Digitalisierung - Was haltet ihr von den Ansichten von Prof. Manfred Spitzer?

RyzA

PCGH-Community-Veteran(in)
Hallo!


Ich habe gestern "Hart aber fair" gesehen. Da ging es um das Thema "Wie gefährlich sind Handys?"
Video: Schulverweis fuers Handy... - Hart aber fair - ARD | Das Erste

Dort ist mir Prof. Manfred Spitzer mit seinen Ansichten gleich negativ aufgefallen. Er stellte (digitale) Medienkompetenz in Frage und war sehr ablehnend. Er fordert auch Handy Nutzung erst ab 18 usw.

Wenn ich mal aus Wikipedia zitiere

Bücher

Der Mensch: zum Lernen geboren

Nach Spitzer zeigt die Gehirnforschung nicht nur, dass wir zum Lernen geboren sind und gar nicht anders können, als lebenslang zu lernen, sondern auch die Bedingungen für erfolgreiches Lernen. Sie ermögliche uns damit ein besseres Selbstverständnis im besten Sinne des Wortes und leiste einen wichtigen kulturellen Beitrag. Es sei an der Zeit, dieses Verständnis für die Gestaltung von Lernumgebungen zu nutzen.

Weil alle Handlungen „Spuren im Gehirn“ hinterließen– umso intensiver, je häufiger sie ausgeführt werden –, sei es nicht egal, was Kinder und Jugendliche den ganzen Tag tun. Kinder lernten deutlich schneller als Erwachsene. Das Gehirn eines Erwachsenen unterscheide sich grundlegend von dem in der Entwicklung begriffenen Kindergehirn. Handeln und Begreifen (im Wortsinn gemeint, vgl. Jean Piaget) spielten nicht nur für das Erlernen konkreter einzelner Dinge eine Rolle, sondern auch beim Erlernen allgemeinen Wissens (semantisches Gedächtnis und sogar abstrakte Begriffe wie Zahlen): „Wer möchte, dass aus seinen Kindern Mathematiker oder Spezialisten für Informationstechnik werden, der sorge für Fingerspiele statt für Laptops in den Kindergärten. Und wer die Schriftsprache ernst nimmt, der sollte eher für Bleistifte als für Tastaturen plädieren.“

Computer schaden Kindern mehr, als sie nutzen

Mit Bezug auf vor dem Jahr 2010 erhobene statistische Mediennutzungsdaten von Schülern in Deutschland hat Spitzer 2012 vor dem Konsum elektronischer Medien durch Kinder und Jugendliche gewarnt; dieser führe zu nur oberflächlicher Beschäftigung mit Informationen und gehe zu Lasten des eigenen, aktiv tätigen Lernens. Das Gehirn werde (wie ein Muskel) nur dann trainiert, wenn man es wirklich fordere.

Spitzer hat 2012 in diesem Zusammenhang einen Teil der Bildungspolitiker kritisiert: „Enquetes laden ausschließlich Experten ein, die von Medienunternehmen-gesponserten Medieninstituten stammen. Das erklärt, warum sie dann empfehlen, dass jeder Schüler einen Laptop haben soll, obwohl wir wissen, dass der dem Lernen mehr schadet als nutzt.“

Digitale Demenz

In seinem 2012 erschienenen Buch Digitale Demenz kritisierte Spitzer Initiativen von Politik und Industrie, „alle Schüler mit Notebooks auszustatten und die Computerspiel-Pädagogik zu fördern“. Diese Initiativen würden von blankem Unwissen oder skrupellosem kommerziellen Interessen zeugen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien würden digitale Medien als Lernmittel für wenig geeignet halten. Soziale Online-Netzwerke würden mit virtuellen Freundschaften locken; tatsächlich würden sie aber das Sozialverhalten beeinträchtigen und Depressionen fördern.

Cyberkrank!

Spitzers neues Buch ergänzt das vorige und zeigt auf, wie in den letzten Jahren Menschen und Gesellschaft durch den Umgang mit den digitalen Medien und dem Internet verändert wurden. Er beschreibt die Entstehung einer modernen „Zivilisationskrankheit“ und ihre verschiedenen Facetten (z. B. Spiele- und Online-Sucht, Isolation vom realen Leben). Basierend auf seinen Erkenntnissen als Wissenschaftler und Vater wirbt er in seinem Werk für mehr Medienkompetenz sowie für Erhalt und Stärkung der emotionalen Intelligenz, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

Aber er trifft auch auf Kritik aus der Fachwelt:

Kritik an Arbeitsweise

Christian Stöcker kritisiert Spitzers Arbeitsweise als unwissenschaftlich. Stöcker monierte im März 2018 in seiner Kolumne bei Spiegel Online,

„dass Spitzer regelmäßig Korrelationen zu Kausalzusammenhängen umdeute; dass er Studien höchst selektiv zitiere und immer das weglasse, was nicht zu seinen Thesen passt;
dass er ständig absurde, auf Angsterzeugung zugeschnittene Analogien wie den Vergleich von Röntgenstrahlen und digitalen Medien benutze;
dass er, wie viele andere auch, so tue als sei ‚Sucht‘ im Zusammenhang mit Medien eine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Kategorie;
dass er mit der von ihm selbst und seinem Verlag stets prominent platzierten Berufsbezeichnung ‚Hirnforscher und Psychiater‘ suggeriere, bei seinen Werken handle es sich nicht etwa um Meinungsbeiträge, sondern um wissenschaftlich gesicherte Fakten.“

und

Wissenschaftliche Kontroversen

Unter anderem griffen die Medienpsychologen Markus Appel und Constanze Schreiner Spitzers Thesen zur „Digitalen Demenz“ auf, und stellten ihnen entsprechende Meta-Analysen zu den Auswirkungen digitaler Medien gegenüber.Diese widersprächen den von Spitzer behaupteten entwicklungsschädlichen Auswirkungen des Internets: Laut diesen Metaanalysen führe intensive Internetnutzung weder zu weniger sozialem Austausch noch zu weniger gesellschaftlich-politischem Engagement und auch seien intensive Internetnutzer keinesfalls einsamer als Wenignutzer. Des Weiteren widersprechen sie den Thesen, dass sowohl verringertes Wohlbefinden als auch Fettleibigkeit im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien stünden. Darüber hinaus führen sie Metanalysen an, die implizieren, dass weder das Lernen am Computer noch die Nutzung computerbasierter Lernspiele einen negativen Einfluss auf den Lernerfolg habe. Im Hinblick auf schriftsprachliche Kompetenzen verdeutlichten sie, dass diese keineswegs unter dem Schreiben am Computer leiden würde. Diese Arbeit fand ein breites Medienecho. Spitzer seinerseits veröffentlichte wenig später eine Erwiderung, in der er den Autoren vorwarf, sich auf eine veraltete Datenlage zu berufen, und nochmals neuere Studien zitierte, die seine Thesen doch belegen würden. In einer weiteren Replik von Appel und Schreiner werden argumentative Fehler Spitzers aufgezeigt und die ursprüngliche Kritik wird erneut wissenschaftlich bekräftigt. Zusammenfassend kommen sie zu dem Schluss, „die einseitige Perspektive von Spitzer verunklare den Blick auf die Chancen und Risiken des Lebens in einer digitalen Welt.“

Quelle: Wikipedia - Manfred Spitzer

Was meint ihr dazu? Also ich finde das Herr Spitzer eine zu einseitige und negative Haltung gegenüber Ditalisierung hat und sie per se schlecht redet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man auf "Experten" hört...
Das Fernsehen popelt für jede Diskussionen selbsternannte Experten aus der Urne anstatt Wissende zu kontaktieren. Hauptsache es ist was negatives und man produziert Unsicherheit beim Zuschauer damit dieser sich nicht um tatsächliche Probleme kümmert.
Brot und Spiele.... mehr liefert das Fernsehen nicht.
 
Wenn man auf "Experten" hört...
Das Fernsehen popelt für jede Diskussionen selbsternannte Experten aus der Urne anstatt Wissende zu kontaktieren. Hauptsache es ist was negatives und man produziert Unsicherheit beim Zuschauer damit dieser sich nicht um tatsächliche Probleme kümmert.
Brot und Spiele.... mehr liefert das Fernsehen nicht.
Naja, wenn du dir mal seine Seite anguckst, wirst du erkennen, dass er schon Kompetenzen hat. Umsonst ist er auch nicht Professor. Nur finde ich seine Ansichten etwas hart.
Und pauschal hier gegen das Fernsehen zu wettern, ist der Diskussion auch nicht gerade förderlich. Stichwort: Medienkompetenz!
 
Naja, wenn du dir mal seine Seite anguckst, wirst du erkennen, dass er schon Kompetenzen hat. Umsonst ist er auch nicht Professor. Nur finde ich seine Ansichten etwas hart.
Und pauschal hier gegen das Fernsehen zu wettern, ist der Diskussion auch nicht gerade förderlich.

Klar kann der was auf dem Kasten haben.
Ich selbst habe es mir nicht angeschaut.
Ich bin halt der Meinung dass der gesunde Menschenverstand eingeschaltet sein sollte wenn man am Leben teilnehmen möchte.
Wie es Kävin und Schakeline mit ihrem Nachwuchs handhaben ist mir vollkommen Wurst und was ein Professor dazu sagt auch. Das deutsche Schulsystem ist doch eh verkorkst da die einzelnen Länder ihr eigenes Süppchen kochen. So kann man sich als Berliner Abiturient in Baden-Württemberg anhören man hätte ein Gymnasium besuchen sollen.
Deswegen ; die Probleme die im Fernsehen dargestellt werden und die Probleme vor denen man täglich steht haben ganz selten miteinander zu tun.
Aber Hauptsache man zerreißt sich das Maul über Dinge die wir nicht ändern können anstatt zusammen echte Probleme zu bewältigen.
Deswegen sind für mich die "TV-Experten" keine Experten in dem Sinne da sie die tatsächliche Situation im Alltag bei Otto Normalverbraucher selten treffen.
 
Deswegen ; die Probleme die im Fernsehen dargestellt werden und die Probleme vor denen man täglich steht haben ganz selten miteinander zu tun.
Aber Hauptsache man zerreißt sich das Maul über Dinge die wir nicht ändern können anstatt zusammen echte Probleme zu bewältigen.
Deswegen sind für mich die "TV-Experten" keine Experten in dem Sinne da sie die tatsächliche Situation im Alltag bei Otto Normalverbraucher selten treffen.
Wieso? Das ist doch ein Thema was sehr viele betrifft und auch praxisbezogen. Ich verstehe deine Einwände nicht.
Und auch nicht deine ablehnende Haltung gegenüber dem Fernsehen.
 
Naja, wenn du dir mal seine Seite anguckst, wirst du erkennen, dass er schon Kompetenzen hat. Umsonst ist er auch nicht Professor.

Nur weil der Name nach was klingt ist man kein Experte.
Der Herr scheint sich ja nicht besonders mit allen Ansichten/Perspektiven zu beschäftigen sondern will nur seine Ansicht bestätigen und verbreiten sonst würde es gar nicht erst die Kritik geben.

Ich hab mich jetzt noch nicht näher mit der Person beschäftigt aber was ich bisher gelesen hab erinnert mich an Prof. Thomasius der sieht auch immer nur das Böse und wehe jemand hat was anderes festgestellt oder seine Weltuntergangsprognosen treten nicht ein :ugly:
 
Das Problem, dass Jugendliche (und insbesondere Kinder) zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringen, ist wohl ein sehr, sehr praxisbezogenes Problem.

Guckt man sich mal an, wie motorisch zurückgeblieben heutzutage schon Vorschulkinder sind, so muss es da irgendwo eine Diskrepanz in der Erziehung im Bezug auf körperliche Aktivitäten sein.
Dazu kommt, dass Kinder heute immer häufiger krank werden. Früher hat man draußen im Sandkasten gespielt oder hat einfach im Garten ein Loch gebuddelt. Man war draußen, hatte Kontakt mit der Natur, das Immunsystem passte sich dem konsequent an und man hat durch Spielen, Rennen, Laufen usw. die Motorik entwickelt.
Wenn ich sehe, dass heutzutage schon 4-jährige ein Tablet haben.:what:

Man muss jetzt nicht allem zusitmmen, was Manfred Spitzer sagt (sein Buch Digitale Demenz habe ich vor Jahren schon mal gelesen, seine Aussagen kenne ich nur zu gut) aber im Bezug auf Überbenutzung Digitaler Medien hat er durchaus recht.
 
Endlich mal ein konstruktiver Beitrag zum Thema...

Das Problem, dass Jugendliche (und insbesondere Kinder) zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringen, ist wohl ein sehr, sehr praxisbezogenes Problem.

Guckt man sich mal an, wie motorisch zurückgeblieben heutzutage schon Vorschulkinder sind, so muss es da irgendwo eine Diskrepanz in der Erziehung im Bezug auf körperliche Aktivitäten sein.
Dazu kommt, dass Kinder heute immer häufiger krank werden. Früher hat man draußen im Sandkasten gespielt oder hat einfach im Garten ein Loch gebuddelt. Man war draußen, hatte Kontakt mit der Natur, das Immunsystem passte sich dem konsequent an und man hat durch Spielen, Rennen, Laufen usw. die Motorik entwickelt.
Wenn ich sehe, dass heutzutage schon 4-jährige ein Tablet haben.:what:

Man muss jetzt nicht allem zusitmmen, was Manfred Spitzer sagt (sein Buch Digitale Demenz habe ich vor Jahren schon mal gelesen, seine Aussagen kenne ich nur zu gut) aber im Bezug auf Überbenutzung Digitaler Medien hat er durchaus recht.
Das Kinder und Jugendliche zuviel am Smartphone sind da stimme ich zu. Auch Erwachsene, von denen sie sich das abgucken. Auch sollten Kinder nicht zu früh damit in Kontakt kommen. Und die Eltern genau hingucken was sie machen.
Aber was mich noch gestört hat gestern in der Sendung: Spitzer hat gemeint, man könne Medienkompetenz, im Umgang mit digitalen Medien, nicht erlernen. Man besitzt sie nur wenn man vorher schon einen gewissen Bildungsstand hat.
Das betrifft jetzt nicht nur Handys, sondern auch alle anderen Computer mit denen man ins Internet geht. Ich bin der Meinung das man sie mit einer (vernünftigen) Nutzung des Internets erlernen kann. Und diese Ansicht haben auch die anderen dort in der Sendung vertreten.
 
Wieso? Das ist doch ein Thema was sehr viele betrifft und auch praxisbezogen. Ich verstehe deine Einwände nicht.
Und auch nicht deine ablehnende Haltung gegenüber dem Fernsehen.

Meine ablehnende Haltung zum TV kommt vom Hinterfragen, Denken und dem sich informieren was für mich nützlich ist.
Schau mal Nachrichten. Nur schlechte Meldungen verkaufen sich gut.
Das was zur Zeit gesendet wird ist bullshit und ich habe keine Hoffnung dass sich das ändert.
Und was soll ich mir eine Diskussion anschauen die mich nicht interessiert? Habe ich Kinder? Nein, also nicht mein Problem. Habe ich mit Kindern zu tun? Ja, und hier setze ich den Verstand ein und nicht das "gelernte" aus dem Fernsehen, denn das wäre schlimm.
Natürlich gibt es immer wieder Themen wo man zuhören kann und deren Informationen zu nutzen versucht. Aber die Kritikfähigkeit, das Hinterfragen und die eigene Lösungsfindung muss man mit dem eigenen Gehirn bewerkstelligen.
 
Das Problem, dass Jugendliche (und insbesondere Kinder) zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringen, ist wohl ein sehr, sehr praxisbezogenes Problem.
Früher hat man draußen im Sandkasten gespielt oder hat einfach im Garten ein Loch gebuddelt. Man war draußen, hatte Kontakt mit der Natur, das Immunsystem passte sich dem konsequent an und man hat durch Spielen, Rennen, Laufen usw. die Motorik entwickelt.
Wenn ich sehe, dass heutzutage schon 4-jährige ein Tablet haben.:what:
Ich weiß nicht wie es bei dir in der Gegend aussieht oder ob es da Studien für Deutschland gibt aber die Plagen hier sind ständig draußen unterwegs, trotz Smartphone und Kram :ka:
Das Problem mit den 4 Jährigen mit Tablet verstehe ich jetzt aber nicht wirklich, das ist letztendlich auch nur ein Spielzeug und kann entsprechend für alles mögliche genutzt werden.
Die Nutzung sollte halt überwacht und kontrolliert werden aber nur weil es ein Tablet und kein Stein ist ist es nicht gleich etwas schlechtes für das Kind.

Mir sind auch ehrlich gesagt noch keine Kinder untergekommen die nicht gerne Spielen und ganz viel Blödsinn draußen wie drinnen anstellen :D
 
Kinderaerzte schlagen Alarm: 70 Prozent der Kleinkinder spielen am Smartphone - Video - FOCUS Online
Trotz Sportvereinen: Kinder bewegen sich zu wenig - SPIEGEL ONLINE
Schau dich mal in Kindergärten und Grundschulen um.
Es ist teils auch erschreckend, welche Defizite Kinder im Schreiben haben: Fluch von Smartphone und Co.: Kinder koennen nicht mehr richtig schreiben - n-tv.de

Lesen und Schreiben (mit "Schreiben" meine ich übrigens mit Stift und Papier) ist eine Geistesleistung. Das muss man lernen, genauso wie motorische Vorgänge erst mal erlernt werden müssen. An einem Smartphone geht sowas nicht.
 
Ganz unabhängig davon, was ein angeblicher Experte und auch wir dazu sagen, die Kinder werden immer und immer früher Dinge wie Smartphones und Tablets bekommen und lernen damit umzugehen, ich sehe da perse nichts Schlechtes, denn Medienkompetenz ist enorm wichtig im Berufsleben.
Ich glaube nicht, dass die Lernfähigkeit des Gehirns darunter leidet, mit Zugriff zum Internet ist den Kinder eine gewaltige Menge an Informationen zugänglich, was dazu führt, dass die Kinder Dinge lernen die sie interessieren, und da wissen wir alle, dass es bedeutend leichter ist etwas zu lernen das einem gefällt und einen interessiert, zusätzlich zu den Lerninhalten in der Schule erhöht das nur die Herausforderung für das Gehirn, was ja gut sein soll.
„Wer möchte, dass aus seinen Kindern Mathematiker oder Spezialisten für Informationstechnik werden, der sorge für Fingerspiele statt für Laptops in den Kindergärten. Und wer die Schriftsprache ernst nimmt, der sollte eher für Bleistifte als für Tastaturen plädieren.“ , es gibt ja tatsächlich Eltern die ihre Kinder mit dem Ziel erziehen, dass sie besonders intelligent werden, was tatsächlich funktioniert (halbwegs intelligente Vorfahren und Eltern vorrausgesetzt), nur was ist der Nachteil davon? Die Kinder haben am Ende einen Schatten, will man das? Oder will man nicht eher, dass die Kinder eine Kindheit haben? Denn für mich klingt es als würde der Herr Professor genau das ablehnen.


Kinderaerzte schlagen Alarm: 70 Prozent der Kleinkinder spielen am Smartphone - Video - FOCUS Online
Trotz Sportvereinen: Kinder bewegen sich zu wenig - SPIEGEL ONLINE
Schau dich mal in Kindergärten und Grundschulen um.
Es ist teils auch erschreckend, welche Defizite Kinder im Schreiben haben: Fluch von Smartphone und Co.: Kinder koennen nicht mehr richtig schreiben - n-tv.de

Lesen und Schreiben (mit "Schreiben" meine ich übrigens mit Stift und Papier) ist eine Geistesleistung. Das muss man lernen, genauso wie motorische Vorgänge erst mal erlernt werden müssen. An einem Smartphone geht sowas nicht.

Soll ich dir verraten woran es wirklich liegt? Daran, dass die Politiker meinen man müsse den Schülern bis zur 3. Klasse keine Rechtschreibfehler korregieren, wen wundert es da ernsthaft, dass sie nicht richtig schreiben können?
 
Lesen und Schreiben (mit "Schreiben" meine ich übrigens mit Stift und Papier) ist eine Geistesleistung. Das muss man lernen, genauso wie motorische Vorgänge erst mal erlernt werden müssen. An einem Smartphone geht sowas nicht.
Da stimme ich uneingeschränkt zu!
Erst sollte das richtig erlernt und danach dann langsam an die digitalen Medien rangetastet werden.
 
Ich stehe dem Kerl sponatn Zwiespältig gegenüber .

Er schreibt rcht engstirnigen Müll frei nach dem Moto "Alles schlecht , egal wie" wobei er meiner Meinung nach zumindest in EINEM Punkt recht hat : Soziele Netzwerke (Ich nenne sie für mich eher Asoziale Netzwerke) wie Fakebock und co. haben unsere Gesellschaft nicht wirklich verbessert . Warum ? Kann man auf verschiedene ARten sehen (Was auch gut ist) aber MEINE Gründe zu dieser Sichtweise sind :

- Die Netzwerke suggerieren einem das man "überall" Freunde hat (wenn man das WILL) . Freunde die keine ECHTEN Freunde sind die einem z.B. ohne groß zu überlegen bei nem Umzug helfen würden o.Ä. geschweige denn das man die meisten im RL niemals kennenlernt . Da SIND ekien Freunde !!

- Wer bei dem "Ich hab xyz Freunde bei Fakebock" nicht mitmacht und nur seine ECHTEN Freunde da "bei sich aufnimmt" wird gerne als Looser gesehen und kanzelt sich entweder komplet wom Netzwerk ab (Womit es für diese Person seinen Sinn absolut verliert) oder setzt sich heutzutage immer weiter zunehmender Hetze aus was bis zum Selbstmord führen kann (evtl. neuestes Beispiel : Kübelböck)

- Viele rennen nur noch mit Fakebock und Whatsapp offen auf'm Handy in der Hand rum , selbst wenn sie mit "echten" Freunden unterwegs sind , sie könnten ja was "Wichtiges" verpassen .... Wozu dann überhaupt noch mit Freunden unterwegs sein fragen sich da viele und hocken eben nur noch wie Zombies rum damit sie bloß keine noch so banale "Nachricht" verpassen ... die selben regen sich aber gerne über das Riesige Regal mit "Weiberzeitungen" auf .. die auch nur aus Klatsch und Tratsch bestehen ..... praktisch nix anderes als sie Zombiehaft die ganze Zeit meinen verfolgen und kommentieren zu müßen .

Ich könnt jetzt noch über den Zwang der Selbstdarstellung vieler Streamer herziehen die damit auch noch Abartige Summen "verdienen" aber das sprengt entgültig den Rahmen .....
 
Auch, wenn es mit dem Thema nicht ganz zusammen passt, aber ein echter Freund zeichnet sich sicherlich nicht dadurch aus, dass er dir bei einem Umzug helfen würde. Echte Freunde trifft man wenige im Leben, "Freunde" hingegen trifft man zahlreiche.
 
Die Kinder haben am Ende einen Schatten, will man das? Oder will man nicht eher, dass die Kinder eine Kindheit haben? Denn für mich klingt es als würde der Herr Professor genau das ablehnen.
Es gab früher auch eine Kindheit ohne Smartphone und Handys.;)
Es macht ja Sinn, Kinder heute vielleicht früher an das Thema heranzuführen, aber da muss eben ein verantwortungsvoller Umgang her. Das Problem mit der heutigen, stark anti-autoritären Erziehung ist, dass viele Kinder praktisch alles kriegen, was sie wollen. "Hier, kriegst du dein Smartphone, mach' damit was zu willst."
Genau das hat mit verantwortungsvollem Umgang eben rein gar nichts zu tun...
Soll ich dir verraten woran es wirklich liegt? Daran, dass die Politiker meinen man müsse den Schülern bis zur 3. Klasse keine Rechtschreibfehler korregieren, wen wundert es da ernsthaft, dass sie nicht richtig schreiben können?
Ich rede nicht von Rechtschreibfehlern, sondern von den motorischen Anforderungen. Deswegen wird ja auch sowas wie Schreibschrift unterrichtet.
 
Ich stehe dem Kerl sponatn Zwiespältig gegenüber .

Er schreibt rcht engstirnigen Müll frei nach dem Moto "Alles schlecht , egal wie" wobei er meiner Meinung nach zumindest in EINEM Punkt recht hat : Soziele Netzwerke (Ich nenne sie für mich eher Asoziale Netzwerke) wie Fakebock und co. haben unsere Gesellschaft nicht wirklich verbessert . Warum ? Kann man auf verschiedene ARten sehen (Was auch gut ist) aber MEINE Gründe zu dieser Sichtweise sind :

- Die Netzwerke suggerieren einem das man "überall" Freunde hat (wenn man das WILL) . Freunde die keine ECHTEN Freunde sind die einem z.B. ohne groß zu überlegen bei nem Umzug helfen würden o.Ä. geschweige denn das man die meisten im RL niemals kennenlernt . Da SIND ekien Freunde !!

- Wer bei dem "Ich hab xyz Freunde bei Fakebock" nicht mitmacht und nur seine ECHTEN Freunde da "bei sich aufnimmt" wird gerne als Looser gesehen und kanzelt sich entweder komplet wom Netzwerk ab (Womit es für diese Person seinen Sinn absolut verliert) oder setzt sich heutzutage immer weiter zunehmender Hetze aus was bis zum Selbstmord führen kann (evtl. neuestes Beispiel : Kübelböck)

- Viele rennen nur noch mit Fakebock und Whatsapp offen auf'm Handy in der Hand rum , selbst wenn sie mit "echten" Freunden unterwegs sind , sie könnten ja was "Wichtiges" verpassen .... Wozu dann überhaupt noch mit Freunden unterwegs sein fragen sich da viele und hocken eben nur noch wie Zombies rum damit sie bloß keine noch so banale "Nachricht" verpassen ... die selben regen sich aber gerne über das Riesige Regal mit "Weiberzeitungen" auf .. die auch nur aus Klatsch und Tratsch bestehen ..... praktisch nix anderes als sie Zombiehaft die ganze Zeit meinen verfolgen und kommentieren zu müßen .

Ich könnt jetzt noch über den Zwang der Selbstdarstellung vieler Streamer herziehen die damit auch noch Abartige Summen "verdienen" aber das sprengt entgültig den Rahmen .....
Also ich nutze jetzt Facebook seit 7 Jahren. Verteufeln will und kann ich es nicht. Es hat seine Vor - und Nachteile.
Auf Hetzseiten treibe ich mich eh nicht rum. Und weiß was Dreck ist und was nicht.
Ich habe dadurch alte Klassenkameraden und Freunde wieder gefunden. Und neue Freunde dazu gewonnen.
Natürlich unterscheide ich auch zwischen Bekannten, Freunden und guten Freunden.
Mit einen engen kleineren Personenkreis treffe ich mich auch im Reallife regelmäßig. :)
In Whatsapp habe ich nur Kontakte welche ich auch persönlich kenne. Familie, Freunde und Arbeitskollegen.
 
Es gab früher auch eine Kindheit ohne Smartphone und Handys.;)
Es macht ja Sinn, Kinder heute vielleicht früher an das Thema heranzuführen, aber da muss eben ein verantwortungsvoller Umgang her. Das Problem mit der heutigen, stark anti-autoritären Erziehung ist, dass viele Kinder praktisch alles kriegen, was sie wollen. "Hier, kriegst du dein Smartphone, mach' damit was zu willst."
Genau das hat mit verantwortungsvollem Umgang eben rein gar nichts zu tun...

Das meinte ich gar nicht, für mich klang es als würde der Herr wollen, dass generell alle Spiele, die die Eltern mit ihren Kindern spielen darauf ausgelegt sein sollen zu lernen und zu "tranieren". Nach meiner Meinung sollte ein Kind eine Kindheit haben dürfen und dementsprechend spielen und spaß haben, ohne gezwungen irgendeinen für ein kleines Kind irrelvanten Müll lernen zu müssen. Ob ich nun ein Brettspiel oder ein Spiel am Handy spiele? Keine Ahnung ob das einen Unterschied macht, als ich noch ein kleines Kind war, gab es letzteres noch nicht.
Ohne dir etwas vorwerfen zu wollen " anti-autoritären Erziehung ist, dass viele Kinder praktisch alles kriegen, was sie wollen. "Hier, kriegst du dein Smartphone, mach' damit was zu willst." " , aber das klingt schon sehr danach, dass du dir autoritäre Erziehung wünscht, die zu 99% Gewalt beinhaltet, ich hoffe mal sehr ich habe das nur missinterepretiert.
 
Autoritäre Erziehung heißt erst mal an aller erste Stelle, dass die Eltern Autorität ausstrahlen. Warum das zu 99% mit Gewalt verbunden sein soll, ist mir jetzt schleierhaft, ich glaube du hast da das Konzept fehlinterpretiert oder verbindest das mit dem Bild vom prügelnden Vater und der Mutter mit den Nudelholz...

Eigentlich will ich darauf nicht so arg weiter eingehen, da (Kindes)Erziehung ein ganzes Thema für sich ist.
Ich rede nicht davon, ein Kind rund um die Uhr "an die Leine" zu nehmen. Auch nicht, dass irgendwann die berüchtigte Watschn herhalten soll.
Nur davon, dass man einem Kind eben nicht einfach alles in den Rachen schieben sollte, wenn man will, dass es später sich in der Schule bemüht und so etwas wie Fleiß an den Tag legt.
Zumindest bei mir war es so, dass es eine Belohnung nur für eine Art von Fleiß gab (Schulnoten, Zimmer aufgeräumt, der Mutter mal bei der Wäsche helfen...).
Ich habe so den Eindruck, dass dies bei vielen heutigen Kindern einfach nicht mehr der Fall ist, und deswegen Respekt und Fleiß langsam abhanden kommen. :schief:
 
Was mir hier im Forum auch öfter aufgefallen ist: andere soziale Netzwerke und das Fernsehen werden sehr kritisch gesehen - teilweise komplett verweigert.
Das kann jeder so machen wie er will - ist ja kein Zwang. Mich hat meine Frau damals auch überredet Facebook zu nutzen. Ich hatte mich lange dagegen gewehrt.
Aber zur Medienkompetenz gehört für mich eben auch zu differenzieren/filtern und sich die Inhalte der Medien/Netzwerke/Plattformen genauer anzugucken.
Das Forum hier ist ja auch eine Art soziales Netzwerk, bzw Community. Und hier kann auch mal Streit entstehen, genauso wie in anderen Foren. Trotzdem bin ich gerne hier und meistens ist es geordnet, gesittet und friedlich.:daumen:
Es hat alles seine Vor - und Nachteile!
Ich nutze allemöglichen Plattformen gerne und beschränke mich nicht nur auf eine.
Auch habe ich mich früher immer gewehrt ein Handy zu nutzen weil es für mich nur ein mobiles Telefon war. Aber seitdem ich mein erstes Smartphone gekauft hatte möchte ich nicht mehr darauf verzichten.
Also mal über den Tellerand gucken und manche Sachen erstmal angucken/ausprobieren bevor man rummeckert.;)
 
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