Wichtiger Stick defekt. Datenrettung möglich?

Lichtbringer1

BIOS-Overclocker(in)
Wichtiger Stick defekt. Datenrettung möglich?

Guten Morgen.

Gestern morgen habe ich noch ganz normal Dokumente auf meinem San Disk Extreme Pro Stick am AMD PC bearbeiten können. Als ich danach den Stick an einem Pentium Rechner angeschlossen habe, wurde der Stick auf einmal nicht mehr erkannt. Auch an weiteren Intel und AMD Rechnern wird der Stick mittlerweile nur noch im Geräte Manager angezeigt. Ich habe schon versucht den Stick zu deeinstallieren, zu deaktivieren und zu reaktivieren, allerdings frieren jetzt regelmäßig Programme wie der Task Manager und der Explorer ein, wenn der Stick angeschlossen ist. Da alle Versuche nichts gebracht haben, habe ich mit Recuva und RescuePro Deluxe versucht die Daten wiederherzustellen. Leider konnten beide Programme den stick nicht erkennen und somit auch nicht weiterhelfen.
Das Problem: auf diesem Stick sind wichtige Dokumente gespeichert an die ich jetzt nicht mehr rankomme. Habt ihr noch eine Idee, wie man an die Daten rankommt bzw wie man den Stick wieder reparieren kann?

Ein anderer San Disk Ultra hat den Pentium Rechner ,,überlebt". Das scheint also am Extreme Pro zu liegen:(
In den San Disk Forums wird die Schuld auf das Mainboard geschoben....

System:
R7 2700x@4ghz@1,244vNoctua NH DH 15 SE AM4
Gtx 1080 GLH@uv
x470 Taichi
2x16GB DDR4 3200Mhz cl14 15 14 1T Trident Z Dual Rank Samsung B-Dies
512 Gb 850Pro
500GB SSD 970 EVO M.2
1TB SSD 860 EVO
2x4000GB WD Blue
Dark Power Pro 11 550 Watt
Dark Base 700
Sony kd 65X8505C
 
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Andere USB Anschlüsse hast du vermutlich schon probiert oder ?
 
AW: Stick mit wichtigen Daten verursacht Abstürze

Andere USB Anschlüsse hast du vermutlich schon probiert oder ?

Ja. In 2 Rechnern und in einem Laptop. Jetzt habe ich den Stick grade deinstalliert und den Rechner mal neustarten lassen, allerdings gestaltet sich das recht schwierig da der Stick anscheinend den Bootvorgang extrem verlangsamt. Bzw man sieht das AsRock Logo, kann aber keine Eingabe tätigen. Laut Board (Fehlercode A2) ist das ein ide/sata Problem. Also verhindert der Stick wirklich den boot Vorgang.

Update: Nach 5 Minuten hat das Board es sich noch ins Bios geschafft. Der Stick wird auch unter USB: SanDisk Extreme Pro 0 erkannt. Was soll ich jetzt tun?
 
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Versuche es mal unter Linux (Livesystem reicht auch aus). Selbst wenn er die Partition nicht mounten kann, kannst du so zumindest meistens ein Image mit ddrescue ziehen.
 
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Versuche es mal unter Linux (Livesystem reicht auch aus). Selbst wenn er die Partition nicht mounten kann, kannst du so zumindest meistens ein Image mit ddrescue ziehen.

Meine Linux Zeit liegt leider ein paar Jahre in der Vergangenheit. Allerdings kann ich nachher mal versuchen ein Linux System auf meinen 2ten stick ziehen.
 

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Wenn sich der Controller im Stick verabschiedet hat, lässt sich da eh nichts mehr mit Software machen. Da könnte man dann nur noch Chip-Off versuchen.
 
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Wenn sich der Controller im Stick verabschiedet hat, lässt sich da eh nichts mehr mit Software machen. Da könnte man dann nur noch Chip-Off versuchen.

Hm das scheint teuer zu werden. Ich installiere grade ein live System auf einem anderem USB stick.

Update amd rechner: Mit f10 gespeichert und das Bios verlassen...Rechner bootet nicht.
Code b4: Problem related to USB devices. Please remove all usb devices... Hm da müsste ich mal Amazon anschreiben. Ich habe den Stick ja erst ein paar Wochen.

Gparted findet den Stick auch nicht.

Welche Datenrettungsanbieter könnt ihr empfehlen? Die Chip-Off Methode möchte ich lieber nicht ausprobieren.
 
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Die Chip-Off Methode möchte ich lieber nicht ausprobieren.

Ohne die passende Technik wird das auch nichts. Selbst wenn es die Profis auch mit einem starken Föhn schaffen.
Aber auch dann brauch man noch den passenden Programmer um den Flash auszulesen.

Bei den Datenrettungsfirmen aufpassen. Da läuft ähnliche Abzocke wie mit den Schlüsseldiensten, wo dir beim googlen ein Treffer aus deiner Stadt angezeigt wird.
In Wirklichkeit sitzen die aber nur u.a. in Berlin und München.
Am Besten immer ins Impressum schauen.
 
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Du kannst ja einfach die Daten wieder vom Backup nehmen, das man öfters machen sollte, wenn es sich um wichtige Daten handelt.
 
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Sieht eher nach einem Fall von: "Kein Backup, kein Mitleid" und "Daten auf USB-Sticks sind generell als verloren zu betrachten" aus. ;)

So in der Art. Die wirklich wichtigen Dateien sind am Arbeitsrechner (in der Firma) gesichert. Die selbst geschriebenen Programme und der nicht so wichtige Rest sind allerdings verloren. Vielleicht habe ich ja vom Rest auch noch ein Backup. Müsste ich nach dem Urlaub mal schauen. Ärgerlich ist das ganze trotzdem. Ich mache normalerweise nur von den allerwichtigsten Dateien ein Backup.

Trotzdem danke für eure Hilfe. Beim nächsten Kauf gibts wieder samsung sticks. Vielleicht ist die Technik einfach noch nicht so weit, dass man mit einem Stick stabil ssd Niveau erreichen kann. Mein Alter sandisk Ultra den ich nicht die ganze Zeit in der Originalverpackung mit mir rumschleppe hält nämlich noch.

Ein anderer Vorschlag war externe ssds zu kaufen. Vielleicht halten die länger als USB sticks.
 
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Naja.. du kannst es ja noch mal als letztes Mittel mit dem dd - Command (Linux Live Destro) versuchen....
Sobald der stick überhaupt erkannt wird (als Device, nicht als Datenträger), geht das eigendlich immer, selbst wenn die Daten so nicht mehr gelesen werden können.
Damit erstellt man eine RAW - Kopie des Device. Damit kannste dann auf nem anderen Datenträger das RAW - ISO kopieren und hoffen.. alles besser als den Kopf in den Sand zu stecken.

Ps.: Wenn Du das versuchst, mach das am besten am Laptop, dass kann, je nachdem, wie der Stick sich verhällt und der Größe des Sticks, schonmal locker 8 Stunden dauern...

Bei Fragen kannste mir ne PM schicken, dann bastel ich Dir ne kleine Anleitung zusammen.
 
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Ich besitze leider keinen Laptop. Im Moment arbeite ich grade diese Anleitung Datenrettung: Anleitung fuer Linux ddrescue; Daten selber retten & wiederherstellen ab. Danach werde ich einmal deinen Vorschlag probieren, wenn der nicht sogar das ist, was ich grade versuche.

Alternativ habe ich noch einen pentium G4560 und einen 4790k Rechner zur Verfügung. Beide sind mit ssd und HDD ausgestattet.

Da ich grade eine Woche Urlaub habe, kann ich dafür wenigstens etwas Zeit erübrigen. Neben dem Kärchern, Putzen, Programmieren und was sonst noch so an Arbeiten zu tun ist.

Add: Das Knoppix Linux 8.5 ist auf einem San disk Ultra 128GB stick installiert. Der zu Wiederherstellende Stick ist ein San disk Extreme pro 256Gb stick mit ungefähr 10GB wichtigen und 20GB unwichtigen Daten. Leider kann ich nur raten wie groß die Dateien darauf wirklich sind.

Derzeit hängen am Rechner eine 500GB ssd 970 evo, eine 512gb ssd 850 pro, eine 4tb wd Blue, der sandisk Ultra 128gb und der sandisk Extreme pro 256gb.
 

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Du kannst ruhig ddrescue verwenden. Das ist eine Weiterentwicklung von dd, die darauf ausgelegt ist mit defekten Datenträgern zu arbeiten. Das originale dd bricht normalerweise beim ersten Fehler ab.

Für Image brauchst du einen Datenträger, der mehr Platz hat, als das Original groß war. Du musst den Overhead bedenken. Je nach freiem Platz würde sich die 4 TB HDD oder eine der 500 GB SSDs anbieten.
Es ist auch empfehlenswert die Logdatei bei ddrescue zu verwenden, da dann das Programm nach einem Abbruch einfach an der letzten Stelle weitermachen kann.

Bezüglich ddrescue und ddrescueview (grafische Aufbereitung des Logs) kannst du hier auch mal in einen älteren Thread von mir schauen: Kopiergeschwindigkeit dd bzw. ddrescue
Installation über: sudo apt-get install gddrescue ddrescueview
 
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ddrescueview habe ich direkt mal installiert. Leider steht neben dem Extreme pro kein Laufwerkspfad, von daher weiß ich nicht, wie ich den Befehl genau definieren soll. Btw die Daten auf den dranhängenden festplatten/ssds sollten auf keinen Fall überschrieben werden, deshalb bin ich grade unsicher welcher Befehl in welcher Konstellation jetzt der richtige ist.

laut dateimanager ist die 512GB ssd 850 pro mit dem Windows system: sda4

Die Wd blue ist sdc2

Die nvme heißt Volumen

Die 860 evo 1tb ist sdb2

Dann gibt es noch sda1 mit irgendeiner Recovery und dem System Volumen Information Log (500mb groß)

Und das MYLINUXLIVE also vermutlich der San disk Ultra.

Auf dem sda2 gibts nur den Ordner EFI (96mb groß)


Hm ddrescue -f /dev/... /dev/sda4 /home/users/knoppix/Desktop/log0.log jetzt ist nur die Frage welchen Eintrag der Extreme pro besitzt. Anscheinend gar keinen, da er nicht unter den Partitionen gelistet ist.
 
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Ich würde mit "tail -f /var/log/syslog" bzw. "tail -f /var/log/messages" arbeiten...

"tail -f" -> zeigt dir, was dein Kernel erkennt, da findest Du auch die Hardware-Bezeichnung des Laufwerks bzw. USB-Sticks.
"lsblk" -> zeigt dir die aktuellen Block-Devices (Laufwerke) an.

Ich würde wie folgt vorgehen:
- von der Knoppix-Desto booten
- in einem Terminal tail -f und in einem zweiten lsblk anzeigen lassen
- dann zu sichernden Stick einstecken und gucken, als welches Device der Stick erkannt wird
- nochmal lsblk aufrufen bzw. aktualisieren um gegen zu checken

Dann mit ddrescue nach deiner Anleitung weiter verfahren. Wie gesagt, dass kann dauern, also nen Rechner dafür nehmen, den Du nicht brauchst...

Ich würde ddrescue in etwa so laufen lassen:
ddrescue -f -R -I -r 10 /dev/[ZuSicherndesLaufwerg] /dev/[BackupLaufwerk] /home/[Benutzername]/[LogDateiName]
-f weil auf ein anderes Laufwerk geschrieben werden soll
-R beidseitiges Auslesen
-I Größe der gesicherten Dateien gegenprüfen
-r 10 Anzahl der Versuche, einen Block zu lesen
 

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Es kann natürlich sein, dass der Stick wirklich gar nicht mehr erkannt wird.
 
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Wird der Stick weder via Kernel noch via lsblk erkannt, dann ist wirklich alles am Ar**h.. da hilft dann nur noch, falls überhaupt, der hardwaretechnische Austausch vom Controller, aber hab bis heute
genau 0 Sticks gesehen, bei denen dass der Fall war
 
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Kann auch sein, dass wegen dem Problem mit dem Stick das Bios zurückgesetzt wurde. Wäre jetzt zumindest meine einzige Erklärung dafür.
 
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