PC startet nach CPU-Upgrade nicht mehr

ever-dream

Schraubenverwechsler(in)
Hallo zusammen,

ich habe einen älteren PC, den ich vor den Ferien mit ein paar günstigen Gebrauchtteilen aufrüsten wollte. Der Einbau der neuen RAM-Module (2 x 4GB) hat problemlos geklappt, sowohl Windows als auch Linux haben den Speicher erkannt und auch memtest86+ hat den neuen Speicher für gut befunden.

Anders sieht es leider mit der CPU aus. Ich habe von einem Intel Core i3-550 (mit integriertem Grafikchip) auf einen Core i7-870 (ohne Grafikchip) gewechselt. Laut Gigabyte Website ist die CPU mit dem MoBo kompatibel. Seit dem Einbau startet der PC nicht mehr. Der Monitor kriegt kein Signal, egal ob ich ihn an den Grafikkarten-DVI-Ausgang oder an den Onboard-DVI-Ausgang hänge. Das Mainboard gibt keinen Fehlerton von sich. Selbst auf langes Drücken des Ein-/Ausschalters reagiert der PC nicht mehr, das hat ihn sonst wenigstens immer ausgeschaltet.

Bis jetzt habe ich nur ein paar Startversuche unternommen und den Monitor umgesteckt. Ich nehme an ich muss die alte CPU nochmal einbauen, um ggf. ins BIOS zu kommen und so weiter. Vorher wollte ich euch fragen, was ich eurer Meinung nach alles machen bzw. prüfen sollte, damit ich alles in einem Rutsch machen kann und nicht ständig die CPU shin und her wechseln muss.

Meine Hardware:
- Mainboard: Gigabyte H55M-USB3
- GraKa: GeForce GTX 650 Ti
- RAM: 4 x 4 GB DDR3 1333 Mhz CL9 (2x Samsung/2x A-DATA)
- CPU Kühler: Noctua NH-C12P SE14
- Festplatten: 3 Stück, 1 x 1 TB HDD, 1 x 256 GB SSD, 1 x 128 GB SSD
- Monitor: Samsung FullHD LED verbunden per DVI

Ich bin euch für jeden Tipp dankbar.
 
Stell vor dem Umbau das Display im BIOS auf PEG oder PCIe Slot primär um, sonst wird immer die (nicht vorhandene) IGP angesteuert.
 
Ich brauchte eine Weile, bis ich einen USB-Stick gefunden hatte, der alt genug war um vom BIOS erkannt zu werden. BIOS ist jetzt auf der neusten Version mit "Fail-Safe Defaults" Einstellungen. Leider hat das keine Besserung gebracht.

Mir ist aufgefallen, dass die 4 Phase LEDs durchgehend leuchten, und dass ich nur einen der zwei 4er Stromkabel oben links am MoBo habe. Netzteil ist ein bequiet! pure power BQT L7-430W. Reicht evtl. der Strom nicht? In dem Fall, was kann ich tun?

EDIT: Die Einstellung für die Verwendung der PCIe GPU habe ich auch gemacht.
 

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Ok, ich würde mir das be quiet! STRAIGHT POWER 11 Platinum 550W holen. Leise, effizient, modular, gefällt mir. Soweit ich sehen kann, sollte das mit den oben genannten alten Komponenten funktionieren. Und falls das keine Besserung bringt, kann ich das Netzteil für einen neuen PC verwenden (wäre dann wahrscheinlich ein Ryzen 7 3700X und eine GraKa aus der oberen Mittelklasse).

Klappt das so, wie ich mir das vorstelle, oder seht ihr bei dem Plan irgendwelche Probleme auf mich zukommen?
 
Ich habe mir den Sockel angesehen und dabei ist mir nichts negativ aufgefallen. Mit dem Core i3 unter 24/7 Vollast läuft der PC auch weiterhin problemlos.
 
Mit dem Netzteil wird es nichts zu tun haben, auch wenn es so alt ist.
Der Prozessor wird irgendwie nicht angenommen, ist defekt oder nimmt die Arbeitsspeicher nicht an.

Zumindest kann das Mainboard alle Komponente nicht einbinden um überhaupt das Bios starten zu können. Das merkst du auch bereits dran dass das ausschalten mit gedrückt gehaltenem Button auch nicht geht.
 
Und du meinst es kann auch nicht daran liegen, dass ich nur einen ATX12V 4 Pin Anschluss verbunden habe, und nicht die auf dem MoBo möglichen 8 Pins füttere? Ich hatte vermutet, dass die CPU vielleicht auch deswegen den Dienst verweigert.
 
Früher haben 4 Pins auch ausgereicht, die 8 Pins waren nur für OC besser.

Es gab aber Fälle wo Intel Prozessoren mit nur 4-Pins nicht gestartet sind, daher ist es nicht ganz ausgeschlossen. Aber um dieses austesten zu können reicht auch ein Adapter für 1 Euro bevor man unnötig Geld für ein neues Netzteil ausgibt. Sollte es dann doch daran liegen kann man sich das Netzteil immer noch kaufen. Es seiden du brauchst das Netzteil ehe für das anderes System, dann könntest du es auch mal damit austesten.
 
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