Test [Extreme-Review] ASUS Rampage V Edition 10 - mehr als nur ein hochpreisiges Facelift?

McZonk

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Edition 10...

... mehr als nur ein hochpreisiges Facelift?

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Seit der Rampage III-Generation finden sich in regelmäßigen Abständen überarbeitete Reinkarnationen der High-End-Mainboard-Serien unter dem Label "Black Edition" im Sortiment des taiwaneischen Herstellers ASUS. Ähnlich wie in der Automobilindustrie erfahren die Produkte auch hier mit zunehmender Laufzeit eine Modellpflege und werden in Form entsprechender Facelifts neu aufgelegt. Zum 10-jährigen Jubiläum der übergeordneten Republic of Gamers-Serie (ROG) startet ASUS jetzt mit dem Rampage V Edition 10 beim inzwischen betagten - dank Intels Broadwell-E jedoch aktuellen X99-Chipsatz - noch pompöser durch. Ob es sich beim Edition 10 Mainboard nur um ein einfaches aber kostspieliges Facelift handelt, oder sich nebst RGB-Beleuchtung und anderer Farbgebung doch bedeutend mehr Innovation im Mainboard versteckt, klärt dieser Test.




Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle für die Bereitstellung des Testkandidaten nach Ratingen an den Hersteller ASUS.




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Das Rampage V Edition 10 verpackt ASUS in einem vom klassischen ROG-Karton deutlich abweichenden Design und setzt stattdessen auf einen schlichten dunklen Karton in Größe der Platine mit mittig platziertem 10th-Anniversary-Logo, welches die Verbindung zwischen Jubiläum und Mainboard verdeutlicht. Rückseitig wird das Mainboard in Glanzdruck mitsamt seiner Features vorgestellt. Im Innern gibt es nach Öffnen direkt das Mainboard unter Plexiglasabdeckung zu bestaunen, welches in einer üppigen Schaumstoffeinlage verrutschsicher verpackt ist. Der Lieferumfang befindet sich räumlich vom Board getrennt in einem extra Kartoneinleger am Boden der Verpackung.

Der Lieferumfang gestaltet sich umfangreich: 10x SATA-Kabel, Handbuch, Quickstart-Guide, ROG-Laufwerks-/Kabelbeschriftung, 3x Temperatursensoren, RGB-Aura-Verlängerungskabel, 3T3R-WiFi-Antenne, Fan-Extension-Platine mit Kabel, Q-Connector, IO-Außenblende, CPU-Installations-Tool für Broardwell-E/Haswell-E, M.2 Befestigungsschrauben, 4-way- (starr), 3-way- (starr), 2-way-SLI-Brücken (flexibel) sowie diverser Merchandise wie ROG-Untersetzer, Aufkleber und Co. Ein weiteres Highlight stellt der Entfall der klassischen Treiber-CD/DVD dar. Endlich gibt es Programme und Treiber zeitgerecht auf einem schicken ROG-USB-Stick. Der 8 GiByte-USB-Stick liest sequenziell übrigens mit 30 MiByte/s und schreibt mit bis zu 10 MiByte/s.



Der Lieferumfang wird schlussendlich durch den SupremeFX HiFi Digital-Analogwandler komplettiert. Dabei handelt es sich um eine exklusive Erweiterung der onboard Soundlösung für den 5,25-Zoll-Schacht mit Anschlüssen für Heatsets/Kopfhörer mit 3,5 oder 6,3 Millimeter Klinkenanschluss. Mittels USB-2.0-Kabel (im Lieferumfang) nimmt der Konverter Kontakt zum Board auf und wird per 6-Pin-PCI-Express-Stecker mit Strom versorgt. Da ich aber alles andere als Audio-Fanatiker bin, halte ich mich an dieser Stelle aber mit Einschätzung zu Bauteilqualitäten zurück und überlasse Experten die Einschätzung. Das vom Rampage V Extreme bekannte ROG OC-Panel entfällt und kann optional erworben werden.


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Das Rampage V Edition 10 ist bis an die Zähne mit Features und Funktionen bestückt, die eine Integration einer ganzen Armada an Zusatzcontrollern und Chips bedingen. Interessenten seien an dieser Stelle auf die Produktseite verwiesen, die die Spezifikationen übersichtlich auflistet. Die Herausforderung bei derart vielen Funktionen stellt aber das sinnvolle Verdrahten der Komponenten dar ohne exzessives Lanesharing hervorzurufen, schließlich sind dei Resourcen (PCIe-Lanes) auch bei der X99-Plattform in begrenztem Umfang vorhanden. ASUS hat hier einen erstklassigen Job geleistet und kommt mit nur einem PCIe-Hub auf dem Board aus, ohne bei gleizeitiger Nutzung vieler Funktionen Lanes zu sharen oder Funktionen gar abzuschalten. Weniger wichtige Controller werden dabei über einen PCIe-Hub (ASMedia 1184e) am X99-Chipsatz angebunden. Hierzu zählen das WiFi-Modul, der zweite Netzwerkcontroller, sowie der PCIe-X1-Steckplatz. Weitere Controller und Schnittstellen finden ebenfalls (direkten) Anschluss an den X99-PCH dessen Anschlusskapazität voll ausgenutzt wird. Selbst mit einer 28-Lane-CPU gibt es so schlussendlich noch die Möglichkeit auf 3-way-SLI in Verbindung mit Anbindung der M.2-Schnittstelle über die vollen 4 PCIe-Lanes in Version 3.0. Einzig praxisrelevante Gefahr läuft man bei Benutzung des PCIe-X4-Slots in Verbindung mit USB 3.1 (USB 3.1_EC1_EA2) und einem der internen USB3.0 Header (USB_34), welche sich die jeweiligen Bandbreiten teilen. Ebensolches trifft auf gleichzeitige Benutzung der M.2- und U.2-Schnittstellen zu.



 
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Schon beim Auspacken der Platine fällt auf: Das Board ist mit rund 1,8 Kilogramm (!) unglaublich schwer und vermittelt bereits beim Erstkontakt einen sehr hochwertigen Eindruck. Dies liegt nicht zuletzt an der Verwendung zahlreicher metallener Komponenten, die sich bis auf die Rückseite der Platine erstrecken. Die hier angebrachte, rund ein Drittel der Platine abdeckende und ca. 6 Millimeter hohe, Aluminium-Backplate dient jedoch nicht zur zusätzlichen Kühlung oder Versteifung, sondern verfolgt maßgeblich den Zweck der am rechten Mainboardrand angebrachten RGB-Beleuchtung Platz zu bieten. Letztere stellt zugleich eine der Kernneuerungen der Platine dar und umfasst gleich sechs mittels AURA-Software individuell konfigurierbarer Licht-Bereiche auf dem Mainboard (VRM-Kühler, "Northbridge"-Kühler, PCIe-Rastnasen, PCH-Kühler, rechter Mainboard-Rand, SupremeFX-Bereich - optionale sogar weitere LEDs über Steckplatz). Das schlichte Design der Platine in Grau-/Schwarztönen gibt sich gegenüber dem vorangegangen ROG-Design in Schwarz/Rot deutlich universeller und lässt sich nun nach individueller Vorliebe frei anpassen - das gefällt! (An dieser Stelle pro forma auch der Hinweis an etwaige "Kirmeskritiker": Ja, die Beleuchtung ist im BIOS auch komplett abschaltbar.)


Doch wir wollen uns nicht von bunten Farben ablenken lassen und richten den Blick im Detail auf die Platine. Dominierend wirkt die massive Kühlverbund an Spannungswandlern und der PCH-Kühlkörper. Der eigentliche Kühlkörper auf den Spannungswandlern verbindet sich mittels vernickelter Heatpipe mit dem massiven Aluminium-Druckgussteil am IO-Bereich, welches mit seiner großen Oberfläche so aktiv zur Kühlung beiträgt. Inwiefern dies von Erfolg gekörnt ist und wie es um die Wirkungsweise des Kühlsystems bestellt ist, klärt der Praxisteil des Tests. Die Platine im E-ATX Format bietet darüber hinaus starke sieben 4-Pin-PWM-Lüfteranschlüsse. Sechs davon sind auf ein Ampere belastbar, ein Anschluss stemmt gar bis zu drei Ampere ("Hi-AMP"). Zwischen PWM und DC Betrieb schaltet das Board je nach angestecktem Lüfter selbstständig um, die Regelung übernimmt übrigens eine überarbeitete Version des FanXpert-Controllers. Beispielsweise lassen sich über das UEFI grafisch Lüfterkurven erzeugen, sowie Onboard-Temperatursensoren als Regelquellen konfigurieren. Die Onboard-Lüftersteuerung erhält so schon beinahe den Funktionsumfang externer, bekannter Lüftersteuerungen.

Beim CPU-Sockel setzt ASUS auf die eigens entwickelte OC-Socket-Lösung, welche gegenüber dem LGA2011-3 über rund 60 zusätzliche Pins Kontakt zur CPU (Haswell-E oder Broadwell-E) aufnimmt. Leider verliert einer der Hauptvorteile (Ermöglichung hoher Uncore-Taktraten) mit Broadwell-E etwas an Fahrt, da die CPU-Generation generell nicht gerade als Übertaktungswunder bekannt geworden ist. Für Extreme-Übertakter aber auch heute noch ein durchaus hilfreiches Feature um stabile Spannungen im Grenzbereich und in Verbindung mit flüssigem Stickstoff zu ermöglichen. Bei genauerem Hinsehen ist zwischen den zahlreichen Kondensatoren im Innern des Sockels ein Durchgangsloch zu entdecken, welches es Extrem-Übertaktern ebenso ermöglicht einen Temperaturfühler an der CPU-Unterseite anzubringen. Dass der Sockel zudem aber auch für Anfänger entwickelt worden ist, zeigt die Montagehilfe zum korrekten Einlegen der CPU - Im Praxisteil dieses Tests findet das Feature mit einer Broadwell-E-CPU Anwendung. Beim Speicherinterface sind die vier grauen Slots primär mit Modulen zu bestücken und ermöglichen ohne Baseclock-Änderung mit entsprechenden Teilern zumindest auf dem Papier bis zu DDR4-3.333-Betrieb. Die Gesamtkapazität aller acht Slots fällt plattformtypisch mit 128 GiByte üppig aus.
Die Spannungsversorgung der CPU kommt mit acht hochwertigen Phasen aus und bezieht über 8- (zwingend) und 4-Pin-Stecker (optional) Strom vom Netzteil. Die PowerStages (High-/Low-Side-MosFET und Driver in einem Package) der Firma International Rectifier vom Typ IR3555 stemmen jeweils starke 60 Ampere und bieten somit mehr als ausreichend Spielraum - auch für Experimente mit flüssigem Stickstoff. Die Induktivitäten sind hauseigene "Micro-Fine-Alloy" Spulen und bei den Kondensatoren kommt eine Mischung aus Polymer, Keramik und Tantal-Bauteilen zum Einsatz. Der Speicher verfügt je Seite über zwei Phasen (Texas Instruments CSD97374Q4M NexFETs, 25 Ampere Dauer-, 60 Ampere Spitzenstrom). Die Fülle der Bauteile, sowie die acht Speicherbänke engen den Platz um den LGA-2011-3-Sockel ein. Nachfolgende Grafik soll helfen etwaige Kompatibilitätsprobleme vorab abzuschätzen. Distanzen beziehen sich auf den Mittelpunkt des Sockels / oder die Mittellinie des ersten PCIe-Slots und sind ohne Millimeter-Maß dargestellt.

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Mit dem feststehenden IO-Shield findet ein weiteres branchenneues Feature den Weg auf die Platine. Das Ganze hinterlässt gegenwärtig aber noch einen unfertigen Eindruck, denn eine deutlich kleinere Umrandungsblende muss nachwievor im Gehäuse befestigt werden, insofern kein unschöner Spalt offen bleiben soll. Dennoch eine tolle Idee - bitte weiterentwickeln und komplett auf dem Board integrieren. Schnittstellenseitig gibt beginnend mit Tastern für CMOS-Reset und BIOS-Flashback eine lange Liste abzuarbeiten. Vier USB-3.0-Anschlüsse stammen über einen USB-Hub (ASM1074) direkt vom X99-Chipsatz. Die vier (!) USB-3.1-Ports, je zwei im A- und C-Format, realisiert das Boardlayout über zwei Asmedia ASM1142 Zusatzcontroller. Bei den Netzwerkcontrollern kommen zwei Intellösungen mit jeweils 1 Gbit im klassischen RJ45-Format zum Einsatz (WGI218V am X99-PCH sowie WGU211AT über PCIe-Hub). Das WiFi-Modul wird durch ein AzureWave-Modul (BMC94360HMB) nach aktuellstem Standard realisiert, welches 3x3 1300 Mbps WLAN und Bluetooth bietet. Zuletzt finden sich noch zwei USB-2.0-Ports (für BIOS-Flashback und Keybot-Funktionen) sowie ein klassischer PS2-Anschluss im IO-Panel. Soundseitig bietet sich eine 7.1-Lösung mit entsprechenden 3,5 Millimeter Klinkenanschlüssen, sowie ein optischer Ausgang (TOSLINK) an.



Die beiden SATA-Express-Anschlüsse vom Vorgänger (schnittstellentechnisch eher im Bereich eines Rohrkrepierers) weichen mit dem Rampage V Edition 10 modernen U.2-Steckplätzen. Dazu gesellt sich eine wahre Armada von zehn SATA-6Gbps-Anschlüssen an der Zahl (allesamt vom X99-PCH). Den M.2-Slot bringt ASUS in unmittelbarer Nähe zum PCH an und schafft ausreichend Platz für Modullängen bis 110 Millimeter. Die Anbindung ermöglicht mit vier PCIe-3.0-Lanes gefühlt uneingeschränkte Bandbreiten - Toll ist auch, dass die Schnittstelle in Verbindung mit 4-way-SLI aktiv bleibt!



Bei den Steckplätzen für Erweiterungskarten kommen zumindest für die X16-Grafikkartenslots (sowie bei den Ramslots) das von ASUS patentierte Safeslot-Design zum Einsatz. Entsprechend verbessern sich die Festigkeiten des Slots dank metallener Strukteren und direkter Verbindungen mit dem PCB in allen drei Raumrichtungen signifikant (+43 ... 83 Prozent nach Angaben von ASUS). Die Rastnasen zur Arretierung der Erweiterungskarten sind transparent ausgeführt und werden von den darunter befindlichen RGB-LEDs illuminiert. Hierbei ist auch ein kleiner Switch auf dem Board angebracht, der im Standy-Zustand die richtigen Slots für 2-way oder 3-way-CrossfireX/SLI durch die entsprechenden LEDs anzeigt. Die kleineren PCIe-X1 und -X4-Slots sind offen ausgeführt und können so auch größere Karten aufnehmen. Zwischen den Slots finden sich zahlreichen PCIe-Switches wieder, die die ausgeklügelte und umfangreiche Lane-Verteilung regeln. Um die Signalintegrität bei diesen Eingriffen und unterschiedlichen Signalwegen zu erhalten, werdem sogenannte Re-Driver eingesetzt die das Signal stabilisieren/verbessern (bspws. der ASM1467 für den M.2-Slot). Die Funktion als Soundgeber onboard übernimmt ein Realtek ALC1150, welcher unter der SupremeFX-Abdeckung (die ASUS eigene Bezeichnung der Soundlösung) in einem Metallgehäuse gekappselt liegt und vom restlichen PCB durch Unterbrechung der Leiterbahnen getrennt ist.
Im rechten oberen Bereich gruppieren sich zahlreiche Features für den geübten Übertakter. Von den Start- und Restartknöpfen und der QLED, welche die Fehlersuche erleichtert, hat der Durchschnittsnutzer aber ebenso etwas, wie von vier verschiedenfarbigen LEDs neben dem 24 Pin Stromanschluss, welche den aktuellen POST-Schritt signalisieren. Neu sind die DIP-Schalter für das (De-)Aktivieren einzelner Speicherslots. Diese erfüllen die selbe Funktion, wie der schon vom Vorgänger bekannte zweite Schalter-Baustein der die PCIe-X16-Steckplätzen bedient. SMD-LEDs neben den jeweiligen Schaltern signalisieren, ob im jeweiligen Kanal eine Komponente erkannt worden ist. Weitere Features sind Spannungsmesspunkte, MemOK- und Retry- und Safe-Boot-Taster sowie ein Slow-Mode-Schalter und LN2-Mode-Jumper.

Am unteren Rand finden sich ein 4-Pin-Molex-Anschluss, um den Erweiterungsslot zusätzlich Energie zuzuführen. Die Nutzung empfiehlt sich vornehmlich bei umfangreichen und übertakteten Multi-GPU-Aufbauten. Ein Header für das TPM (Trusted Plattform Module) ist ebenso an Board wie USB3.0- (2x) und USB2.0-Header (1x). Des weiteren finden sich die Anschlüsse für Verkabelung mit dem Gehäuse (LEDs, Taster und Audio), der Taster zum BIOS-Wechsel sowie ein Thunderbolt-Header. Der ROG Extension Header kann genutzt werden, um beispielsweise das ROG OC Panel (optional) mit dem Board zu verbinden. Der Fan Extension Anschluss nimmt dagegen die mitgelieferte Platine auf, welche weitere drei (regelbare) Lüfter- und Temperaturanschlüsse bietet. Der RGB Header ermöglicht den Betrieb und Steuerung von "AURA ready" Zubehör.



Beim Edition 10 ist die Herkunft im Direktvergleich mit dem Rampage V Extreme klar. Auf den ersten Blick gleichen sich die Boards in weiten Teilen, wie ein Ei dem anderen. Wer nun jedoch meint ASUS hätte es bei einem einfachen farblichen Wechsel und ein paar RGB-LEDs belassen, liegt aber komplett falsch. Genauer betrachtet, finden sich in nahezuallen Bereichen teilweise tiefgreifendere Überbeitungen im Design. Die bewährte 8-phasige CPU-Stromversorgung und das generelle Layout und Kühlkonzept übernimmt der neue Spross aber komplett vom Vorgänger.


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Beim UEFI-Menü orientiert sich ASUS am Board-Design und hat auf schlichtes Grau/Schwarz mit orange/roten Akzenten umgestellt. Beim ersten Start erwartet den Nutzer der EZMode - eine Art Übersichtsseite, die für den Einsteiger gedacht ist und einfache Konfigurationen deutlich leichter zugänglich macht als der "Advanced Mode", welchen man über die F7-Taste erreicht. Das erweiterte Menü (ähnlich dem klassischen BIOS) gibt sich beim Edition 10 so umfangreich wie auf keinem anderen ASUS Board. Vorgefertigte OC-Profile für CPU und Speicher bis hin zu wirklichen Extreme-OC-Settings, Anleitungen zum Identifizieren der verbauten Speicher-Chips ( ... Samsung, Hynix? was habe ich eigentlich verbaut und welches Profil bietet sich an? ... ) heben das Board beispielsweise gegenüber dem einfacheren X99 STRIX Gaming ab. Mit BIOS Flashback sind BIOS-Updates vom USB-Stick möglich, ohne dass gar eine CPU im System steckt. Es reicht die Bestromung des Mainboards, sowie das BIOS-Image auf einem FAT32-USB-Stick zu platzieren (Name muss zwingend R5E10.cap sein). Der Flashvorgang startet automatisiert im Standby über das Drücken des Flashback-Tasters am IO-Shield.

Und die meisten Funktionen gibt es allesamt mal zwei, denn wie bei den High-End-Platinen üblich werden zwei BIOS-Chips verbaut, zwischen denen mittels Taster hin- und hergeschalten werden kann. Interessenten sind eingeladen durch die Bildergalerie zu schweifen, welche die Menüs weitestgehend zeigt.


 
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► Praxistests: Testsystem

Das eingesetzte Testsystem ist nachfolgender Tabelle zu entnehmen. Da die Kompaktwasserkühlung keinen aktiven Luftstrom über den Spannungswandlern erzeugt, wurde zusätzlich ein 120 Millimeter Lüfter über selbigen angebracht.

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Im Rahmen der Prozessormontage habe ich es mir dann nicht nehmen lassen noch ein weiteres Feature des Rampage V Edition 10 auszuprobieren: das CPU Installation Tool! Zwar wirkt der Gedanke etwas abwegig, dass der geneigte Käufer, der gerade in absolute High-End-Komponenten investiert hat, Hilfe bei Montage der CPU-Montage bedarf. Ausprobiert habe ich es trotzdem: Prozessor mit Antistatikaufkleber schützen, passenden Rahmen montieren, Sockel öffnen, CPU über den Halter in den Sockel einschuhen, Folie abziehen und Prozessor sicher in den Sockel klappen. Hier arretiert sich die CPU definiert von selbst und der Sockel kann in Ruhe und ohne Gefahr geschlossen werden. Das Prinzip ist toll und funktioniert in der Praxis auf Anhieb (und nach Lesen der Anleitung!). Eventuell sehen wir dieses Patent, wie der Schwabe gerne sagt, bald schon auf weiteren Mainboards?







► Praxistests: Spannungsstabilität

Kurz und bündig: Volle Punktzahl an dieser Stelle. Im Folgenden findet sich der Abgleich aller Spannungen, die das Mainboard mittels Pads im OC-Bereich zum Auslesen mittels Multimeter anbietet. Die Spannungsregulierung ist in allen Bereichen höchst genau, ganz gleich ob Volllast oder Leerlauf im Windows Desktop. Die maximale Abweichung vom Sollwert tritt mit 1,6 Prozent an der System-Agent-Spannung im Leerlauf auf, die beispielsweise den CPU-internen Speichercontroller versorgt.

► Praxistests: Bootzeiten

Die Ladezeiten von Windows 10 waren im Test nicht immer reproduzierbar, da in einer Hand voller Fälle der "Fast Startup" aufgrund unbekannter Gründe nicht durchgeführt werden konnte. Deshalb wurden die hier gezeigen Ergebnisse durch mehrere Wiederholversuche besätigt und stellen so das übliche Boot-Verhalten des Boards dar. Beim stromlosen Start durchläuft das Mainboard offenbar einige zusätzliche Training-Vorgänge im POST, weshalb sich die Startzeit um rund drei Sekunden verlängert. Sehr gut umgesetzt hat ASUS auch die Geschwindkeit bei aktivem Übertakten von CPU und Speicher. Hier konnte keine Verlängerung der POST-Phase festgestellt werden.

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► Praxistests: Kühlung

ASUS muss auf dem Rampage V Edition 10 trotz einer ganzen Armada an Abdeckblechen und Kühlkörpern eigentlich nur zwei Bereiche mit passiver Kühlung versehen: X99-PCH und die acht Wandlerphasen der CPU. Für Letztere reicht der kleine, aufgesetzte Kühlkörper von der Fläche jedoch nicht aus, weshalb eine Heatpipe zusätzlich den massiven Kühlkörper am IO-Panel anbindet. Inwiefern das Thermalsystem zu überzeugen weiß, wurde mit Prime95 getestet (v.27.9, 1344k, mind. 30 Min.). Der Core i7-6800k erzeugt dabei eine Leistungsaufnahme im Bereich von 130-140 Watt.

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Die Kühlkonstruktion gibt sich äußerst solide und ist durchgehend vorbildlich über Schrauben mitsamt Abstandshülsen fest mit dem Mainboard verbunden. Kontakt mit den Elektronikbauteilen stellen an allen relevanten Stellen weiche Wärmeleitpads her. Wie eingangs bereits erwähnt, dient die Backplate nur optischen Zwecken und trägt hierfür ein eigenes PCB mit 16 RGB-LEDs mitsamt Controller. Ein ebensolchen Zweck verfolgt vorderseitig der mittig angebrachte Aluminiumkörper. Die Temperaturen bilden sich an der X99-PCH aufgrund der geringen TDP von lediglich 6,5 Watt mit rund 40-47 Grad Celsius vollkommen unkritisch aus. Deutlich interessanter sind die CPU-Wandlerphasen: Ohne aktive Belüftung lassen sich hier mit einem rückseitig angebrachten Temperaturfühler 60 Grad Celsius ermitteln. Mit Luftzug erreichen die Wandler dagegen vollkommen unkritische Werte von 46 Grad Celsius. Das Themalsystem verrichtet demnach einen erstklassigen Job und ist - Luftstrom vorausgesetzt - auch deutlich größeren Wandlerströmen gewachsen. Übrigens misst der boardeigene Temperatursensor "VRM" nur 1 Kelvin niedrigere Werte als der angebrachte Foliensensor - auf den Onboard-Sensor ist also Verlass!


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Der erste Test beschäftigt sich mit dem Laden der XMP-Profile der eingesetzten DDR4-Speicherriegel von Kingston. Diese werden im BIOS sauber erkannt und, wie nachfolgend gezeigt, auch sauber hinsichtlich Takt und Timinings umgesetzt. Hier liegt ein signifikanter Vorteil gegenüber dem Vorgängerboard (Rampage V Extreme) vor, welches das DDR4-2.800 Setting noch nicht mit dem Standard-Baseclock von 100 MHz ermöglichte. Stattdessen wurde hier ein Baseclock von 127,3 MHz im 125er Strap angesteuert. Dies macht der neue Spross bedeutend besser und belässt so Baseclock-gebundene Taktraten auf Standardwerten - funktionierendem und stabilem 28er-Speicherteiler sei Dank!



Noch klarer werden die Vorteile beim DDR4-3.000-Speicherteiler (30x), welcher beim Rampage V Extreme in Verbindung mit dem i7-5820K bisweilen ebenfalls nur mit dem 125er-Strap stabil betrieben werden konnte. Für das Edition 10 stellt DDR4-3.000 auch mit 100 MHz BCLK absolut kein Problem dar, womit sich in Verbindung mit Standard-Nebenspannungen eine sehr schöne 24/7-Einstellung ergibt, die sich darüber hinaus auch noch als "rock solid" erweist. Wer es etwas weiter treibt und über entsprechende Speicherriegel verfügt, bekommt bei Standardspannungen auch niedrigste Speicherlatenzen problemlos zum Laufen, wie ein zweiter Test mit DDR4-3.000 CL12 Setting eindrucksvoll beweist. Zusammenfassend lassen sich hier mit die deutlichsten Fortschritte gegenüber dem Vorgängerboard erfühlen - auch mit X99 macht Speicher-OC hier Spass. Weitere Tests mit >DDR4-3.200 reiche ich nach Möglichkeit zeitnah nach.




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Hinweis: Für die Vergleichstests kam abweichend vom Testsystem auf beiden Platinen ein Intel Core i7-5820K zum Einsatz, beide Platinen wurden jeweils mit BIOS-Defaults und aktuellen UEFI-Versionen betrieben.

In synthetischen Test, die maßgeblich die CPU und Speicher beanspruchen, kann ein sehr geringer Vorteil für das Edition 10 Board ausgemacht werden. Die Speicherbandbreitenmessungen von AIDA stellen auch den Grund heraus: es ist eine minimal bessere Performance bzgl. des Speicherinterfaces, was vermutlich durch etwas schärfere Nebenlatenzen erreicht wird. Natürlich liegen die Vorteile noch nicht in einem Rahmen, der ein Aufrüsten in irgendeiner Weise rechtfertigen würde. Dennoch schön zu sehen, dass die bestehende Basis hier offensichtlich weiter optimiert worden ist.

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Vergleichend zeigen Spielebenchmarks in FullHD-Auflösung abseits geringfügiger Messchwankungen keinerlei Vorteile für eines der Mainboards - trotz Verzicht auf FSAA und AF limitiert hier bereits die Grafikkarte und zeigt, dass für normale Spielesituationen die Plattform eher in den Schatten rückt.

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Bei der praxisrelevanten Leistungsaufnahme (Gesamtsystem) genehmigt sich der neue Spross ein paar Watt mehr als der Vorgänger. Dies ist aber aufgrund des etwas umfangreicheren Featuresets sowie der RGB-Beleuchtung (ca. 3 Watt, in allen Tests aktiv) zu erklären.

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► Fazit

Am Ende der umfangreichen Review bleibt mir erst einmal demjenigen zu danken, der es bis hier hin durchgehalten hat.

Edition 10...... also doch mehr als nur ein hochpreisiges Facelift? Diese eingangs gestellte Frage lässt sich am Ende nur mit einem klaren Ja beantworten. Ganz persönlich hinterlässt das Mainboard einen einzigartigen Eindruck - selten hat es eine Platine geschafft mich derart zu faszinieren und beschäftigen. Dies liegt zum einen sicherlich an der Vielzahl an Feature die ASUS auf dem Brett untergebracht hat. Auch als ASUS-Kenner befinden sich dabei eine ganze Menge neuer Facetten und Features darunter, welche sich gegenüber dem Vorgänger auch nochmals deutlich abheben. Vielmehr ist es aber die Ausstrahlung die das Board umgibt, eben doch mehr zu sein als eine einfache Weiterentwicklung. Und das merkt man im Direktvergleich sowie je ausführlicher man sich mit der Platine auseinandersetzt.

Zwar reicht zum einfachen Betrieb und Übertakten von Broadwell-E natürlich auch jede andere X99-Platine aus, auch das Rampage V Extreme bietet dank BIOS-Updates vollen Support für die neue Generation. Mit dem X99 STRIX Gaming wird man übrigens zumindest optisch gleichwertig, jedoch deutlich günstiger fündig. Nichtsdestotrotz hat diese High-End-Platine mit all ihrer Spielereien ihre Daseinsberechtung. Aufrüster von Haswell-E (insofern es sie denn überhaupt in einer größeren Anzahl gibt), müssen jedoch nicht zwingend das Board mit tauschen, höchstens der Bastelspass überwiegt einmal mehr und gibt das Budget frei - dann kann hier bedenkenlos zugegriffen werden.

Das hat gefallen...
+ Kein Blender... das Gewicht verspricht nicht zuviel. Verarbeitung und Featureset sind State-of-the-Art.

+ Tolles Boarddesign… optisch, wie eben auch technisch, was insbesondere auf die PCIe-Laneaufteilung zutrifft. M.2 und U.2-Anbindung sind geschickt gelöst - auch beim Einsatz meherer Grafikkarten und einer 28-Lane-CPU. Nur bei Benutzung des PCIe-x4-Slots sowie zwei internen USB 3.0 und zwei rückwärtigen USB 3.1 Schnittstellen sowie bei gleichzeitiger Nutzung von M.2- und U.2-Schnittstellen kann es in der Praxis einmal eng werden.

+ Konnektivität… M.2 unabhängig der Grafikkonfiguration, U.2, 4x USB 3.1, WiFi nach aktuellem Standard. Das Alles lässt keine Wünsche offen.

+ Fühlbarer Fortschritt zum Vorgänger… wie beispielsweise beim Speicher-OC oder beim Featureset (RGB-LEDs, Safeslot, festes IO-Shield, CPU Installation Tool.....) und damit alles andere als nur eine optische Überarbeitung.

+ Sehr solide Basis… besonders fürs Übertakten. Die Spannungsversorgung ist sehr wohlwollend dimensioniert, das UEFI-BIOS fällt äußerst umfangreich aus. Das kennen wir aber auch schon vom Rampage V Extreme.

Das hat eher nicht gefallen...
- der Preis... Aktuell wandert das Mainboard für rund 580 Euro über die Ladentheke und ist damit nochmals deutlich teuerer als der Vorgänger. In Zeiten wo Mainstream-GPUs jedoch im preislichen High-End-Bereich wildern, eine passende High-End-CPU gar mit über 1.500 Euro zu Buche schläge, muss man die Diskussion bei dieser wahrlich State-of-the-Art-Platine wohl trotz der rund 600 Euro nicht wirklich führen. Wer das nötige Kleingeld hat, kann es hier bedenkenlos ausgeben.



► Links

HowTo zum Übertakten von Broadwell-E: The Broadwell-E overclocking guide - Edge Up

Special zum Produktstart: Introducing the Rampage V Edition 10, the customizable king of X99 motherboards - Edge Up

Produktseite: ROG RAMPAGE V EDITION 10 | Mainboards | ASUS Deutschland

Rampage V Edition 10 im Preisvergleich: ASUS ROG Rampage V Edition 10 (90MB0Q00-M0EAY0)

How-To übertakten mit dem Rampage V Edition 10 von der8auer: ASUS Rampage V Edition 10 Overlocking Anleitung 6950X 6900K 6800K Review Broadwell-E deutsch german - YouTube

Core i7-6950X und i7-6900K: Broadwell-E für Sockel 2011-v3 im Test [Update]


 
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Und der Test geht in seiner ersten Version live - die kommenden Wochen, werde ich aber versuchen ihn noch etwas nachzupflegen, was erreichbares OC, etwas mehr Speicher-OC sowie die versprochene Leistungsaufnahme des Boards anbelangt.

Ich wünsche dennoch schon einmal viel Spass beim Lesen und sage nochmals herzlichen Dank an Chris!
 
Sehr schick. :daumen:
Könntest du noch mal etwas näher auf das Lane Sharing eingehen? Also was wo shared ist -- bei einer 28 Lanes CPU und auch bei einer 40 Lanes CPU.
 
Na aber sicher... Diagramme hast du gesehen? Die Frage ist insofern nicht einfach zu beantworten, da es von der jeweiligen Nutzung abhängt. Ich versuche mich trotzdem mal an einer verständlichen Zusammenfassung was die Nutzung mehrerer Grafikkarten mit einer M.2-SSD anbelangt:

Generell gilt:

- USB 3.1 am IO (USB 3.1_EC1_EA2) teilt mit PCIe-X4
oder
- interner USB 3.0 Header (USB_34) teilt mit PCIe-X4

PCIe-X8-4 kann bei gesteckter X1 Karte eine Lane nach 2.0 Standard über X99 beziehen

M.2 und U.2 teilen sich die Bandbreite

Für 28-CPU-Lanes gilt:
bei 2-way-SLI gibt es 16/8 Anbindung und volle Anbindung von M.2 oder U.2
bei 3-way-SLI gibt es 8/8/8 Anbindung und volle Anbindung von M.2 oder U.2
4-way-SLI nicht möglich
(selbiges gilt natürlich auch für CrossfireX)

Für 40-Lanes gilt:
bei 2-way-SLI gibt es 16/16 Anbindung und volle Anbindung von M.2 oder U.2
bei 3-way-SLI gibt es 16/8/8 Anbindung und volle Anbindung von M.2 oder U.2
bei 4-way-SLI gibt es 8/8/8/8 und volle Anbindung von M.2 oder U.2 > das ging beim Vorgänger nicht, ohne Nutzung von M.2 oder U.2 sind es 16/8/8/8
(selbiges gilt natürlich auch für CrossfireX)

Wichtig dabei ist:
entgegen manch anderer Boards (so auch der Vorgänger) bleibt der M.2 eben auch bei Quad-SLI/CFX nutzbar und wird nicht deaktiviert. (O-Ton Hanbuch Rampage V Extreme: "The PCIE_X8_4 slot shares bandwidth with M.2 x 4. When PCIE_X8_4 is occupied, the M.2 will be disabled.")
 
Ui, jetzt beglücken uns auch die Mainboards mit Kirmesbudenambiente :D

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Das Mainboard dürfte wohl das aktuell rundum beste sein. Man merkt, dass sich der Sockel dem Ende seines Lebenszyklus zuneigt.

Lob an dich McZonk, das ist mit Abstand der beste Test den ich hier im Forum gesehen habe.
 
Hi eine Frage hätte ich noch. Speichert das Mainboard die eingestellten Farben der LED
's nachdem der PC komplett von Strom genommen wurde? Also ich stelle alles auf rot schalte den PC aus trenne ihm von Netz und dann wenn ichh ihn wieder einschalte behält er die Farbe rot oder geht er dann wieder in den Werkszustand. Das Probelm hat z.B. Mein aktuelles Mainboard.
 
Ja, im BIOS kann der Modus inkl. Farbe der AURA-LEDs verankert werden.

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Da hast du wieder einen tollen Test aus den Fingern gezaubert. :daumen:

Ich freu mich schon so auf das Board, welches gerade auf dem Schreibtisch verstaubt. Aktuell ist meine Zotac Amp! Extreme noch im Zulauf und mein schönes Seasonic Platinum in der RMA. :motz: Ich würde sagen "...läuft"

Schmücke den OC-Bereich mal schön aus, damit ich nur abschreiben muss. Spart Zeit und Nerven. :D
 
Ok perfekt. Danke! Jetzt muss ich mich nur zwischen dem Asus und dem MSI Godlike Carbon entscheiden :(

Preislich geben sich die Boards jetzt nicht soo viel und von der Austattung her sind sie ebenfalls beide top (mit leichten Vorteilen beim gleichzeitig auch teureren R5E10). Die andere Frage ist aber: brauchst du das Mehr an Cores? Deine jetztige Kiste ist doch alles andere als upgradwürdig - oder ist es der immer wiederkehrende Basteldrang? :ugly: :D Also OC technisch wirst du für alltagstaugliche 4,5 GHz mit Broadwell-E wirklich ein goldenes Händchen brauchen. Meine CPU beginnt ab 4,4 GHz die Hufe hochzureißen (hier explodiert dann die notwendige Spannung) - 4,3 sind jedoch noch halbwegs alltagstauglich machbar.
 
Joa aber diese neuen Asus X99 Boards sollen doch einen speziellen Sockel haben, mit der sich die Uncore höher übertakten lässt. Wäre für mich ein Kaufargument.
 
Schöner Test. Hoffe dass die Preise sich irgendwann mal wieder normalisieren. Ein Bundle aus High-End Mainboard, CPU und GPU kostet heute 3600 Euro. Das ist einfach VIEL zu viel.
 
Joa aber diese neuen Asus X99 Boards sollen doch einen speziellen Sockel haben, mit der sich die Uncore höher übertakten lässt. Wäre für mich ein Kaufargument.

Das ist allerdings in der Zwischenzeit aber kein Alleinstellungsmerkmal von ASUS mehr und findet sich auch auf Platinen der Mitbewerber wieder.
 
Hat es denn überhaupt Alleinstellungsmerkmale? :) Und welche anderen Boards haben auch so einen Sockel, der mehr Strom-Pins verbindet?
 
Beispielsweise das bereits genannte MSI Carbon setzt einen Sockel mit mehr PINs ein.

Jetzt aber wieder zurück zum eigentlichen Brett und ich setze mich nochmal etwas ans Testsystem und spiel mit dem RAM rum :D.
 
Preislich geben sich die Boards jetzt nicht soo viel und von der Austattung her sind sie ebenfalls beide top (mit leichten Vorteilen beim gleichzeitig auch teureren R5E10). Die andere Frage ist aber: brauchst du das Mehr an Cores? Deine jetztige Kiste ist doch alles andere als upgradwürdig - oder ist es der immer wiederkehrende Basteldrang? :ugly: :D Also OC technisch wirst du für alltagstaugliche 4,5 GHz mit Broadwell-E wirklich ein goldenes Händchen brauchen. Meine CPU beginnt ab 4,4 GHz die Hufe hochzureißen (hier explodiert dann die notwendige Spannung) - 4,3 sind jedoch noch halbwegs alltagstauglich machbar.

Ja haha es geht um
den Basteldrang und weil ich die Boards ziemlich sexy finde. Es ist das R5E10 geworden. Das wird jetzt länger im PC bleiben inkl CPU. Darf ich dir noch eine Frage stellen: Ich habe zwar gelesen, dass Single und Doubleranked RAM kaum Geschwindigkeitsunterschiede haben aber wollte trotzdem nochmal fragen. Ist das speziell auch beim R5E10 egal ob Single oder Doubleranked beim DDR4?
 
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