• Wenn Ihr hier einen Thread erstellt, dann erwartet Euch im Beitragformular eine Vorlage mit notwendigen Grundinformationen, durch die Euch die Community schneller helfen kann. Mehr Informationen dazu findet ihr in diesem Thread.

Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

dr0m

Schraubenverwechsler(in)
Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Hi in die Runde,

ich möchte gern ein schmales, kleines Mini-ITX System zusammenschrauben für Workstation arbeiten. Dabei geht es hauptsächlich um 2D Vektor Grafiken (Illustration mit Adobe Illustrator) sowie ganz kleien und kurze Animationen mit After Effects. Keine 3D Renderings, keine aufwendigen CAD Programme, kein Spielen. Ich habe schon auf einigen Grafik und Animationsseiten geforscht, die sich mit Hardware beschäftigen und mich in den letzten Cinebench Listen umgesehen welche CPU's im Single Core recht gut abschneiden und bin auf den Ryzen 2600 (X) und den 3600(X) gekommen und habe diese auch mal im Userbenchmark und Cinebench verglichen und rund um diese Architektur versucht eine passable Konfiguration zusammenzustellen. Was relativ wichtig wäre, wäre ein leises, fast lautloses arbeiten, ggf. mit zusätzlichen großen Gehäuselüftern (bspw. Enermax). Das Budget ist allerdings relativ klein gehalten und die Konfiguration momentan so, dass man vielleicht später mal einen 3600 oder 3900 nachrüsten könnte sowie eine stärkere GPU, wenn dies überhaupt erforderlich wird.

Hier also mal noch der Fragebogen:

1.) Welche Komponenten hat dein vorhandenes System?
Keine.

2.) Welche Auflösung und Frequenz hat dein Monitor?
Full HD, 1920x1080

3.) Wann soll der neue PC spätestens gekauft, bzw. der vorhandene aufgerüstet werden?
Demnächst

4.) Gibt es abgesehen von der PC-Hardware noch etwas, was du brauchst?
Nein.

5.) Soll es ein Eigenbau werden?
Ja

6.) Wie hoch ist dein Gesamtbudget?
400-600€

7.) Welche Spiele / Anwendungen willst du spielen / verwenden?
Adobe Illustrator, Adobe After Effects (kein 3D, lediglich 2D Illustration und Animation)

8.) Wie viel Speicherplatz benötigst du?
Ich würde mal sagen 1TB ist erstmal mehr als ausreichend.

9.) Traust du dir zu, die CPU zu übertakten?
Ja

10.) Gibt es sonst noch Wünsche?
Ein sehr leises, fast lautloses Arbeiten wäre super und erwünscht.
Budget wünschenswert noch zu reduzieren auf 400-550€ wenn überhaupt möglich.

Hatte neben dem gewähltem Cooler Master 110 noch den Coolcube im Auge, allerdings habe ich da einiges gelesen über schlechtes Wärmemanagement. Würde allerdings ungern von der Größe viel Größer werden im Bereich Gehäuse. Ein Fraktal Design Nano S wäre mir vermutlich zu lang.

Momentane Konfiguration/Idee:
Mini ITX Pc Preisvergleich Geizhals Deutschland

Herzlichen Dank und viele Grüße!
 
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Was hältst du von einem 2400G? Der hat 4kerne bzw 8 Threads, dann sparst du dir diese wirklich schlechte Grafikkarte und vor allem einiges an geld
 
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Hatte ich tatsächlich auch schon überlegt, habe aber gesehen im Tests gegen den 2600(X) schon einen Unterschied macht was Single Core Performance und damit Relevanz für Workstation Performance macht. Ich verlinke hier mal den Vergleich (UserBenchmark: AMD Ryzen 5 2400G vs 2600X) ich weiß nicht so richtig, wie ich diese +/-24% interpretieren soll und ob das für das arbeiten am Ende viel oder wenig ist, allerdings hatte ich hier gesehen (Cinebench R15 Scores (Updated Results) - CG Director), dass der 2400G garnicht so schlecht mit im Ranking steht, aber es wäre hilfreich eine Art interpretatin dieser Werte zu haben, wie viel sich nun wirklich in der Benutzung der 2600(X) vom 2400G (Cinebench Unterschied Single Core von 20 Punkten) unterscheided und das überhaupt spürbar ist. Gibt es dafür irgendwie eine Art greifbarere Statistik oder Tests als die Cinebench Punkte/Userbenchmark Prozente? Aber ja über den 2400G hatte ich ebenfalls schon nachgedacht.
 
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Ich hatte selbst den 2400G über ein Jahr und war erstaunt über die Rechenleistung, aber noch mehr über die integrierte Grafik. Wenn er dir nicht reicht kannst problemlos erstmal ne mittelprächtige Grafikkarte nachrüsten bzw nen neuen ryzen. Aber ich denke das deine workloads nicht so zeitkritisch sind, sonst würdest du ganz andere Hardware präferieren.

Der 2400G ist definitiv ein kleiner Kampfzwerg, vor allem wenn man die IGPU mitnutzt.

Vielleicht hilft ja folgender Link :https://www.pcgameshardware.de/CPU-CPU-154106/Tests/Rangliste-Bestenliste-1143392/


Der 3600x ist natürlich eine andere Liga, aber auch preislich, dann lieber den den 3600 ohne "x", gibt einige Tests die bestätigen nahezu identische Leistung zum großen Bruder, da beide ähnlich hoch takten.

Dann brauchst du aber wieder eine diskrete Grafikkarte.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Das klingt definitiv gut! Habe auch noch mal geschaut, was so die Leute an Temperaturen und Taktraten bekommen beim leichten übertakten und da schlägt der 2400G sogar teilweise den 2600 im Single Thread. Nicht übel! Wirklich ein Kampfzwerg.

Ich habe dementsprechend noch mal meine Konfiguration angepasst und auch auf ein anderes Gehäuse gesetzt für den besseren Airflow. Ich wäre dankbar, wenn da noch mal jemand ein Auge drauf werfen könnte:

ITX Preisvergleich Geizhals Deutschland

Herzlichen Dank für die Hinweise @sinchilla
 
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Hallo in die Runde,

ich würde hier an dieser Stelle noch nach der Aktualität und Praktikabilität der genannten Konfiguration anfragen wollen und noch mal eure Meinung hören.
Findet ihr die genannten Komponenten nach wie vor up-to-date im Sinne des Preis-/Leistungsverhältnisses oder gäbe es mittlerweile noch ein paar bessere Stellschrauben für diesen Preisrahmen und Umfang an Arbeit was die Maschine tun sollte in dem Formfaktor?

Danke euch!
 
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Ich würde dir beim Gehäuse eher zu Fractal Design Core 500 raten. Das kostet nur rund 10 Euro mehr und hat nicht nur ab Werk den besseren Airflow, sondern ist trotz etwas kompakterer Abmessungen deutlich flexibler, was Kühllösungen (und generell die Auswahl weiterer/späterer Komponenten) angeht.

In diesem Gehäuse hatte ich damals kühl und flüsterleise eine Ryzen-basierte Workstation mit einem 2700X inkl. einer RX 580 (für GPU-Computing, für die reine Bildausgabe hätte es natürlich so ziemlich jede simple Grafikkarte getan) betrieben.

Auch würde ich deine Entscheidung zum 2400 G noch einmal überdenken.
Ich stimme zu, dass der für seine Preisklasse eine beeindruckende Leistung entwickelt, aber sobald der Workloads etwas größer werden, treten die Grenzen von 4C/8T und der ersten Zen-Iteration deutlich zutage.
Dein Budget gibt problemlos einen Ryzen 5 3600 her und eine kleine Grafikkarte für die Bildausgabe bekommt man ebenfalls preiswert - wobei es sinnvoll sein könnte, auch dort eine Handvoll Euro mehr zu investieren, wenn man mit Grafikbearbeitung liebäugelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Herzlichen Dank Mahoy.

Ja das klingt äußerst sinnvoll und deswegen auch noch mal meine Nachfrage. Ich hatte eben auch mit einer Ryzen 5 3600 geliebäugelt und überlegt doch eine extra GPU zu nehmen, nur bin ich mir hier immer nicht so sicher wie stark diese wirklich sein muss oder welche da in Frage käme. Es hat sich jetzt in den letzten Wochen etwas entwickelt dass es schon noch bei Illustration viel bleibt aber hier und da auch mal eine kleine Animation und Zeichentrick mit Adobe Animate oder After Effects gemacht werden sollte, nichts krass renderaufwendiges, aber eben doch etwas mehr leistungszehrend. Welche GPU würdest du persönlich denn in der Kombi wählen momentan in dem Fractal Case?

VG.
 
AW: Ryzen Mini-ITX Workstation System für 400-600€

Genügen würde jede Karte ab dem Leistungsniveau einer RX 550, egal ob von AMD oder Nvidia. Nur älter sollte sie nicht unbedingt sein.
Alles, was schneller ist, wäre ein Bonus, den man mitnehmen kann, für den man aber kein zusätzliches Geld ausgeben muss; zumindest nicht im semi-professionellen Einsatz von Illustrator und After Effects.

Die Arbeitslast beim Rendern trägt im Regelfall die CPU. Interessant wird es, wenn man das Ergebnis weiter aufbereitet und es ans Encoding geht. Ob man dabei auf CPU oder GPU setzt, ist eine ewige Debatte - ich persönlich bevorzuge auch dabei die CPU (weil flexiber), aber das Schöne ist ja, dass man CPU und GPU bei Bedarf auch parallel Jobs abarbeiten lassen kann. Während die CPU rendert, kann beispielsweise die GPU encoden, ohne viel Rechenzeit von der CPU abzuziehen. Da hört sich erst einmal nach Overkill an, aber wenn man sich erst einmal eingearbeitet hat und die Projekte anspruchsvoller werden, ist man auch als Privatanwender für jede Zeitersparnis dankbar.

Falls die Entscheidung in Richtung einer stärkeren dGPU geht, unbedingt auf ein ausreichend starkes Netzteil mit den benötigten Anschlüssen achten. Das 300W-SFX-Netzteil deiner jetzigen Zusammenstellung könnte eng werden. Ins Core 500 passen ebenfalls ATX-Netzteile, da ist die Auswahl groß.
 
Zurück