AMD klagt gegen Mediatek wegen Patent-Verletzungen

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Berichten nach klagt AMD gegen Mediatek, weil es verschiedene Patente der Amerikaner verletzt haben soll. Es geht dabei um Chips für Fernseher und andere Smart-Geräte.

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Oder AMD fehlte früher einfach noch das Geld für eine Klage.

Genau das stelle ich mir nicht gerade leicht vor.
Würde gerne wissen wie man sein ganzes Produkt da absichern kann.

Die Patente sind öffentlich. Man kann also beim Patentinformationszentrum des DPMA recherchieren, was es in dem Bereich schon gibt.
Bei rein privater Nutzung oder für Forschungen ist keine Lizenzierung eines Patents nötig.
 
Das ganze Patentsystem ist eigentlich ziemlich großer Mist.
Es sollte kein Eigentumsrecht an technischer Innovation geben.

Irgendwann kommen wir noch in einen Modus, wo man gar nichts mehr herstellen kann, weil man sonst Patente von 20 verschiedenen Firmen lizenzieren müsste.
 
Das ganze Patentsystem ist eigentlich ziemlich großer Mist.
Es sollte kein Eigentumsrecht an technischer Innovation geben.

Irgendwann kommen wir noch in einen Modus, wo man gar nichts mehr herstellen kann, weil man sonst Patente von 20 verschiedenen Firmen lizenzieren müsste.

Dann erfindest du halt was, ein anderer kopiert und du machst kein Geld damit. Klingt doch astrein! :D
 
Das ganze Patentsystem ist eigentlich ziemlich großer Mist.
Es sollte kein Eigentumsrecht an technischer Innovation geben.

Dann hat man das Problem, dass man mit der Erzeugung von Wissen kein Geld mehr verdienen kann, was echt blöd ist, für diejenigen, die dort Arbeiten und den Fortschritt, in vielen Bereichen (z.B. Medikamente), bestenfalls sehr stark verlangsamen würde. Ferner würden dann fast alle ihr Wissen für sich behalten, was ebenfalls negativ ist (von vielem aus der Vergangenheit haben wir deshalb keine Ahnung, wie es gemacht wurde. Es gibt schon einen guten Grund, warum es das Patentsystem gibt.

Irgendwann kommen wir noch in einen Modus, wo man gar nichts mehr herstellen kann, weil man sonst Patente von 20 verschiedenen Firmen lizenzieren müsste.

Deshalb gibt es heut Abkommen, die das regeln, sonst könnte man keine Smartphones oder Computer bauen.
 
Das ganze Patentsystem ist eigentlich ziemlich großer Mist.
Es sollte kein Eigentumsrecht an technischer Innovation geben.

Irgendwann kommen wir noch in einen Modus, wo man gar nichts mehr herstellen kann, weil man sonst Patente von 20 verschiedenen Firmen lizenzieren müsste.
Das Problem heute ist eher, dass Sachen patentiert werden, die nicht umgesetzt werden sondern nur in der Theorie existieren. Mein Lieblingsbeispiel:
Erfinder eines elektronischen Lesegeraetes will Milliarden-Summe von Apple erklagen |
Mac & i

Man beachte vor allem den 3,5" Floppy slot der nicht einmal über ein Viertel des 7" langen Geräts ausmacht :devil:

Ist natürlich ein Extrembeispiel, aber die ganzen Patenttrolle sind echt hinderlich.
Darüber hinaus müssten die Gebühren gebunden sein. x% oder Promille des Umsatzes werden an den Lizenzinhaber ausgezahlt. Dann braucht sich keiner vor Klagen sorgen und der Fortschritt wird auch nicht behindert wenn der Patentinhaber bspw. ein Monopol beibehalten will. Siehe x86/x64 Prozessoren.
 
hallo

ich finde ja die diskussionen immer sehr nett wenns ums patent recht geht. IT hat alles verändert. da kann man irgendwie nichmehr pauschal in 1 und 0 denken. ein umdenken ist notwendig. wohin ? kein plan...

wass ich pers. allerdings viel interessanter finde, ist die tatsache das AMD mal jemanden verklagt. ich mein sry ist mir was entgangen ? sowas hört/liest man doch sogut wie nie von denen ? (von nVidia auch nicht mal davon abgesehen)
wenns um patente ging gabs für mich gefühlt NUR: apple vs. samsung oder qualkom vs. den rest der welt...

mein meinung zu patenten... wäre nikola tesla nich so arm gewesen und hätte seine patente halten und ausbauen können... wer wäre dann nochmal bill gates gewesen ? oder jeff bezos ? so am geld gemessen :devil:

mfg ceDon
 
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Das ganze Patentsystem ist eigentlich ziemlich großer Mist.
Es sollte kein Eigentumsrecht an technischer Innovation geben.

Irgendwann kommen wir noch in einen Modus, wo man gar nichts mehr herstellen kann, weil man sonst Patente von 20 verschiedenen Firmen lizenzieren müsste.

Wenn es das Patentrecht nicht gäbe, würden viele Firmen ihre Entwicklungsarbeit entweder reduzieren oder eigene Entwicklungen per Geschäftsgeheimnis für sich behalten. Forschung und Entwicklung kosten viel Geld und kaum ein Unternehmen wäre dazu bereit, seine Forschung einfach frei zugänglich zu machen. Davon absehen gelten die meisten Patente ja nicht ewig, sondern laufen normal nach 20 Jahren aus und in der Regel gibt es häufig Lizenzabkommen. Ohne diese Abkommen hätte Intel bis heute ja noch keine vernünftigen 64-Bit Prozessoren. :devil:
Sicher, das Patentrecht hat Vor- aber auch Nachteile, jedoch überwiegen die Vorteile bisweilen deutlich.
 
Das ist das gute Recht von AMD und nachvollziehbar.
Wer anderen bewußt die Ideen klaut (und kommerziell nutzen will) muß dafür belangt werden.
Ich schreibe extra "bewußt", weil es manchmal auch passieren kann, dass gewisse Ideen/Erfindungen unabhängig voneinander, fast zeitgleich gemacht werden.
Z.B. soll das Fahrrad auch an mehrere Orten der Welt quasi zeitgleich erfunden worden sein.
Und ich meine bei der Entdeckung der Elektrizität war das auch nicht so eindeutig wer sie zuerst entdeckt hat. Irgendwas war da auch mit Nikola Tesla... nur was genau weiß ich jetzt nicht.
Wer neue Technologien entwickelt, muß sich eben im Vorfeld erkundigen, ob es dafür schon eingetragene Patente gibt.
 
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Wieviel Verständnis AMD hier bekommt. Wäre interessant wenn Nvidia oder Intel geklagt hätte. Aber natürlich ist es ihr gutes Recht :)
 
Das Problem heute ist eher, dass Sachen patentiert werden, die nicht umgesetzt werden sondern nur in der Theorie existieren. Mein Lieblingsbeispiel:
Erfinder eines elektronischen Lesegeraetes will Milliarden-Summe von Apple erklagen |
Mac & i

Man beachte vor allem den 3,5" Floppy slot der nicht einmal über ein Viertel des 7" langen Geräts ausmacht :devil:

Nicht nur an Nutzung scheint es bei vielen Patenten zu fehlen, auch die Prüfung der Schöpfungshöhe wirkt bei vielen, besonders oft US-amerikanischen Beispielen, mangelhaft. Ich erinnere an das Asetek-Patent auf in den CPU-Kühlblock integrierte Wasserkühlungspumpen. Nicht nur dass die Positionierung einer Pumpe irgendwo keine Erfindungsleistung darstellt, von zum Beispiel Aquacomputer gab es entsprechende Prototypen schon vor der ersten Asetek-Kompaktwasserkühlung. Aber die Aufhebung eines unrechtmägigen Patentes zu erklagen ist so langwierig und teuer, dass sich im IT-Bereich fast niemand die Mühe macht.

Ist natürlich ein Extrembeispiel, aber die ganzen Patenttrolle sind echt hinderlich.
Darüber hinaus müssten die Gebühren gebunden sein. x% oder Promille des Umsatzes werden an den Lizenzinhaber ausgezahlt. Dann braucht sich keiner vor Klagen sorgen und der Fortschritt wird auch nicht behindert wenn der Patentinhaber bspw. ein Monopol beibehalten will. Siehe x86/x64 Prozessoren.

Bedeutung respektive Wert einzelner Patente steht in keinem festen Verhältnis zu Gewinn oder Umsatz der darauf basierenden Produkte. Hier einen festen Prozentsatz festzulegen würde zahlreiche Unternehmen ruinieren – entweder weil man für jahrzehntelange Forschung kaum noch Geld bekommt oder weil beispielsweise bei einem Produkt, dass auf mehrere tausend Patenten aufbaut, die Lizenzgebühren den Verkaufspreis übersteigen.


hallo

ich finde ja die diskussionen immer sehr nett wenns ums patent recht geht. IT hat alles verändert. da kann man irgendwie nichmehr pauschal in 1 und 0 denken. ein umdenken ist notwendig. wohin ? kein plan...

wass ich pers. allerdings viel interessanter finde, ist die tatsache das AMD mal jemanden verklagt. ich mein sry ist mir was entgangen ? sowas hört/liest man doch sogut wie nie von denen ? (von nVidia auch nicht mal davon abgesehen)
wenns um patente ging gabs für mich gefühlt NUR: apple vs. samsung oder qualkom vs. den rest der welt...

mein meinung zu patenten... wäre nikola tesla nich so arm gewesen und hätte seine patente halten und ausbauen können... wer wäre dann nochmal bill gates gewesen ? oder jeff bezos ? so am geld gemessen :devil:

mfg ceDon

Die Klagen rund um Apple betreffen oft Design-Merkmale. In den USA wird auch dieses "patentiert", aus Deutscher Sicht geht es eher um Markenrecht. Der AMD-Fall hier ist mit zahlreichen RAMBUS-Klagen vergleichbar: Man hat grundlegende Funktionen patentiert und jedes Produkt, dass bestimmte Funktionen bietet, steht im Verdacht diese zu nutzen.


War der vernünftig?
Gab fast keine Software dafür, war nur für Server etc.

Als Prozessor war Itanium ein sehr interessanter Entwurf mit zahlreichen Eigenschaften, die man sich heute noch wünschen würde. Zum Beispiel Resistenz gegen Spectre. :-)
Aber wie alle PC-Architekturen, die nach dem Durchbruch von x86 erschienen, scheiterte er an mangelndem Interesse der Entwickler an radikal neuen Plattformen. Übrigens hat Intel beim Netburst seinerzeit auch nur auf Microsoft-Zwang hin den AMD64-Befehlssatz lizensiert, die Implementation der Erweiterung ist aber mit hoher Sicherheit eine Eigenentwicklung. (=> Yamhill)
 
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Für den Itanium gibt es z.B. keine Desktopsysteme wie Ubuntu, was die sinnvolle Nutzung (x86-Emulation möglich) erschwert.
Mir gefallen aber die Steckkarten mit Heatspreader (sieht aus wie bei 478).
 
Davon absehen gelten die meisten Patente ja nicht ewig, sondern laufen normal nach 20 Jahren aus und in der Regel gibt es häufig Lizenzabkommen.

Wobei es sinnvoll wäre die Fristen in der heutigen schnelllebigen Zeit deutlich zu verkürzen. Auch die 70 Jahre nach Tod im Urheberrecht sind übertrieben und in Amerika will man die sogar noch verlängern.
Also z.B. 10 Jahre für Patente und im Urheberrecht. Nennung des Urhebers darf und sollte natürlich trotzdem länger erhalten bleiben, nur sollten die Werke der Gesellschaft frei zur Nutzung zur Verfügung stehen und nicht von Verwerten weggeschlossen werden dürfen.
 
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