Liquid Metal Wärmeleitpaste eingebrannt auf Morpheus . Wie entfernen?

Parabellum08

Freizeitschrauber(in)
Liquid Metal Wärmeleitpaste eingebrannt auf Morpheus . Wie entfernen?

Wie enferne ich am einfachsten die festgebrannten Reste einer Flüssigmetallpaste ?

Bin leider nicht so handwerklich begabt .
In einem anderen Forum wurde empfohlen mit einer Rasierklinge die harten Überreste abzuschaben .

Ist das gefahrlos (für die Kühlplatte) möglich?
Kann man somit auch einen Ceranfeldschaber benutzen?
Würde als Schleifmittel auch Ceranfeldreiniger oder weiche Seite(Feucht) eines Geschirrspühlertabs funktionieren ohne die Kühleroberfläche zu beschädigen ?

Danke für alle Tipps im Voraus .
Mfg
 
AW: Liquid Metal Wärmeleitpaste eingebrannt auf Morpheus . Wie entfernen?

Würde da mit feinem Schleifpapier dran gehen und dann ggf. noch polieren.
Restlos wirst du es nicht mehr entfernen können, aber es reicht auch aus das die Fläche wieder glatt und plan ist.

Am besten Schleifpapier nutzen was zum Nassschleifen verwendet werden kann und dann das Schleifpapier plan auf eine Glasplatte legen und den Kühler darauf im Kreis bewegen. Dann bekommst es wieder glatt und plan geschliffen.

Ist das Teil nicht vernickelt?
 
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Flüssigmetall kann sich nicht einbrennen. Wie auch bei Temperaturen von meist unter 100°C. - Es sei denn sie ist in Kontakt mit Alu gekommen, da frisst sie sich durch, da hilft auch nichts mehr.
Es kann zu Verfärbungen kommen, die schaden aber den Wärmeübergang aber nicht. Die Oberfläche sieht halt nicht mehr glänzend aus.
 
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Ein wenig einbrennen kann es sich schon auf Kupfer oder Messing, aber dann wird die Oberfläche etwas rau was wieder glatt geschliffen werden kann. Mit vernickeltem Material sollte aber Isopropanol oder anderes Alkoholhaltiges Lösungsmittel auch gut klappen ohne was glatt schleifen zu müssen.

Aceton wird da auch gerne dazu genommen.

Aluminium wird ja vom Flüssigmetall zersetzt, das hat dann mit einbrennen im gewissen Sinn auch nichts mehr zu tun.

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Ich habe natürlich alles Flüssige mit Feuerzeugbenzin sauber abgewischt .

Das Abwischtuch färbt noch nicht mal mehr ein .

Anbei ein Bild
 

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@ drstoecker

Das Video hatte ich auch schon gefunden , aber aufgrund meiner handwerklichen Fähigkeiten , sehe ich davon ab mit Salzsäure zu hantieren .
 
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Die Flüssigmetallpaste ist anscheinend nicht eingebrannt sondern verhärtet/kristallisiert .
Mit dem Ceranfeldschaber hab ich schon etwas abgeschabt+ mit dem Geschirrspühltab ist auch noch einiges runtergekommen , dauert halt nur .
 
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Wie bereits geschrieben wäre Schleifpapier da das beste, da es nur wieder Glatt und Plan sein muss.
 
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Die Flüssigmetallpaste ist anscheinend nicht eingebrannt sondern verhärtet/kristallisiert .
Mit dem Ceranfeldschaber hab ich schon etwas abgeschabt+ mit dem Geschirrspühltab ist auch noch einiges runtergekommen , dauert halt nur .

Einbrennen kann Flüssigmetall per Definition nicht, da es keine flüchtigen oder gar durch Hitzeeinwirkung veränderbaren Bestandteile enthält. Es legiert aber mit Kuperoberflächen und diese Legierung ist bei Raumtemperatur dann fest. Abschaben ist hier tatsächlich der beste erste Schritt und reicht oft auch aus. Verbleibende Unebenheiten kann man (nur) mit Schleifpapier entfernen*. Wichtig: Dafür muss das Papier plan auf einer glatten Oberfläche (nach meiner Erfahrung reicht auch eine ebene Tischplatte) aufliegen und der Kühler darf beim Schleifen nicht kippeln. Wenn mit einem Schleifklotz oder gar bloßer Hand rangeht, verursacht schnell Beulen in der Oberfläche. Das Ergebnis ist dann vielleicht glatt, aber nicht eben und letzteres ist viel wichtiger für einen gute Wärmeübergang.

Verfärbungen in Kupfer bekommt man so übrigens nur schwer weg, weil das Flüssigmetall eben in den Kühlerboden eindringt und man somit eine ganze Schicht abtragen müsste. Da diese Schicht aber weiterhin gut die Wärme leitet, kann sie auch einfach da bleiben – erst recht wenn man erneut Flüssigmetall nutzen möchte.


*: Es soll laut Coolaboratory auch möglich sein, das Ganze mit einem Bügeleisen abzuschmelzen. Ich kenne aber niemanden, der das ausprobiert hat und wenn man danach nicht das Bügeleisen verdreckt haben will, muss man auch erstmal ein ausreichend hitzefestes Material zum dazwischenlegen finden.
 
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Ein Grund mehr davon die Finger zu lassen und viel bringt es auch nicht, insbesondere zwischen HS und Kühlkörper.
 
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Ein Grund mehr davon die Finger zu lassen und viel bringt es auch nicht, insbesondere zwischen HS und Kühlkörper.

Eigentlich der einzige Grund. Ob dieser den Ausschlag gibt, hängt stark vom individuellen Nutzungsszenario ab. Wenn man Hardware selten wechselt fallen die Reinungsarbeiten deutlich weniger ins Gewicht
; verglichen mit Leuten die ihre konventionelle Wärmeleitpaste regelmäßig erneurn hat man sogar insgesamt weniger Arbeit und eben bessere Temperaturen. Anders sieht das aus, wenn man viel bastelt. Dann ist schon die zusätzliche Vorsicht wegen der Leitfähigkeit störend und für Wiederverkäufer scheidet Flüssigmetall beinahe komplett aus. Von Silizium kann man es oft rückstandsfrei entfernen, aber selbst bei vernickelten Oberflächen reichen schon rauhe Strukturen für deutliche Spuren. Beispielsweise lässt sich die Beschriftung auf Heatspreadern schon nach kurzem Flüssigmetalleinsatz oft nur noch im Gegenlicht erahnen, weil die Laser-Aufrauhungen eben dauerhaft aufgefüllt wurden.
 
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Ich vermute mal, es handelt sich um eine Gallium-Indium-Zinn Legierung. Gallium zersetzt Aluminium sehr schnell (Kornzerfall) und legiert auch mit Nickel. Reinigung geht daher nur noch mechanisch, wie ja schon beschrieben wurde. Wenn da bei Raumtemperatur nichts mehr flüssig ist, scheinen die Diffusionsprozesse schon weit vorangeschritten zu sein :)
 
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Ich hatte das auch auf dem Morpheus und auf einem verwickelten Wasserblock.
Die harten Überreste auf der Oberfläche habe ich mit einer Rasierklinge abbekommen.
Die Klinge in ganz flachem Winkel vorsichtig und ganzflächig über die Oberfläche schieben.
 
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Mit der Rasierklinge hab ich nichts mehr abbekommen .

Ein Kumpel hat mir dann Polierflüssigkeit gebracht , damit + Lappen funktioniert das ganz gut , dauert nur etwas .

Leider habe ich beim zweiten Durchgang mit zu starkem Druck gearbeitet und feine Microkratzer reinpoliert , aber das wird ja hoffentlich durch die Wärmeleitpaste ausgeglichen .
 
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