Lan Kabel muss durch 2 Fenster

simon3004

PC-Selbstbauer(in)
Mein W-Lan Signal ist sehr schlecht, daher spiele ich mit den Gedanken meinen Router direkt mit einem Lan-Kabel anzuschließen. Problematisch ist, dass ich zwei Fenster überbrücken muss. Das Kabel müsste so 15m lang sein. Hat jemand hier Erfahrung mit Fensterdurchführungen? Sind die flachen Lan-Kabel zu empfehlen?
 
Die 15m dürften kein Problem sein und bei denn Durchführungen kann es auch sein das diese Passen. Am besten ist eigentlich ein loch durch die Wand und Kabel durch, das Spart den meisten Ärger. Alternativ könnte man auch durch denn Fensterstock Bohren. Beides aber nur mit eben einem Bohrer der genau so Dick ist wie das Lan Kabel. (Zu bedenken ist hier das einem das Haus wohl am besten gehören sollte um Ärger mit dem Vermieter zu ersparen weil plötzlich die Wand oder Fenster ein Loch haben) Reparieren kann man das ganze aber immer noch

Ansonsten ginge das du dir das ganze sparst und die Signale über dein Stromnetzt schickst bei AVM heißt das ganze Powerline. Funktioniert aber leider nicht immer.

Als 2 Alternative würde ein WLan Repeader auch helfen was ich selbst habe und die beste Lösung wär wie ich denke.
 
Diese Durchführungen sind natürlich Welten schlechter als ein gutes SFTP geschirmtes Patchkabel. Es kommt aber immer drauf an was man an Bandbreite wie weit übertragen möchte. Normales GBit-LAN sollte auch mit zwei solchen Strippen noch drin sein, mindestens aber 100 MBit.
 
Die 15m dürften kein Problem sein und bei denn Durchführungen kann es auch sein das diese Passen. Am besten ist eigentlich ein loch durch die Wand und Kabel durch, das Spart den meisten Ärger. Alternativ könnte man auch durch denn Fensterstock Bohren. Beides aber nur mit eben einem Bohrer der genau so Dick ist wie das Lan Kabel. (Zu bedenken ist hier das einem das Haus wohl am besten gehören sollte um Ärger mit dem Vermieter zu ersparen weil plötzlich die Wand oder Fenster ein Loch haben) Reparieren kann man das ganze aber immer noch

Ansonsten ginge das du dir das ganze sparst und die Signale über dein Stromnetzt schickst bei AVM heißt das ganze Powerline. Funktioniert aber leider nicht immer.

Als 2 Alternative würde ein WLan Repeader auch helfen was ich selbst habe und die beste Lösung wär wie ich denke.
Powerline ist Müll, denn einerseits störst du massiv den Rundfunk und den Amateurfunk und zudem ist die Übertragungsrate schlecht, da Signal von außen deine Übertragung stören. Wenn es 2 verschiedene Phasen sind noch schlechter.
Ergo: Nimm das Netzwerkkabel.
 
Die Teile kosten nicht die Welt, also einfach kaufen und testen. Insb. wenn keine Löcher in der Wand denkbar sind und u.U. die Fenster gelegentlich auch noch geöffnet werden, wäre mir das lieber wie ein 15m Flachkabel, das man im Zweifel komplett ersetzen muss, wenn das Öffnen des Fensters das Kabel irgendwann geknickt hat.

Das einzelne Kabel hat nur der Vorteil, dass man sich um Isolierung/Wetterschutz keine Gedanken zu machen braucht.
 
Wie gesagt, Powerline ist ein breitbandiger Störer, der auch noch 50-100m weiter entfernt ganze Frequenzbänder stört und auch von anderen Störern auf deiner Stromleitung gestört wird, z.B. einer Waschmaschine.

Lass den Müll im Laden und verlege Kabel, da hat man wenn man geschirmte Kabel nimmt (STP nicht UTP) keine Probleme und eine garantierte Übertragungsrate.
 
Ansonten (je nach Fenster, siehe Kundenbilder dort) halt sowas kaufen
20m - CAT.6 Ethernet Gigabit Lan Netzwerkkabel: Amazon.de: Computer & Zubehoer
Die Kabel sind knapp 2mm dick und die 5m Variante läuft bei mir zusammen mit ca. 15-20m CAT 7 Verlegekabel im Boden plus Patchfeld und Wanddose stabil mit 10 GBase-T.

Ich würde nur mit solchen Kabeln im Rahmen mein Fenster nicht mehr öffnen, was aber bei Fenstern mit zwei Flügeln auch kein großes Problem sein sollte.

Powerline käme bei mir nichts ins Haus, egal ob Mietshaus oder Eigenheim. Mir wäre schon der Aufwand für den Test, ob es doch hinreichend langsam für deutsches Internet funktioniert, zu hoch.
 
Ich schwöre zwar auch auf Flachkabel, aber für jedes Fenster mit gescheiter Dichtung sind die trotzdem noch zu dick und inflexibel.

Die Fensterdurchführungen hingegen sind zu kostengünstig, um sie nicht einfach mal auszuprobieren, wenn man nicht bohren will oder darf.

Die meisten "normalen" Netzwerkkabel, die zu Tausenden im Hausgebrauch verwendet werden, sind übrigens auch UTP und somit nicht abgeschirmt. Und obwohl sie in aller Regel elektronische Geräte verbinden und zusammen mit anderen Daten- und Stromkabeln verlaufen, ist die Störung allenfalls messbar, jedoch nicht spürbar.
 
Die meisten "normalen" Netzwerkkabel, die zu Tausenden im Hausgebrauch verwendet werden, sind übrigens auch UTP und somit nicht abgeschirmt. Und obwohl sie in aller Regel elektronische Geräte verbinden und zusammen mit anderen Daten- und Stromkabeln verlaufen, ist die Störung allenfalls messbar, jedoch nicht spürbar.

Das liegt aber fast immer daran, dass die möglichen Zieldatenraten dieser Kabel nur seltenst wirklich genutzt werden. Es gibt kaum private Ethernet-Netzwerke, die über 1 GBit/s hinausgehen - und das GBit schaffen selbst billige Kabel über zudem meist noch kurze Entfernungen in Privathaushalten. Dass diese UTP-Kabel nicht besonders gut sind fällt den leuten erst dann auf wenn mal 10 GBit/s übertragen werden sollen irgendwann in ferner Zukunft. Da machen die Dinger dann dicke Backen. Aber bis normale nicht-Nerds derartige Netzwerke betreiben wird noch viel Zeit ins Land gehen. Geschätzte 95+% aller Privatnutzer würden aktuell nicht mal bemerken, wenn ihr Netzwerk auf 100 MBit runterschalten würde.
 
Das liegt aber fast immer daran, dass die möglichen Zieldatenraten dieser Kabel nur seltenst wirklich genutzt werden. Es gibt kaum private Ethernet-Netzwerke, die über 1 GBit/s hinausgehen - und das GBit schaffen selbst billige Kabel über zudem meist noch kurze Entfernungen in Privathaushalten. Dass diese UTP-Kabel nicht besonders gut sind fällt den leuten erst dann auf wenn mal 10 GBit/s übertragen werden sollen irgendwann in ferner Zukunft. Da machen die Dinger dann dicke Backen. Aber bis normale nicht-Nerds derartige Netzwerke betreiben wird noch viel Zeit ins Land gehen. Geschätzte 95+% aller Privatnutzer würden aktuell nicht mal bemerken, wenn ihr Netzwerk auf 100 MBit runterschalten würde.

Ich schaue halt immer in die Zukunft.
Vor 20 Jahren war ein ISDN-Bus im Haus auch ausreichend und kaum einer hätte mit Cat5e einen Vorteil gehabt. Heute sieht es anders aus.
 
Dass diese UTP-Kabel nicht besonders gut sind fällt den leuten erst dann auf wenn mal 10 GBit/s übertragen werden sollen irgendwann in ferner Zukunft. Da machen die Dinger dann dicke Backen. Aber bis normale nicht-Nerds derartige Netzwerke betreiben wird noch viel Zeit ins Land gehen. Geschätzte 95+% aller Privatnutzer würden aktuell nicht mal bemerken, wenn ihr Netzwerk auf 100 MBit runterschalten würde.

Ich habe bei mir STP-Kabel verlegt, einfach aus alter Gewohnheit als Kabelbongo. So viel teurer ist das auch nicht, insbesondere nicht für eine Installation, die man höchstwahrscheinlich bis ans Lebensende nutzen und welche noch die Erben problemlos weiter nutzen können.

In diesem konkreten Fall bestünde dann in einigen Jahr(zehnt)en die Schwachstelle im Netz aus zwei Fensterdurchführungen für dreifuffzig das Stück, die man bis dahin ohne baulichen Aufwand oder Veränderungen problemlos nutzen konnte und dann ebenso problemlos ersetzen kann.

Bis dahin hat man dann vielleicht auch die innere Hürde bezwungen, einfach ein Loch durch die Wand zu bohren, was einem kein Vermieter rechtswirksam verbieten kann und beim Wohneigentum erst recht kein Problem ist. :D
 
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