[REVIEW] Gigabyte XM300 Gaming Maus - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Braineater

Software-Overclocker(in)
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► Inhaltsverzeichnis

Fazit


► Einleitung


Die XM300 ist Gigabyte's erste Maus unter dem Xtreme Gaming Label. Um die Gunst der Gamer zu erlangen setzt der taiwanische Grafikkarten und Mainboard Hersteller auf einen präzisen PixArt PMW 3988 Sensor und haltbare Omron Switches. Gekrönt wird das Ganze noch von einer konfigurierbaren RGB-Beleuchtung, was die preisliche Positionierung von aktuell 37€ auf den ersten Blick sehr fair erscheinen lässt. Ob Gigabyte hier einen echten Preis-Leistungs-Geheimtipp im Sortiment hat oder ob man bei der Maus irgendwo größere Abstriche hinnehmen muss, dass versuche ich im nachfolgenden Test zu klären.

Vielen Dank an dieser Stelle an PCGH und Gigabyte für das entgegengebrachte Vertrauen in mich als Lesertester.


► Verpackung und Lieferumfang


Die Gigabyte XM300 kommt in einer ansprechend gestalteten, schwarz-orangen Verpackung daher. Dabei gewährt die aufklappbare Front bei Bedarf bereits einen ersten Blick auf die, hinter einer durchsichtigen Plastikschale drapierte Maus. Neben der Schutzfunktion erfüllt die Kartonage natürlich auch ihre Aufgabe als Informationsträger mit Bravour und versorgt den interessierten Käufer mit den wichtigsten technischen Eckdaten.

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Erfahrungsgemäß ist bei Mäusen in dem Preisbereich nicht mit einem umfangreichen Zubehör zu rechnen, genaugenommen eigentlich auch in höheren Preisbereichen nicht unbedingt. Umso schöner ist es zu sehen, dass Gigabyte der XM300 gleich zwei Sets Teflon-beschichteter Füße beigelegt hat. Sehr löblich, hier kann sich manch anderer Peripheriehersteller durchaus mal eine Scheibe abschneiden!

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► Technische Eckdaten

Bezeichnung | Gigabyte XM300
Größe (BxHxT) | 60x43x130mm
Gewicht |102g
Layout | Rechtshänder
Anzahl Tasten | 7
Tastenmechanik | Omron D2FC-F-7N(20M) Haupttasten, TTC Daumentasten
interner Speicher | 256KB
Beleuchtung | Vorhanden, RGB
Sensor | PixArt PMW 3988
Maximale Auflösung | 6400 dpi
Kabellänge | 1,8m
Besonderheiten | On-The-Fly DPI Anpassung, RGB Beleuchtung
Preis | 37€ Herstellerlink | GIGABYTE - PC Peripherals - Mouse - Gaming - XM300

► Äußeres Erscheinungsbild

Das ergonomisch geformte Chassis der XM300 bietet eine leicht taillierte Form und ist dabei auf den reinen rechtshändigen Gebrauch ausgelegt. Bei der Formgebung ist eine gewisse Ähnlichkeit zur Razer DeathAdder nicht von der Hand zu weisen. Hierzu tragen vor allen Dingen die kantige Front und die ausgeprägten Fingermulden der beiden Haupttasten bei. Interessanterweise nutzt die XM300 auch den gleichen Sensor wie die DeathAdder(2013), doch dazu an späterer Stelle mehr.

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Beim Gehäuse setzt der taiwanesische Hersteller auf einen Materialmix aus glattem Kunststoff für die Oberschale, rauem Plastik für die Seitenteile und einer Gummierung links und rechts in den unteren Fingerbereichen. In Verbindung mit dem niedrigen Gewicht ergibt sich so eine hervorragende Griffigkeit.

Die Farbgestaltung geht Gigabyte gänzlich unkompliziert an und hüllt die Maus in ein homogenes, schwarzes Farbschema. Als kleiner Blickfang dient hier lediglich das in 16,8 Mio Farben beleuchtbare Rückenlogo.

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Die Maus bietet insgesamt sieben, teilweise frei belegbare Tasten. Abgesehen von den beiden Primärtasten und dem als mittlere Maustaste agierenden Mausrad, finden sich zwei Tasten im Daumenbereich sowie zwei Tasten oberhalb des Mausrades. Letztere dienen in der Standardkonfiguration dazu on-the-fly zwischen vier DPI Stufen durchzuschalten. Ab Werk liegen hier 800, 1.600, 2.400 und 3.200 DPI an, allerdings können die Werte über die Gigabyte Xtreme Macro Engine Software beliebig angepasst werden. Die aktuell gewählte DPI Stufe wird anhand von vier weißen LEDs im vorderen linken Bereich der Maus dargestellt.

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Die beiden Daumentasten wurden gut erreichbar platziert und greifen das eher glatte Material der Rückenschale auf, wodurch sie auch beim Ertasten gut von der raueren Seitenverkleidung unterscheidbar sind.

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Das gummierte 2-Wege Mausrad bietet eine relativ leichtgängige Rasterung und versorgt den User sowohl mit einem haptischen als auch mit einem leichten akustischen Feedback.

Ein Blick auf die Unterseite bringt die fast mittig platzierte Linse des optischen Sensors zum Vorschein. An dieser Stelle ist es schön zu sehen, dass Gigabyte auf Aufkleber mit Sensor Lobpreisungen rund um die Linse verzichtet. Dadurch wird verhindert, dass sich Dreck und Fusseln vor selbiger sammeln und unter Umständen das Tracking beeinflussen.

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Für die Agilität der XM300 sind drei mit Teflon beschichtete Gleitpads verantwortlich, zwei kleinere im hinteren Bereich und ein breites Pad vorne. Die Kanten wurden leicht abgerundet, dadurch sollen Laufgeräusche auf Stoffpads minimiert werden. Die Dicke der Pads scheint auf den ersten Blick allerdings sehr knapp bemessen.

Beim 1,8 Meter langen Anschlusskabel verzichtet Gigabyte auf eine Ummantelung, was der Verlegbarkeit deutlich zugute kommt, dafür aber optisch nicht sonderlich ansprechend wirkt. Das Kabel verfügt sowohl am USB Anschluss als auch an der Maus selbst über mit einem Knickschutz. Der vergoldete USB Anschluss wurde mit einem Gigabyte XTREME Schriftzug versehen und sollte dadurch auch im Kabelgewirr unter dem Tisch gut zuordenbar sein.

Zwischenfazit


Nach genauerer Begutachtung lässt sich festhalten, dass der recht vielversprechende optische Eindruck auch weitestgehend auf die Verarbeitungsqualität und Materialgüte übertragen werden kann. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und die Verarbeitung wurde sauber umgesetzt. Zwar wirkt die Maus haptisch nicht so wertig wie beispielsweise Konkurrenzprodukte von Herstellern wie Roccat, Razer oder Steelseries. Die Materialgüte und die Verarbeitungsqualität sind dem gesetzten Preispunkt von knapp unter 40€ aber allemal angemessen und erfüllen die Erwartungen.

Es gibt lediglich zwei Punkte zu bemängeln: Die Haupttasten und das Mausrad wirken etwas klapprig und die Teflon-Gleitpads scheinen auf den ersten Blick sehr dünn.



► Innenleben

Um sich einen Überblick über das Innere der Maus zu verschaffen ist es zunächst nötig die Gleitpads und den Aufkleber an der Unterseite zu entfernen. Wurde das erledigt, dann kommen vier kleine Kreuzschlitz-Schrauben zum Vorschein, die es zu entfernen gilt. Das Chassis wird im vorderen Bereich zudem noch durch zwei relativ strafe Klipse gehalten. Diese lassen sich mit einem kleinen Schraubenzieher gut aushebeln, wenn man die Oberschale am Rücken etwas anhebt. Allerdings ging das im Test mit minimalen Blessuren am Gehäuse einher.

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Das Innenleben der XM300 erstreckt sich über zwei blaue PCBs. Dabei springen sofort die beiden Microswitches vom Omron für die Primärtasten ins Auge. Konkret kommen hier Switches mit der Bezeichnung D2FC-F-7N(20M) zum Einsatz, welche auf 20 Millionen Klicks ausgelegt sind. Die Schalter der Daumentasten stammen von TTC, eine genauere Bezeichnung gab es hier nicht abzulesen, lediglich eine kleine Nummer 17. Dieselben TTC Switches werden unter anderem auch in der Razer DeathAdder(2013) verwendet und verkraften mindestens 5 Millionen Klicks. Die beiden DPI-Tasten sowie die mittlere Maustaste werden durch kleine, nicht weiter spezifizierte Taster realisiert. Hier lässt sich ohne Weiteres also erstmal keine Aussage über die Haltbarkeit treffen.

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Die Srollbewegung des Mausrades wird mechanisch erfasst. Dabei fällt auf, dass sowohl das Mausrad als auch die einseitige Aufhängung aus Plastik bestehen. Früher oder später wird diese Mechanik bei starker Beanspruchung also Verschleißerscheinungen erliegen.

Das Herzstück der XM300 bildet, abgesehen vom PixArt PMW 3988 Sensor, ein Texas-Instruments M430F5510 Microcontroller. Der Controller kümmert sich um die Signalverarbeitung und alle sonstigen Funktionen der Maus. Neben diesem, im Bereich der Daumentasten, sitzt der integrierte Speicher. Das 256KB große Modul von Fudan Microelectronics hört auf die Bezeichnung FM25F02A.

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Auf der Unterseite des oberen PCBs findet sich mittig der PixArt Sensor sowie daneben ein rauscharmer L1117LG Spannungsglätter von Nikon. Selbiger wurde übrigens auch nochmal an nahezu gleicher Stelle auf der gegenüberliegenden Seite des PCBs verbaut. Das untere PCB beherbergt lediglich die IR-LED für die Beleuchtung des Untergrundes sowie die RGB-LED für das Rückenlogo.

Das gesamte Innere wurde durchgehend sauber gearbeitet. Es gibt weder freiliegende Kabel noch Anzeichen dafür, dass zu heiß gelötet wurde.


Der Sensor

Bezeichnung | PixArt PMW 3988
Sensor-Typ | Optisch
Empfindlichkeit | 50 - 6400 dpi
Frame Rate | bis zu 12500 fps
max Beschleunigung | 50g
max Tracking Speed | 200 Inches/Sekunde

Gigabyte verbaut mit dem PixArt PMW 3988 eine sehr gute Grundlage für ambitionierte Gamer. Der optische Sensor basiert auf dem Avago ADNS 3090 und wurde ursprünglich in Zusammenarbeit mit Razer entwickelt. Dort kommt er unter anderem in der DeathAdder(2013) zum Einsatz. Der Sensor bietet RAW-Input ohne hardwareseitige Beschleunigung oder sonstige Algorithmen, die in die Mausbewegung eingreifen, wie beispielsweise Angle-Snapping. Die Umsetzung der Zeigerbewegung vom Mauspad auf den Monitor ist also sehr direkt.

Die maximale Auflösung liegt bei 6400 dpi, dabei bietet der Sensor aber noch eine interessante Besonderheit. Normalerweise gibt es bei Maussensoren immer einige fest vorgegebene, native DPI Stufen. Hier agiert der Sensor am genausten. Alle Werte abseits dieser nativen Sensorauflösung werden nur interpoliert und sind damit theoretisch minimal ungenauer. Dieses Verhalten entfällt beim PixArt PMW 3988. Der Sensor kann also alle Auflösungen zwischen 50-6400 DPI nativ anlegen, ohne dass zusätzliche interne Berechnungen nötig werden. Der Nachteil dabei ist allerdings ein minimaler Smoothing-Effekt, welcher permanent vorhanden ist. Ob dieses Verhalten im Alltag spürbar ist, wird im Praxischeck geklärt.

 
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Gigabyte Xtreme Macro Engine

► Gigabyte Xtreme Macro Engine

Die Gigabyte XM300 kann selbstverständlich auch ohne die Installation der Xtreme Macro Engine Software genutzt werden. Möchte man jedoch Sensoreigenschaften ändern, Tasten neu belegen oder die Beleuchtung anpassen, dann wird man um die Installation der Treiber-Software nicht herumkommen. Mit einer Größe von knapp über 12MB ist die Software relativ klein und dürfte auch für schwache Internetleitung kein allzu großes Hindernis darstellen: GIGABYTE - Peripheriegerate - Mause - Gaming - XM300 Download

Das Interface der Xtreme Macro Engine greift das schwarz-orange Farbschema der Verpackung auf und wirkt beim ersten Öffnen erstmal etwas unübersichtlich, da viele Funktionen auf engen Raum gequetscht werden. Die Software gliedert sich in insgesamt drei Reiter, welche verschiede Funktionen der Maus zusammenfassen. Dabei können bis zu 5 Profile mit verschiedenen Konfigurationen angelegt werden.

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Im „Assign Key“ Tab lassen sich, wie der Name es eventuell schon andeutet, alle Tasten (abgesehen von der linken Maustaste) mit einer ganzen Reihe von alternativen Funktionen oder aufgenommenen Makros belegen. Zudem versteckt sich in dem Menüabschnitt auch die Möglichkeit die Beleuchtung anzupassen. Neben einem Farbwechsel- und einem Konstant-Modus kann man die Beleuchtung der Maus auf Wunsch auch pulsieren lassen. Die entsprechenden Optionen lassen sich teilweise noch verfeinern. Bei Bedarf lässt sich die Beleuchtung durch runtersetzen der Helligkeit auch gänzlich deaktivieren.

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Der „Manage Macros“ Reiter stellt insgesamt 50 Makrospeicherplätze bereit. Hier lassen sich umfangreiche Makros aufzeichnen und abspeichern. Dabei werden sowohl Tastatur als auch Mauseingaben registriert. Fertig aufgenommene Makros lassen sich im Anschluss noch bearbeiten. Unter anderem können die Pausen zwischen den Eingaben angepasst werden sowie Makros als Endlosschleife definiert werden. Außerdem ist es möglich Makros zu Exportieren beziehungsweise zu importieren.

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Der letzte Reiter "Other Settings" beherbergt Einstellungen zur Sensorauflösung (DPI), zum Scroll-Verhalten des Mausrades und zur Polling-Rate. Außerdem kann hier bei Bedarf auf Firmware beziehungsweise Software Updates geprüft werden. Die Sensorauflösung kann in 50er Schritten zwischen 50 und 6400 dpi angepasst werden. Für die Polling Rate stehen insgesamt acht Stufen von 125Hz bis 1000Hz zur Verfügung.

Übrigens werden vorgenommene Sensoreinstellungen im internen Speicher abgelegt und sind dann auch an anderen PCs ohne Treiber verfügbar. Das gilt nicht für Einstellungen an der Beleuchtung oder der Tastenbelegung.

 
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Grundlagen FAQ

► Grundlagen FAQ

Bevor es nun zum eigentlichen Praxisteil übergeht sollen erst einmal ein paar Grundlagen geschaffen werden. Diese Grundlagen sollen dabei helfen die nachfolgenden Messungen der Sensorleistung besser intepretieren zu können.

Was ist der Unterschied zwischen einem optischen Sensor und einem Lasersensor?

Prinzipiell arbeiten sowohl Lasersensoren als auch optische Sensoren nach einem ähnlichen Prinzip, der Unterschied liegt hauptsächlich bei der verwendeten Lichtquelle. Lasersensoren nutzen einen Oberflächenemitter (VCSEL) wohingegen optische Sensoren auf eine LED beziehungsweise IR-LED setzen. Beide Sensoren nehmen dabei Bilder vom Untergrund auf und errechnen dann anhand von markanten Punkten den Unterschied zwischen zwei Bildern – damit entsteht die eigentliche Mauszeiger-Bewegung.

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Dabei gibt es bei beiden Technologien vor und Nachteile:


  • Lasersensoren tasten den Untergrund feiner ab und bieten dadurch höhere DPI Werte. Zudem ist diese Art von Sensor relativ unempfindlich was Oberflächen betrifft. Dafür kommen entsprechende Sensoren oft mit einer hardwareseitigen Beschleunigung daher.
  • Optische Sensoren sind direkter bei der Umsetzung, sind dafür aber unter Umständen etwas wählerisch beim verwendeten Untergrund. Optische Mäuse sind außerdem etwas unempfindlicher bei Unreinheiten, wie etwa Fusseln, vor der Linse.


Was bedeutet DPI?


DPI steht für "Dots per Inch" und bezeichnet die Auflösung des Sensors. Manchmal wird auch "Counts per Inch" (CPI) verwendet, die Bedeutung bleibt jedoch die gleiche. Die Maßeinheit legt fest wie viele Punkte der Sensor pro Inch (1 Inch = 2,54cm) wahrnimmt. Dabei wird die Mausbewegung auf dem Bildschirm immer als Differenz zwischen zwei vom Sensor gemessenen Punkten umgesetzt. Bei gleicher Strecke auf dem Mauspad, legt der Mauszeiger also abhängig von der Sensorauflösung mal mehr oder mal weniger Pixel auf dem Bildschirm zurück. Vereinfacht veranschaulichen lässt sich das an folgendem Beispiel:


  • Sensorauflösung 800dpi: Der Mauszeiger legt 800 Pixel auf dem Bildschirm zurück, wenn die Maus 2,54cm auf dem Mauspad bewegt wird.
  • Sensorauflösung 1600dpi: Der Mauszeiger legt 1600 Pixel auf dem Bildschirm zurück, wenn die Maus 2,54cm auf dem Mauspad bewegt wird.

Abhängig vom Sensor oder den Treibereinstellungen wird die Mauszeigerbewegung in der Praxis zwar noch von einigen anderen Faktoren beeinflusst, dass Prinzip bleibt aber das gleiche. Grob zusammengefasst wird also die Empfindlichkeit der auf den Bildschirm umgesetzten Mausbewegung über die DPI gesteuert.


Was ist Mausbeschleunigung?


Von Mausbeschleunigung spricht man dann, wenn abhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Maus bewegt wird, mehr beziehungsweise weniger Wegstrecke auf dem Bildschirm zurückgelegt wird. Lasersensoren haben oft eine hardwareseitige Mausbeschleunigung integriert, um auch bei schnellen Bewegungen hohe DPI Werte halten zu können.

Anhand eines kleinen Beispiels soll das Verhalten nochmal verdeutlicht werden:

  • Keine Beschleunigung: Die Maus wird auf dem Pad 4cm langsam bewegt und legt auf dem Bildschirm 600 Pixel zurück
  • Positive Beschleunigung: Die Maus wird auf dem Pad 4cm schnell bewegt und legt auf dem Bildschirm 900 Pixel zurück
  • Negative Beschleunigung: Die Maus wird auf dem Pad 4cm schnell bewegt und legt auf dem Bildschirm 300 Pixel zurück


Was ist die Lift-Off Distanz?


Die Lift-off Distanz (kurz LoD) ist die Höhe, die man eine Maus anheben muss bis das Tracking des Sensors unterbrochen wird. Lasersensoren bieten hier in der Regel im Vergleich zu optischen Sensoren oft eine niedrigere Lift-off Distanz, welche zudem meist konfigurierbar ist.

Prinzipiell ist eine niedrige LoD besser, da beim Umsetzen der Maus das Tracking schneller unterbrochen wird. Im Endeffekt ist das natürlich alles auch eine Frage der Gewohnheit.


Was ist die Polling Rate?


Bei einer Maus handelt es sich um ein passives Gerät. Das bedeutet, dass eine Maus ihre Signale nicht aktiv an den PC sendet, sondern dieser fragt in gewissen Abständen beim Gerät nach und holt sich Informationen über Zeigerbewegung und Klicks. Die Polling Rate gibt dabei an wie oft das Signal pro Sekunde von der Maus abgerufen wird. Üblich sind hier Reaktionszeiten von 125Hz (8ms), 500hz (2ms) oder 1000hz (1ms).

Nun stellt sich die Frage, wieso man dann nicht immer auf die kürzeste Reaktionszeit zurückgreift? Übertreibt man es mit der Polling Rate, dann kann es unter Umständen vorkommen, dass das Betriebssystem die Informationen noch gar nicht verarbeitet hat, während schon neue Informationen nachrücken. In solchen Fällen kommt es dann zu Verzögerungen oder sogar Aussetzern bei der Eingabe. Deswegen wird häufig eine Polling Rate von 500 Hz empfohlen.


Was ist Angle-Snapping?

Unter Angle-Snapping beziehungsweise Prediction versteht man eine Glättung der Mausbewegung. Ist die Funktion aktiv, dann werden beispielsweise kleine Abweichungen aus Bewegung der Maus auf dem Pad rausgerechnet, um auf dem Bildschirm eine gradlinigere Bewegung zu erhalten. Es handelt sich also um eine Art Pfadkorrektur. Grade in Spielen sorgt die Funktion für Ungenauigkeiten, wenn es beispielsweise darum geht genau zu zielen. Bei den meisten Sensoren ist Angle-Snapping mittlerweile abschaltbar oder gar nicht mehr vorhanden.


Was ist Jitter?

Jitter bedeutet übersetzt so viel wie Zittern und beschreibt ungewollte Ausreiser des Mauszeigers in jegliche Richtungen. Jitter kann beispielsweise durch Dreck vor der Linse entstehen, häufig aber auch durch Fehlinterpretationen des Sensors bei hohen DPI Raten.

 
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Praxischeck und Alltagseindrücke

► Praxischeck

Was macht eigentlich eine gute Maus aus? Da gibt es die eher subjektiven Kriterien wie Gehäuseform, Haptik oder Optik, welche bei jedem Menschen aufgrund von persönlichen Vorlieben oder anatomischer Beschaffenheit unterschiedlich ausfallen. Als mehr oder weniger objektives Kriterium kann man den Sensor beziehungsweise die messbare Sensorleistung nutzen, anhand welcher sich Mäuse relativ gut vergleichen und beurteilen lassen.

Um hier eine vernünftige Vergleichsbasis zu schaffen musste sich die Gigabyte XM300 mit insgesamt neun Mäusen der Hersteller EpicGear, Roccat, Steelseries und Xtrfy messen. Die Eingabegeräte bieten dabei nicht nur eine breitgefächerte Auswahl an optischen und Laser-Sensoren, sondern entstammen auch unterschiedlichen Preiskategorien, die zum Teil im Bereich der Gigabyte Maus angesiedelt sind, teilweise aber auch deutlich darüber.

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Der Praxisteil unterteilt sich in zwei Abschnitte: Synthetische Tests und Alltagseindrücke. Bei den synthetischen Tests wird der reine objektive Eindruck vom verbauten PixArt PMW 3988 Sensor wiedergegeben. Dazu wurden verschiedene Sensoreigenschaften aufgezeichnet und verglichen. Durch die tägliche Nutzung der Maus wurden natürlich auch viele, eher subjektive Eindrücke gesammelt, welche weiter unten unter dem Punkt "Alltagseindrücke" zusammengefasst wurden. Die XM300 wurde hier in verschiedenen Szenarien wie Gaming oder Office auf die Probe gestellt und zudem auch auf unterschiedlichen Mauspads bewegt.


► Synthetische Tests


Enotus Mouse Tester

Das Tool von Enotus kann unter anderem dazu genutzt werden um zu überprüfen ob die Maus die eingestellte Polling Rate erreicht beziehungsweise halten kann. Nebenbei lassen sich noch andere Eigenschaften wie die Genauigkeit oder der Glättungsfaktor auslesen.

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Die XM300 schafft es problemlos die eingestellten Polling Rates stabil zu halten. Im Betrieb werden dabei deutliche Unterschiede zwischen 125Hz und 500Hz spürbar. Der Mauszeiger wirkt mit dem Sprung von 125Hz auf 500Hz viel reaktionsfreudiger. Der Unterschied zu 1000Hz ist nichtmehr spürbar, sodass man aufgrund der höheren (gemessenen) Smoothness und der niedrigeren Systemlast zum 500Hz Modus greifen sollte.


Mousetester by Microe


Der Maustester von Microe (aus dem overclock.net Forum) zeigt die vom Maussensor gemessen Punkte als Rohdaten auf der X- und Y-Achse an und setzt bei Bedarf entweder die Konsistenz der gelieferten Daten oder die Geschwindigkeit in Relation zur Messzeit. Anhand einer Kenn-Linie wird dabei der durchschnittliche Wert aufgezeigt. Starke Ausreißer deuten darauf hin, dass das Tracking nicht ganz zuverlässig gearbeitet hat oder aber optimierende Algorithmen wie Angle Snapping in die Bewegung eingegriffen haben. Die Update Time veranschaulicht die Stabilität der Polling Rate über den Zeitraum der Messung. Im Pfad Diagramm werden die gesammelten Daten als der vom Sensor getrackte Pfad ausgegeben. Hier zeigt sich schön wie exakt der Sensor auch bei höheren Auflösungen arbeitet und ob es eventuell Aussetzer gab beziehungsweise Jitter auftritt.

Ziel eines guten Sensors ist es in jedem der Graphen eine möglichst glatte Linie zu haben, was in der Praxis unter alltäglichen Bedingungen jedoch nie erreicht wird. Hier sollte man also nicht mit einer falschen Erwartungshaltung an die Messuangen rangehen!


Abtastrate

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Die XM 300 kann alle eingestellten Abtastraten relativ stabil halten. Bei 125Hz fallen etwas größere Schwankungen auf.


Einfluss der DPI auf die Sensorleistung


| Count vs Time | Velocity vs Time | Path 800 dpi |
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1200 dpi |
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3200 dpi |
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6400 dpi |
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Es bleibt festzuhalten, dass der PixArt PMW 3988 Sensor auch in hohen Auflösungen noch eine ordentliche Trackingleistung liefert und kein nenneswertes Jittering aufweist. In niedrigeren Sensor-Auflösungen agiert der Sensor in den Tests etwas genauer beziehungsweise erlaubt sich weniger Fehler.


Der PixArt PMW 3988 im Vergleich

Um die Sensorleistung besser einordnen zu können wurde der PixArt PWM 3988 im folgenden Abschnitt einer ganzen Reihe anderer Sensoren gegenübergestellt. Hierzu wurde auch wieder der Mousetester verwendet, wobei die Auflösung soweit wie möglich auf 1000dpi und die Polling Rate auf 500Hz festgesetzt wurde. Bei Mäusen bei denen es nicht möglich war die entsprechende Auflösung zu nutzen, wurde die am nächsten liegende DPI Einstellung verwendet. Als Unterlage wurde die glatte Seite des Func Surcface 1030² XL genutzt.

Maus | Sensor | Sensor-Art | Lift-Off Distanz | Count vs Time | Update Time | Velocity vs Time | Path Gigabyte XM300 | PixArt PMW 3988 | optisch | 4mm | | | | Xtrfy XG-M2 | PixArt PMW 3310 | optisch | 1mm | | | | Steelseries Rival300 | PixArt PMW 3310DH | optisch | 1mm | | | | Steelseries Rival100 | Avago ADNS S3059-SS | optisch | 1,5mm | | | | EpicGear CyclopsX | Avago ADNS 3310 | optisch | 3,75mm | | | | Roccat Kone Pure Optical | Avago ADNS 3090 | optisch | 3,75mm | | | | Roccat Kone Pure |Avago ADNS 9800 | Laser | 0,75mm | | | | Steelseries Sensei Wireless | Avago ADNS 9800 | Laser | 1,5mm | | | |
Steelseries Sensei | Avago ADNS 9500 | Laser | 1,5mm | | | | EpicGear Gekkota | Avago ADNS 9800 | Laser| 1,5mm | | | |

Auch im Vergleich zeigt sich, dass der Sensor der XM300 eine gute Arbeit in allen Bereichen leistet. Ein Unterschied zum Avago ADNS 3090 (auf dessen Grundlage der PixArt Sensor entwickelt wurde) ist im Alltag übrigens weder spübar noch messbar.


► Alltagseindrücke

Zum Testen habe ich mich neben diversen Office-Tätigkeiten und dem täglichen Internetkonsum auf vier mehr oder weniger aktuelle Gamingtitel beschränkt. Hier kamen exemplarisch Doom (4), Counter Strike: Global Offensive, Battlefield 4 und Diablo 3 zum Einsatz. Alle getesteten Spiele stellen unterschiedliche Anfordungen an die Peripherie, von schnellen Richtungswechseln in Doom, hoher Genauigkleit beim Zielen in CS:GO, häufigen DPI Änderungen in Battlefield bis hin zur exzessiven Nutzung der Zusatztasten in Diablo 3.

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Die XM300 wurde dazu auf verschiedenen Unterlagen bewegt, darunter das Xtrfy XTP1-L4-GT-1 Stoffpad, das Steelseries Dex Hybrid-Pad sowie die raue und die glatte Seite des Func Surface 1030² XL Plastikpads. Hier kann man schonmal vorweg nehmen, dass die Maus beziehungsweise das Tracking auf allen Unterlagen ohne Probleme funktionierte. Auf der harten Oberfläche des Func Surface konnte die 102 Gramm leichte Maus am agilsten bewegt werden. Dabei hat sich bestätigt, was beim ersten Betrachten bereits aufgefallen war: Die Teflon-Gleitpads sind sehr dünn. Das hat sich vor allen Dingen durch ein gelegentliches Schleifen des Mausbodens auf dem Mauspad bemerkbar gemacht. Die Verschleißgrenze dürfte also grade auf härteren Mauspads sehr schnell erreicht werden. Zum Glück hat der Hersteller im Lieferumfang bereits für Nachschub gesorgt. Notfalls kann man auch einfach zwei Pads übereinander nutzen.

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Abhängig von der Beschaffenheit der genutzten Unterlage variiert auch die Lift-off Distanz. Die XM300 bewegt sich hier zwischen 3,25mm und 5,25mm, was für einen optischen Sensor ein nicht unüblicher Wert ist. Mit einer anderen Linse hätte Gigabyte die LoD vermutlich senken können, zumindest bekommen es andere Hersteller auch irgendwie hin (siehe Vergleichstabelle bei den synthetischen Tests). Wer selber Hand anlegen will, könnte auch den Tape Trick anwenden.
Auf insgesamt fünf unterschiedlichen Untergründen wurden folgende Werte für die Lift-off Distanz ermittelt:

Mauspad | Material | gemessene LoD
Holztisch | Holz | 3,75mm
FUNC Surface 1030² XL glatt | Kunststoff feine Körnung | 4mm
FUNC Surface 1030² XL rau | Kunststoff grobe Körnung | 5,25mm
Steelseries DeX | Stoff-Silikon Hybrid | 3,5mm
Xtrfy XTP1-L4-GT-1 | Stoff | 3,25mm

Gigabyte bewirbt die XM300 damit für alle Gripp-Arten gleichermaßen geeignet zu sein. Im Prinzip stimmt das auch, solange man mittlere bis große Hände mitbringt, um das relativ große Chassis der Maus zu fassen. Während ich keinerlei Schwierigkeiten bei der Nutzung im Finger Tip und Claw Gripp hatte, bereitete mir der Palm Gripp auf Dauer etwas Probleme. Der Scheitelpunkt der Maus liegt etwas zu weit vorne, sodass sich mein Zeigefinger nach längerer Nutzung verkrampfte. Außerdem ist die Ablage für den kleinen Finger und den Ringfinger etwas knapp bemessen, sodass der Palm Gripp nicht die bequemste Art ist, die Maus zu führen. Entsprechend sollte man sich als Nutzer dieser Gripp-Art eventuell andersweitig umsehen oder die Maus zumindest vorher mal irgendwo testen.

Dank der rauen Seiten und der zusätzlichen Gummierung bietet die Gigabyte Maus zu jeder Zeit eine hervorragende Griffigkeit. In Verbindung mit dem niedrigen Gewicht und der leichten Verjüngung zur Basis hin ist das Umsetzen der XM300 ein Leichtes. Der Schwerpunkt liegt übrigens relativ mittig.

Unabhängig von der Gripp-Art sind alle Maustasten immer gut erreichbar. Der Druckpunkt der Haupttasten und der Daumentasten ist knackig aber nicht zu fest, eine versehentliche Betätigung der Seitentasten ist nahezu ausgeschlossen. Aufgrund unterschiedlicher Tastenlängen der Daumentasten und den damit verbunden unterschiedlichen Hebelwirkungen, ist die vordere Daumentaste minimal straffer als die hintere. Obwohl die zugrundeliegenden Microswitches der Maustasten aus unterschiedlichen Quellen stammen (Omron Haupttasten und TTC Daumentasten) ist die Klickcharakteristik nahezu identisch und lässt sich am besten als unauffällig und eher hellerer Natur beschreiben. Das zwei-Wege Mausrad wirkt zwar etwas wackelig, was aufgrund der einseitigen Aufhängung auch kein Wunder ist, arbeitete während der Testphase aber zuverlässig und präzise.



Einer der wichtigsten Faktoren einer Maus ist sicherlich der Sensor. Hier hat die XM300 schon bei den synthetischen Tests eine überzeugende Vorstellung abgeliefert. Auch beim alltäglichen Gebrauch verrichtete der optische Pixart PMW 3899 Sensor seine Arbeit hervorragend und vermittelt einen sehr direkten und präzisen Eindruck. Die XM300 lässt sich selbst mit einer höheren Sensorauflösung noch ganz brauchbar bedienen, solange man etwas Fingerspitzengefühl an den Tag legt oder aber eine entsprechend hohe Displayauflösung nutzt. Alternativ kann man natürlich auch die Zeigergeschwindigkeit runterregeln. Auffälliges Jittering oder andere Sensor-Fehlfunktionen waren unabhängig von den Sensoreinstellungen weder sichtbar noch spürbar.

 
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Fazit

► Fazit

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Gigabyte hat mit der XM300 ein durchaus interessantes Produkt im Sortiment, welches sich vor der namhaften Konkurrenz (im gleichen Preisbereich) nicht verstecken muss. Die Maus überzeugt mit einem sehr guten und präzisen optischen Sensor, einer hohen Verarbeitungsqualität sowie mit einer dem Preis durchaus angemessenen Materialgüte. Die verwendeten Switches von Omron sind zwar erwähnenswert, aber sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal in der Preisklasse. Mit der RGB Beleuchtung des Rückenlogos steht der XM300 außerdem ein nett anzusehendes Gimmick zur Seite, welches sich bei Bedarf auch abschalten lässt.

Das relativ bullige, schwarze Chassis beherbergt insgesamt sieben, gut erreichbare Tasten und richtet sich vornehmlich an Spieler mit mittleren bis großen Händen. Die Maus weißt dabei sehr gute Gripp-Eigenschaften auf und liegt dank der ergonomischen Form prinzipiell auch gut in der Hand. Allerdings war mir persönlich der Scheitelpunkt des Chassis zu weit vorne gesetzt, weswegen die Nutzung im Palmgripp auf Dauer relativ unbequem wurde. Andere Gripparten bereiten keine Probleme. Punkte verschenkt die Maus im Bereich der Hauptmaustasten, denn hier wirkt das Gehäuse recht klapprig. Etwas dickerer Kunststoff bei der Oberschale hätte dieses Problem vermutlich umgangen. Außerdem sind die angebrachten Teflon-Gleitpads ziemlich dünn, sodass die Verschleißgrenze auf härteren Mauspads schnell erreicht werden sollte.

Trotz der im Test aufgedeckten negativen Punkte bekommt man mit der Gigabyte XM300 unterm Strich ein gutes Gesamtpaket mit einem fairen Preis-Leistungsverhältnis. Bei einem Preis von aktuell 37€ ist es zudem nicht selbstverständlich, dass im Lieferumfang noch zwei Sets Wechselgleitpads enthalten sind. Die Gigabyte XM300 wird aus diesem Grund mit dem Gold Brain und dem Preis-Leistungs Brain ausgezeichnet.

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AW: [REVIEW] Gigabyte XM300 - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Wow, sehr guter und umfangreicher Test, da kann sich so manch eine Redaktion mal eine Scheibe abschneiden! :daumen:
 
AW: [REVIEW] Gigabyte XM300 - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Super!!!:daumen:


edit: so, jetzt hab' ich mal Zeit zum Schreiben. Wirklich guter, sehr(!), ausführlicher Test mit *blingbling* Effekt. Mir gefällt die Maus, vor allem für den Preis, gut. Optisch ansprechend, mir zwar zu groß(hoch), aber anscheinend durchaus eine gute Empfehlung.
 
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AW: [REVIEW] Gigabyte XM300 - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Super Test! Das war der wohl ausführlichste Maustest den ich bisher gelesen habe. Die meisten "Fachzeitschriften " können da nicht mithalten.
Mach Weiter so! Würde mich sehr über mehr Reviews von dir freuen! :)
 
AW: [REVIEW] Gigabyte XM300 - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Das geringe Gewicht würde ich eher nicht positiv sondern neutral bewerten, da es auch Leute gibt die gerne eine schwere Maus haben und es einfach eine Geschmackssache ist. Würde eher negativ bewerten, dass man keine Gewichte einlegen kann.
 
AW: [REVIEW] Gigabyte XM300 - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Ich hatte heute morgen einen eigenen Thread eröffnet für Ersatz einer G400 Logitech, habe mir aufgrund deines Tests einfach mal die Gigabyte angeschafft. Die sehen ja optisch erstmal gleich aus. Meine angeforderten DPI Knöpfe hat die ja auch :D
 
AW: [REVIEW] Gigabyte XM300 - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Das geringe Gewicht würde ich eher nicht positiv sondern neutral bewerten, da es auch Leute gibt die gerne eine schwere Maus haben und es einfach eine Geschmackssache ist. Würde eher negativ bewerten, dass man keine Gewichte einlegen kann.

Danke für den berechtigten Einwand. Hab die Pro-Con Liste entsprechend angepasst. Eine Gewichtsanpassung würde ich bei Mäusen in der Preisklasse allerdings nicht unbedingt erwarten, deswegen habe ich es entsprechend auch weggelassen :)
 
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AW: [REVIEW] Gigabyte XM300 Gamingmaus - Der Preis-Leistungs-Geheimtipp!?

Naja z.B. die Sharkoon Drakonia kostet auch nur 30-35€ und dort kann man Gewichte einlegen.
 
Ich ziehe meinen Hut vor solchen Bomben-Reviews. Gute Arbeit, danke dafür :daumen:


Naja z.B. die Sharkoon Drakonia kostet auch nur 30-35€ und dort kann man Gewichte einlegen.
Ja, und dann hat man einen Krücken-Sensor. Ich bin zwar auch ein Fan von schweren Mäusen, aber der Sensor entscheidet die Genauigkeit.
1. Mausform
2. Maussensor
3. Mausgewicht
4. Tastenanzahl
5. Software
6. Design
So würde ich meine Mausprios einordnen.
 
Gut, dass ich nicht Tester geworden bin. Mein Test wäre deinem wohl nicht würdig gewesen. Sehr umfangreich und wirklich gut zu Lesen.
Respekt und Hut ab :)
 
Danke erstmal für das bisherige Feedback :) Freut mich, dass das Review gut ankommt, dann hat sich die Mühe ja gelohnt :D

@target2804: Mach dich nicht so klein! Ich bin mir sicher, du hättest auch einen guten Test abgeliefert.
 
Ok das war mal ein sehr ausführliches Review. Respekt!

Ich habe die Maus auch schon einmal für einen Abend auf einer Lan Party getestet und fand sie lag subjektiv sehr gut in der Hand.
Was mich aber gestört hat war das ich zwar die Farbe der LED auf der Rückseite ändern konnte aber der DPI Anzeiger vorne links die Farbe nicht geändert hat. Aus diesem Grund habe ich die LED der Rückseite am Ende auf die gleiche Farbe wie die vordere LED gestellt.
 
Wow. Absolut herausragende Arbeit. :daumen:
Vote 4 Main. :D

Ich hatte die XM300 auch schon mal in der Hand aber irgendwie hat mir das Gefühl (rein subjektiv) nicht wirklich zugesagt.
Naja, wenn du gefühlte 10 Jahre mit ner MX518 unterwegs bist ist wahrscheinlich ALLES andere ungewohnt^^
 
Ich hatte die XM300 auch schon mal in der Hand aber irgendwie hat mir das Gefühl (rein subjektiv) nicht wirklich zugesagt.
Naja, wenn du gefühlte 10 Jahre mit ner MX518 unterwegs bist ist wahrscheinlich ALLES andere ungewohnt^^

Danke euch :)

Ich hatte anfangs genau das gleiche "Problem" mit der XM300. Ich nutze seit Jahren eigentlich nur Mäuse von Steelseries und bin grade was Oberflächen betrifft einen recht hohen Standard gewohnt. Ich fand im ersten Moment, dass sich die Maus aufgrund des niedrigen Gewichtes und des fehlenden Soft-Coating irgendwie billig angefühlt hat. Nachdem ich etwas mit der Giagbyte Maus gearbeitet hatte, hat sich das dann aber als unbegründet herausgestellt. Grade auch wenn man den Preis vor Augen behält (auch wenn es für das Geld früher schon High-End bekommen hat, aber das ist ja eine andere Geschichte :D )
 
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