Enermax LiqTech TR4 Gen1 und Gen2

pixelwerk

Schraubenverwechsler(in)
Mit dem Kauf meines ersten Threadripper 1950X war mir klar, dass ich mich zur Kühlung zum ersten Mal auf unbekanntes Terrain begeben muss und mir eine AIO zulegen werde. Damals gab es noch keinen Lufkühler der den kompletten Prozessor abdeckte und Wasserkühlungen waren nur über Adapter verfügbar. Damals legte ich mir die erste Generation des LiqTech TR4 zu und war auch anfänglich über die Kühlleistung begeistert. Im Laufe der nächsten paar Monate nahm die aber stetig ab bis ich irgendwann im IDLE bereits bei 50°C Tdie war und innerhalb von Sekunden nachdem ich einen Rendering-Task erreichte der Prozessor seine 68°C und verfiel ins Thermal Throtteling. In der Zwischenzeit hatte ich mir ein zweites Threadripper 1950X System für daheim zusammengestellt und da ich nichts von den Problemen wusste, auch hier auf eine LiqTech TR4 AIO gesetzt. Aber auch hier merkte ich, dass die anfänglich hervorragende Kühlleistung im Laufe der Zeit rapide abnahm. Während ich den ersten Kühler zur RMA schickte wegen offenbar defekter Pumpe, probierte ich die Kühlung aus meinem Heimrechner in meiner Arbeitstation mit dem selben Ergebnis und auch hier entschied ich mich dann dazu die auf Garantie zurück zu Enermax zu schicken.

Ich war offenbar nicht der Einzige mit der Problematik wie ich feststellen musste, und ich erhielt auch von Enermax im Austauch einen eine LiqTech TR4 II und dachte mir, jetzt wird alles gut. Zur Sicherheit habe ich mir aber für meine Arbeitsstation einen DarkRockPro TR4 zugelegt, weil ich bei der Arbeit keine Ausfälle gebrauchen kann und die Luftkühlung funktioniert auch hervorragend.

Die LiqTech TR4 II aus dem ersten Garantiefall fand in meinem Heimrig ein Zuhause wo sie auch anfangs einen guten Job verrichtete doch nach gut zwei Monaten tauchten wieder die selben Probleme auf. Ich habe die AIO dann in der Arbeitstation probiert mit dem Selben Ergebnis, worauf ich auch das Autauschgerät zurück zu Enermax schickte (auf das ich übrigens immer noch warte) und die LiqTechTR4 aus dem zweiten Garantiefall verbaut habe. Und dreimal dürft ihr raten: Auch hier das gleiche Szenario. Rechner verfällt innerhalb von Sekunden unter Vollast auf 68°C und beginnt sich selber herunterzutakten.

Ich habe es langsam satt, alle zwei Monate eine neue Kühlung einzubauen, weil offenbar irgendetwas die Pumpe verstopft, denn es wird nur das Wasser in EINEM der Schläuche warm. Der Radiator wird kaum warm, während sich die Lüfter die Seele aus dem Leib pusten. Ich habe verschiedene Stromanschlüsse versucht und wie oben beschrieben verschiedene Workstations mit unterschiedlicher Hardwarekonfiguration und das mit stets dem selben Erfolg.
 
Wäre ja schlimm wenn der Radiator warm wäre, denn dann würde die Wärmeübertragung nicht stattfinden. Außerdem ist es auch normal das ein Schlauch wärmer ist als der anderen, denn eines geht zum Radiator und eines kommt mit abgekühltem Wasser zurück. Das zeigt zumindest das der Wärmeaustausch stattfindet.

Zudem kenne ich keine Prozessoren die sich bereits ab 65°C herunter takten... wäre für mich eindeutig ein Zeichen das der Prozessor nichts taugt! Normalerweise tanken Prozessoren erst ab 95-100°C herunter und deine 65°C sind normalerweise alles andere als schlecht. Bau dir ein Kompressor Kühlung ein, dann kommst du auf niedrige Temperaturen. Denn auf deine Wunschtemperatur wirst du noch nicht mal mit einem custom Loop hinkommen.

Wieso die Kühlleistung anfangs besser ist? Keine Ahnung, vielleicht trocknet die WLP aus und ist daher nicht gut. In einer AIO sollte sich sofern keine Pumpe ausfällt sich nicht groß was tun. Das ganze ist am ende auch bezogen auf die Drehzahl der Lüfter abhängig, denn laufen die Lüfter nicht schnell genug wird sich das Kühlwasser mit der Zeit immer höher erwärmen und Wasser reagiert auch träge und wird nicht sofort heiß oder nimmt sofort an Temperatur ab wenn der Prozessor nichts tut.

Im übrigem kann eine Prozessor auch herunter takten wenn die Spannungswandler zu heiß werden oder ein Leistungslimit voreingestellt ist. Mit was lastest du den Prozessor aus um die Temperaturen zu messen?
 
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Die Aufgabe der Kühllamellen des Radiators ist, Wärme aufzunehmen und diese dann durch die Luft die durchgeblasen wird aus dem Gehäuse zu schaffen. Der Radiator hat also sehr wohl warm zu werden, denn hier findet der Temperaturaustausch statt.

Threadripper sind keine hochgetakteten i5 oder i9 Prozessoren die man bis zur Schmelztemperatur hochjagen kann/muss. Die Maximaltemperatur des TR 1950X liegt, wie man sogar auf der Webseite von AMD lesen kann bei 68°C: AMD Ryzen™ Threadripper™ 1950X Prozessor | AMD

Das thermal throtteling findet ja nicht zum Spaß statt und kann mit diversen Tools sogar ausgelesen werden. Am Schluss läuft die CPU noch mit 2.700 Mhz anstelle des Basistaktes von 3.450 Mhz.
Wie gesagt, am Anfang seines Lebenszykluses kühlt die AIO den Prozessor unter Vollast auf 55°C - 58°C runter während der IDLE Betrieb bei 30°C - 35°C liegt.

Kühlpaste ist bei mir übrigens entweder Thermal Grizzly Kryonaut oder GELID SOLUTIONS OC Extreme.
 
Die Aufgabe eines Radiators ist die Wärme an die Luft abzugeben und nicht aufzunehmen! Dadurch werden die Lamellen abgekühlt, es wird hier eine Temperaturdifferenz durch den Lüfter schon geschaffen! Mir brauchst nicht erklären wie ein Wärmeaustauscher funktioniert und möchtest du noch kühler werden musst du entweder die Fläche der Radiatoren erhöhen oder noch bessere hoch drehenden Lüfter verwenden.

Sorry, für mich ist der Prozessor Schrott! Denn jeder vernünftige Prozessor ist mit 65°C noch lange nicht an seine Temperatur Grenzen und AMD ist nicht der erste Hersteller mit so vielen Kernen. Zudem kann man keine Temperaturen erfühlen. Dazu müssen schon Temperaturfühler verbaut sein um konkretes aussagen zu können.

Die Thermal Grizzly Kryonaut habe ich letztens für meine Grafikkarte und meinem Prozessor selbst versucht, keine Ahnung wieso so eine Schrottpaste so hoch gepriesen wird und dann noch so teuer verkauft! Ärgere mich heute noch das ich so doof war so viel Geld für so eine Paste auszugeben obwohl in den Amazon Bewertungen mehrere Leute die Paste bemängelt hatten. Aber ich wollte es auch nicht wahr haben und habe diesen Schrott gekauft.

Meine Grafikkarte hatte direkt 46° und kam auf 50°C hoch und mein Prozessor hatte bist zu 10°C schlechter Temperaturen.
Mit der MX-4 Edition 2019 liegt meine Grafikkarte nur noch zwischen 39-41°C und mein Prozessor ganze 10°C niedriger. Mit der Paste hatte ich sogar innerhalb von Spielen Temperaturspitzen mit dem Prozessor was ich nur aus Stresstests her mit dem selben Takt kenne.

Zur GELID SOLUTIONS OC Extreme kann ich nichts zu beitragen, da ich sie noch nie in Verwendung hatte.
 
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Wir sind uns also einig, dass die Lamellen warm werden sollten, oder? Darum werden auch mehrere Lüfter darunter verbaut.

Wann hattest du den letzten AMD in Verwendung? Wie gesagt, es sind AMD und keine INTEL Prozessoren und die Threadripper-Reihe hat was die Temperaturen anbelangt doch ein wenig andere Spielregeln. Es ist nicht mein erster Rechner den ich zusammengeschraubt habe, und habe nicht nur AMD-Systeme hier denn es ist nicht der einzige Rechner den ich im Einsatz habe.....es ist nicht mal nur EIN 1950X sondern sondern es bei zwei 1950ern der Fall.

Mit der Kühlpaste wolle ich nur sagen, dass ich nicht ein No-Name Produkt oder Zahnpasta verwendet habe...MX-4 habe ich hier auch noch rumliegen und hatte ich bei den ganzen Kühlerwechseln auch im Einsatz. Ich weil keine Übertakungs- oder Kühlrekorede aufstellen. Es geht darum, dass ich meine CPU(s) nicht mal im Basistakt mit dieser AIO betreiben kann. Zumindest nicht nach zwei Monaten. Komischerweise funktioniert es mit einer Luftkühlung im selben System...mit den selben Prozessoren.

Nach dem Ausschlussverfahren deutet also alles auf die AIO hin....nicht die Kühlpaste, nicht Mainboard-Probleme und auch nicht die Prozessoren, selbst wenn ich in der CPU-Lotterie nicht den Jackpot gezogen habe.
 
Wie auch immer, deine Kühlung passt nicht und dann muss du halt daran was ändern.
Entweder baust du da auf custom Wakü um und verbaust das was du willst oder versuchst es mit einer anderen AIO mit mehr Kühlfläche und ggf. am ende nochmals das selbe Ergebnis.

Hier mal ein Beispiel: WaKu RTX 2070 + Threadripper extern silent - Fragen

Denn nur weil eine Kühlung mit Wasser gekühlt wird muss es nicht besser als Luft sein, erst mit zunehmender Fläche wird eine Wasserkühlung besser.

Im übrigem habe ich seit 1984 mit PCs zu tun und hatte in dieser Zeit schon mehrere Rechner mit Intel und auch AMD verbaut.
Zwischen 2002 und 2014 habe ich sogar nur AMD Prozessoren gehabt. Das ändert aber immer noch nichts an der Tatsache das Prozessoren normalerweise bis 100°C heiß werden können und dein Prozessor hier in einem Bereich wo andere erst anfangen warm zu werden die Beine grätscht.

Das Problem an der Sache ist jedoch das jeder normaler Prozessor mit einer Luftkühlung oder Wasserkühlung an die 65°C erreichen kann oder wird, nur laufen diese Prozessoren mit solch einer Temperatur keinesfalls schon in einem Kritischen Bereich und besonders bei deinem Prozessor bedarf es etwas mehr um darunter bleiben zu können.
 
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Die Zen Architektur hat nichts mit den AMD Prozessoren von 2014 zu tun und ob du es glauben willst oder nicht: Beim Threadripper 1950X beginnt das thermal throtteling ab eine Tdie von 68°C. Das hat nichts mit schlechter CPU zu tun. Ich kann natürlich im BIOS jegliche Sicherheitseinstellungen deaktiveren, das ist aber nicht Sinn und Zweck der Sache.

Ich hab zwar "nur" eine AIO mit 240mm Radiator verbaut, jedoch denke ich nicht, dass ein größerer Radiator hilft, wenn der Pumpenkörper so heiss wird, dass man ihn nicht mehr anfassen kann.

Eine AIO die nach eigenen Angaben eine Abwärme von 500+ Watt stemmen sollte, aber bereits bei 180 Watt die Beine grätscht ist ihr Geld nicht Wert. Ich habe mich unter anderem deswegen für eine AIO entschieden, weil in meiner Arbeitsstation noch vier 1080ti verbaut sind, und die meisten Kühler, welche die komplette Fläche des TR4 Prozessors abdecken, kommen größentechnisch mit der obersten Grafikkarte und teilweise auch mit höheren RAM-Bausteinen ins Gehege.

Da ich mittlerweile auf die Garantie pfeife, werde ich demnächst mal eine der Wasserkühlungen auseinanderschrauben und die Kühlflüssigkeit mit korrosionsfreier Flüssigkeit ersetzen, denn offenbar gibt es immer noch Probleme mit dem aufeinandertreffen von Kupfer und Aluminium in der LiqTech TR4 Serie..egal welcher Generation

Hatte jetzt grad einen Rendertask mit meiner Arbeitsstation und einem DarkRockPro 4 TR4 und der Tdie liegt selbst nach einer Stunde 100% CPU Auslastung bei maximal 59°C laut HWinfo64
 
Die Zen Architektur hat nichts mit den AMD Prozessoren von 2014 zu tun und ob du es glauben willst oder nicht: Beim Threadripper 1950X beginnt das thermal throtteling ab eine Tdie von 68°C. Das hat nichts mit schlechter CPU zu tun. Ich kann natürlich im BIOS jegliche Sicherheitseinstellungen deaktiveren, das ist aber nicht Sinn und Zweck der Sache.
Das hat nichts mit Glauben was zu tun, sondern das andere Prozessoren normalweise bei deinen 65°C liegen und solche Temperaturen vollkommen normal sind. Selbst normale 4 oder 8 Kerner sind schon schwer unter diesem Temperaturlimit zu halten. Da muss dann schon eine custom Wasserkühlung her um noch weiter runter zu kommen und selbst hier sind Grenzen gesetzt. Aber diese Prozessoren können gut bis 90°C gehen, da erst zwischen 95-100°C erst angefangen wird mit herunter takten. Demnach musst du halt dementsprechend auch ein Kühler verbaut sein was sehr drastisch kühlen können. Denn dein Temperaturlimit liegt mit nur 68°C sehr niedrige.

Finde es nur etwas seltsam das für solch ein teuren Prozessor das Geld da war aber an der Kühlung am ende gefehlt hat.

Ich hab zwar "nur" eine AIO mit 240mm Radiator verbaut, jedoch denke ich nicht, dass ein größerer Radiator hilft, wenn der Pumpenkörper so heiss wird, dass man ihn nicht mehr anfassen kann.
Ein Pumpenkörper wird immer etwas wärmer, da darin sich ein Motor mit befindet was auch eine Wärme erzeugt. Möchte jetzt aber nicht sagen das bei dir nichts defekt sein kann, denn so heiß werden das man sich verbrennt ist mit Sicherheit auch nicht normal.

Eine AIO die nach eigenen Angaben eine Abwärme von 500+ Watt stemmen sollte, aber bereits bei 180 Watt die Beine grätscht ist ihr Geld nicht Wert. Ich habe mich unter anderem deswegen für eine AIO entschieden, weil in meiner Arbeitsstation noch vier 1080ti verbaut sind, und die meisten Kühler, welche die komplette Fläche des TR4 Prozessors abdecken, kommen größentechnisch mit der obersten Grafikkarte und teilweise auch mit höheren RAM-Bausteinen ins Gehege.
Wie kommst du auf 500Watt? Im Schnitt sagt man für 100Watt a`120mm und hier sind wird nicht im leisen Bereich, sondern die Menge an Radiator die zum abführen der Watt mindestens vorhanden sein sollten. Mit deinen 240mm liegst du da bestenfalls nur bei 200 Watt und nicht bei 500 Watt.

Es kommt noch dazu das es ganz darauf ankommt wie ein Radiator verbaut wurde, denn hast du den oben so verbaut wie es auch die Meisten (falsch) machen das die Luft aus dem Gehäuse nach außen befördert wird kühlst du nicht mit der Raumtemperatur sondern mit der aufgeheizten Temperatur deiner vier Grafikkarten. Du solltest auch selbst wissen das eine Luftkühlung nicht unter Umgebungstemperatur herunter kühlen kann und hast du durch deine Grafikkarten z.B. bereits 40 Grad im Gehäuse dann kommt noch ein Delta von Wasser zur Umgebung dazu und nochmals ein Delta von Wasser zur CPU-Temperatur und schon sind wir bei deinen 65°C.

Würdest du den Radiator so verbauen das er die Luft aus dem Raum mit z.B. nur 23°C bezieht liegst du schon mindetens ganze 17°C niedriger, was sich am ende auch mit niedrigeren Temperaturen des Prozessors mit auswirkt.

Da ich mittlerweile auf die Garantie pfeife, werde ich demnächst mal eine der Wasserkühlungen auseinanderschrauben und die Kühlflüssigkeit mit korrosionsfreier Flüssigkeit ersetzen, denn offenbar gibt es immer noch Probleme mit dem aufeinandertreffen von Kupfer und Aluminium in der LiqTech TR4 Serie..egal welcher Generation
Mach das, es ist schon schlimm genug das da Alu mit Kupfer zusammengeführt wird, aber ohne Korrosionsschutz wird das ganze in sehr kurzer Zeit miteinander reagieren und vergammeln.

Hatte jetzt grad einen Rendertask mit meiner Arbeitsstation und einem DarkRockPro 4 TR4 und der Tdie liegt selbst nach einer Stunde 100% CPU Auslastung bei maximal 59°C laut HWinfo64
Die Tdie interessiert keinem, da darauf der Kühler sitzt und diese Temperatur sich auf den HS und nicht auf die Kerntemperatur bezieht. Diese Temperatur wird auch meist niedriger als die maximale Kerntemperatur angegeben.

Bin aber jetzt hier raus, da du dich anscheint gut auskennst und im Grunde auch keine Hilfe benötigst. ;)
 
Die Threadripper-Serie sowie die R7-Serie mit X-Endung hat einen Temperatur-Offset von ca. 27°C was bei einem Tdie von 68°C in dem Fall einem Tctl von 95°C entspricht...heiss genug um herunterzutakten.

Die 500+ Watt gibt Enermax selber an...in Chrombuchstaben auf der Verpackung und dem Datasheet auf der Webseite: Liqtech TR4 - Enermax
Das diese Zahlen natürlich nur theoretische Werte sind ist mir klar...aber 180 Watt sollten sie schon verarbeiten können.

Die Korrosion wegen dem Materialmix hat ja dazu geführt, das die ersten Generation der LiqTech TR4 Serie und die ersten Modelle der zweiten Generation eine Rücklaufquote von 40% hatten. Das Problem ist also bekannt, und nicht erst seit gestern. So teuer wäre eine passende Flüssigkeit nicht, oder zumindest könnte man sie bei einer AIO in der Preisklasse erwarten.

Ich habe mir vom Support von ENERMAX hier eine Erklärung oder einen Lösungsvorschlag gewünscht, denn ich habe jetzt zwei LiqTechTR4 II 240 bei mir rumliegen (Also eines liegt rum, das andere ist bereits seit mehreren Wochen bei Coolergiant Enermax in Hamburg)....beide kaum ein halbes Jahr alt und noch auf Garantie die beide den Begriff "Kühler" nicht verdienen. Es kann nicht sein, dass wir uns gegenseitig seit gut eineinhalb Jahren Produkte hin- und herschicken für Unmengen an Portokosten, dazu noch laufend neue Kühlpaste, nur damit ich zwei Monate später am selben Punkt bin.
 
Dann kauf dir was gescheites und gut ist.

Mittierweise kann man sogar das ganze auf Custom aufbauen und dann hättest du auch ruhe.
Da könntest auch deine Grafikkarten mit einbinden und auch ruhe haben. Kostet aber natürlich einiges so eine modulare Wasserkühlung.

Keine Ahnung was du an Radiatoren einbauen kannst, aber um nur den Prozessor kühlen zu können würde noch nicht mal so viel kosten.
Später könntest du noch deine Grafikkarten mit umbauen und mit einbinden. Letztes wird aber bei vier Grafikkarten nicht billig.

Warenkorb bei Caseking:
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Radiator kannst auch durch ein größeren austauschen oder auch zwei verbauen.
Im Grunde wie der Name schon sagt... modular.

Alternativ wenn der Schlauch komplett ohne Weichmacher sein soll: https://www.caseking.de/ek-water-blocks-ek-tube-zmt-schlauch-16-10-mm-mattschwarz-3m-waek-760.html
Es gibt sogar ein Kühler für dein Sockel was nur 50 Euro kostet.
https://www.caseking.de/wasserkuehlung/wasserkuehler/prozessor/amd/sockel-tr4

EDIT: Hab es gar nicht die ganze Zeit gesehen, wir sind ja im Hersteller Forum, daher halte ich mich jetzt komplett raus.
Hätte ich früher sehen sollen, dann hätte ich gar nichts mit beigetragen.

Du suchst ja Hilfe vom Hersteller.
 
Vielen Dank für die Lösungsvorschläge und bei der Problemsuche, nicht falsch verstehen und alles geschriebene bleibt für künftige Rechner im Hinterkopf. Wollte aber auch mal meinem Unmut über die Produktlinie ein wenig Luft machen. Telefonisch ist ja bei Enermax, zumindest für mich, niemand zu erreichen. Man schickt einfach formlos irgendwelche Pakete nach Hamburg mit einem ausgedruckten RMA-Zettel und Fehlerbeschreibung. Nach ein paar Wochen bekommt man formlos ein Päckchen zurück. Unpersönlicher geht's kaum.

An ein Projekt einer Custom-Loop traue ich mich ehrlich gesagt nicht wirklich heran und eigentlich bin ich ja auf der Suche nach einer möglichst wartungsfreien Lösung die einfach funktionieren soll, weswegen ich auch in der Vergangenheit nur Multi-CPU XEON Lösungen für meine Arbeit zusammengebaut habe. Die Single-Core Performance dieser Dinger ist aber einfach nicht mehr Up-to-date und ein Großteil der Operationen in 3D Applikationen ist immer noch Single Threaded, weswegen die Programme teilweise auf hochgetakteten Gaming-Rigs besser werkeln als in teuren Dual XEON Maschinen..und auch einen Bruchteil kosten. Bin schwer versucht einfach einen meiner "alten" i7 3930K aus der Renderfarm herauszunehmen, und daraus eine Arbeitsstation zu bauen....Der läuft solide mit Luftkühler auf 4.2 Ghz. DDR-3 Arbeitsspeicher kostet fast nix..mal zumindest im Vergleich zu DDR4 und für den Verwendungszweck reichen auch 2.400 Mhz mehr als aus.

Die ganze X399 Plattform hat sich für mich noch nicht so richtig bewährt. Zu exotisch in Format und Ausstattung
 
Kleiner Nachtrag: Hab die AIO gestern komplett auseinandergebaut und dabei bot sich mir folgendes Bild:
Dropbox - 1553966605169.JPEG

Wie erwartet waren die Ein- und Ausläufe durch Ablagerungen komplett verstopft, weswegen auch keine Kühlflüssigkeit zum Radiator geleitet wurde und auch kein Temperaturaustausch stattgefunden hat.

Ich habe die Werks-Kühlflüssigkeit durch eine Kombination aus drei Teilen Alphacool Ultra Pure Water und einem Teil Innovatek Protect Pro als Korrosionsschutz ersetzt und alles wieder zusammengeschraubt. Zum Glück ist die AIO so wartungsfreundlich. Mal schauen ob ich das Problem so in den Griff bekomme. Zumindest passen die Temperaturen wieder. Selbst wenn die CPU auf allen 16 Cores mit 4Ghz. betrieben wird.
 
An ein Projekt einer Custom-Loop traue ich mich ehrlich gesagt nicht wirklich heran und eigentlich bin ich ja auf der Suche nach einer möglichst wartungsfreien Lösung die einfach funktionieren soll
Das verbauen ist im Grunde gar nicht so schwer.
Hierzu gibt es auf Youtube zahlreiche Videos zum anschauen.

Bei einer AIO hast du alles komplett bereits zusammengebaut und das musst du mit custom halt selber. Mit custom Loop und Schlauch ist es aber einfach, weil du alle Bauteile verbaust und die Anschlüsse drauf schraubst und dann den Schlauch auf richtige Länge abschneidest und dann wenn alles verschraubt ist nur dein AGB mehrfach befüllst bis der Loop voll ist. Gehäuse noch etwas seitlich neigen damit auch alles an Luft raus kann und dann hast du 3-4 Jahre ruhe.

Der Unterschied liegt nur daran das zum einem die AIO bereits vor befüllt und komplett zusammen gebaut ist. Aber der Rest ist im Grunde identisch, denn in beiden wird mit der Zeit Luft verdunsten, Schmutz sich lösen und sich irgendwo wie z.B. im Kühler absetzen. Bei einem custom Loop wird halt durch den Ausgleichsbehälter immer das Kühlwasser ausgeglichen so das nur der Behälter vielleicht 1x alle 2 Jahre etwas nachgefüllt werden muss und solltest du mal Schlauch und Kühlflüssigkeit austauschen ist das befüllen und entlüften mit einem AGB viel einfacher und schneller.

Wartungsfrei gibt es nicht, AIOs werden oft so gebaut das nichts gewartet werden kann und dann bedeutet Wartungsfrei das sobald die Kühlleistung so stark nachgelassen hat halt die AIO durch eine neue ersetzt wird. Denn auch bei einer AIO wird mit der Zeit Wasser bedunsten und sich Schmutz lösen und absetzen. Sollte Kupfer mit Alu zusammen verbaut werden reagiert es sogar miteinander und der Kühler wird viel schneller vergammeln.

Unterschied ist auch die Pumpe, bei der AIO mit auf dem Radiator oder Kühler verbaut und dadurch nicht entkoppelt und bei einem Custom Loop kann die Pumpe separat verbaut werden und so gut entkoppelt das nichts von ihr zu hören ist.

Bei einem Custom Loop ist halt die Wartung einfacher und auch das alles jederzeit ersetzt oder erweitert werden kann.

Kleiner Nachtrag: Hab die AIO gestern komplett auseinandergebaut und dabei bot sich mir folgendes Bild:
Dropbox - 1553966605169.JPEG

Wie erwartet waren die Ein- und Ausläufe durch Ablagerungen komplett verstopft, weswegen auch keine Kühlflüssigkeit zum Radiator geleitet wurde und auch kein Temperaturaustausch stattgefunden hat.

Ich habe die Werks-Kühlflüssigkeit durch eine Kombination aus drei Teilen Alphacool Ultra Pure Water und einem Teil Innovatek Protect Pro als Korrosionsschutz ersetzt und alles wieder zusammengeschraubt. Zum Glück ist die AIO so wartungsfreundlich. Mal schauen ob ich das Problem so in den Griff bekomme. Zumindest passen die Temperaturen wieder. Selbst wenn die CPU auf allen 16 Cores mit 4Ghz. betrieben wird.
Hatte ich ja schon vermutet, daher hatte ich dir das ja angeraten.
Was du darin hast ist Weichmacher was sich mit der Zeit aus dem Schlauch löst.

Deine Arbeit war gut und wenn du das ganze bei dir wieder befüllen kannst ist das schon ein Vorteil. Denn es gibt AIOs die können noch nicht mal befüllt werden.
Kannst du dein Schlauch austauschen würde ich dir folgendes anraten:
Kenne jetzt aber nicht die richtigen Masse deines Schlauches, daher ggf. mit dem richtigem ersetzen.

Enthält sehr wenig Weichmacher: Mayhems Ultra Clear Schlauch 13/10 mm - 1m
Verwende ich selbst und bei mir war nach fast drei Jahren fast nichts im Kühler was sich abgesetzt hat.

Enthält gar kein Weichmache: EK Water Blocks EK-Tube ZMT Schlauch 16/10 mm - mattsc…
Ist dafür etwas steifer.

Deine Kühlflüssigkeit ist nicht sehr gut, ich hätte eher diese verwendet: aqua computer Double Protect Ultra 1l
Habe ich selbst auch seit 3 Jahren in Verwendung und habe gute Erfahrung damit gemacht. Wird auch in vielen Foren oft empfohlen. Im übrigem auch die Schläuche die ich hier eingestellt habe.

Wenn du dir das befüllen erleichtern möchtest baue dir noch ein AGB dazwischen(sofern mit dem Platz im Gehäuse möglich).
 
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Habe zwar zuerst auch mit dem Gedanken gespielt, eine Fertigmischung zu verwenden..vor allem weil ich mich in dem Sektor ja überhaupt nicht auskenne. Was mich dann aber die Protect Pro (innovatek Protect PRO 250ml) als Konzentrat hat kaufen lassen war die Anmerkung: "Speziell geeignet zur Verwendung mit Kupfer-Alu Kühlkreisläufen"...also genau die Problematik mit der die LiqTechTR4-Serie zu kämpfen hat sowie "Keine Ablagerungen und keine Beeinträchtigung der Schläuche"...das klang so verlockend ideal wie eine Clerasilwerbung für einen verpickelten Teenie.

Klar geben die anderen Hersteller von Fertigmischungen auch an korrosionshemmend zu sein, aber dachte mir: wenn das jemand so speziell auslobt, wird schon was dran sein. Auch die Tatsache, dass die Firma Innovatek (Wasserkuehltechnik und Waermebeherrschung - innovatek) eigentlich im Industriebereich tätig ist, und die Mittel in Industrielösungen Anwendung finden und nicht nur im Computerbereich. Bisher tut sie mal ihren Dienst und ich kann nichts negatives darüber sagen....mal schauen wie es in ein paar Monaten dann aussieht.

Ich werde mir aber mal eine Custom-Loop im Einkaufswagen auf Basis Deiner Anregungen zusammenstellen und mal auf Papier durchplanen. Wer weiß, vielleicht wird's ja ein Projekt für die Weihnachtsferien
 
Mit eigenen Bauteilen kannst du halt nehmen was du möchtest und bestimmte Inhalte wie Weichmacher, Kupfer zusammen mit Alu meiden und dadurch das ganze reduzieren oder gänzlich ausschließen. Die Konzentrate sind gut, egal ob zum beimischen oder als Fertiggemisch und das ganze zögert halt das fortschreiten solch einer Chemischen Reaktion wenn Kupfer und Alu zusammen kommt etwas raus, komplett vermieden wird der Verschleiß damit auch nicht. Daher achte ich bei meinen Custom Loops darauf das ich kein Alu mit verbaue.

Mach das mit der Planung, falls du Hilfe oder Rat brauchst sind hier im Forum sehr viele Leute im Wasserkühlungsbereich die sich gut auskennen und gerne helfen.
 
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