Welche Konfiguration bei PowerLAN?

Stargazer

Freizeitschrauber(in)
Hallo zusammen! :)

Ich brauche Hilfe bei einem Thema, mit dem ich mich bislang leider gar nicht auskenne.
Ich ziehe demnächst in eine neue Wohnung. Dort kann ich leider keine LAN-Kabel zwischen den Räumen verlegen.
Als Alternative bleibt nur WLAN oder PowerLAN.
Zwischen dem Router und den Endgeräten werden Luftlinie ca. 20m liegen, sowie 2-3 Wände.
Das Mehrfamilienhaus ist 2015 gebaut, alle Räume meiner Wohnung liegen auf der gleichen Etage.
In dem Haus werden mehrere WLAN-Netze bestehen (mit entsprechender Überlagerung).

Internetanbieter wird die Telekom werden, als Vertrag vermutlich "MagentaZuhause" mit 50 oder 100 Mbits.
Als Router nehmen wir den von der Telekom im Rahmen des Vertrages angebotenen "Speedport Smart 3".

Folgende Geräte sollen gleichzeitig verbunden werden:
- 1x Smart-TV (Video-Stream in Full-HD oder 4K)
- 1x PC (Video-Stream in Full-HD oder 4K, alternativ Gaming)
- 2x Smartphones (nur Whatsapp)

Das PC-Gaming besteht bei mir hauptsächlich aus Singleplayer-Titeln (z.B. Assassins Creed, Starcraft 2, Diablo 3).
Streamen solche Singleplayer-Spiele auch aktiv aus dem Internet? Oder benötigen sie es nur als Kopierschutz?

Beim Multiplayer-PC-Gaming kommen für mich nur weniger anspruchsvolle Titel in Frage (z.B. Heroes of the Storm, Plants vs. Zombies Garden Warfare).
Blitzschnelle Online-Shooter spiele ich nicht.


Nun komme ich mal zu meinen hauptsächlichen Fragen:

1) WLAN wird für zwei gleichzeitige 4K-Streams in dem Mehrfamilienhaus vermutlich nicht ausreichen, oder?
Würde PowerLAN dafür ausreichen? (Davon gehe ich im Folgenden mal aus).

2) Welche Konfiguration vom PowerLAN wäre sinnvoll?
Nimmt man eine 1zu2 Verbindung vom Router aus (also nur 1 LAN-Ausgang am Router belegt)?
Oder lieber zwei getrennte 1zu1 Verbindungen (2 LAN-Ausgänge am Router)?
Die Vormieter haben ihren Zugang mit einem Schrank zugebaut, sodass ich im Moment leider nicht sagen kann,
wie viele Steckdosen am Standort des Routers zur Verfügung stehen werden.
Im schlimmsten Fall steht nur die eine einzige Steckdose zur Verfügung, über die auch der Router Strom erhält.

3) Welche konkrete PowerLAN-Hardware wäre in meinem Fall empfehlenswert?
Also welcher Hersteller, welches Produkt?

4)
Reichen 50 Mbits für das Worst-Case-Szenario bei mir aus (gleichzeitig 2x 4K-Streams und zusätzlich Whatsapp per WLAN)?
Oder sollten es zwingend 100 Mbits sein?


Eventuell kommen noch mehr Fragen.
Zunächst soll es aber bei diesen Fragen bleiben.

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar. :daumen:

Vielen Dank und liebe Grüße,
Christof
 
Siehe z.B. hier (genaue Werte für Deine Wohnung wird Dir niemand außer dem Vormierter nennen können, falls der auch freiwillig mit PowerLan gelebt hat):
Gigabit Powerline-Adapter Test: AVM, Devolo und TP-Link im Vergleich - teltarif.de News

Macht bei guten Adaptern und guten Stromleitungen also 100-200 MBit/s (halbduplex).

Persönlich würde ich wohl Devolo 1000/1200 Adapter kaufen, das ist aber nur ein reines Bauchgefühl nach dem Überfliegen von ein paar Tests. Und zwar exakt so wenige Adaper, wie ich zwingend brauche, bei Dir also 3, im Idealfall je Zimmer mit genügend Lan-Ports (spart Strom für einen weiten Switch) und WLan (Smartphone oder Tablet wollen u.U. mal Surfen 9oder mit WLan-Telefonie den Akku schonen).

Dann gehe ich der Einfachheit halber hierher
Video-Streaming: So schnell muss DSL fuer Netflix & Co. sein - CHIP
und kommer für 4k auf 15-25 MBit/s (hups, 15 MBIt/s benötige ich ja schon mit DVB-C und 720p). Das ganze natürlich je Stream und im Mittel, womit 2*4K auf einer 50 MBit-Leitung schon extrem schwierig werden dürften.

Je nach Wänden würde ich erst einmal ein 5 GHz 802.11ac WLan testen und bei Problemen sogar noch den Speedport durch einen Router ersetzen, der auch bei schlechten Bedingungen (womit Du je rechnest, hast Du das Netz dort schon aktiv gescant?) vernünftig funken kann. Siehe z.B.
Im Test: Top 9 WLAN-AC-Router – Bilder CHIP
Platz 7 vs. Platz 2, was die Datenrate bei 802.ac betrifft.

Mit MiMo sollte ein gutes WLan problemlos zwei parallel Streams mit je 25 MBit/s schaffen, zwei 15 MBit/s Streams schafft meine uralte FritzBox FB7390 jedenalls mit 5GHz (und theoretischen max. 300 Mbit) problemlos, und die ist nun wirklich nicht für gutes WLan bekannt. Wobei meine FB trotz mind. 5 funktenden Nachbarn (aber nur zwei mit bei mir brauchbarem 5 GHz Signal) noch freie 5 GHz Frequenzen für mich hat. Der Neubau (Baubeginn 2015, da wurden aber schon Lan-Kabel in der Wohnung verlegt) ist zu den Nachbarn wohl recht brauchbar abgeschirmt.
 
DLAN (PowerLAN-Adapter) teilen sich, wie bei WLAN auch, die verfügbare Bandbreite zwischen Senden/Empfangen und allen Adaptern auf.
Auch stören sich DLANs in ummittelbarer Nähe stark und schränken u.U. die maximal erreichbare Datenrate ein. (weil die höheren Modulationsarten nicht so störsicher sind und Stromkabel üblicherweise nicht geschirmt sind)
Insofern zur Frage der Konfiguration:
Router - 1 Kabel zum DLAN - Stromnetz - x Ausgänge mit je 1 DLAN-Adapter zu den Endgeräten.

Bei 5GHz hast du schon nach einer Wand nicht mehr genug Datenrate für 2x4K.

Ich habe immer nur Devolo Produkte genommen und war immer zufrieden. Die waren auch als erste damit am Markt und haben die meiste Erfahrung.
 
Vielen Dank an euch beide schonmal für die Antworten!


Siehe z.B. hier (genaue Werte für Deine Wohnung wird Dir niemand außer dem Vormierter nennen können, falls der auch freiwillig mit PowerLan gelebt hat):
Gigabit Powerline-Adapter Test: AVM, Devolo und TP-Link im Vergleich - teltarif.de News

Persönlich würde ich wohl Devolo 1000/1200 Adapter kaufen, das ist aber nur ein reines Bauchgefühl nach dem Überfliegen von ein paar Tests. Und zwar exakt so wenige Adaper, wie ich zwingend brauche, bei Dir also 3, im Idealfall je Zimmer mit genügend Lan-Ports (spart Strom für einen weiten Switch) und WLan (Smartphone oder Tablet wollen u.U. mal Surfen 9oder mit WLan-Telefonie den Akku schonen).

Dann gehe ich der Einfachheit halber hierher
Video-Streaming: So schnell muss DSL fuer Netflix & Co. sein - CHIP
und kommer für 4k auf 15-25 MBit/s (hups, 15 MBIt/s benötige ich ja schon mit DVB-C und 720p). Das ganze natürlich je Stream und im Mittel, womit 2*4K auf einer 50 MBit-Leitung schon extrem schwierig werden dürften.

Je nach Wänden würde ich erst einmal ein 5 GHz 802.11ac WLan testen und bei Problemen sogar noch den Speedport durch einen Router ersetzen, der auch bei schlechten Bedingungen (womit Du je rechnest, hast Du das Netz dort schon aktiv gescant?) vernünftig funken kann.

Danke für die Links, habe ich jetzt alle gelesen. :daumen:

Meinen Vormieter brauche ich zu solchen Themen leider nicht befragen, der wusste nicht einmal, wie genau sein Internet angeschlossen ist.
Durchgemessen habe ich dort kein WLAN, da ich zugegebenermaßen auch nicht wirklich Ahnung von sowas habe.
Ich verbinde meine Geräte und es läuft, so hat es fürs Smartphone bislang gereicht. PC war bislang immer am Ethernetkabel (dort habe ich allerdings früher schonmal Browser-Speedtests gemacht).

2x 4k-Streams sind der Worstcase, den ich allerdings auch noch nicht direkt von Anfang an vorliegen habe.
Diese Situation ist erst für die Zukunft gedacht und da ist mir gerade so durch den Kopf gegangen, dass man den Vertrag dann ja immer noch auf 100 Mbits erweitern kann. :ugly:
Am Smart-TV haben wir derzeit noch gar kein deratiges Material und bei Youtube am PC ist es auch noch sehr selten.
Die Standard-Situation wäre momentan ein bis zwei HD-Streams gleichzeitig.


DLAN (PowerLAN-Adapter) teilen sich, wie bei WLAN auch, die verfügbare Bandbreite zwischen Senden/Empfangen und allen Adaptern auf.
Auch stören sich DLANs in ummittelbarer Nähe stark und schränken u.U. die maximal erreichbare Datenrate ein. (weil die höheren Modulationsarten nicht so störsicher sind und Stromkabel üblicherweise nicht geschirmt sind)
Insofern zur Frage der Konfiguration:
Router - 1 Kabel zum DLAN - Stromnetz - x Ausgänge mit je 1 DLAN-Adapter zu den Endgeräten.

Bei 5GHz hast du schon nach einer Wand nicht mehr genug Datenrate für 2x4K.

Ich habe immer nur Devolo Produkte genommen und war immer zufrieden. Die waren auch als erste damit am Markt und haben die meiste Erfahrung.

Bei den gegenseitigen Störungen von DLAN-Adaptern heißt es wohl einfach "ausprobieren", oder?
Je nachdem, wie es in der konkreten Wohnung läuft.

5Ghz gegenüber bin ich noch etwas skeptisch.
Wir haben auch noch ein paar Geräte, die bei Bedarf ans WLAN angeschlossen werden sollen und bis zu 10 Jahre alt sind.
Bin etwas skeptisch, ob solche Geräte noch kompatibel zu 5Ghz sind.

Ich möchte meine Wohnung auch nicht zu einer Strahlungshochburg ausbauen.
Wenn, muss ein zentraler Hotspot ausreichen.
Bei DLAN würde ich die zusätzlichen Hotspots deaktivieren... :cool:
 
2x 4k-Streams sind der Worstcase, den ich allerdings auch noch nicht direkt von Anfang an vorliegen habe.
Da Du vermutlich nicht in 2-3 Jahren wieder alles neu machen möchtest, würde ich damit halt jetzt schon planen. Daher würde ich keine Lösung wählen, die mit 50-60 MBit/s an ihr Limit kommt nur um ein paar Euro zu sparen.

Ich möchte meine Wohnung auch nicht zu einer Strahlungshochburg ausbauen.
Wenn, muss ein zentraler Hotspot ausreichen.
Bei DLAN würde ich die zusätzlichen Hotspots deaktivieren...
Wenn WLan für die Geräte von einer Stelle (die Du dann aber auch irgendwie verkabeln musst) ausreicht, warum sollte dann WLan nicht gleich für alles genügen? Aber auch das hängt natürlich vom Grundriss und den Wänder Deiner Wohnung ab.

Bei 5GHz hast du schon nach einer Wand nicht mehr genug Datenrate für 2x4K.
Dann habe ich hier wohl offensichtlich keine Wände oder die oben verlinkten Datenraten sind massiv zu klein angegeben. Die Rigips-"Wand" mit Metallträgern und Glaswolle zähle ich einfach mal garnicht, die recht moderne Betonwand darf ich wohl auch nicht zählen, und ebensowenig das bekannt schlechte WLan der FB7390 mit theoretischen 300 MBit/s.

Zwei Streams mit je 15-20 MBit/s per 5 GHz WLan und zusätzlich ein 15-20 MBit/s Stream per 2,4 GHz sind bei mir jedenfalls kein Problem durch diese 1,x Wände.

U.U. ist das Signal ja den Umweg durch die geschlosene Holztüren "gegangen" anstatt den direkten Weg zu wählen. Oder die Windows-Tablets und der Laptop haben einfach erheblich bessere Antennen wie so ein FireTV-Stick. Dann wäre das Problem aber nicht das 5 GHz WLan oder die Wand, sondern das schlechte Endgerät.

Klar, mit meinen 4K-Rohdaten mit 150 MBit/s hätte schon ein einziges Endgerät per WLan bei mir seine Probleme. Dafür kauft man sich halt modernes WLan-Equipment oder zieht ein paar Strippen.

Ich habe immer nur Devolo Produkte genommen und war immer zufrieden. Die waren auch als erste damit am Markt und haben die meiste Erfahrung.
Zufrieden ist ein Arbeitskollege mit seinen AVM-Adaptern auch, nach der Methode "einfach einstecken und alles geht fast von alleine". Ich habe ihn erst einmal etwas "seltsam" angesehen und dann nur gemeint: Hauptsache, Du bist zufrieden und es klappt bei Dir.
 
Zufrieden ist ein Arbeitskollege mit seinen AVM-Adaptern auch, nach der Methode "einfach einstecken und alles geht fast von alleine".

So möchte ich das ja auch haben.:)

Werde mich dann vermutlich für die Devolo 1000/1200 Adapter entscheiden.
Zuerst teste ich aber das eingebaute WLAN vom Telekom-Speedport im "normalen" Frequenzband. Vielleicht reicht das ja tatsächlich. :daumen:
 
Ich hätte doch noch eine Frage:

Dass die tatsächliche Geschwindigkeit bei WLAN und bei DLAN von den häuslichen Gegebenheiten abhängig ist und daher nicht im Vorfeld beurteilt werden kann, ist klar.
Kann man denn aber pauschal beurteilen, welche der beiden Varianten den besseren Ping hat? Oder ist das genauso vom Haus abhängig?
Und wie sieht es mit der Verbindungsstabilität bzw. den "Paketverlusten" aus? Gibt es da einen systematischen Favoriten?
 
Also ich ziehe lieber kabel als power lan hatte ich mal weil ich keine kabel ziehen wollte

Entertain tv ging schon mal gar nicht damit ständig Hänger und ton aussetzer. Dann war plötzlich gar kein Internet mehr vorhanden. Ist doch tatsächlich nach ein paar Wochen einer der Adapter ausgefallen obwohl dieser noch angezeigt hat das alles ok ist.

Waren devolo Adapter. Kabel gezogen und gut ist xd
 
Also ich ziehe lieber kabel als power lan hatte ich mal weil ich keine kabel ziehen wollte

Entertain tv ging schon mal gar nicht damit ständig Hänger und ton aussetzer. Dann war plötzlich gar kein Internet mehr vorhanden. Ist doch tatsächlich nach ein paar Wochen einer der Adapter ausgefallen obwohl dieser noch angezeigt hat das alles ok ist.

Waren devolo Adapter. Kabel gezogen und gut ist xd
Wie schon gesagt: Kabel ist keine Option. Entweder WLAN oder DLAN...
 
Ein paar Ergänzungen:

Das Durchmessen eines WLAN ist sehr einfach. Installiere ein freies Tool zum Analysieren eines WLAN auf Notebook oder Smartphone, installiere den WLAN-Access-Point (Internet-Router) an der bevorzugten Stelle und wandere ein wenig durch die Wohnung. Notiere die angezeigten Werte und Du bekommst eine Idee über die Abdeckung und Signalqualitäten.

Der folgend verlinkte Artikel ist etwas länger, damit solltest Du aber auch alle notwendigen Infos haben.

WLAN Umgebung scannen - DasHeimnetzwerk.de

Es gibt WLAN Systeme welche auf drei unabhängigen Kanälen arbeiten. Zwei für die Verbindung zu den Endgeräten über 2,4 und 5GHz, einer auf 5GHz für die Verbindung der WLAN Infrastruktur untereinander. Damit lassen sich WLANs aufbauen, welche nach Tests, einigermaßen zuverlässig Datenraten von netto ein paar hundert Mbit/s schaffen sollten.

Powerline ist noch etwas störanfälliger als WLAN und strahlt fröhlich auf Frequenzen bis ca. 86Mhz da Stromkabel ja nicht geschirmt sind. Störungen sind oft temporärer Natur da abhängig von bei Dir und den Nachbarn angeschlossenen und eingeschalteten Geräten. Dafür ist der Ping mit Powerline in der Regel etwas besser, im Vergleich wenn Powerline und WLAN beides einigermaßen gescheit funktioniert.
 
Danke euch noch einmal für eure Hilfe! :daumen:
Werde dann mal gucken, dass ich die Messung vom WLAN nach dem Umzug tätige, bevor ich mir einen DLAN hole.
 
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