Deutsche Finanzämter treiben Umsatzsteuern für Google-Dienste rückwirkend ein.

DKK007

PCGH-Community-Veteran(in)
Deutsche Finanzämter treiben Umsatzsteuern für Google-Dienste rückwirkend ein.

Mehrere deutsche Finanzämter treiben derzeit Umsatzsteuern für Google-Dienste (z.B. Google-Ads) rückwirkend bei vielen Firmen ein, weil Google Jahrelang Steuern in Milliardenhöhe hinterzogen hat. Teilweise gehen diese Forderungen über 7 Jahre zurück und liegen in Millionenhöhe.
Genaueres berichtet Dienstag Abend um 21 Uhr das Magazin Frontal21 im ZDF. Steuereintreiber bei Google & Co. - ZDFmediathek
 
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Der Staat VERNICHTET absichtlich kleine Firmen.

ich könnte da noch ganz andere Beispiele bringen, aber wir sind selber eine kleine Firma und die Spitzel des Finanzamtes sind überall.
 
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Wenn sie die großen mal WIRKLICH so überwachen würden wie sie es bei den kleinen tun .......
 
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Bitte was? Weil google zu wenig Steuern zahlt werden die Nutzer zur Kasse gebeten?
Bitte sagt das ich was falsch verstanden habe und die Firmen die Werbeeinnahmen nicht (richtig) versteuert haben.
 
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Es geht wohl um die Werbeausgaben usw. an Google.
Mehr werden wir heute Abend im ZDF sehen.

Hier gibt es noch ein paar mehr Infos: Besteuerung von Digitalfirmen: Wegen Google & Co: Mittelstaendler in Bedraengnis - ZDF Nachrichten
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/wegen-google-und-co-deutschen-mittelstaendlern-droht-insolvenz-102.html schrieb:
Eigentlich lief alles rund bei der Firma Schönberger. Der bayerische Mittelständler verkauft Markisen und Rollläden übers Internet. Die Stimmung war prächtig - bis eines Tages Post von den bayerischen Finanzbehörden kam. Nach einer Betriebsprüfung hieß es plötzlich, die Firma solle auf alle Werbeanzeigen, die sie in den vergangenen Jahren bei Google geschaltet hat, nachträglich 15 Prozent Steuern zahlen. "Das bedeutet, dass wir von einer Steuernachzahlung im Bereich von zwei bis vier Millionen Euro ausgehen müssen", sagt Geschäftsführer Michael Mayer.

Genauso erging es vielen weiteren Firmen, die ihr Geld über das Internet verdienen. Das Finanzamt wendete plötzlich eine alte Steuerart neu auf sie an: Weil der Geschäftspartner im Ausland sitzt und nicht besteuert werden kann, soll das deutsche Unternehmen 15 Prozent sogenannte Quellensteuer entrichten - um sie sich anschließend vom ausländischen Geschäftspartner erstatten zu lassen. Bei Konzertveranstaltern etwa ist das üblich - sie bekommen dann das Geld von der ausländischen Band zurück.

[...]

Ignorieren und darauf hoffen, dass eines Tages ein Gericht die Steuer als unzulässig erklärt, geht nicht: Dann droht eine Anklage wegen Insolvenzverschleppung - und im schlimmsten Fall Gefängnis. Sprich: Die Not der betroffenen Unternehmen ist akut.

§ 15a InsO - Antragspflicht bei juristischen Personen und Gesellschaften ohne Rechtspersönlichkeit - Einzelnorm
 
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So richtig verstanden habe ich es noch nicht.

Sollen die Unternehmen nachzahlen, weil Google auf die geschalteten Anzeigen absichtlich keine Steuern gezahlt hat und das Eintreiben so für das Finanzamt einfacher ist oder sind die Unternehmen ihrer eigenen Steuerpflicht nicht nachgekommen?
Auf den ersten Blick könnte man gleich wieder in das übliche Google-Bashing einstimmen, aber vielleicht hat hier Google gar keinen Dreck am Stecken.
 
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Deutsche Finanzämter können gar nix,

schon gar nicht gegen solche Internetriesen vorgehen. :D
 
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Deutsche Finanzämter können gar nix,

schon gar nicht gegen solche Internetriesen vorgehen. :D

Tja, und gleichzeitig ist Deutschland einer der großen Verhinderer, wenn es darum geht, eventuell wenigstens auf EU-Ebene Steuerflucht zu erschweren...
 
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Wie kommst du auf den schmalen Ast?

wenn dann, sind es die Niederlamde, Luxenburg und Irland, mir ist jedenfalls nicht bekannt das Deutschland ein Steuerparadies für Unternehmen oder Reiche ist oder man hier mit Briefkastenfirmen hantieren kann.
 
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Hier wird das halt nicht so laut beworben. ;)
Christian Ehring zu Steueroasen | extra 3 | NDR - YouTube
Mittlerweile hat man es auch von Platz 8 (2016) auf Platz 7 (2018) "verbessert":
Deutschland ist ein "sicherer Hafen fuer Schwarzgeld" - Wirtschaft - Sueddeutsche.de

Das Geld geht insbesondere in Immobilen mit unbezahlbaren Mieten (es muss ja nur das schmutzige Geld geparkt werden):
Artikel: Gewaschene Preise — BDK: Bund Deutscher Kriminalbeamter

https://www.bdk.de/lv/hamburg/artikel-gewaschene-preise schrieb:
Lassen Sie uns ein Spiel spielen.

Stellen Sie sich kurz vor, sie hätten richtig viel Geld. Jetzt denken Sie an ein Land mitten in Europa. Ein Land mit einer stabilen Regierung, einer großen Volkswirtschaft und attraktiven Anlagemöglichkeiten. Würden Sie Ihr Geld in diesem Land investieren? Vermutlich ja.

Stellen Sie sich zusätzlich noch vor, Ihr Vermögen würde aus illegalen Aktivitäten stammen. Vielleicht handeln Sie mit Drogen oder Waffen. Dann haben Sie nun das Problem, dass Sie Ihr vieles Bargeld wieder in den legalen Wirtschaftskreislauf einspeisen müssen, um die illegale Herkunft zu verschleiern. Sie können nicht einfach das Geld auf Ihr Konto einzahlen, denn Ihre Bank hat die Pflicht, auffällige Bareinzahlungen zu melden. Sie müssen Ihr Geld erst sauber waschen.

Denken Sie also nochmal an das Land mit der stabilen Regierung und der großen Volkswirtschaft. Eine, in der es also viele Gewerbe gibt, in die Sie investieren können: Autohäuser, Restaurants, Spielhallen, Immobilien. Leuchten Ihre kriminellen Augen schon? Gehen Sie noch einen Schritt weiter und stellen Sie sich zusätzlich eine geringe staatliche Überwachung und Defizite bei der Strafverfolgung von Geldwäsche vor. Sie haben das perfekte Land gefunden, um Ihr Geld zu waschen.

Dieses Land gibt es wirklich. Es ist Deutschland.

[...]


Geschätzt werden pro Jahr in Deutschland etwa 100 Milliarden (!) Euro gewaschen. Deutschland: Geldwaesche-Volumen bei 100 Milliarden Euro pro Jahr - SPIEGEL ONLINE
 
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Na und? Steuern sind Raub.
 
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Hier ist die gesamte Fontal21-Sendung: Frontal 21 vom 19. Februar 2019 - ZDFmediathek


Na und? Steuern sind Raub.

Eher umgekehrt. Die Steuerhinterziehung von Google, Amazon, Apple, Starbucks und Facebook ist raub. Dazu kommen die ganzen CumEx-Betrügereien.
Mit dem Geld das dort verloren geht, könnte man problemlos ein Bedingungsloses Grundeinkommen finanzieren.
 
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Mit dem Geld das dort verloren geht, könnte man problemlos ein Bedingungsloses Grundeinkommen finanzieren.
Genau so ist das.
Aber an die Steuerbetrüger im großen Stil (Amazon, Google, Apple, VW, Deutsche Bank, ... ) traut sich das allmächtige Finanzamt ja nicht ran.
 
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Wie kommst du auf den schmalen Ast?

wenn dann, sind es die Niederlamde, Luxenburg und Irland, mir ist jedenfalls nicht bekannt das Deutschland ein Steuerparadies für Unternehmen oder Reiche ist oder man hier mit Briefkastenfirmen hantieren kann.

Genau lesen, bitte sehr. Ich sagte nicht, dass Deutschland ein Steuerparadies wäre, sondern mögliche Reformen be- bzw. verhindert, die Steuerflucht auf EU-Ebene erschweren sollen. Siehe z.B. hier: Konzerne in der EU: Don Quijote gegen die Steuerflucht | tagesschau.de
 
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Genau lesen, bitte sehr. Ich sagte nicht, dass Deutschland ein Steuerparadies wäre, sondern mögliche Reformen be- bzw. verhindert, die Steuerflucht auf EU-Ebene erschweren sollen. Siehe z.B. hier: Konzerne in der EU: Don Quijote gegen die Steuerflucht | tagesschau.de
Wird auch im Frontal 21 Bericht zwischen 40:00 und 40:30 erwähnt.

Na und? Steuern sind Raub.
Und Magie ist Physik durch wollen.
rollen.gif
 
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Tja, und gleichzeitig ist Deutschland einer der großen Verhinderer, wenn es darum geht, eventuell wenigstens auf EU-Ebene Steuerflucht zu erschweren...

Nö,

die Megaschwerreichen zahlen doch hier sowieso keine Steuern mehr. :schief:

Als Schwerstverdiener transferiert man sein Geld über 100 Scheinfirmen

nach den ABC-Inseln, Panama, Virgin Islands oder dgl.

Da guckt der Scholz ohnehin in die Röhre. :D
 
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Das einzige wo der Staat keine Probleme hat und auch schneller Arbeitet als Amazon per Same Day
 
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Wieder mal lustig wie wenig Kompetenz hier unterwegs ist, die Finanzämter setzen nur die Gesetze und Anweisungen der Regierungen um und nicht mehr, wenn die Gesetze Schlupflöcher haben wodurch Unternehmen ala Amazon keine Steuern zahlen müssen, dann kann eine Behörde dafür gar nichts.
 
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