How-To DSL-Leitungstuning, oder wie hole ich einfach mehr heraus

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TurricanVeteran

Volt-Modder(in)
Vorwort:
Dieser Thread ist für alle, die kein sonderlich schnelles DSL haben bzw. sich mit der aktuellen Geschwindigkeit nicht zufrieden geben wollen. Allerdings ist dabei auch einiges zu beachten.

Voraussetzung:
Um überhaupt etwas an der DSL-Geschwindigkeit ändern zu können, müssen ein paar Voraussetzungen erfüllt sein.
So benötigt man zwingend einen ratenadaptiv geschaltenen DSL-Port. Allerdings rede ich hier nicht von dem Pseudo-RAM, was die Telekom bei 2000- und 6000RAM schaltet. Wenn also ordentliche Steigerungen erzielt werden sollen, muß es min. ein 16000er Anschluß der Telekom (falls man da nicht schon am Anschlag ist) oder einer via Telefonica-Technik sein. Letztere schalten generell Ratenadaptiv, auch wenn die Leitung sehr lang ist. (Vorteil)
Ob man DSL via Telefonica bekommen kann erfährt man, wenn man einen Verfügbarkeitscheck bei Easybell macht da diese ausschließlich über Telefonica schalten.
Ist das ersteinmal heraus gefunden, kann man natürlich auch 1&1, Vodafone oder gar Congstar (billigmarke der Tkom, schaltet aber auch via Telefonica) schalten lassen. Allerdings sollte man sich dann vorher mit dem Support auseinander setzen um bestmöglich sicher stellen zu können, das man nicht auf einem Telekom-Anschluß landet.
Als 2. Voraussetzung wird ein Tuning-fähiges Modem benötigt.
Dazu eignen sich leider nicht alle Modelle, da sich i.d.r. die wichtigen Optionen wie Signalrauschabstand und das Powercutback nicht beeinflussen lassen. Am besten eignen sich die Fritzbox-Modelle 7270,7240,7330,7360, die Thomson-Speedtouch Reihe bis FW 6.2 und das Siemens SL2-141-I. Bei den fritzboxen ist aber eigentlich nur wichtig, das es eine FON ist. (VoIP-fähig und mit anschluß für analoge Telefone) Nur bei diesen lässt sich das benötigte Telnet relativ einfach aktivieren. (ansonsten muß man ein temporäres "Fake-Update machen)
Allerdings gibt es auch ein paar Router mit BCM63xx-Chipsatz die sich dank DMT V8.07 ganz gut beeinflussen lassen. (ggf. die option "Special-Logon" benutzen)

Durchführung:
Hier erkläre ich, wie man das Tuning bei einer Fritzbox bzw. einem Speedtouch durchführen kann.
Achtung! Alle Schritte erfolgen auf eigene Gefahr! Weder ich noch die Forums-Betreiber sind für eventuelle Schäden haftbar zu machen!

Die Fritzbox:

Da AVM leider keine DSL-Labor Firmware mehr heraus bringt, muß man erst einmal Hand an Windows und die Box anlegen um auf beiden Telnet zu aktivieren.
Bei Windows geht man in die Systemsteuerung->Programme und Funktionen->Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren. Dort sucht man den Eintrag für "Telnet-Client" und aktiviert diesen. Anschließend bestätigt man mit "Ok".
Bei der fritzbox gibt es nun mehrere Möglichkeiten. Nutzt man bereits VoIP und hat somit ein analoges Telefon an der Box angeschlossen, wählt man an selbigen die #96*7* um Telenet zu aktivieren bzw. die #96*8* um es wieder zu deaktivieren.
Hat man nun kein Telefon zur Hand bzw. daran angeschlossen, geht man in das Web-Interface der Box, erstellt 2 Telefonbucheinträge mit den oben genannten Nummern und aktiviert die Wählhilfe. (der Router verlangt dann ggf. erstmal ein passwort für das Web-Interface und man muß vorher evt. ein Telefon definiert haben). Danach lassen sich die Nummern bequem im Telefonbuch anklicken und somit Wählen. (hier noch eine bebilderte Anleitung)
Als 3. Variante gibt es nun noch die möglichkeit, Telnet via Pseudo-Update zu aktivieren. Dazu läd man ein Update in die box, welches dann Telnet aktiviert. Das File dazu findet man hier. (starttelnet.image, alternativ auch gezipt hier im Anhang) Damit man aber nicht den Inhalt der datei angezeigt bekommt, muß man einen rechtsklick darauf machen und dann "Speichern unter" auswählen. Anschließend wird das ganze mittels Update-Funktion im Web-Interface eingespielt. Allerdings sei noch erwähnt, das so Telnet nur bis zum Restart der Box aktiviert bleibt. Demzufolge sollte man diesen nicht nach dem Pseudo-Update durchführen.

Edit:
Ab Fritzbox Firmware 6.30 funktioniert die herkömmliche Telnet-Aktivierung nicht mehr. Um Telnet dennoch aktiviert zu bekommen benötigt man das "Pseudo-Update" aus Post 1305.

Hat man dies erledingt kann es endlich los gehen. ;)
Nun startet man einen Telnet-Client wie z.b. Putty oder man benutzt die Eingabeaufforderung von Windows welche sich unter Start->Alle Programme->Zubehör befindet und mit Admin-Rechten gestartet werden muß. Bei der Eingabeaufforderung gibt man dann "telnet >IP des Rouetrs<" und anschließend bei der Passwortabfrage dessen Passwort ein. Danach ist man via Telnet eingeloggt und kann folgende Befehle eingeben:

ctlmgr_ctl w sar settings/ControlBitfield “Wert”
Dieser Wert legt diverse kleinigkeiten fest die da wären
Latenzpfad- Fast= 2 Interleaving= 4
Störungen von Rundfunksendern automatisch ermitteln- Deaktivieren= 1 Aktivieren= 0
Optimierungen für kurze Leitungen deaktivieren = 8
Optimierungen für lange Leitungen deaktivieren = 16
L2 Energiesparmodus deaktivieren = 32
Will man jetzt also den Latenzpfad "Fast"+RFI automatisch ermitteln aktivieren+L2 Energiesparmodus deaktivieren, muß man als Wert hinter "ControlBitfield" 34 eintragen. (Werte werden auf addiert) Soll es dagegen statt "Fast" "Interleaving" sein ist der Wert 4+0+32=36 .

EDIT:

Den Wert 32 bitte nicht mehr verwenden! Er führt bei neueren Fritzbox-Firmwares zu Problemen!

Für den Signalrauschabstand benutzt man diesen Befehl

ctlmgr_ctl w sar settings/DownstreamMarginOffset “Wert”
Hier gibt es die Werte -30, -20, -10, 0, 10, 20, 30. Will man den SNR für mehr Geschwindigkeit verringern, so benutzt man die minus-Werte wobei -10 für -1, -20 für -2 und -30 für -3 db steht. Das selbe gilt für die positiven Zahlen, welche natürlich für positive db-SNR stehen und den Sync-Speed verringern. Eine Möglichkeit den Upstrem-SNR zu beeinflussen gibt es allerdings nicht, da das der DSLAM regelt. (also die Gegenstelle)

EDIT:
Bei neueren Fritzbox-Firmwares bitte nur noch Werte von -5 bi 3 verwenden.
Größere sorgen unter umständen zu Problemen!

Und zu guter letzt kann man auch noch das Powercutback beeinflussen mit den Befehlen

ctlmgr_ctl w sar settings/DownstreamPcbOffset “Wert”
ctlmgr_ctl w sar settings/UpstreamPcbOffset “Wert”


Für das Tuning ist allerdings nur der Befehl für den Upstream interessant, da eine verringerte Sendeleistung des Modems einen leichten Anstieg des Downstreams zur Folge hat. (verringert die Störung des Downstreams)
Die Werte gehen hier, wie beim SNR, von -30 bis 30. Allerdings sei erwähnt, das hier die plus-Werte eine Verringerung der Sendeleistung bewirken.

EDIT:
Auch hier gilt, bitte bei neueren Firmwares nur werte im 1-stelligem bereich verwenden!

Variante 2:
Hat man auf dem Rechner und der Fritzbox einmal Telnet aktiviert, kann man die AR7.cfg, welche sämtliche Einstellungen für die Fritzbox enthält, mittels ruKernelTool bearbeiten.
Dieses kann man hier herunter laden. Das zip-File muß anschließend nur entpackt und das Programm gestartet werden.
Ist man nun im Programm, geht man auf die Karte "tools", trägt dort die IP der Fritzbox und ggf. das Passwort ein. Anschließend klick man dann auf "cfg-Datei modifizieren".
RuKernelTool 1.jpg
Danach öffnet sich ein Fenster in dem man die gewünschte cfg-Datei auswählen kann, wobei man die "ar7.cfg" wählt.
RuKernelTool 2.jpg
Anschließend wird die Datei von ruKernelTool ausgelesen und angezeigt.
In der config-Datei findet sich nun ziemlich in der mitte, unterhalb einer ganzen reihe von VPI/VCI-Einstellungen unser eigentliches Ziel.
RuKernelTool 3.jpg
Die eingerahmten Einstellungen entsprechen dem, was weiter oben von mir bereits beschrieben wurde. (die Befehle mit temporärer Wirkung) Der Unterschied ist aber, das hier getroffene Veränderungen dauerhaft sind. Deshalb hiermit ausdrücklich: Verändert nichts was ihr nicht kennt! Wildes ändern an der Datei kann dazu führen, das die Fritzbox nicht mehr startet!
Seid ihr fertig mit den Änderungen, schließt ihr das Fenster einfach wieder worauf gefragt wird, ob zurück gespeichert werden soll. Wenn ihr sicher seid, einfach auf "Ja" drücken und nach Beendigung des Vorgangs die Box neu starten. (das Programm fragt danach).
Anschließend sollte eine Änderung im sync-Verhalten und unter Internet->DSL-Informationen->DSL das Ergebniss zu sehen sein
 

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  • starttelnet.zip
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Das Speedtouch:
Immer noch sehr beliebt und gern empfohlen sind die Thomson Speedtouch-Geräte. (heißen jetzt Technicolor Speedtouch) Ihre Beliebtheit gründet sich darauf, das sie an problematischen Leitungen nach wie vor ganz gut funktionieren und sie Tuning-fähig sind. Um ihnen aber einen etwas höheren Sync entlocken zu können ist einiges zu beachten.
Zum ersten muß unter Windows, wie schon bei der Fritzbox, Telnet aktiviert werden. Zum anderen sind nur Firmwares bis Version 6.1.9.6.0 Tuning-fähig. In den Versionen danach ist das entfernt worden. (Download aller möglichen Versionen hier)
Telnet auf dem Gerät aktivieren braucht man übrigens nicht. Dies läuft schon ab Werk.

Tunen mit DMT:
Ersteinmal muß man sich DMT V7.35 herunter laden und aus dem zip-File entpacken. Danach lässt sich das Programm einfach starten, wobei man ggf. noch ein paar Einstellungen treffen muß.
Hat man an den Einstellungen für IP und Passwort an dem speedtouch nichts geändert, kann man mit den eingetragenen Daten die Verbindung zum Modem herstellen. Hat man hingegen etwas geändert oder es wurde von Provider-Seite etwas anderes voreingestellt, dann muß man die Einträge für IP, Benutzernamen und Passwort entsprechend anpassen.
Um mit diesem Tool aber auch die tieferen Optionen ändern zu können, muß man noch unter Extras->weitere Einstellungen ein Häckchen bei "unlock experimental area" setzen. (1) Im anschließenden Fenster bestätigt man mit "Ja".
01 DMT option tuning.jpg 02 DMT option tuning bestätigung.jpg
Ist dies geschafft, sind im Hauptfenster (rechts) die rechten beiden Register aktiv. Dort kann man dann die SNR-Margin (2) und den Powercutback (4 und 5) verändern. Wichtig ist allerdings noch zu wissen, das beom PCB nur der rechte Regler (5) etwas bringt und das nur in Verbindung mit der aktivierung von "option 2" (3).
03 TargetNoise.jpg 04 ModemOption2.jpg
Die Funktion der weiteren Optionen hat sich mir übrigens nicht erschlossen und dürften auch nicht wirklich wichtig sein.
 
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Was dabei herum kommen kann (anhand eines gefritzten speedport W503V Typ A):
Da alle Theorie meist grau ist möchte ich hier mal verdeutlichen, was man gerade bei langen Leitungen noch heraus holen kann.
Dazu habe ich meine gefritzten W503V her genommen und alle Tuning-schritte einzeln durchgeführt. Meine Wahl ist darauf gefallen, weil er die besten Ergebnisse liefert (derzeit ungeschlagen) und dank der Fritzbox 7270 V1 DSL-Labor Firmware die Einstellungen noch im Web-Interface erlaubt. Nun aber zum Ergebniss:
Sync@stock.jpg Sync@-1db.jpg Sync@-2db.jpg Sync@-3db.jpg
Die Bilder zeigen von links nach rechts nach den Standard-Sync und dann von -1 bis -3 db SNR.
Das ist soweit schon ordentlich und sehr viel mehr geht sowieso nicht mehr, aber ein bißchen was wird noch, wenn man die Sendeleistung des Modems etwas reduziert. (mehr als -3 geht sowieso nicht)
Sync@-3db & -1 PCB up.jpg Sync@-3db & -2 PCB up.jpg Sync@-3db & -3 PCB up.jpg
Wie man sieht, geht bei mir ab einer Leistungsreduzierung von 2db die Upload etwas zurück, was ich jetzt aber nicht so tragisch finde, da ich dadurch fast 185 kbit im download gewinne. Mit 3db gewinnt man auch noch etwas mehr allerdings habe ich mich für eine Dauereinstellung von 2db entschieden, da 3 db nicht mehr viel bringt.

Beiläufig mit überprüft...
Im Netz kursieren allerdings auch Aussagen, das der verwendete DSL-Soc auch über den Ping der Leitung entscheidet. Da ich dazu aber kaum verwertbares gefunden habe dachte ich mir, das ich dies gleich mit Testen könnte. Ich bin dabei zu dem Ergebniss gekommen das dies so stimmt, wobei es aber eigentlich nur einen derben Ausreißer gibt. Dummerweise ist es gerade der DSL-Soc, welcher am meisten Geschwindigkeit an langen Leitungen liefert, also der UR8. (fritzbox 7270,3270, speedport W503V Typ A usw.)
Allerdings gebe ich auch gleich ein wenig Entwarnung. Dieses Ergebniss gilt nur für längere Leitungen wobei ich schätzen würde so ab 35db SNR @300khz aufwärts. Ich vermute das es damit zusammen hängt, das ab solchen längen die Fehlerkorrektur des Chipsatzes einen erhöhten Aufwand betreiben muß. Leider fehlt mir dazu eine ordentliche Datenbasis um eine genaue Einschätzung treffen zu können, aber an extrem kurzen Leitungen (unter 10db SNR @300khz) scheint auch eine 7270 geringe Pings bewerkstelligen zu können.
Hier nun aber das Ergebniss (unten rechts unterhalb des Bildes der Bildname gibt Auskunft über Modem und Ping-Ziel):
12 AR860 ping google.jpg 13 AR860 ping heise.jpg 08 Heise Ping speedbox.jpg 07 Google ping speedbox.jpg
05 Heise Ping speedtouch.jpg 06 Google ping speedtouch.jpg 10 TG782i ping heise.jpg 11 TG782i ping google.jpg
Dabei haben folgende Geräte den entsprechenden DSL-Soc:
AR860= Lantiq AR7 (ehemals Infineon bzw. auch Texas Instruments)
Speedbox (W503V Typ A gefritzt)= Lantiq UR8 (ehemals Infineon)
Thomson Speedtouch 536i (jetzt Technicolor)= Broadcom 6348
Thomson Speedtouch TG782i (jetzt Technicolor)= Broadcom 6358
 
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So, der Thread ist online und ich hoffe er wird ein paar leuten auch helfen. Falls es noch etwas gibt was hier noch nicht steht, einfach fragen. :D
Und bevor ich es vergesse, für micht ist das viel text. Wer also rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :ugly:
 
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Unter ADSL/ADSL2+ sind eigentlich nur FritzBoxen 7270 und 7240 sowie deren Pedant ohne Telefonie (3370) zu empfehlen. Die Thompson Speedtouch sind zwar nicht schlecht, aber leider nicht mehr so leistungsfähig wie die überaus beliebten Speedtouch 516i/536i/586i/716i, die seinerzeit wirklich zur Creme de la Creme gehörten. Auch sind die derzeitigen FritzBoxen durchweg allesamt Annex J fähig, was immer mehr eine Rolle spielen wird.

Auf jeden Fall Finger weg von dem AVM Top Modell 7390. Das Modem (und nicht die Funktionen) der 7390 ist ist teilweise unterirdisch schlecht. Ich habe beide Geräte an meinem Easybell VDSL 50 (@ 100 Mbit Profil) angeschlossen gehabt. Die 7390 holt mit 63 Mbit deutlich weniger aus der Leitung als eine 3370, die derzeit an dem Easybell VDSL hängt. Die 3370 synct mit 79 Mbit und 4 dB SNRM völlig stabil seit nun über 7 Monaten ohne Resync. Ich hab aus der Leitung mit der 3370 und nur 1 dB SNRM auch schon das letzte mit 87 Mbit (Leitungslänge 350m zum HVT) rausgequetscht. Nur dann fallen doch schon erhebliche CRC Fehler an und es kommt alle 2-3 Tage zum Resync. Derzeitige Referenz mit VDSL ist aber die 7360. Da kommt kein anderes Modem auch nur ansatzweise ran. Auch unter ADSL/ADSL2 ist die 7360 recht gut, aber jedoch einer 7270 V3 leicht unterlegen.
 
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@Decrypter: Hast du mal eine 7360 an deinem Anschluss gehabt ?
 
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Unter ADSL/ADSL2+ sind eigentlich nur FritzBoxen 7270 und 7240 sowie deren Pedant ohne Telefonie (3370) zu empfehlen.
Verschreiber? Du meinst bestimmt die 3270, da die 3370 für vdsl ist.
Die Thompson Speedtouch sind zwar nicht schlecht, aber leider nicht mehr so leistungsfähig wie die überaus beliebten Speedtouch 516i/536i/586i/716i, die seinerzeit wirklich zur Creme de la Creme gehörten.
Die sind auch immer noch gut. Evt. verpasst denen technicolor (so schimpfen die sich jetzt) auch noch ein annex j-update.
Die 3370 synct mit 79 Mbit und 4 dB SNRM völlig stabil seit nun über 7 Monaten ohne Resync. Ich hab aus der Leitung mit der 3370 und nur 1 dB SNRM auch schon das letzte mit 87 Mbit (Leitungslänge 350m zum HVT) rausgequetscht.
Man kann die 3370 auf 1 db snr drücken? Bei der 7270 geht das ja leider nicht. :(
Derzeitige Referenz mit VDSL ist aber die 7360. Da kommt kein anderes Modem auch nur ansatzweise ran.
Da liegst du aber falsch. Die referenz bei vdsl ist der draytek vigor 2850 mit dual-soc (1x für adsl und ein anderer für vdsl, wie z.b. bei der 7570) wobei für vdsl ein metanoia verbaut ist. Der selbe chipsatz könnte auch im vigor 2750 werkeln, da dieser ausschließlich vdsl und der metanoia anscheinend kein adsl kann.
Auch unter ADSL/ADSL2 ist die 7360 recht gut, aber jedoch einer 7270 V3 leicht unterlegen.
Wenn man die 7360 auch unter 3 db snr bekommt, dann ist das egal da dann das tuning-potenzial höher ist als bei der 7270.
Die referenz für adsl ist derzeit übrigens ein gefritzter speedport W503V Typ A. Das ding ist mit der uralt 7270 V1 labor-firmware schneller als eine aktuelle 7270 V3.
@Decrypter: Hast du mal eine 7360 an deinem Anschluss gehabt ?
Ich kann mir gerade nicht vorstellen, das die 3370 großartig schlechter syncronisiert als eine 7360. Deine leitung ist ja leider gottes von der tkom bereit gestellt, auch wenn 1&1 sie verkauft.
 
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Ich kann mir gerade nicht vorstellen, das die 3370 großartig schlechter syncronisiert als eine 7360. Deine leitung ist ja leider gottes von der tkom bereit gestellt, auch wenn 1&1 sie verkauft.

Mir gings eigentlich mehr darum, ob beim Decrypter aus seinem VDSL100 noch mehr rauszuholen ist :)
Dass bei mir nicht mehr geht, ist mir leider klar :(

Aber vielleicht bietet die Telekom ja irgendwann mal bisschen mehr an.
 
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Mir gings eigentlich mehr darum, ob beim Decrypter aus seinem VDSL100 noch mehr rauszuholen ist :)
Da geht mit sicherheit noch was. Leider ist der vigor 2850 nicht tuning-fähig und beim 2750 wiederspricht sich das datenblatt mit dem support. Das datenblatt meint ja, das snr und inp konfigurierbar sind aber der support sagt nein.
Aber vielleicht bietet die Telekom ja irgendwann mal bisschen mehr an.
Naja, umzug nach frankfurt oder köln und vdsl-fibre bestellen? Anders wird das nicht.
 
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Wenn, dann zieh ich lieber nach Leipzig und ordere da die 1GBit/s Leitung bei an.de :ugly:
 
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Hallo!

ich hab eine FB 7360 an einer 16.000er Leitung vom Anbieter htp.
An der 7360 kommen von den 16.000 leider nur immer zwischen 14.000 und 15.300 an.

Schliesse ich eine 7270 v3 an, kommen sogar 16,9 an, an der Leitungslänge kann es nicht liegen, hab 1,5km.
Der Anbieter sagt, liegt an der 7360, man könne da nix machen.

Bräuchte mal Hilfe vom Experten, welche Werte ich in der FB ändern müsste

Unten mal die jetzigen Werte:
Zwischenablage01.jpg
 
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Also mit den werten, welche der screenshot zeigt, bist du schon am maximum der box. (inkl. leistungsreduzierung im upload) Die 7270 scheint an deinem port wohl sehr viel besser zu funktionieren, als die 7360.
Könntest du aber noch ein bild von "übersicht" posten? Mich würde der port interessieren, an dem du hängst.
 
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Das ist ja Mist, dachte ich könnte irgendwie die möglichen 18.000 nutzen :) da mein Anbieter die Geschwindigkeit wohl nicht begrenzt am Port

Anbei die Übersicht:
Zwischenablage02.jpg
 
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Du hast aber auch einen exotischen port. Globespan nutzt hierzulande doch kaum einer.
Alternativ könntest du ja noch andere router probieren oder eben die 7270 nutzen welche ja schneller läuft. Wenn du ein wenig tüftel willst, kannst du dir ja noch bei ebay ein siemens sl2-141-i schießen (bekommste schon ab 1€) und es damit probieren. Bei dem gerät kannst du den snr ins bodenlose drücken und wenn es schneller als die fritzboxen ist als vorschaltmodem verwenden.
Was aber letzten endes an deinem port am schnellsten läuft muß du selbst heraus finden. Mein modemtest (siehe sig) gilt nur für centillium-port (hänge ja an einem) und zeigt aber deutlich, das zwischen den verschiedenen modems/routern ein riesen unterschied ist in sachen sync.
 
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Ok, danke Turrican für die Erklärung.

Werde mal ein SL2-141-i schießen :)
 
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hallo,
ich bin ein neuer ;-)
bin über die telekom an annex j geschaltet
habe eine fritzbox 7270 v1 und ich hab dieser per telnet etwas nachgeholfen
leitungskapazität war mit werkseinstellung bei 13500
leider bin ich auf "dsl" 8187 gedrosselt
leider kenne ich mich mit DSL nicht sooo gut aus (ich lerne laufend dazu)
vorher kabel deutschland, jetzt umgezogen (in ein kaff) und dsl nur von der telekom verfügbar...

da wollte ich mal die experten fragen wie schlimm mein spektrum aussieht und was ich noch machen könnte

ctlmgr_ctl w sar settings/DownstreamMarginOffset habe ich bereis auf auf "-30" gestellt
(geht da noch mehr?)
und
ctlmgr_ctl w sar settings/UpstreamPcbOffset habe ich auf "3" gestellt

wen ich die sendeleistung verändere verbindet der sich mit "3" am besten ohne das der upload großartig weniger wird
ich habe probiert
down up sendeleistung
15688 2036 -30
15816 2048 -20
15732 2036 -10
15424 2036 (0)
15860 1989 (1)
15788 1912 (2)
16084 1904 (3)
16068 1820 (5)
16232 1484 (10)
16296 1160 (15)
16304 864 (20)

mit glück schaltet mich die telekom evtl. ein paar dsl-profile höher, bis dahin möchte ich so viel "Leitungskapazität" erreichen wie es nur geht :-)

das kabel von der fritzbox zur telefondose ist kurz und das kabel vom erdkabel zur telefondose ist auch nur 1 meter lang

eine frage hab ich noch zum spektrum:
was/wieso ist da für ein wellenförmiges muster?

http://imageshack.us/a/img14/5743/zwischenablage01ev.jpg
http://imageshack.us/a/img12/5412/spektrum.jpg
 
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Hey und willkommen im PCGH Forum,

bei dir ist es egal, wie viel du noch an den Einstellungen spielst, da dich die Telekom auf ihrer Seite drosselt.
Hast du eine 8MBit/s Leitung (komischer Wert für die Telekom, wahrscheinlich 6MBit/s) geordert ?
Wenn ja, dann bist du ja bereits am Maximum. Wenn du allerdings eine 16k Leitung bestellt hast,
dann solltest du mal bei der Telekom anrufen und ihnen mitteilen, dass bei dir ab 8k dicht gemacht wird.
 
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@core2duo7200
Ich schätze das bei deiner aufschaltung was falsch gelaufen ist. (der port wird irgendwie "hängen")
So wie ich das sehe hast du annex j (erhöhter upload, reiner voip-anschluß) und es sollten doch bestimmt 16 mbit werden. Rufe also bei der tkom mal an und schildere das problem.
 
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servus!
heute habe ich mal zum test einen neue Fritzbox 7360 gekauft

diese läuft irgendwie beschissen... trotz neuer firmware
das ist die mit 32mb speicher

ctlmgr_ctl w sar settings/DownstreamMarginOffset -30
funktioniert und leitungskapazität geht von 12000 auf knapp 14000 hoch

und der befehl "ctlmgr_ctl w sar settings/UpstreamPcbOffset" wirkt bei der box leider nicht

ich vermute die box brüllt so heftig in die leitung (upload ist hoch!)
das der download auf der strecke bleibt...

der rest der verkabelung alles gleich

http://imageshack.us/a/img18/5130/spektrum7360.jpg
http://imageshack.us/a/img35/1961/7360o.jpg

wie kann ich die sendeleisung reduzieren?
 
AW: [HowTo] DSL-Leitungstuning oder, wie hole ich einfach mehr heraus

Du hast aber schon gelesen, was wir geschrieben haben oder ?
 
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