Geplantes Ryzen System

Versengold

PC-Selbstbauer(in)
Hallo,
ich bin durch mehrere yt videos auf den Gedanken gekommen, mir endlich ein System aufzubauen und wollte eure Meinung dazu wissen. Es geht sich hier um ein Board von Asrock.

CPU: Ryzen 7 3700x
Board: Asrock x370 Taichi
Kühler: Thermalright ARO M14 Ryzen entweder orange oder in grau
Ram: Crucial Ballistix Sport 32 GB DDR 4 3200 4x8 GB CL 16
Netzteil: BQ Straight Power 650 W oder 750W
Gehäuse: Fractal Define R6 in weiss, ohne Fenster, ohne Front USB-C
Grafik: würde meine Evga 1080 Ti FTW3 Elite weiter verwenden
SSD: 512 GB Samsung 970 Pro
SSD2: Corsair MP 300 1 TB
HDD: Seagate Skyhawk 4 TB

Durch Zufall stieß ich bei yt auf einen Kanal, wo sich jemand wohl recht intensiv mit Asrock Boards befasst hat und meinte, das das x370 Asrock Taichi trotz des x370 keine so schlechte Wahl wäre. Es hat zwischen den Spannungswandlern eine Heatpipe verbaut, eine sehr gute Spannungsversorgung und hier als Vorteil wohl auch keine Lüfter wie auf den X570 Boards, es kostet derzeit nur 160-170 Euro und PCIe 4.0 sei wohl derzeit keine Option. Sprich der User kann daraus keinen nennenswerten Nutzen ziehen, wenn es hier nur um dem Aufbau eines Gamingsystems ginge.

In einem anderen Video wurde noch ein recht ähnliches Boards erwähnt, ein Asrock x370 Gaming Professional. Bei beiden ist mir das BIOS aufgefallen, was zwar strukturiert aussieht, aber wohl mit recht kryptischen Bezeichnungen daher kommt und mir auch etwas kompliziert erscheint. Ich weiß ja nicht, wie das bei den anderen Boardherstellern ist oder wäre. Allerdings gefiel mir nur rein von der Farbe her das Gaming Professional ganz gut, es war in rot gehalten und das hatte auch was.

Macht es eurer Meinung nach Sinn, generell noch auf x370 Boards zu setzen oder nicht? Ich fand die Argumente an sich sehr plausibel, denn ob jetzt im System ein x370, ein x 470 oder x570 steckt, merkt man doch sowieso nicht von der Performance her? bei pcgh gab es mal ein Video, was die Unterschiede zwischen einem günstigen und teuren Chipsatz näher beleuchtet hat. Die waren der Meinung, das es da wohl einen Unterschied gegeben hätte. Nun bin ich aber nicht die pcgh und kann schlecht zig Boards zuhause testen.

Oder wär es besser direkt bei einem Ryzen 3700x auch auf ein x570 zu setzen ?

Auf die Begriffe Daisy Chain und T-Topology bin ich auch gestoßen. Das sagt doch letztlich nur aus, ob ein Board Vollbestückung mit vier Riegeln oder besser nur zwei Modulen kann. Ich kenne mich aber nicht besonders gut mit der Ryzen Materie aus und will insbesondere vermeiden, das ich hier den Griff ins Klo tätige. Vor allem meinte der Typ, das sich OC bei den neuen 3000'ern nicht lohnen würde, die haben so ein gutes PBO, das man nichts weiter machen müsste.

Macht es auch Sinn beim Ram auf schnellere zu setzen als auf 3200? In einem Test bei hardwareluxx habe ich gesehen, das die mal in einem Ram Vergleich Kits getestet haben, ua von Teamgroup RGB Universal bling bling ram mit 3600, und einmal Patriot Viper Steel mit 4166. Waren je 16 GB Kits, und kosten beide so um die 160 Euro. Oben genannte Crucial könnte man mit den Micron-E Chips eventuell auch bis 3600 hochtakten, habe ich mal gehört.

Wie seht ihr das und vor allem, wo würdet ihr hier was ändern und wenn ja warum?
 
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Hatte das taichi auch vor ein paar Monaten da und es war ganz gut. Am Wochenende gabs das X370 Crosshair VI hero für 96€ bei NBB, das wäre ein sehr gute Option gewesen. Hab das Board mit nem ryzen 3600 am laufen und es ist sehr gut, gerade aus preis/Leistung.
generell machst du mit den alten top boards nichts falsch aber 170€ würde ich dafür nicht mehr bezahlen.
 
Ich schließe mich drstoecker an. Ich nutze ebenfalls ein Asus C6H mit einem 3600 und 32 GB Crucial 3000 cl15 mit e-die. Aus diesem Grund spricht nichts gegen ein Board mit älterem x370 Chipsatz. Wichtig ist, dass die Spannungsversorgung ausreichend dimensioniert ist.

Beim Arbeitsspeicher habe ich mich für die günstigen Ballistix entschieden. Die kannst du mit etwas Glück höher takten. Ich versuche 3400 Cl14 anzupeilen, wenn der Beta-Bios-Status wegfällt. Ram-OC bringt ein paar Prozent Mehrleistung im Prozessorlimit. Um das Optimum auszuloten ist mir meine Zeit zu schade.
 
Also jetzt noch ein X370 kaufen, würde ich nicht.... Eher ein X470. Ein X570 nur wenn man die Features unbedingt braucht. Wenn du schon ein X370 hättest, würde ich sagen bleib beim Board... aber für den "Neueinstieg" würde ich zu X470/570 raten..
 
Da ich mich wirklich nicht damit auskenne. Worin unterscheiden sich denn x370, x470 oder x570 voneinander? Sind des die BIOS Optionen selber, ist einer schneller wie der andere, oder bedeutet das einfach nur, das je höher es geht. Der verbaute RAM besser mit der CPU kommunizieren kann, was eventuelle Inkompatibilitäten verringert? Mittlerweile weiss ich, das vieles selber auch in den CPU selber drin steckt, also Memory Controller oder USB Chip. Aber das ist auch nur die halbe Wahrheit. Ein Rest der Funktionen ist auch im Chipsatz selbst implementiert.
Also würde es auch gar nichts nützen, wenn ich RAM kaufen würde, der seinerseits schon mit 3600 zertifiziert ist oder gar mit 4133. Ich habe in dem Ram Test der unterschiedlichen Kits von hardwareluxx.de gelesen das gerade diese beiden Ram Kits da hervorstachen aus den sechs getesteten. Waren zwar nicht einzigen, aber für mich eineseits wegen dem Teamgroup, weil der mit allen RGB Techniken am Markt umgehen kann. Das andere Kit fand ich interessant, weil ich dachte man könnte den Ram dann genauer einstellen. Also versuchen laufen zu lassen bei 3733 Mhz. Das scheint auch genau die Grenze zu sein. Alles darüber soll dann langsamer werden.
Ich bin aber auch kein Ram Fetischist, dafür ist mir meine Zeit dann auch zu schade. Wenn ich jetzt 3200 kaufen würde als 32 GB Kit und es würde auch auf 3600 laufen. Würde es mir reichen. ist das dann soviel schneller oder merkt man das gar nicht?
 
Die verschiedenen Chipsätze unterstützen unterschiedliche Versionen von USB, SATA und PCIe Anschlüssen, z.B. unterstützen Mainboards mit dem neuen X570 Chipsatz PCI-Express in der Version 4.0 mit einer höheren maximalen Übertragungsrate als die Vorgängerversion, wovon Grafikkarten und SSDs heutzutage noch so gut wie gar nicht profitieren aber neue Modelle in ein paar Jahren vielleicht. Auch die maximal unterstütze Anzahl dieser Anschlüsse ist vom Chipsatz abhängig. Darüber hinaus setzen die Mainboardhersteller bei ihren teureren Mainboards mit den X-Chipsätzen manchmal auch höherwertigere Audio-Controller, bessere VRMs etc. ein oder unterstützen höhere RAM-Taktraten als bei den B-Pendants, das ist dann aber von Modell zu Modell unterschiedlich.

Ein Chipsatz der 300er Reihe kann ich dir für Ryzen 3000 überhaupt nicht empfehlen, offiziell heißt es von AMD dass der Support für Ryzen 3000 auf diesen alten Mainboards nur mit Beta Versionen möglich ist. Ryzen 4000 wird auf diesem Chipsatz mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr laufen. Wenn du dir im Jahr 2019 ein AM4-Mainboard kaufst, sollte B450 das Minimum sein. Ein B450/X470 Mainboard benötigt ein aktuelles BIOS um Ryzen 3000 zu unterstützen, X570 Mainboards unterstüzten es out-of-the-box. MSI B450/X470 Mainboards mit dem Zusatz MAX benötigen ebenfalls kein BIOS Update.

Nachteil des X570 Chipsatzes aktuell ist dass er mehr Abwärme produziert und deshalb die meisten Mainboards einen kleinen Lüfter auf dem Board installiert haben um diesen zu kühlen. Stört die meisten aber nicht.

Hier eine kleine Übersicht: List of AMD chipsets - Wikipedia

Für den Preis des X370 Taichi bekommst du schon Entry-X570 Modelle, daher könnte ich diese Wahl absolut nicht nachvollziehen.

Meiner Meinung nach reicht für 99% der User mit einem Ryzen 3000 Prozessor RAM mit einer Taktrate von 3200 MHz (CL16) vollkommen aus. Bis dahin merkt man noch einen guten Performance-Unterschied zu langsamerem RAM und der Aufpreis hält sich in Grenzen, alles darüber ist vllz. für Enthusiasten die den höchsten Benchmark-Score wollen interessant, da du für 5% mehr Leistung idR viel mehr Geld ausgeben musst, welches in andere Teile des PCs besser investiert ist.
 
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Die verschiedenen Chipsätze unterstützen unterschiedliche Versionen von USB, SATA und PCIe Anschlüssen, z.B. unterstützen Mainboards mit dem neuen X570 Chipsatz PCI-Express in der Version 4.0 mit einer höheren maximalen Übertragungsrate als die Vorgängerversion, wovon Grafikkarten und SSDs heutzutage noch so gut wie gar nicht profitieren aber neue Modelle in ein paar Jahren vielleicht. Auch die maximal unterstütze Anzahl dieser Anschlüsse ist vom Chipsatz abhängig. Darüber hinaus setzen die Mainboardhersteller bei ihren teureren Mainboards mit den X-Chipsätzen manchmal auch höherwertigere Audio-Controller, bessere VRMs etc. ein oder unterstützen höhere RAM-Taktraten als bei den B-Pendants, das ist dann aber von Modell zu Modell unterschiedlich.

Ein Chipsatz der 300er Reihe kann ich dir für Ryzen 3000 überhaupt nicht empfehlen, offiziell heißt es von AMD dass der Support für Ryzen 3000 auf diesen alten Mainboards nur mit Beta Versionen möglich ist. Ryzen 4000 wird auf diesem Chipsatz mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr laufen. Wenn du dir im Jahr 2019 ein AM4-Mainboard kaufst, sollte B450 das Minimum sein. Ein B450/X470 Mainboard benötigt ein aktuelles BIOS um Ryzen 3000 zu unterstützen, X570 Mainboards unterstüzten es out-of-the-box. MSI B450/X470 Mainboards mit dem Zusatz MAX benötigen ebenfalls kein BIOS Update.

Nachteil des X570 Chipsatzes aktuell ist dass er mehr Abwärme produziert und deshalb die meisten Mainboards einen kleinen Lüfter auf dem Board installiert haben um diesen zu kühlen. Stört die meisten aber nicht.

Hier eine kleine Übersicht: List of AMD chipsets - Wikipedia

Für den Preis des X370 Taichi bekommst du schon Entry-X570 Modelle, daher könnte ich diese Wahl absolut nicht nachvollziehen.

Meiner Meinung nach reicht für 99% der User mit einem Ryzen 3000 Prozessor RAM mit einer Taktrate von 3200 MHz (CL16) vollkommen aus. Bis dahin merkt man noch einen guten Performance-Unterschied zu langsamerem RAM und der Aufpreis hält sich in Grenzen, alles darüber ist vllz. für Enthusiasten die den höchsten Benchmark-Score wollen interessant, da du für 5% mehr Leistung idR viel mehr Geld ausgeben musst, welches in andere Teile des PCs besser investiert ist.

Das x370 hat saugute Spannungswandler und auch heute noch eine ebenbürtige Ausstattung es läuft auch stabil mit einem 3900x. Ich seh bei x570 keinen Mehrwert ausser das er neuer ist, aber neuer genau worin gegenüber dem x370?
Beides sind Chipsätze und das eine kann nach einem beta bios update von asrock alle ryzen ansteuern und das wohl recht gut. Ich kann leider nur zitieren das ich selbst kein Ryzen System derzeit habe.
Pci express wird sogut wie nie in einem gaming system benötigt bringt dort keine Vorteile wollte ich sagen.
 
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