Schläuche und Verbindungen bei Billiganlage ohne AGB?

pppanda

Schraubenverwechsler(in)
Schläuche und Verbindungen bei Billiganlage ohne AGB?

Hallo,

ich rüste aus diversen Gründen einen Beamer auf Wasserkühlung um. Für die Pumpe werde ich wohl nur 5 Volt bzw. USB abgreifen können. Jetzt habe ich zwei brauchbare Pumpen gefunden. Eine mit integriertem Ausgleichsbehälter und Temperaturanzeige, allerdings ist die Verarbeitung des Gehäuses/die Abdichtung des AGB gemäss Rezensionen ohne Nachbearbeitung wohl nicht so toll und eine normale Pumpe mit regelbarer Geschwindigkeit ohne AGB. Beide max. 300l/h. Die einzelne Pumpe macht einen guten Eindruck auf mich.

Mir wäre es eigentlich ganz recht, auf den AGB zu verzichten, das Befüllen wäre in meinem Falle kein Problem, da der gesamte Kreislauf leicht komplett zu entnehmen wäre und ich bräuchte keine Angst haben, das Gehäuse zu kippen, was bei diesem Gerät nötig sein wird.

Frage:
Welche Schläuche nehme ich da am besten? PVC 11/8 oder was anderes. Also im Hinblick auf minimale Verflüchtigung und optimale Ausdehnung, wenn sich die Flüssigkeit erwärmt. Die Optik ist egal, schwarze Industrieschläuche wären ok.

Damit verwandt die Frage:
Ich hatte eigentlich vor, soweit wie möglich auf Komponenten mit Schraubbuchsen zu verzichten, also immer nur den Schlauch aufschieben und mit Rohrschelle sichern. Wenn ich jetzt aber einen Radiator mit 1/4 Gewinde dazunehme, bringt ein Adapter ein zusätzliches Risiko rein, dass sich die Verschraubung löst? Soll ich dann einen drehbaren Adapter installieren. Oder besser gleich auf Radiatoren ohne Gewinde zurückgreifen? (Die mit dem Gewinde haben möglicherweise mehr Kanäle)
 
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Was für brauchbare Pumpen hast du denn gefunden, die mit 5V (an)laufen und nicht mehr als 2,5W(maximale Leistung eines Standard USB Anschlusses) brauchen?
 
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Was für brauchbare Pumpen hast du denn gefunden, die mit 5V (an)laufen und nicht mehr als 2,5W(maximale Leistung eines Standard USB Anschlusses) brauchen?

Haben 4.8 Watt bzw. 960mA. Ich glaube der Port wird die liefern (ist ein recht modernes Gerät, hätte sogar USB-C da kenne ich aber die Abschaltlogik nicht), oder ich speise es zur Not extern.

Nachtrag: habs gerade getestet. Port lieferte 1.2A (war der grösste Verbraucher, den ich herumliegen hatte, also wahrscheinlich können die 2A) Danke fürs Mitdenken.
 
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Auf jeden fall KEINE PVC-Schläuche und nichts (ja NICHTS) was sich leicht dehnen läßt . die Weichmacher waschen sich innerhalb viel zu krzer Zeit aus und setzen dir alles zu , dann hast du Kühlungsmäßig nichts gewonnen und ne Menge Ärger das wieder sauber zu kriegen .
Greif zu Norprene , Hart-PVC oder Teflon Schlauch , es gibt mehr als genug alternativen . Und verbau wenigstens einen KLEINEN AGB. bei so einer kleinen Anlage reicht ein 50ml AGB aus und die gibet in allen möglichen Formen , auch solchen wo die Orientierung egal ist .
 
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Auf jeden fall KEINE PVC-Schläuche und nichts (ja NICHTS) was sich leicht dehnen läßt

Ok, also Norprene scheint mir da am geeignetesten. Was ist denn von einfachen Niederdruck-Synthetik-Gummi Schläuchen zu halten, also zB aus NBR Acrylnitril-Butadien-Kautschuk – Wikipedia. Da käme ich einfach ran, sind billiger und die Temperaturfreigabe passt. (gibt es als beispielsweise als Kraftstoffschlauch)

Was den AGB angeht, gibt es da einen Grund für deine Aussage? Ich baue ein Minimal-System, und die Ausgleichsbehälter die ich gesehen habe sind recht teuer, ab 16 Euro und ich finde das bisschen schade da für ein Plastikröhrchen mehr als für einen grossen Kupferkühlblock oder zwei kleine Radiatoren auszugeben. Da lohnt sich dann wieder die Pumpe mit dem integrierten Behälter. Die kleinen AiO Anlagen kommen doch auch ohne AGB aus?
 
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1. Die Schläuche die du da hast haben das gleiche Problem wie PVC Schlauch , wenn sie weich/Dehnbar sind haben sie sogar einen noch häheren ANteil an Weichmachern als PVC-Schlauch und DIE sind das Übel das es zu vermeiden gilt . Ist der Schlauch kaum biegbar und schön fest kannst du es riskieren , wenn nicht -> Finger weg .

2. Die größe des Systems ist egal , du BRAUCHST einen Ort wo sich A Luft sammeln kann + B auch wirklich etwas luft IST (je mehr desto besser) .

Warum ? ganz einfach : Alles was sich erwärmt dehnt sich aus . Bei Luft/Gasen ist das kein großes Problem da Komprimierbar , bei Wasser allerdings ..... nehmen wir an du schaffst es den Kühlkreislauf absolut dicht und Luftfrei hin zu bekommen un nimmst ihn in Betrieb , die Chance ist SEHR hoch das das ganze IRGENDWO platzt sobald die Temperatur des Wassers hochgeht da der Druck im System sofort EXTREM ansteigt , nicht umsonst wird gerne Hydraulik in vielen Bereichen der Technik eingesetzt , auch wenn es da mittlerweile Öle sind wegen verschiedener anderer Fähigkeiten ist die wirkende Kraft doch die selbe . Du würdest schlicht un einfach eine "Zeitbombe" bauen die drauf wartet sich selbst zu zerstören .
Da Wasser an sich sich aber nur vergleichsweise wenig ausdehnt , fängt schon ein kleiner AGB das ganze ab , wobei einer mit nem kleinen "Entgasungsventil" perfekt ist .
BTW : 16€ empfindest du als teuer ? WaKü ist NIE billig , außer man will keine Leistung mit weg kühlen oder keine lange Haltbarkeit ...... wobei ich mich gleich frage was du für RaDi's bekommen hast die so wenig kosten .....
 
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2. Die größe des Systems ist egal , du BRAUCHST einen Ort wo sich A Luft sammeln kann + B auch wirklich etwas luft IST (je mehr desto besser) .
Ok, NBR ist vom Tisch, Danke. Weichmacher scheinen wohl eher bei den kälteresistenten Schläuchen ein Problem zu sein, aber NBR hat wohl eine hohe Diffusion.

Was mich auf eine andere Idee bringt: EPDM. Wird auch von EK Waterblocks verkauft und hat ähnliche Eigenschaften wie Norprene, aber niedrigere Temperaturfreigabe. EPDM soll wohl recht weich sein, dass heisst ich könnte noch eine zusätzliche Schlaufe reinlegen und die Wasserausdehnung mit dem Schlauch kompensieren. Sollten im worst case, zB. bei einem Pumpenausfall, maximal 5% sein, gemäss dieser Tabelle Ausdehnung von Wasser bei Erwärmung . (es ist mir klar, dass in einem festen Raum die 5% trotzdem einen extremen Druckanstieg bedeuten)

Verstehe mich nicht falsch, es würde nicht an einem AGB scheitern, aber ich wollte nach Möglichkeit vermeiden, Sachen zu verbauen, die auf mich einen minderwertigen Eindruck machen. Dazu zählen diese Acrylbehälter, wo ich das Gefühl habe, dass die Anschlüsse schon beim Anschauen wegbrechen. Auch will ich die Anzahl der Verbindungen minimieren.

Luft sammeln dürfte in meinem Fall sowieso nicht klappen. Ich habe keinen vertikalen Spielraum, und die Radiatoren werden bis zur Oberkante reichen. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als das System ausserhalb zu befüllen und zu entlüften und dann dauerhaft zu verschliessen. Es wäre schön etwas in der Art drin zu haben ( Eine neue Generation von AIO-Wasserkuehlern mit Auslaufschutz – igor sLAB ), einen dehnbaren Druckbehälter, aber der weiche Schlauch sollte das hoffentlich kompensieren.

Ach ja, zu den Preisen an sich. Ich denke nicht, dass eine Wasserkühlung teuer sein muss, ist doch kein Hexenwerk. Ich sollte dazu schreiben, ich baue nicht eine WaKü, damit sie besser ist als die vorherige Luftkühlung, sondern weil die Luftkühlung beschädigt wurde und ich 6 lange Heatpipes biegen müsste, die in eine Adapterplatte presse, mit dem Radiator verlöten, wobei ich evtl. einen neuen Radiator bräuchte...

Mein grösstes Hindernis sind die 92mm Lüfter welche es weiterzuverwenden gilt, könnte ich auf 120mm ausweichen, gäbe es jede Menge schöner Volllkupferradiatoren im Angebot, so ist die Auswahl leider etwas eingeschränkt.

(Und als Off-Topic: Ich mache das gerade auch aus Prinzip bisschen verkompliziert um mich in die Thematik einzuarbeiten, der Weg ist das Ziel.)
 
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Alphacool müsste 92-mm-Modelle anbieten, auf alle Fälle 80 mm. Oder zweimal 50 mm nebeneinander :-) Magicool führt ebenfalls einen Single-92er und mehrere 80er auf der Webseite, aber da könnte die Beschaffung schwierig werden. Wenn man richtig am billig-Basteln ist, kann man in dieser Dimension aber auch nach Heizungskühlern aus Autos gucken. Leider bestehen die heutzutage quasi immer aus Aluminium – da stellt sich dann die Frage, ob man an der Wärmequelle auch auf einen Aluminiumkühlkörper setzen kann? Kupferfreie Kreisläufe können ebenfalls relativ korrosionssicher sein.

G1/4-Zoll-Anschlüsse kannst du in normalen Radiatoren sehr fest eindrehen, die Gewinde halten das aus. Zusätzlich würde ich auf Tüllen mit langem Gewinde achten (dürften im Baumarkt beim Gas-Zubehör mittlerweile leichter zu bekommen sein als in Waküshops). Wenn du den Schlauch mit etwas Vorspannung in Gegenrichtung draufsteckst, schraubt sich da nichts lose. Beim Material hängt es auch vom Platz ab – in unserem Test (02/17) hatte Tygon Norprene die größten Probleme mit engen Biegeradien und EK ZMT musste sich ebenfalls PVC-Vertretern geschlagen geben. Weichmacher konnten und können wir aber nicht objektiv bewerten.
 
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Alphacool müsste 92-mm-Modelle anbieten, auf alle Fälle 80 mm. Oder zweimal 50 mm nebeneinander :-) Magicool führt ebenfalls einen Single-92er und mehrere 80er auf der Webseite, aber da könnte die Beschaffung schwierig werden. Wenn man richtig am billig-Basteln ist, kann man in dieser Dimension aber auch nach Heizungskühlern aus Autos gucken. Leider bestehen die heutzutage quasi immer aus Aluminium – da stellt sich dann die Frage, ob man an der Wärmequelle auch auf einen Aluminiumkühlkörper setzen kann? Kupferfreie Kreisläufe können ebenfalls relativ korrosionssicher sein.

Danke für die interessanten Anregungen. Die Innenraumheizungs-Wärmetauscher hatte ich gar nicht auf dem Schirm, preislich wäre das natürlich super und bei dem Rohrdurchmesser hätte ich einfach einen zweiten Kupferblock parallel an den ersten dran geflanscht. Leider sind die mir alle zu hoch, ich könnte höchstens einen grossen (15x15cm) liegend montieren und quasi passiv durch den oben darüber fliessenden Luftstrom kühlen lassen. Physikalisch ginge das wohl, wie effizient das aber wäre ist eine andere Frage.

Alphacool habe ich gesehen, Hardwarelabs hat auch noch einen Dual 92 (M184 GTX), der hat Kupfer-Finnen, ob die Rohre aus Kupfer oder Messing sind, weiss ich nicht.

Ich hatte ursprünglich vor, zwei einfache 92'er Radiatoren zu holen und die Lüfter direkt daran zu montieren. Hätte die Kühlleistung nicht ausgereicht, hätte ich zusätzlich noch einen grösseren Radiator passiv im Gehäuse platziert oder einen dritten aktiven 92er geholt. Alternativ kann ich mir in China einen Radiator löten lassen, der aus einem Kupferrohr besteht, welches sich durch Alu-Lamellen schlängelt. Allerdings ohne Aufnahmeblech für Lüfter, dafür immerhin mit Anschlüssen nach Wahl. Hätte etwa die Masse eines Dual-92er, aber weil er von der Höhe und Länge gerade so in das Gehäuse passen würde, könnte ich die Lüfter an den Fabrik-Positionen belassen, da der Luftkanal vorgegeben wäre. (macht Intel bei den Rack-Servern genauso)

An der Wärmequelle wollte ich schon gerne Kupfer verwenden. Habe einen 4x8cm Kupferblock eingeplant, welcher zwei Wärmequellen mit je etwa 120 Watt abdeckt. Da möchte ich mich nicht auf Alu verlassen.

Ich werde mal weiter recherchieren, und wenn sich die Aufregung um Singles und Black Friday Sale gelegt hat, mal mit den Chinesen reden,
 
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