Wasserkühlung für Mainboards

GroovyCat

Schraubenverwechsler(in)
Hallo,

ich bin aktuell dabei mir einen neuen PC zusammenzustellen und möchte mir gerne eine Wasserkühlung zulegen.

Nun habe ich gesehen, dass einige nicht nur die CPU und die GPU kühlen, sondern auch die Spannungswandler und den Chipsatz des Mainboards.

Ich habe mich bereits für das Mainboard „Asus Tuf Gaming X570 Plus“ entschieden. Auf diesem Mainboard befindet sich ein kleiner Fan, der den Chipsatz kühlen soll.

Für einige Mainboards gibt es extra Aufsätze für eine Wasserkühlung, um die Spannungswandler und den Chipsatz zu kühlen. Für mein gewähltes Mainboard konnte ich keine solche Aufsätze finden. Aber für das Mainboard „Gigabyte X570 Aorus Elite“, welches eine ähnliche Ausstattung wie das „Asus Tuf Gaming X570 Plus“ hat, gibt es tatsächlich solche Aufsätze zu kaufen.

Ich frage mich daher, macht es überhaupt Sinn, mich für eine Wasserkühlung zu entscheiden, wenn am Ende der Chipsatz vom Mainboard dann doch mit Luft gekühlt wird? Sollte man sich stattdessen eher für ein Mainboard entscheiden, welches eine Wasserkühlung von Chipsatz und Spannungswandler ermöglicht? Oder gibt es da irgendwelche Universalaufsätze, die überall passen?

Vielen Dank im Voraus
 
Hatte vor Jahren auch ein Board mit Lüfter. Als der kaputt ging, hab ich einen passiven Kühlkörper genommen und den mit Wärmeleitpads drauf "geklebt". Lief bis zum Austausch des Boards tadellos...

Was ich damit sagen will: das bisschen Wärme bekommt man gut gekühlt - egal ob aktiv ist passiv, Luft oder Wasser. Wenn dich der Lüfter stört, kannst du dir auch einfach ein B550 Board holen ;)
 
Ich frage mich daher, macht es überhaupt Sinn, mich für eine Wasserkühlung zu entscheiden, wenn am Ende der Chipsatz vom Mainboard dann doch mit Luft gekühlt wird? Sollte man sich stattdessen eher für ein Mainboard entscheiden, welches eine Wasserkühlung von Chipsatz und Spannungswandler ermöglicht? Oder gibt es da irgendwelche Universalaufsätze, die überall passen?
Gerade bei den X570 Boards sind die Spannungswandler in aller Regel sehr gut gekühlt. Die Lüfter auf dem Chipsatz sind eher kaum zu hören, und bei besseren Boards stehen die bei gute Gehäusebelüftung mitunter still. Das hat mich aber nicht davon abgehalten beides mit einem Set von Anfitec unter Wasser zu setzen. Notwendig war es jedenfalls nicht. Andererseits weiß ich, dass mich der kleine Lüfter nie wie die damals von den nForce2 Chipsätzen anröhren wird.
 
Ich frage mich daher, macht es überhaupt Sinn, mich für eine Wasserkühlung zu entscheiden, wenn am Ende der Chipsatz vom Mainboard dann doch mit Luft gekühlt wird?

Auch eine Wasserkühlung wird mit Hilfe von Lüftern betrieben und durch Raumluft gekühlt ... also worauf willst du hinaus? :D
 
Für Asus gibt es für den Hero und den Strix Monoblocks zu kaufen.
Monoblocks for AMD X570 motherboards and Ryzen CPUs – EK Webshop

Damit werden die Spannungswandler auch mit gekühlt.
Und für den Chipsatz gibt es einiges an Universalkühler, wie hier auch bereits vorgeschlagen.

Ansonsten müssen diese Bereiche nicht zwingend mit Wasser gekühlt werden.

In meinem Fall sind zwar mit meinem Monoblock die Temperatur der Spannungswandler viel besser geworden, aber mein Monoblock kam im Grunde nur aus optische Gründe drauf und ohne Wasserkühlung zuvor waren die Temperaturen vollkommen unbedenklich.
 
Dann werde ich mich vielleicht doch für das Asus Rog Strix X570 entscheiden.

Ist dieser Monoblock (EK-Quantum Momentum ROG Strix X570-E D-RGB - Plexi - AMD(R) X570 - Monoblocks - CPU Cooling - Quantum – EK Webshop) auch mit dem Asus Rog Strix X570 f kompatibel? Hier wird nur das Rog Strix X570 e erwähnt.

Allerdings bin ich mir bei diesem Monoblock nicht sicher, wie viel Abwärme das Ganze dann produziert. Zusätzlich zur Abwärme der CPU kommen jetzt noch die Spannungswandler hinzu. Ich bin bisher immer von der Regel ausgegangen, dass man pro 100 W TDP circa einen Lüfter einplanen sollte. Bei GPU und CPU ist das einfach, weil es hier genaue Angaben der Hersteller gibt. Für das Rog Strix X570 kann ich nirgendswo eine TDP Angabe finden.
 
Mit ausreichend Fläche ist es es zu vernachlässigen und die Fläche wählt man normalerweise hauptsächlich deshalb aus damit die Lüfter nicht schnell drehen müssen. In meinem Fall als ich von einem normalem Kühler auf den Monoblock gewechselt habe hat es nichts merklich an der Wassertemperatur verändert, da ich bereits genug Fläche verbaut hatte.

In meinem Fall habe ich auf solche Angaben nicht geachtet, da meine Fläche mehr als notwendig ausgefallen ist damit alles schön leise ist. Denn mit dieser Mindestangabe als Faustformel wird es normalerweise nicht leise, da es nur darauf bezogen ist was mindestens damit die Kühlung ausreicht vorhanden sein muss.
 
Mit ausreichend Fläche ist es es zu vernachlässigen und die Fläche wählt man normalerweise hauptsächlich deshalb aus damit die Lüfter nicht schnell drehen müssen. In meinem Fall als ich von einem normalem Kühler auf den Monoblock gewechselt habe hat es nichts merklich an der Wassertemperatur verändert, da ich bereits genug Fläche verbaut hatte.

OK, das heißt, viel entscheidender ist wie dicht die Lamellen der Radiatoren sind und wie dick die Radiatoren sind, um möglichst viel Fläche zu haben, an die die Wärme abgegeben wird.
 
Mit Fläche meine ich die Fläche und nicht wie dick der Radiator selbst ist, denn mehr Fläche macht mehr aus als sich dicke Radiatoren zu verbauen. Zudem wird der Widerstand mit dicke Radiatoren größer so das dann auch oft Lüfter schneller drehen müssen. In so einem Fall loht es sich wieder Push/Pull zu verbauen.

In meinem Fall habe ich nur 30mm dicke Radiatoren verbaut und der einzige dicke Radiator ist mein Mora der extern verbaut ist. Die Finnen davon sind aber nicht fein und so ist der Widerstand nicht so hoch wie bei manchen Netzradiatoren und dadurch muss auch kein Push/Pull verbaut werden.

Es gibt aber auch Netzradiatoren wo der Wiederstand obwohl der dicker ist nicht so hoch ist.
Wie z.B. den Alphacool NexXxoS Monsta.
 
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Ich bin mir trotzdem immer noch nicht sicher, wie viel Radiatorfläche ich nun benötige. Als Faustformel hatte ich genannt, pro 100 W einen Lüfter zu verbauen. Ich meinte damit aber eigentlich, dass man pro 100 W einen 120er Radiator einplanen soll, also eine Fläche von 120 mm x 120 mm.

CPU: Ryzen 7 3700x mit TDP = 95 W
GPU: MSI Radeon RX 5700 XT mit TDP = 130 W
Mainboard: Asus rog strix b450-e gaming mit Spannungswandler TDP = ???

Das ergibt für CPU und GPU eine Summe von 225 W. Daher dachte ich, dass ich mit einem 360er Radiator hinkomme. Da durch den Monoblock noch die Spannungswandler des Mainboards mitgekühlt werden, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ein 360er Radiator ausreichend ist. Vielleicht sollte ich, um wirklich sicher zu gehen, dann besser zwei 240er Radiatoren oder einen 360er und einen 240er Radiator verbauen.
 
Soll die Grafikkarte auch mit eingebunden werden? Denn selbst für nur den Prozessor + Grafikkarte wäre nur ein 360mm Radiator zu knapp. Zwar würden beide nicht überhitzen, aber leise und kühl wäre was anderes. Bei dieser Kühlleistung könntest du auch fast bei Luft bleiben, da der Unterschied wahrscheinlich nicht groß ausfallen wird.

An Radiatoren kannst im Grunde nicht zu viel einbauen.
 
Was ist denn dein Ziel mit der Wasserkühlung? Möchtest du ein sehr leises System oder möchtest gute Temperaturen erzielen, oder gar beides?

Meiner Meinung nach wirst du mit einem 360er weder noch erreichen. Die Kühlfläche der Luftkühler wäre zusammen gefasst (jenach Komponenten wahl) größer als ein 360er.

Bei der Wasserkühlung hast du halt den Vorteil daß du die Wärmeabfuhr durch das Wasser als Medium an andere Stellen führen kannst um dort einfach mehr Fläche bieten zu können.

Je mehr Fläche du bietest um so zufriedenstellender wird das Gesamtergebnis was Temperaturen sowie auch Lautstärke angeht.
Eine Wasserkühlung ist eine kostspielige Angelegenheit und um so enttäuschter ist man wenn man mit dem Ergebniss zum Schluss nicht zufrieden ist. Denn dann hätte man mit weniger Geld das gleiche oder gar besseres mit einer Luftkühlung erzielen können.
 
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Soll die Grafikkarte auch mit eingebunden werden? Denn selbst für nur den Prozessor + Grafikkarte wäre nur ein 360mm Radiator zu knapp. Zwar würden beide nicht überhitzen, aber leise und kühl wäre was anderes. Bei dieser Kühlleistung könntest du auch fast bei Luft bleiben, da der Unterschied wahrscheinlich nicht groß ausfallen wird.

Ja, die Grafikkarte soll auch mit eingebunden werden. GPU + CPU + Mainboard-Spannungswandler.

Was ist denn dein Ziel mit der Wasserkühlung? Möchtest du ein sehr leises System oder möchtest gute Temperaturen erzielen, oder gar beides?

In erster Linie geht es mir um die Optik, aber ich möchte auch, dass mein System kühler ist, als wie es mit einer Luftkühlung möglich ist, wobei ich es dabei nicht übertreiben möchte.

Dann bringt mir wohl die Faustformel nichts und ich muss wohl deutlich mehr Radiatorfläche einplanen.

Dann werde ich wohl zwei 360er Radiatoren verbauen. Damit müsste ich dann aber für alles zusammen hinkommen.
 
Ich denke das wird dich deinem Ziel deutlich näher bringen.

Hast du dir auch Gedanken über die Überwachung gemacht? Sprich Temperatur oder Durchflusssensor oder gebenfalls Steuerungen für Lüfter und RGB?
 
Ja, die Grafikkarte soll auch mit eingebunden werden. GPU + CPU + Mainboard-Spannungswandler.

In erster Linie geht es mir um die Optik, aber ich möchte auch, dass mein System kühler ist, als wie es mit einer Luftkühlung möglich ist, wobei ich es dabei nicht übertreiben möchte.

Dann bringt mir wohl die Faustformel nichts und ich muss wohl deutlich mehr Radiatorfläche einplanen.

Dann werde ich wohl zwei 360er Radiatoren verbauen. Damit müsste ich dann aber für alles zusammen hinkommen.

Bei der Cpu solltest du nicht allzu viel erwarten, Ryzen 3000 ist eben ein Hitzkopf, aber die Grafikkarte wird davon profitieren. Die Faustformel ist ohnehin veraltet bzw. ist eine Richtlinie, wie viel Fläche man wirklich braucht, nicht wie viel gut ist.
 
Ich bin mir trotzdem immer noch nicht sicher, wie viel Radiatorfläche ich nun benötige. Als Faustformel hatte ich genannt, pro 100 W einen Lüfter zu verbauen. Ich meinte damit aber eigentlich, dass man pro 100 W einen 120er Radiator einplanen soll, also eine Fläche von 120 mm x 120 mm.

CPU: Ryzen 7 3700x mit TDP = 95 W
GPU: MSI Radeon RX 5700 XT mit TDP = 130 W
Mainboard: Asus rog strix b450-e gaming mit Spannungswandler TDP = ???

Das ergibt für CPU und GPU eine Summe von 225 W. Daher dachte ich, dass ich mit einem 360er Radiator hinkomme. Da durch den Monoblock noch die Spannungswandler des Mainboards mitgekühlt werden, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ein 360er Radiator ausreichend ist. Vielleicht sollte ich, um wirklich sicher zu gehen, dann besser zwei 240er Radiatoren oder einen 360er und einen 240er Radiator verbauen.

Also ne RX 5700XT hat eher 225Watt aleine, oder betreibst du deine so stark undervoltaged ?
 
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