daher kann es auch gut sein das sie zu warm mit höheren OC werden. Hier ein Wasserkühler drauf zu setzen wäre jetzt auch kein Problem, aber die kosten dazu rechnen sich halt nicht.

Da ich aber genug FPS erreiche und auch im GPU-Limit bin lasse ich die Arbeitsspeicher mit Stock laufen.
 
Das stimmt schon, mit 3800 bzw. 3866 Mhz läuft es bei mir auch gut.
Aber ich sehe da kein Mehrwert drin, daher lasse ich es bei den 3600 MHz.

Muss daher jeder für sich entscheiden können.
 
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