Thermalright präsentiert neuen Vollkupferkühler AXP-90

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Der Kühler-Hersteller Thermalright hat im Rahmen der hauseigenen Retro-Collection einen neuen Luftkühler der AXP-Serie veröffentlicht, der mit einem Vollkupferkühlkörper daherkommt. Der AXP-90 fungiert als Top-Flow-Kühler und bildet die kleinere Variante des bereits verfügbaren AXP-100 Full Copper Kühlers.

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Ich glaube er meint tatsächlich den Lüfter, nicht den Kühler. Und ich muss ihm zustimmen, obwohl mir das traditionelle Farbschema von Noctua nichts ausmacht.
 
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Wäre schön wenn der Spreader aus Kupfer nicht so dick wäre.

Die Heatpipes sind direkt mit der Kupfergrundplatte verlötet und nehmen die Hitze über die Lamellen auf.
Es wäre schon ein selten schlechter Kühler wenn er von den Lamellen Hitze aufnimmt und zur CPU leitet.....
 
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Wenn ich mir mal ein Müllwagen kaufe und dafür ein Lüfter brauche kommt der TL-9015R-Lüfter an erster Stelle in Betracht .
 
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Ah, Kupferkühler. Etwas schade, dass die irgendwie aus der Mode gekommen sind. Hatte ganz lange einen Zalman CNPS 9700 und der war so schön, dass ich ihn nach der Ausmusterung als Dekolampe benutzt hab, in die Mitte passte nämlich genau ein Teelicht.
Der hier sieht allerdings weder hübsch noch besonders effizient aus. :/
 
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Ah, Kupferkühler. Etwas schade, dass die irgendwie aus der Mode gekommen sind.

Ist wirklich so. Andererseits lassen sich die leistungsstarken Luftkühler wohl kaum noch als Kupfervariante rausbringen, weil die dann zu schwer wären. Dann müssten sie wieder kleiner werden und dann wären sie wieder zu schwach.
 
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Geht der auch für AM2+?

Noch gibt es keine offizielle Produktseite, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Jedenfalls sind nur zwei Halterungen auf den Produktfotos zu sehen und eine davon ist für Intel 115X, die länglich wird für AM4 sein. Ältere AMD-Plattformen würden eine dritte Halterung erfordern, die ich hier nicht sehe und bei anderen Neuveröffentlichungen der letzten Jahre hat TR diese Kompatiblität ebenfalls gestrichen, obwohl es nur eine passende Backplate beziehungsweise passende Schrauben zu den (nicht spezifizierten) Backplates der Mainboards bräuchte.
 
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Es wird die Möhre auch in Aluminium geben.

Das Problem ist, auch wenn das Ding aus Vollkupfer ist, gibt es bauartbedingte Einschränkungen, die den Einsatz als Kühler für leistungsstarke CPUs ausschließen.

Nur zur Erinnerung, ein Kilogramm Kupfer kostet 5-6 Euro. Ein Kilogramm Kupfer 1.30-2 Euro. Beide Materialien sind gleich leicht zu verarbeiten.

Wäre Kupfer soviel besser, hätten Noctua und Co. längst einen Vollkupfer-Tower rausgebracht. Aber, am Ende zählt die Physik und die Abstrahlfläche. Die kann man größer machen mit einem leichten Material wie Aluminium, dessen Wärmeübertragung an Luft nicht viel schlechter als gegenüber Kupfer ist. Dieser kleine Vollkupferkühler hier wäre vielleicht in Sandwich-Lüfter-Bauweise effektiv, wo der Lüfter die Wärme aus den Lamellen zieht und presst, anstatt auf einer geschlossenen Oberfläche zu sitzen.
 
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Gleich leicht zu verarbeiten?
Da liegen Welten dazwischen. Aber ja: Kupferlamellen als solche steigern die Leistungsfähigkeit eines guten Designs nur wenig.
 
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Noch gibt es keine offizielle Produktseite, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Jedenfalls sind nur zwei Halterungen auf den Produktfotos zu sehen und eine davon ist für Intel 115X, die länglich wird für AM4 sein. Ältere AMD-Plattformen würden eine dritte Halterung erfordern, die ich hier nicht sehe und bei anderen Neuveröffentlichungen der letzten Jahre hat TR diese Kompatiblität ebenfalls gestrichen, obwohl es nur eine passende Backplate beziehungsweise passende Schrauben zu den (nicht spezifizierten) Backplates der Mainboards bräuchte.
Du meinst sicher die Klemme.


Es wird die Möhre auch in Aluminium geben.

Das Problem ist, auch wenn das Ding aus Vollkupfer ist, gibt es bauartbedingte Einschränkungen, die den Einsatz als Kühler für leistungsstarke CPUs ausschließen.

Nur zur Erinnerung, ein Kilogramm Kupfer kostet 5-6 Euro. Ein Kilogramm Kupfer 1.30-2 Euro. Beide Materialien sind gleich leicht zu verarbeiten.

Wäre Kupfer soviel besser, hätten Noctua und Co. längst einen Vollkupfer-Tower rausgebracht. Aber, am Ende zählt die Physik und die Abstrahlfläche. Die kann man größer machen mit einem leichten Material wie Aluminium, dessen Wärmeübertragung an Luft nicht viel schlechter als gegenüber Kupfer ist. Dieser kleine Vollkupferkühler hier wäre vielleicht in Sandwich-Lüfter-Bauweise effektiv, wo der Lüfter die Wärme aus den Lamellen zieht und presst, anstatt auf einer geschlossenen Oberfläche zu sitzen.
Das Teil kommt wenigstens auf ordentliche Umdrehungen
 
AW: Thermalright präsentiert neuen Vollkupferkühler AXP-90

Gleich leicht zu verarbeiten?
Da liegen Welten dazwischen. Aber ja: Kupferlamellen als solche steigern die Leistungsfähigkeit eines guten Designs nur wenig.

Muss ich gleich mal nachfragen. Kupfer und Aluminium sind doch quasi beide gleich schwer zu verarbeiten, oder? Leicht war die falsche Wortwahl.

Aber meiner Erinnerung nach lag die Abkehr von Kupfer primär daran, dass man herausgefunden hat dass die Oberflächensteigerung durch das Tower-Lamellendesign und die Abstrahlfähigkeit von Aluminium ohnehin die Wärme-Aufnahmefähigkeit von Luft übersteigt.
 
AW: Thermalright präsentiert neuen Vollkupferkühler AXP-90

Du meinst sicher die Klemme.

Dieser Ausdruck ist bei einer Schraubhalterung definitiv falsch. Beim AXP-90 wird nichts geklemmt. Vermutlich meinst du aber die gleichen Teile wie ich.


Muss ich gleich mal nachfragen. Kupfer und Aluminium sind doch quasi beide gleich schwer zu verarbeiten, oder? Leicht war die falsche Wortwahl.

Aber meiner Erinnerung nach lag die Abkehr von Kupfer primär daran, dass man herausgefunden hat dass die Oberflächensteigerung durch das Tower-Lamellendesign und die Abstrahlfähigkeit von Aluminium ohnehin die Wärme-Aufnahmefähigkeit von Luft übersteigt.

Den Wechsel zurück auf Aluminium haben vor allem Heatpipes ermöglicht. Einziger Vorteil von Kupfer ist die höhere Wärmeleitfähigkeit, diese macht aber nur bei hohen Wärmestromdichten oder großen Entfernungen Sinn. In Heatpipe-Kühlern wird die Wärme normalerweise fein verteilt auf viele Lamellen abgegeben, innerhalb der Lamellen sind dann nur wenige Zentimeter mit niedriger Wärmestromdichte zu überwinden. Kupfer bringt hier kaum Vor- aber die üblichen Nachteile und wird deswegen nur noch für die Heaptipes selbst und Bodenplatten genutzt, da die Wärmeaufnahme weiterhin konzentriert auf kleinem Raum und somit mit hoher Wärmestromdichte stattfindet.

Auf Seiten der Bearbeitung hat Kupfer eine ganze Reihe von Nachteilen:
Etwas höhere Oberflächenhärte, deutlich höherer Schmelzpunkt und vor allem eine deutlich schlechtere Zerspanbarkeit bei reinem Kupfer oder Legierungen mit hoher Wärmeleitfähigkeit. Wenn man Aluminium fräst oder schleift, erhält man kleine Späne, die direkt wegbrechen. Das zähere Kupfer bildet lange, störende Späne und schmiert Schleif- und Schneidstruckturen zu. Ich glaube im industriellen Maßstab kann man mit einer zwei bis viermal höheren Bearbeitungszeit rechnen (gleich bedeutend mit vier mal so vielen Maschienen und Personal für den gleichen Durchsatz). Privat würde ich das für sägen und bohren bestätigen, beim Schleifen aber eher von Faktor 10 sprechen. Oder anders gesagt: Reines Kupfer ist selbst innerhalb der anspruchsvollen Buntmetalle miserabel zu bearbeiten, abgesehen von gehärtetem Stahl ist mir noch nichts arbeitsintensiveres untergekommen. Aluminium dagegen ist nach Holz und Kunststoff das angenehmste Material überhaupt, für kleine Details selbst letztgenannten überlegen.

Hinzu kommt noch der höhere Preis und eben das Gewicht von Kupfer. Lamellen lassen sich nicht unbegrenzt dünn machen, man braucht also ein gewisses Volumen Metall für einen Kühler und Kupfer ist viel dichter.
 
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Wenn man Aluminium fräst oder schleift, erhält man kleine Späne, die direkt wegbrechen. Das zähere Kupfer bildet lange, störende Späne und schmiert Schleif- und Schneidstruckturen zu.

Ich selber Fräse, Schleife und Bohre diverse Stähle, reines Kupfer und Aluminium jetzt seit 8 Jahren und mir ist es noch nie passiert dass beim Fräsen lange Späne entstehen. Sowas passiert nur mit falsch ausgewählten Werkzeug, Drehzahlen oder Vorschübe. Auf der HSC hat man Praktisch schon Kupferstaub und auch beim Manuellen Fräsen sind es eher kleine Spähne. Sowohl Aluminium als auch Kupfer lassen sich in einem enormen Tempo bearbeiten. Was normales Flächenschleifen zumindest angeht schmiert sowohl bei Kupfer als auch Aluminium zu. Weiß zwar nicht genau wie die Lamellen geschliffen werden aber wozu gibt es automatische Abziehvorrichtungen?
 
AW: Thermalright präsentiert neuen Vollkupferkühler AXP-90

Spezifiziere "enormes Tempo": Arbeitest du mit beiden am Limit des maschinell Machbaren und es liegt beide Male gleich oder ergeben sich Unterschiede? Wenn deine Ausstattung mit beiden Materialien schneller fertig wird, als der Bediener hinterherkommt, ergeben sich natürlich keine Unterschiede. Das ist dann wie CPU-Benchen im GPU-Limit und nicht repräsentativ für die Bedingungen in der Kühlerherstellung. Ich kann aus privater Erfahrung mit einfachen Werkzeugen berichten, dass ich den Vorschub bei gleicher Leistung und Kühlung in reinem Kupfer* deutlich reduzieren muss, je nach tollerierbarer Spanbildung die Drehzahl ebenfalls. Kühlerhersteller berichten mir im Rahmen industrieller Möglichkeiten das Gleiche.

Lamellen dürften übrigens aus Blech gestanzt und dann bestenfalls an den Kanten, aber nicht flächig geschliffen werden. Bohren und Verpressen wären die limitierenden Arbeitsschritte bei Heatpipe-Kühlern. Bei handwerklicher Bearbeitung bin ich hier mit (Lamellen-)dünnem Kupfer, besonders vorsichtig, damit der Bohrer sauber und ohne Ruck auf der Unterseite austritt. Zumindest ohne großflächige, genau passende Auflage auf beiden Seiten verzieht sich Kupferblech meiner Erfahrung nach schneller als Aluminium gleicher Stärke, wenn man trotz der höheren Festigkeit mit gleicher Geschwindigkeit bohren will.


*: E-Kupfer bitte nicht mit für maschinelle Verarbeitung optimierten Legierungen verwechseln. Es gibt einige Bronzen, die sich abgesehen von etwas höherer Härte im Vergleich zu Aluminium sehr gut bearbeiten lassen. Die haben aber auch keine bessere Wärmeleitfähigkeit.
 
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