Vernetzung Neubau

BastiRIP

Kabelverknoter(in)
Hallo zusammen,
ich habe mich hier durch relativ viele Beiträge gelesen und viele Ideen gesammelt.
Danke schon einmal dafür.

Jetzt war es an der Zeit meine Liste zusammen zu stellen.
Zu den Rahmenbedingungen:
- Verkabelt werden soll ein EFH
- in die Räume sollen Doppeldosen verlegt werden
- im Moment rechne ich mit 8 Doppeldosen (2x Kinderzimmer, 1 x Büro, 1 x SchlaZi, 2 x Wohnzimmer, 1 x AP, 1 x Technikraum)
- ich dachte an einen zentralen WLAN Access Point im Treppenhaus
- als Zentrales Speichermedium soll die vorhandene Synology DS215j dienen

SO dann hier mal meine Einkaufsliste bist jetzt:

- Digitus Netzwerkschrank 19" | 9 HE

- Digitus LSA Patch Panel 24 Port | 1 HE | Geschirmt

- Zyxel 24-Port Gigabit Switch

- Brennenstuhl Steckdosenleiste 6 fach

- Ubiquiti UAP-AC-PRO als AP

- 250m Cat7 Netzwerkkabel

- Netzwerkdose mit Schnappverschluss

- Patchkabel 0,25m

Was ich hier nicht separat aufgeführt habe sind die Unterputzdosen da ich diese, sowie die Leerrohre vom Elektriker legen lasse bevor der Estrich eingebracht wird. Das wird also keine Eigenleistung (der muss sowieso noch paar Steckdosen mehr setzen ^^ )


Vielleicht könntet Ihr da mal drüber schauen ob grobe Fehler in meinen Überlegungen sind.

Danke schon mal und bleibt gesund

**basti
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
nein Kameras sind mal keine vorgesehen.
Aber mir ist aufgefallen das der Switch kein PoE hat (also der den ich raus gesucht habe).
Bei dem Ubiquiti ist aber ein PoE injektor dabei soweit ich gesehen habe. Das sollte ja dann funktionieren wenn ich den Injektor mit in den Schrank packe oder?

**basti
 
Würde dir anstelle eines PatchPanels Keystone Module empfehlen.
Ist vom auflegen der Kabel wesentlich einfacher ( Beim auflegen auf ein Patchpanel kann man sehr viel falsch machen ) und bist flexibel was die Anordnung angeht.
 
Eigentlich solide soweit, aber der eine zentrale AP kann zum Problem werden, gerade über mehrere Stockwerke. APs strahlen nicht isotrop im Raum, sondern haben eine definierte Strahlcharakteristik. Die UniFi APs sind unter anderem deshalb so gut, weil deren Strahleigenschaften sehr sehr gut sind, aber auch die können nicht zaubern. UniFi - UAP Antenna Radiation Patterns – Ubiquiti Networks Support and Help Center

Kurzum: Ein AP versorgt idR nur eine Halbkugel mit Signal. Hängst du den AP also an die Decke, bekommt der Raum darunter ein gutes Signal, das Stockwerk darüber aber nicht. Hängst du es an die Wand, bekommt alles auf der einen Seite der Wand ein gutes Signal, die Zimmer auf der anderen Seite aber nicht zwingend. Bei kleinen Häusern kann es funktionieren, wenn du einen einzelnen AP zentral an die Decke des OG hängst. Muss aber nicht. Ab mittelgroßen Häusern sollte man besser mehrere kleine APs nutzen, als einen großen zentralen.

Bringt mich zu einem weiteren Punkt: Vergiss nicht die Dosen in den Fluren ;) Idealerweise sogar eine/mehrere am oberen Ende der Wand (für APs oder auch Kameras) oder sogar mittig an der Decke wenn man mag.
 
Würde dir anstelle eines PatchPanels Keystone Module empfehlen.

Alles klar, werde ich mir mal anschauen, danke!


Kurzum: Ein AP versorgt idR nur eine Halbkugel mit Signal. Hängst du den AP also an die Decke, bekommt der Raum darunter ein gutes Signal, das Stockwerk darüber aber nicht. Hängst du es an die Wand, bekommt alles auf der einen Seite der Wand ein gutes Signal, die Zimmer auf der anderen Seite aber nicht zwingend. Bei kleinen Häusern kann es funktionieren, wenn du einen einzelnen AP zentral an die Decke des OG hängst. Muss aber nicht. Ab mittelgroßen Häusern sollte man besser mehrere kleine APs nutzen, als einen großen zentralen.

Danke für den Hinweis, ich habe mal im Plan eingezeichnet wo ich den AP hinhängen wollte.
Er würde dann ca. zwischen dem EG und dem OG hängen, könnte das so funktionieren?
bla2.PNG
 
Ich hätte den AP in den kleinen Flur bei den Kind 1/ Kind 2 Türen gesetzt. Ziemlich mittig im Haus an die Decke.
Hab einen Bungalow. Da sitzt er Mittig direkt unterm Dach und leuchte damit 95% meines Grundstückes ab (ca 1000qm). Hab auch den AP AC pro.
Lieber ein paar Dosen mehr einplanen. Irgendwann räumt man mal um. Da wo TV ist, immer noch ne Duplexdose hin. Ansonsten habe ich das alles immer in eine gegenüberliegende Ecke gemacht. So ist man später flexibel.
Ich würde auf alle Fälle Kameras vorbereiten. Kabel in den Dachkasten. Wenn man sie braucht, liegt das Kabel schon da. POE Kamera dran, fertig. Dann lohnt sich auch ein separates POE Switch. Ich habe 2 Kameras. Eine am Eingang, die andere Richtung Garten. Geschrieben wird aufs NAS und 7 Tage gespeichert.
 
Nur eine Doppeldose im Büro, ist das nicht etwas wenig?

Ich würde da mindestens 2 einplanen:
1xPC, 1xDrucker, 1x Reserve für Homeoffice PC oder 2. PC falls die mal benötigt werden, 1x Reserve für sonstige LAN Geräte
 
Dafür gibt es (Desktop-)Switche ;)
Es macht durchaus Sinn Doppeldosen zu legen. Eine Dose pro Endgerät ist aber absoluter overkill.
 
Dafür gibt es (Desktop-)Switche ;)
Es macht durchaus Sinn Doppeldosen zu legen. Eine Dose pro Endgerät ist aber absoluter overkill.
Aus technischer Sicht (theoretisch/strategisch) hast du Recht.

In der Praxis (praktisch/taktisch) kann es jedoch Vorteile haben, nicht noch einen Switch im Raum stehen zu haben, welcher wieder eine Steckdose blockiert.
Zudem sind die Anschlüsse von einem Switch dann zentral im Raum und müssen von dort aus verteilt werden (Kabelführung...).

Doppeldosen an mehren Stellen im Raum ermöglichen eine größere Flexibilität, unabhängigkeit von der Energieversorgung und potentiell kürzere Patchkabel.
Bei Bedarf lässt sich dann bei hoher Konzentration von Endgeräten trotzdem noch ein Switch anschließen.
 
Gerade in der Praxis haben sich Switche bewährt, denn:

1. Hat man nie dort eine Dose geplant/installiert, wo man sie später braucht (Murphy's Law)
2. Ist die Kabelführung durch Switche in aller Regel eher simpler als komplexer, da der Switch nunmal genau da stehen kann, wo die meisten Endgeräte sind.
3. Skalieren Switche deutlich besser. Nichts ist ärgerlicher als extra 6 Dosen in ein Zimmer zu legen um dann doch noch ein 7. Endgerät im Zimmer anschließen zu müssen.

Steckdosen für Switche sind übrigens ziemlich 2000er. Seit vielen Jahren schon haben sich PoE Desktop-Switche etabliert - zu Recht.
 
1. Hat man nie dort eine Dose geplant/installiert, wo man sie später braucht (Murphy's Law)
2. Ist die Kabelführung durch Switche in aller Regel eher simpler als komplexer, da der Switch nunmal genau da stehen kann, wo die meisten Endgeräte sind.
3. Skalieren Switche deutlich besser. Nichts ist ärgerlicher als extra 6 Dosen in ein Zimmer zu legen um dann doch noch ein 7. Endgerät im Zimmer anschließen zu müssen.
4. Soviele Netzwerkkabel welche aus der Wand kommen sind nicht hübsch. Mit einem Switch lässt sich das besser verstecken.
 
Gerade in der Praxis haben sich Switche bewährt, denn:

1. Hat man nie dort eine Dose geplant/installiert, wo man sie später braucht (Murphy's Law)
2. Ist die Kabelführung durch Switche in aller Regel eher simpler als komplexer, da der Switch nunmal genau da stehen kann, wo die meisten Endgeräte sind.
3. Skalieren Switche deutlich besser. Nichts ist ärgerlicher als extra 6 Dosen in ein Zimmer zu legen um dann doch noch ein 7. Endgerät im Zimmer anschließen zu müssen.

Steckdosen für Switche sind übrigens ziemlich 2000er. Seit vielen Jahren schon haben sich PoE Desktop-Switche etabliert - zu Recht.

Zu 1.: man stellt sein Büro doch eher selten/nie um. Wenn man vorplant hat man es da relativ einfach.
Zu 2.: Da man hier von 2-4 Endgeräten ausgeht, wovon 2 vll auf der anderen Seite des Raumes stehen ist es um einiges einfacher hier einfach 2 Doppeldosen zu verbauen. Oder erbaust du hier nur eine, kaufst dir einen 5 Port Switch und legst dann die Kabel an der Wand entlang? Auch wenn hier alles beisammen steht würde ich auf Dosen setzen.
Zu 3.: natürlich skalieren Switche besser, nur sind diese wieder extra Geräte die sich in diesem Fall leicht einsparen lassen wenn man wie erwähnt genügend vorausplant, darum geht es hier ja.
 
Hallo zusammen,
erst einmal danke für eure vielen Meinungen und Ideen!!
Ich werde dann sehen was ich neu überdenken muss, oder auch nicht :)

Ich werde berichten wie es wird :)
 
Zuletzt bearbeitet:
So,
MiniUpdate.
Heute die Verkabelung mit dem Elektriker durch gegangen. Er war zwar ein bisschen enttäuscht das ich für das Netzwerk und TV Dosen nur Leerrohre und Unterputzdosen brauche und keine Verkabelung, aber was solls :)

Und so wie es aussieht werden wir ans Glasfasernetz angeschlossen, da bin ich mal noch gespannt weil unsere neue Adresse natürlich bei den Telefonanbietern noch nicht zu finden ist.

Grüße
**basti
 
Hallo zusammen,
wieder mal ein kleines Update von mir.

Habe für gutes Geld nun einen ZyXEL gs1910-24hp 24 Port PoE ergattern können, ich brauche zwar eigentlich nur einen PoE Anschluss für den AP, aber ich dachte mir wenn ich fürs gleiche Geld den Switch bekomme, schlage ich zu :)

Desweiteren sieht es wirklich danach aus das ich Glasfaser von der Telekom ins Haus gelegt bekommen.
Mich würde mal eure Meinung zu dem Speedport Gerät (Speedport W925V) interessieren. Bis dato hatte ich immer FritzBoxen im Einsatz und war damit auch soweit zufrieden. Wobei ich hier auch zugeben muss das ich die mehr oder weniger auch nur Plug&Play verwendet habe.
Wenn ich das richtig gelesen habe, kann ich aber mit dem Speedport mein FritzFon nicht mehr nutzen, liege ich da richtig?

Oder würdet Ihr sogar dazu raten den Speedport schön bei der Telekom zu lassen und gleich in eine FritzBox 7590 zu investieren?

Über eure Hilfe wäre ich wieder einmal sehr dankbar :)

**basti
 
Kommt ein wenig darauf an, was du mit deinem Netzwerk weiter vorhast.

Falls du ein "normales" Home-LAN planst ohne Schnickschnack, dann sind die FritzBoxen und Speedports ganz in Ordnung. Letztere haben in den vergangenen Jahren auch einiges an Qualität bzgl. Modem und WLAN hinzugewonnen, bieten allerdings bei ewitem nicht die Funktionalität einer Fritzbox. Die 7590 hat übrigens keinen optischen Eingang! Je nachdem was dir die Telekom ins Haus legt, benötigst du nach ein entsprechendes Modem, oder gleich eine FB aus der 549X Reihe.

Für semi-professionelle Netzwerke sind aber weder der Speedport, noch die FB etwas. Falls du also in die Richtung Mikro-segmentierung, IDS/IPS, ALG, SDN etc. gehen möchtest, kannst du dich mal bzgl. USG, Sonicwall, PFSense etc. umschauen.
 
Für semi-professionelle Netzwerke sind aber weder der Speedport, noch die FB etwas. Falls du also in die Richtung Mikro-segmentierung, IDS/IPS, ALG, SDN etc. gehen möchtest, kannst du dich mal bzgl. USG, Sonicwall, PFSense etc. umschauen.

Rein aus Neugier:
Welche Vorteile hat ein semi-professionelles Netzwerk bzw. welche Anwendungsfälle ergeben sich aus den Möglichkeiten durch solche Router? :)
 
Da wären zunächst die vollwertige Unterstützung von 802. 1q (VLAN) und 802.1x (Client Authentifikation, meist RADIUS) und voller Konfigurationsmoglichkeit bezüglich Firewall-Regeln. Beides ist auf den Speedports nicht oder nur kaum - in Form vom GästeWLAN - vorhanden.

Haupteinsatzzweck dafür ist die Segmentierung des Netzwerks. Möchte man z. B. nicht, dass irgendein IoT Gerät (IP-Cam, der Fernseher etc.) im selben Netzwerk lebt wie der Arbeits-PC, oder ein gekaperter Rechner der Kinder direkt das komplette Netzwerk korumpiert, dann schaut man bei den Speedports und FBs leider in die Röhre. Auch super ist die Netzwerksegmentierung für den Fall, dass sich mehrere Parteien die selbe Netzwerkinfrastruktur teilen (müssen).

Als Mittelweg zu den genannten sei-professionellen Geräten gibt es auch noch alternative Firmware für Consumer-Produkte in Form von DD-WRT und OpenWRT.

Weiterer Vorteil der genannten Geräte ist zudem die meist potentere Hardware. Gerade was VPN, IDS/IPS oder generell DPI angeht, kommen Plastikrouter schnell an ihre Grenzen bezüglich der möglichen Bandbreite.
 
Zurück