10 Billionen Fps: Schnellste Kamera der Welt macht kurze Laserimpulse sichtbar

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu 10 Billionen Fps: Schnellste Kamera der Welt macht kurze Laserimpulse sichtbar

Forscher aus Amerika haben eine neue Kamera gezeigt, die theoretisch 10 Billionen Fps aufnehmen kann. Der sehr kurze Abstand zwischen zwei Bildern macht es möglich, dass die Lichtimpulse von Femtosekundenlasern sichtbar gemacht werden können. Bereits 2014 stellten die Forscher eine Kamera vor, die 100 Milliarden Fps erreichte.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: 10 Billionen Fps: Schnellste Kamera der Welt macht kurze Laserimpulse sichtbar
 
Einfach krass wie viele Bilder das sind. Mit was speichern sie denn Die Datenmengen die dabei auftreten? Und was auch spannend wäre, welche Auflösung besitzt die Kamera. Wunderwerk der Technik. Und bei Filmen ist man froh, wenn sie mit 30 Bildern pro Sekunde laufen :D
 
Einfach krass wie viele Bilder das sind. Mit was speichern sie denn Die Datenmengen die dabei auftreten? Und was auch spannend wäre, welche Auflösung besitzt die Kamera. Wunderwerk der Technik. Und bei Filmen ist man froh, wenn sie mit 30 Bildern pro Sekunde laufen :D

Interessiert mich auch alles, erwarte aber keine hohe Auflösung oder etwas dergleichen einfach um die Datenmengen klein zu halten. Viele Wissenschaftliche Kameras haben eher hohen Kontrast statt hohe Auflösung.
 
Einfach krass wie viele Bilder das sind. Mit was speichern sie denn Die Datenmengen die dabei auftreten? Und was auch spannend wäre, welche Auflösung besitzt die Kamera. Wunderwerk der Technik. Und bei Filmen ist man froh, wenn sie mit 30 Bildern pro Sekunde laufen :D

Sehr wahrscheinlich hat die nur eine sehr kleine Auflösung, um den Schaltaufwand klein zu halten und damit die Grenzfrequenz der Sensoren nach oben zu schieben. Bezüglich der Datenmengen: normal wird für den Einsatz bei solchen Sachen mit Triggern gearbeitet. Sprich: Das Signal wird irgendwo im Signalweg abgefangen, an die Kamera geleitet und erst dann nimmt die auf. Wenn du 2 Sekunden lang aufnimmst und in der Zeit zwei Laserpulse aufnehmen willst, hast du sonst eine Hand voll Bildern, in denen überhaupt etwas passiert und 10^13 Bilder, auf denen nichts ist. Darum nimmt man mit sowas nicht dauerhaft auf, sondern bloß "auf Abruf" und dann vielleicht 100 bis 1000 Bilder. Der Rest ist bei dem Anwendungszweck eh nicht interessant.
Und ich vermute mal, Kinofilme machen mit der Kamera auch keinen Spaß ;)
gRU?; cAPS
 
Was sieht man da auf dem Bild, das an was gestreute Licht? Weil ein Lichtimpuls strahlt ja nicht während er fliegt in alle Richtungen Licht ab. Sondern nur wenn er auf was trifft und gestreut wird (z.B. Staub, Nebel, ...).

Und das mit dem Trigger ist richtig, macht man bei Aufnahmen von anderen Hochgeschwindigkeitsvorgängen so (z.B. Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von extrem beschleunigten Partikeln in der Raumfahrt - siehe Anhang, Alu-Plättchen auf Block (ähnlich wie sehr feste Knete) bei ca. 1 km/s.

Ok, Licht ist dann noch "etwas" schneller, aber schon hier hat man mit einem Trigger arbeiten müssen, um überhaupt ein Bild zu haben (wobei das glaube ich auch Technik aus etwa den 70er war).
 

Anhänge

  • 2009-06-17 Praktikum Hochgeschwindigkeitslabor 1.JPG
    2009-06-17 Praktikum Hochgeschwindigkeitslabor 1.JPG
    853,1 KB · Aufrufe: 54
Eine Angabe von "FPS" ist bei dieser Technik ein wenig irreführend. Die tatsächlich aufgenommenen Frames pro Sekunde liegen vermutlich um mehrere Größenordnungen niedriger.
Der Trick ist das gleiche Experiment immer wieder durchzuführen und Bilder bei unterschiedlichen Zeitpunkten zu machen. Diese Bilder werden danach zu einer Sequenz zusammengeführt und es scheint so als hätte man eine Fantastillion Frames pro Sekunde aufgenommen.
 
Eine Angabe von "FPS" ist bei dieser Technik ein wenig irreführend. Die tatsächlich aufgenommenen Frames pro Sekunde liegen vermutlich um mehrere Größenordnungen niedriger.
Der Trick ist das gleiche Experiment immer wieder durchzuführen und Bilder bei unterschiedlichen Zeitpunkten zu machen. Diese Bilder werden danach zu einer Sequenz zusammengeführt und es scheint so als hätte man eine Fantastillion Frames pro Sekunde aufgenommen.

Exakt! Die Angabe "FPS" ist in der Tat etwas ungünstig gewählt. Es handelt sich dabei lediglich um das Auflösungsvermögen: Es können 2 Bilder aufgenommen werden, deren Zeitversatz nur ~ 100fs beträgt. Die 10^12 frames sind nur die theoretische Hochrechnung bezogen auf 1 Sekunde.
Die Aufnahmen basieren dann auf einem ähnlichen Prinzip wie dem von gewöhnlichen pump-probe-Experimenten, eben so, wie schon richtig gesagt wurde: das erste Bild wird von Laserpuls 1 bei t=0 aufgenommen, das zweite von Laserpuls 2 bei t=0+100fs usw. usw. Die meisten fs-Lasersysteme arbeiten mit Rep-Raten von 1kHz und 5 kHz (mit Hilfe von Pulse Dividern auch bis etwa 10 Hz möglich), d.h. , dass man im besten Fall 1000-5000 Bilder / s aufnimmt, was allerdings auch noch sehr schwierig ist, da die Synchronisation alles andere als trivial ist.

VG
 
Eine Angabe von "FPS" ist bei dieser Technik ein wenig irreführend. Die tatsächlich aufgenommenen Frames pro Sekunde liegen vermutlich um mehrere Größenordnungen niedriger.
Der Trick ist das gleiche Experiment immer wieder durchzuführen und Bilder bei unterschiedlichen Zeitpunkten zu machen. Diese Bilder werden danach zu einer Sequenz zusammengeführt und es scheint so als hätte man eine Fantastillion Frames pro Sekunde aufgenommen.

Exakt! Die Angabe "FPS" ist in der Tat etwas ungünstig gewählt. Es handelt sich dabei lediglich um das Auflösungsvermögen: Es können 2 Bilder aufgenommen werden, deren Zeitversatz nur ~ 100fs beträgt. Die 10^12 frames sind nur die theoretische Hochrechnung bezogen auf 1 Sekunde.
Die Aufnahmen basieren dann auf einem ähnlichen Prinzip wie dem von gewöhnlichen pump-probe-Experimenten, eben so, wie schon richtig gesagt wurde: das erste Bild wird von Laserpuls 1 bei t=0 aufgenommen, das zweite von Laserpuls 2 bei t=0+100fs usw. usw. Die meisten fs-Lasersysteme arbeiten mit Rep-Raten von 1kHz und 5 kHz (mit Hilfe von Pulse Dividern auch bis etwa 10 Hz möglich), d.h. , dass man im besten Fall 1000-5000 Bilder / s aufnimmt, was allerdings auch noch sehr schwierig ist, da die Synchronisation alles andere als trivial ist.

VG

Das sind single-shot Messungen extra für "non-repetitive time-evolving events" wie es im Paper genannt wird.
 
Zurück