Frage zu Kompaktwasserkühlung

robbe

BIOS-Overclocker(in)
Da ich mit der thermischen Situation in meinem Gehäuse nicht ganz zufrieden bin, überlege ich grade, eine Kompaktwasserkühlung zu verbauen. Aktuelle Situation:
Ryzen 3900x
GTX 1080Ti
Define R6 mit 2*140mm vorne einblasend, 1*140mm hinten ausblasend.

Lüfter würde ich so lassen, die Wakü würde in den Deckel kommen. Eine 240er wäre mir am liebsten, theoretisch würde auch 280 oder 360 gehen, dann müsste aber das Laufwerk raus.
Jetzt die Frage, Ein-oder Ausblasend?
Ausblasend hätte den Vorteil das die CPU Wärme direkt raus geht, dann hätte ich allerdings einen Unterdruck im Gehäuse, was vermutlich dazu führt, dass Luft dort reinkommt wo sie nicht reinkommen soll, nämlich wo keine Staubfilter sitzen. Einblasend hätte zwar den Vorteil das der Radiator Frischluft bekommt und im Gehäuse ein Überdruck herrscht, allerdings wäre Abwärme der CPU dann auch wieder koplett im Gehäuse, was den Zweck der Wasserkühlung ja dann wieder abmildert.
 
Auf jeden Fall ausblasend montieren, ansonsten gibts einen Hitzestau.
Du könntest die einblasenden Lüfter schneller Laufen lassen um einem Unterdruck im Gehäuse entgagen zu wirken.

Anstatt einer AiO könntest du auch einfach zwei ausblasende Lüfter in den Deckel schrauben und somit den Luftdurchsatz zu erhöhen.
 
Pack den Radiator in die Front, einblasend damit der Radi schön frische Luft bekommt. Die Lüfter packst du dann in den Deckel.
So wäre es perfekt ;)
 
Pack den Radiator in die Front, einblasend damit der Radi schön frische Luft bekommt. Die Lüfter packst du dann in den Deckel.
So wäre es perfekt ;)
Normalerweise hätte ich gesagt, die 1080Ti am besten mit möglichst kalter Luft beströmen. Aber da Zen 2 auch ein Hitzkopf ist und mit kühleren Temps skaliert, ist die Angelegenheit nicht mehr so eindeutig.
@Robbe: Spare nicht an der Kühlung, ein 240er hat zwar genug Leistung, ein größerer Radiator ist aber potenziell leiser.
 
Pack den Radiator in die Front, einblasend damit der Radi schön frische Luft bekommt. Die Lüfter packst du dann in den Deckel.
So wäre es perfekt
zwinker4.gif


Auch interresant, in die Front würde auf jeden Fall nen 280er passen. Aber ich würde wirklich gern vermeiden, dass die warme CPU Luft reingeblasen wird. Da hab ich dann irgendwie das Gefühl, mit der Aktion nicht wirklich was gekonnt zu haben. Ich hätte noch eine andere Idee. Radiator an die Decke ausblasend. Lüfter wie gehabt vorne die zwei einblasend hinten der eine ausblasend. Um mit der Konstellation aber nicht in die Unterdruckfalle zu geraten, könnte ich im Boden noch einen einblasenden Lüfter installieren. Dies würde außerdem der Grafikkarte sehr zugute kommen, da sie dann direkt von unten Frischluft bekommt. Der hintere Lüfter würde dann schon einen Teil der warmen Grakaluft absaugen, bevor diese in den Radiator gerät. Die Luft würde dann quasi von vorne/unten reinkommen und nach hinten/oben rausgehen.
 
Was meinst du mit warmer CPU Luft? Deine CPU wird doch dann durch einen aio Kühlblock gekühlt. Da hast du keine heiße CPU Luft denn die Hitze wird doch durch das Wasser abgeleitet und über den Radiator gekühlt.
An deiner CPU steigt dann keine heiße Luft auf :)

Und wenn du die volle kühlleistung nutzen willst , dann solltest du den Radiator auf jeden Fall mit frischer Luft versorgen.
Gerade bei einer Luft gekühlten gpu , diese heizt das Gehäuse dann am meisten auf. Und mit der aufgeheizten Luft würde ich dann nicht meinen Radiator versorgen.

Und übrigens ist die Luft die durch den Radiator ins Gehäuse gepustet wird auch keine heiße Luft.
Wenn eine aio ordnungsgemäß läuft, dann ist der Radiator weder heiß , noch wirklich warm.
Wenn du nur sehr wenig Radiator Fläche hast und Stunden lang spielst , dann schaffst du es vielleicht das der Radiator warm wird, aber selbst dann ist die durchströmende Luft nicht heiß..
 
Aber ist es nicht letztlich egal ob mein jetziger Towerkühler oder der Radiator die CPU Abwärme ins Gehäuse befördert? Ich meine die Verlustleistung wird ja nicht weniger, nur weil die CPU Wassergekühlt wird und irgendwo muss die Abwärme ja hin. Fakt ist ich will keine warme Luft ins Gehäuse reinpusten, denn das kann mein Luftkühler jetzt auch schon. Ich spekuliere drauf, das der Hecklüfter schon einen Teil der Graka Abwärme wegzieht und der Radiator dann oben trotzdem noch viel Frischluft von vorne bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst oben die warme Luft der Grafikkarte durch ziehen und es kommt nicht darauf an was der hintere Lüfter raus fördern kann, sondern welche Temperatur im Gehäuse herrscht, denn diese bekommt dann auch der obere Radiator ab. Unterhalb der Umgebungstemperatur kann kein Wärmeaustauscher kommen und das ganz gleich ob es sich um ein Radiator oder Luftkühler handelt.

Bedeutet... bekommt ein Radiator aus dem Raum 23°C kann er thoretisch bis zu dieser Temperatur runter kühlen. Wenn aber im Gehäuse die Grafikkarte 50°C rein bläst und am ende davon 40°C überig bleiben kann der Radiator mit dieser Luft auch nur bis zu 40°C Wassertemperatur runter gehen. Von der Wassertemperatur kannst du dann noch mindestens ein Delta von 15°C dazu rechnen und dann bist du bei deiner CPU Temperatur. Im Grunde würdest du daher wie in diesem Beispiel berechnet mit der Raumtemperatur etwa 17°C niedriger mit der CPU-Temperatur kommen.

Ich hatte auch schon vor der Grafikkarte in der Front ein Radiator verbaut und meine Grafikkarte hat sich dann mit Luft gekühlt um etwa 5-7°C verschlechtert. Lag aber dennoch in einem unbedenklichem Bereich.

Den übrigen Komponenten im Gehäuse ist diese geringe Wärme die durch Radiatoren dazu kommt vollkommen egal.
Wenn du keine Wärme aus Radiatoren im Gehäuse haben möchtest dann wirst du schon auf externe Radiatoren setzen müssen und das wäre dann eine custom Loop.
 
man merkt ja schon einen Unterschied an der Wassertemperatur wenn Sommer ist. Wenn du also deinen Radiator mit aufgeheizter Luft versorgst , dann hast du quasi bei dir durchgehend Sommer :D
Und eine Grafikkarte heizt luftgekühlt schon ordentlich das Gehäuse auf. Im Gehäuse ist es mit Luftgekühlter Gpu immer wärmer als im Zimmer , also kannst du dir sicher sein das du etwas Leistung verschenkst wenn du deinen Radiator mit aufgeheizter Luft versorgst.
Für mich wäre die beste Lösung : Radiator in die Front, Lüfter durch den Radiator pusten lassen ins Gehäuse. Rückseite Lüfter ausblasend , Deckel ausblasend. Und wenn du in Front nur nen 240er verbaust solltest du ja noch platz für einen 3. Lüfter haben, den kannst dann in der front auch einblasend verbauen.
Oder direkt nen 360er Radiator wählen :) Und wenn du am Boden noch Platz hast kannst du da ja ebenfalls noch nen Lüfter ins Gehäuse blasen lassen ;)
 
Die Variante klingt recht gut. Im Boden könnt ich sogar 2 Lüfter unterbringen, wird bloß schwierig, mit der Kabellage vom Netzteil die da unten rumfliegt. Aber einer geht definitiv, damit dieser direkt Frischluft auf die Graka bringt. 280er ist aber Maximum vorne
 
Die Variante klingt recht gut. Im Boden könnt ich sogar 2 Lüfter unterbringen, wird bloß schwierig, mit der Kabellage vom Netzteil die da unten rumfliegt. Aber einer geht definitiv, damit dieser direkt Frischluft auf die Graka bringt. 280er ist aber Maximum vorne

280er ist Maximum? Also ich hatte damals im R6 einen 360er in der Front , ohne Probleme.
 
280er ist Maximum? Also ich hatte damals im R6 einen 360er in der Front , ohne Probleme.
Offiziell scheint nur 280 zu gehen, rein vom Plätze würden 360 wohl grade noch rein passen. Frage ist, ob das Sinn macht da die effektive Fläche im Vergleich zum 280er nur marginal größer ist und der unterste Lüfter dann größtenteils Richtung Netzteilkäfig blasen würde.
 
Der Unterschied zwischen einem 280er und 360er Radiator ist nicht groß, so das oft gerne ein 280er Radaitor bevorzugt wird.

Im allgemeinem ist ein Radiator schnell umgebaut, da bei einer AIO alles fest verbaut ist und so kannst du deine eigenen Tests machen womit du am ende zufrieden bist.

Mein Sohn hat auch ein 240er Radiator als AIO verbaut und hier haben wir uns dazu entschieden vorne mit drei Lüfter rein zu blasen damit die Grafikkarte von der Raumtemperatur profitieren kann und oben ist der Radiator so verbaut worden das er von außen die Luft bezieht. Das ganze zieht dann hinten über den einen Lüfter wieder raus und dadurch das ein Überdruck entsteht gelangt die Warme Luft überall auch raus wo Luftlöcher vorhanden sind.

Dadurch wird auch kein Staub ungefiltert eingesaugt und er hat im vergleich zu früher weniger Staub im Rechner. Alle anderen Temperaturen bewegen sich im gutem Bereich so das es bei ihm so gut seit zwei Jahren läuft. Wir werden die nächsten Tagen auch einen neuen 3900X bei ihm verbauen und die selbe Weise erneut so verbauen. Die AIO wird nur mit der AM4 Halterung umgebaut.

Bei mir wurde vorne und auch oben ein Radiator verbaut die auch beide rein fördern, denn die Raumtemperatur macht auch hier viel aus. Klar habe ich ein Mora noch mit dran und daher wäre es in meinem Fall sogar egal, aber selbst wenn ich den Mora nicht mit dran haben überhitzt nichts und mein Rechner hat immer noch sehr gute Temperaturen.

Besonders wenn eine Grafikkarte mit Luft gekühlt wird macht solch eine Methode sehr viel aus, denn was die Grafikkarte an Warme Luft ins Gehäuse abführt ist nicht ganz ohne und du wirst nie schaffen das du im Gehäuse die selbe Temperatur wie aus dem Raum erreichst.

Wie bereits geschrieben, einfach selbst austesten und dich dann dazu entscheiden was DU für dich am besten hältst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Egal, wie du es machst, es wird wohl keinen spürbaren Unterschied geben. Ich würde (und habe) eher der 300W Graka die kühlere Luft zu kommen lassen als der 140W CPU.
 
Es macht zumindest nicht so viel aus wo man sich Sorgen machen müsste.
Es geht nur um jeden Grad ggf. noch besser zu werden, wenn jemand darauf aus ist.

Denn Prozessor und Grafikkarte sind 5°C mehr oder weniger egal und eine Grafikkarte wird wegen 5-7°C höherer Temperatur auch nicht so stark runter takten.
 
Wie sieht es denn aus, wenn man das ganze mal nicht zu sehr aus Temperatursicht betrachtet? Bei mir läuft der Rechner zu 95% im Arbeitsmodus, heißt die Graka produziert so gut wie keine Wärme und heizt dementsprechend die Gehäuseluft kaum auf. Mit ein paar einblasenden Gehäuselüftern hätte man also eine gute Basis für eine im Deckel sitzende, ausblasende AIO. Klar im Gamingbetrieb würde die Graka ordentlich Wärme produzieren und die CPU hätte keine Traumtemperaturen, aber das würde mich nicht groß stören. Dafür würde aber ebend in den 95% Arbeitsmodus nicht die warme CPU Luft ins Gehäuse gepustet werden.
 
Und in diesem Szenarium würde der Prozessor auch nicht solch eine hohe Leistungsaufnahme erreichen und deshalb auch nicht viel Wärme erzeugen. Du hast auch ein Denkfehler, denn du gehst von der Wärme eines Luftkühler aus und bei einem Radiator wird es nicht ganz so hoch ausfallen.

Deine Wärme im Gehäuse wird daher immer von der Grafikkarte beeinflusst und nicht von einem Radiator der rein bläst. Der macht zwar auch sein Teil mit aus, aber weit nicht so hoch wie mit der Grafikkarte.

Du machst dir dazu zu viel Gedanken, denn egal wie du alles verbaust, es wird nie eine Temperatur erreicht die bedenklich sein wird. Mehr Lüfter erzeugen aber mehr Lärm und so wirst du am ende ggf. ein paar Grad besser werden aber mit mehr Geräusche der Lüfter. Es seiden du schaffst es das Lüfter nicht schnell laufen müssen, denn Lüfter werden in der Regel ab einer bestimmten Drehzahl lauter und viele Lüfter die langsamer laufen können können daher auch leiser sein wenn die Drehzahl dazu auch niedriger ausfällt.
 
Es wird zumindest ziemlich sicher ein 280er. Der Mehrwert eines 360ers ist einfach zu gering und man ist damit unflexibler. Alles andere werd ich dann ausprobieren müssen.
 
Und in diesem Szenarium würde der Prozessor auch nicht solch eine hohe Leistungsaufnahme erreichen und deshalb auch nicht viel Wärme erzeugen.
Warum? Es arbeitet nicht jeder nur mit Word und Excel.
Aber im Endeffekt ist es in einem CPU lastigen Szenario auch egal. Ich würde darauf achten einen Überdruck im Gehäuse zu haben und dass, besondets im Falle des B350 Boards, die SpaWas einen Luftzug abbekommen.
 
Hi, das Fractal Design Define R6 Gehäuse bietet ja folgende Möglichkeiten:

Lüfterplätze:
- vorne: 2x 140mm
- hinten: 1x 140mm
- oben: 3x 140mm
- unten: 2x 140mm

Radiatorgrößen:
- vorne: 120/​140/​240/​280/​360mm
- hinten: 120mm
- oben: 120/​140/​240/​280/​360/​420mm
- unten: 120/​140/​240/​280mm

Da ich schon unzählige PCs, auch mit Kompaktwasserkühlungen als auch mit Custom-Wasserkühlungen zusammengebaut habe, kann ich Dir aus Erfahrung sagen, dass ein Radiator vorne definitiv die ungünstigste Lösung ist, zumal ja die ganze Wärme ins Gehäuse geblasen wird und damit natürlich auch deine restlichen Komponenten stark beeinflusst.

Montiere den Radiator auf jeden Fall im oberen Bereich mit den Lüftern ausblasend. Die Abwärme, die von den PC-Komponenten entsteht, ist nicht so heftig, da Du ja schon für eine gute Frischluftzufuhr von vorne sorgst. Über den leichten Unterdruck brauchst Du dir keine Sorgen zu machen. Den kannst Du gut ausgleichen, wenn Du im unteren Bereich noch einen (oder zwei) Lüfter montierst (selbst mit der gelöcherten Abdeckung dazwischen), die zusätzlich Frischluft einblasen.

Wenn Du die im Gehäuse-Lieferumfang vorhandenen Lüfter nutzt, kannst Du die an der Front in den Boden setzten und vorne stärkere 140mm-Lüfter verbauen, so bekommst Du insgesammt mehr und kühlere Luft in dein Case. Im Hochsommer ist dein Gehäuseinneres dadurch sogar leicht kühler als die Umgebungsluft, die angesaugt wird. Das reicht dann dicke.

Was die Größe angeht, würde ich den größten Radiator nehmen, der möglich ist. Wenn ein 280mm im oberen Bereich nicht passt (wegen dem optischen Laufwerk), dann fällt die Wahl auf einen 240mm-Radiator mit entsprechenden Lüftern. Keine Sorge, auch die kühlen gut, wenn gute Lüfter verbaut sind.

Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
 
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