Islam im / unter dem NS-Regime

Nightslaver

PCGH-Community-Veteran(in)
Man hat es ja immer mal wieder, auch hier, wo Personen mit ablehnender, oder sogar islamfeindlicher Haltung als Nazis verglichen werden.
Aber ist das eigentlich richtig?
Eigentlich nicht wirklich, geht man nach folgenden Interview welches der Deutschlandfunk mit David Motadel geführt hat:

Islam im NS - Fur Fuhrer und Prophet

Wie man dem Interview entnehmen kann standen führende Nazis dem Islam garnicht mal so ablehnend gegenüber, so lobte Himmler den Islam zum Beispiel als eine Kriegsreligion die ihren Anhängern für den Tot im Kampf das Paradies versprach und gab es auch im Islam durchaus offene Sympathien für die NS-Idiologie und die Ziele Hitlerdeutschlands.
Vor allem die Bekämpfung der Juden stieß schon damals scheinbar bei nicht wenigen Moslems auf offene Gegenliebe und so ist es vieleicht auch nicht verwunderlich das auf dem Höchststand 250.000 freiwillige Muslime in Wehrmacht und Waffen-SS ihren Dienst taten.

Ich halte das Interview, das einen bis heute wenig beachteten und erforschten Teil des Islam während der Zeit des Zweiten Weltkriegs anreißt, durchaus für lesenswert.
Zum einen weil es umreißt das NS-Idiologie und "radikale" islamische Ansichten sich weit näher standen als man vieleicht immer meinen mag und zum anderen weil es auch einen Blick auf die weniger im Blickfeld befindlichen Abgründe der muslimischen Religion wirft.

Vor allem aber, um auf den Eingangsatz des Threads zurück zu kommen, lässt es die Bezeichnung "Nazi" für jemanden der gegen den Islam "hetzt" doch irgendwie, auf Grund der starken Sympathie der Nazis für desen radikale Seiten, verkehrt wirken. ;)
 
Wenig beachtet? In der Forschung jedenfalls nicht ;)

Es gab sogar SS Divisionen aus Moslems bestehend und das nutzen des Islams als Kriegsreligion war schon ein Plan des Kaisers und nicht erst von Himmler.
 
Man hat es ja immer mal wieder, auch hier, wo Personen mit ablehnender, oder sogar islamfeindlicher Haltung als Nazis verglichen werden.
Richtig, und es ist stimmig, weil es um dieselben Prinzipchen geht: Um pauschale Ablehnung von Gruppen, Kulturen oder Religionen,
die z.B. hier im Forum oder unter AfD-Politikern so weit geht, dass sie an Grenzen Frauen und Kinder erschießen wollen oder Boote
versenken als legitime Alternative ansehen. Das ist nur einen Schritt vor der industriellen Vernichtung

"Nazi" ist ein Oberbegriff für menschenverachtende Gedanken und Handlungen mit rassistischem Hintergund und dazu zählen im
heutigen Sprachgebrauch auch pauschale Ablehnung von Religionen. Und es reicht, wenn jemand Teile der Naziideoligie in die heutige
Zeit überträgt, um sich zu outen und zurecht sozial geächtet zu werden.

Und in der Tat sollten die strammen Nazis erkennen, dass für die Oberverbrecher von Originalnazis der persische Arier als Indogermane
immerhin ein Übermensch zweiter Klasse war und damit nicht zur Ausrottung freigegeben. Aber woher sollte ein dumpfer Neonazi etwas
von Geschichte verstehen? Würde er etwas verstehen, wäre er kein Nazi, würde er zuhören und denken, wäre es auch kein Nazi.
 
"Nazi" ist ein Oberbegriff für menschenverachtende Gedanken und Handlungen mit rassistischem Hintergund
Nein, Nazi ist die abwertende Bezeichnung für einen Nationalsozialisten. Kein Oberbegriff, nur eine Abkürzung.
 
Darum ist der erste Schritt einer Diskussion, Begriff zu klären.

Da es keine NSDAP mehr gibt, kann es also nach Deiner Definition
gar keine Nazis mehr geben, oder? Ist das nicht genau der Versuch
des ganzen Nazipacks, sich als harmlose Konservative zu tarnen,
oder welches Schafsfell auch immer diese Wölfe gerade angelegt
haben?

Ich halte darum meine etwas weichere und umfassende Definition
für hilfreich, um bestimmte Feinde unserer Verfassung als das zu
benennen, was sie sind. Im Geiste stramme Nazis.
 
Dein Fehler ist, dass für dich Rechtsextremist und Nazi ein Synonym sind.
Ein Nazi besitzt einen ausgeprägten Rassegedanken und will den Staat komplett auf seinen Führer einstellen (vgl Kommunismus/Stalinismus zum Thema Klasse und Personenkult)
Das findest du bei den Personen die du Nazis nennst schlicht und einfach nicht.

Der Nationalsozialismus zerstört das alte und schafft was neues, genau wie der Kommunismus. Der Faschismus tut dies nicht, Franco stützte sich auf die Kirche. Mussolini hat sich auf auf Krone, Kirche etc gestützt.
Der faschistische Staat ist ein Ständestaat, der NS Staat ist ein Staat in dem alle gleich sind. Alle die zur selben Rasse gehören (im Kommunismus wäre es die Klasse)

ZEIT ONLINE
 
Die Liste könnte man noch fortsetzen. Der Original Nazi war wissenschaftsfeindlich, okkultistisch und esoterisch. Dazu gab es keinesfalls ein "alle sind gleich", sondern natürlich haben sich Parteifunktiponäre herausgenommen, über dem Gesetz zu stehen. Da sind wir bei einem ersten Widerspruch Deiner Aussagen.

Welche Kriterien muss für Dich ein Mensch erfülllen, um zum Nazi zu werden? Es wird, um es vorweg zu nehmen, darauf hinauslaufen, das niemand mehrNazi ist, gelle? Aber ich lasse mich überraschen
 
Edit:

Welche Kriterien muss für Dich ein Mensch erfülllen, um zum Nazi zu werden? Es wird, um es vorweg zu nehmen, darauf hinauslaufen, das niemand mehrNazi ist, gelle? Aber ich lasse mich überraschen

Kriterien, so ein Blödsinn. Hier ich bin bestimmt ein Nazi weil Nazis haben damals Wasser getrunken und ich trinke auch Wasser also muss ich ein Nazi sein! Ist doch logisch oder nicht? Ach und ich rauche aber habe keinen Krebs! Siehe da, rauchen schützt vor Krebs!



Orginalbeitrag:

Naja das Wort "Nazi" wird ja eh schon inflationär benutzt. Ich teile die Meinung von diesem Bild welches mir die Google Suche als erstes ausgespuckt hat: Datei:Der Begriff Nazi im Wandel der Zeit.jpg – WikiMANNia

Da der Begriff eh bei jeder Gelegenheit benutzt wird um andere zu diffamieren ( siehe: Gartennazis, Rechtschreibnazis, Hi-Fi Voodoonazis etc. ), und der Betriff in der Jugendsprache eh schon mit "Scheiss.e" und anderen Abwerungen gleichgesetzt wird ist es langsamm mal an der Zeit einzugestehen das es nicht möglich ist eine genaue Deffinition zu finden da jeder das Wort anders benutzt.

Ausserdem möchte ich die These aufstellen das auch die Befriffe "rechts & links, konservativ" nichts mehr wert sind und dringend einer Überarbeitung bedürfen.

Geht man etwas tiefer in die Geschichte zurück, so 1848, waren es grade die Linken die uns von der Fürsten und Gutsherren Herrschaft befreit haben ( die Idee eines Staates ist per se Links ). Auf den Linken Druck hin wurde ja erst so etwas wie der Deutsche Staat möglich. Würde mal das ursprünglich echte Links als Maßstab nehmen wären heute wohl alle die gegen eine allmächtige EU sind als Rechts beschimpft :ugly:

Mein Vater ist Kreisvorsitzender bei "Die Linke". Gut man mag von der ollen Stasi und Mauermörderpartei halten was man will - als Sohn finde ich es nur lustig das er die Autorität von Brüssel stärken will und am liebten alle Länder und Grenzen der EU abschaffen möchte ( steht auch so im Parteienprogramm ). Die Linken in den anderen europäischen Ländern möchte aber genau das Gegenteil :D Und als ich meinen Vater mal darauf angesprochen habe das die totalitäre EU eher den Vorstellungen alter Römischer Kaiser, Napoleon oder Hitlers entspricht wusste er auch nicht mehr was er sagen sollte ... :ugly:

Lustig in dem Zusammenhang ist halt auch das Campimo ( Tote Hosen ) Bundeskanzlerin Angelika - Nussknackergesicht - Merkel zum durchhalten aufruft -> Campino fordert Merkel zum Durchhalten auf - WELT

Punk im Wandel der Zeit :schief: Früher hieß es "Fu.ck the System" und heute gibt es durchhalteparolen ala Göbbels von Links ...

Was früher mal Rechts war ist heute Links, was mal Links war ist jetzt Rechts. Sachen gibts ... Und dann kommt noch hinzu das Rechts und Links nichts mit Nationalsozialismus oder Kommunismus zu tun hat. Den ersten raucht bestimmt schon der Kopf ...

Diese ganzen "Nazi, Rechts, Links, whatever" Begriffe gehören auf den Müllhaufen da niemand in der Lage dazu ist eine allgemeingültige Definition zu erstellen. Bei dem ganzen rechts & links heut zu Tage weiß doch keiner mehr wo oben und unten ist ...

Was ich aber klarstellen möchte:
Aus meiner Lebenserfahrung, und dem Gesetz des Universums, bin ich der Meinung das ein gesunder Staat alle! politischen Ströme braucht um aktiv zu Leben. In unserem ganzen Leben brauchen wir gegensetze die sich teilweise aufheben. Nur so findet ein jeder Mensch seine persönliche Mitte!

Zum Thema:

Muslime in der Waffen-SS: Erinnerungen an die bosnische Division Handžar 1943–1945: Amazon.de: Zvonimir Bernwald: Bucher
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese ganzen "Nazi, Rechts, Links, whatever" Begriffe gehören auf den Müllhaufen da niemand in der Lage dazu ist eine allgemeingültige Definition zu erstellen. Bei dem ganzen rechts & links heut zu Tage weiß doch keiner mehr wo oben und unten ist ...

In dem Zusammenhang auch immer wieder witzig:

Alle eher "links orientierten" Pro-Europa-Verfechter, vergessen immer, dass in fast ganz Europa der Wind inzwischen auf rechts dreht und sich Deutschland damit den konservativen Mehrheiten künftig beugen muss z.B. in der Flüchtlingspolitk. Wenn in Brüssel eine Mehrheit für "Grenzen dicht" entsteht (wo nach es aktuell aussieht) dann gilt das nämlich auch für Deutschland, was dann in der Minderheit wäre. So viel zum "Aufbruch nach Europa!"

Während die Anti Europa Verfechter z.B. die AfD wählen und damit Deutschland von der Abhängigkeit der anderen EU Länder lösen und es weiterhin ermöglichen würden, dass Deutschland seine sehr offene Flüchtlingspolitk betreibt.

Das ist totaler Brainf*ck: die Linken unterstützen damit langfristig eine rechte Politik und umgekehrt.
 
Welche Kriterien muss für Dich ein Mensch erfülllen, um zum Nazi zu werden? Es wird, um es vorweg zu nehmen, darauf hinauslaufen, das niemand mehrNazi ist, gelle? Aber ich lasse mich überraschen
Nicht niemand, wenn du jemand mit ausgeprägter "Blut und Boden"-Ideologie vor dir hast der auf seine Rasse schwört, dann können wir über den Begriff Nazi reden. Und diese Leute gibt es, aber das sind die wenigsten.
Aber jemand wie Höcke, bitte das ist doch kein Nazi. Das ist schlicht ein Deutschnationaler und wenn man sich anschaut was die Deutschnationalen in der Geschichte verursacht haben ist das schlicht und einfach die richtige Bezeichnung und keine
Verharmlosung.
 
Alle eher "links orientierten" Pro-Europa-Verfechter, vergessen immer, dass in fast ganz Europa der Wind inzwischen auf rechts dreht und sich Deutschland damit den konservativen Mehrheiten künftig beugen muss z.B. in der Flüchtlingspolitk. Wenn in Brüssel eine Mehrheit für "Grenzen dicht" entsteht (wo nach es aktuell aussieht) dann gilt das nämlich auch für Deutschland, was dann in der Minderheit wäre. So viel zum "Aufbruch nach Europa!"

In Europa gibt es immer mehr Nationalisten, die eben gegen Europa sind.
Die wollen wieder ihre Nationalstaaten haben, wie sie vor den Weltkriegen existierten.
Können sie ja gerne haben, aber dann haben sie in einem Staatenbund wie Europa auch nichts zu suchen und müssen zusehen, wie sie über die Runden kommen.
 
Was halt Schwachfug ist. Europa ist durch Nationalstaaten groß geworden und wird es auch nur dadurch bleiben.

Zusammen zu arbeiten und interne Angelegenheiten sind halt 2 paar Schuhe.

Oder würdest du, wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst, auch alle Türen und Wände wegreissen damit sich alle gegenseitig beim scheis.sen zuschauen können? Und der der seine Tür behalten will soll schauen wie er aufs Klo kommt ?
 
Was halt Schwachfug ist. Europa ist durch Nationalstaaten groß geworden und wird es auch nur dadurch bleiben.

Wir sind nicht mehr in 19 und 20 Jahrhundert. Nationalstaaten werden Europa nicht mehr groß machen, sondern in die Bedeutungslosigkeit verfrachten. Die Zukunft liegt in großen Föderativen Staatenbunden wie es die USA einer sind.
Du kannst dich nicht auf Dauer als kleiner einzelner europäischer Nationalstaat in einer Welt behaupten in der "Große Staaten" wie China, Russland und die USA ein vielfaches an Arbeitskraft, Wirtschaftskraft, militärischer Macht und Geld im Vergleich zu dir haben. Das ist als wolle Luxenburg mit Frankreich wirtschaftlich, militärisch und um geopolitischen Einfluss, sowie um Ressourcen konkurieren.
Da hilft es auch nicht ein bisschen zusammen zu arbeiten, aber am Ende doch nicht ,weil es irgendwo aus nationalstaatlichen Befindlichkeiten / Interessen nicht passt.

Europa muss daher die Zukunft sein, denn ohne Europa hat Europa keine Zukunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du ziehst das auch komplett aus dem Kontext. Ausserdem haben sich die ganzen Geo-Strategen schon lange vor unserer Geburt mit der Sache beschäftigt.

Fakt ist ganz einfach das Europa eine an Europa angepasste Politik braucht. Der Vergleich mit den USA, Russland und China hinkt vorne und Hinten.

Nur weil Länder 1000 x größer sind und entsprechend mehr Industrie haben bedeutet das nicht automatisch das die Wirtschaftsleistung auch größer ist. Und China in das Beispiel mit rein zu nehmen, wo 13 Jährige unsere Smartphones zusammen bauen und Flüsse in dem Land jeden Tag eine neue Farbe haben - je nach dem was grade Produziert wird, zeigt nur das du Äpfel mit Birnen vergleichst.

Airbus funktioniert, die ESA funktioniert und viele andere europäische Einrichtungen auch. Und selbst wenn da noch Sand im Getriebe ist - Sie funktionieren trotzdem besser als ihre Gegenstücke in China oder Russland ( oder auch in den USA siehe Boing ).

Europa braucht zuerst einmal eine Gemeinsamkeit Verteidigungspolitik. Danach kann man sich um die wirklich wichtigen Dinge kümmern.

Europa wird aber auf lange Sicht scheitern müssen da uns unsere hohen Standards ( Gewerkschaften, Menschenrechte, Solidarsystem etc. ) den Kopf kosten werden.

Du vergleichst Europa mit Staaten wie den USA, Russland und China. Die USA sind am Ende, in China ist der Mensch nichts Wert weil es ja genug gibt und in Russland wird Putin hoffentlich schlau genug sein um einfach abzuwarten wie der Rest der Welt sich zerfleischt.

Wenn dann vergleiche Europa lieber mit z.B. Japan.
 
In Europa gibt es immer mehr Nationalisten, die eben gegen Europa sind. (...) Können sie ja gerne haben, aber dann haben sie in einem Staatenbund wie Europa auch nichts zu suchen und müssen zusehen, wie sie über die Runden kommen.

Toll, wer nicht nach deutscher Pfeife tanzt darf die EU gern verlassen oder wie ist dein Beitrag zu verstehen? Warte lass mich kurz überlegen, das letze mal, als Deutschland der Meinung war für ganz Europa den Ton angeben zu wollen war das dunkelste Kapitel in unserer Geschichte, war auch irgendwie doof, oder? Das muss doch auch demokratisch zu lösen sein und da sehe ich künftig kaum noch Mehrheiten für die aktuellen Deutschen Ziele.

Zählen wir mal auf, wer deiner Meinung nach den Staatenbund verlassen sollte: Visegrad Gruppe, Balkan, Italien mit seinem neuen Mitte Rechts Bündnis, natürlich auch Österreich dank FPÖ,
Portugal sowieso..., wer bleibt dann noch übrig: Skandinavien, Benelux, Frankreich & Deutschland. Schweiz war nie dabei, GB ist weg, Türkei will längst nicht mehr, Spanien will Regionsweise (Katalonien) austreten. Tolles Europa stellst du dir da vor: die reichsten Länder des Kontinents verbünden sich dann gegen die Ärmsten. Entweder alle oder keiner. In den USA hat diese Vereinigung über einen netten, kleinen und richtig blutigen Bürgerkrieg geführt, schauen wir mal ob alternativ auch der merkelsche Geldhahn ausreicht um auch künftig alle im Boot zu behalten.

Edit: Thread successfully hijacked :devil:
 
Du kannst nicht an der Nato festhalten wenn du gleichzeitig mit Europa in die Waagschale der Welt einsteigen willst.

Europa ist momentan nicht mehr als ein gelämter Patient an dem die ganze Welt ihre Medizin ausprobiert.

Wir haben kein Europäisches- microsoft, google, mc donalds, weiteres wichtiges hier einfügen.

Wir können weder unsere Verwaltung noch irgendwas aus eigener Hand stemmen obwohl das Weltweit am meisten verbreitete OS aus Europa kommt.

Wir hier auf unserem Kontinent sind schon lange nicht mehr Herr über unsere eigene Lage. Und bis zur Neuordnung kommen wir aus diesem Schlamassel auch nicht raus.

BTW:
Solange der Durchschnittliche Ost Europäer mehr verdient als 20 Chinesen ist doch alles gut?!?
 
Naja das Wort "Nazi" wird ja eh schon inflationär benutzt.
Naja, mit einer Partei im Bundestag, die ziemlich genau das macht und will, was ab anno 1923 von der NSDAP gefordert wurde, und mit 12,6% verdeckten Nazis im Land, die diesen Sauhaufen gewählt haben, wird der Begriff keineswegs zu häufig angewendet. Die Parallel mit Sündenböcken wie Juden => Moslem und Versailler Vertrag => das böse Europa sowie dem klassischen Familienbild und Unterdrückung von Frauen und Minderheiten ("Volksschädling" soll wieder als Begriff eingeführt werden), mit dem Versuch, die Pressefreiheit einzuschränken (Gleichschaltung), mit gedulteten und geforderten Gewalttaten gegen andere (siehe SA) ist es so offenkundig, dass man den 12,6% AfD Wählern nicht oft genug den Begriff "Du Nazi" entgegenwerfen kann.

Und ja, genau wie damals heißt es dann wieder hinterher, man habe davon nichts gewusst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So lang ein durchschnittlicher Osteuropäer im ganzen Jahr so viel verdient, wie ein durchschnittlicher Deutscher im Monat, ist eine gemeinsame Verteidigungspolitik unser geringstes Problem. Warum nicht an der NATO festhalten?

Weil die NATO nicht europäischen Interessen dient sondern primär amerikanische im Blick hat, die zwar ein paar Überschneidungspunkte mit europäischen Interessen haben aber halt auch nicht zuviele.
Europa muss auch in der Außenpolitik unabhängig werden und sich durchsetzen können, das wird langfrisitg ohne eigene europäische Truppen nicht gehen. Da ist ein eigenes unabhängiges Verteidigungsbündnis ein guter erster Schritt auf den Weg dahin.
Allerdings einer der auch schon 25 Jahre überfällig wäre / ist.
 
Was halt Schwachfug ist. Europa ist durch Nationalstaaten groß geworden und wird es auch nur dadurch bleiben.
Fakt ist, dass sich diese Nationalstaaten immer wieder bis aufs Blut bekämpft haben. Eine so umfassenden wirtschaftliche und kulturelle Blüte, wie seit dem Beginn der EWG gab es noch nie in Europa. Der Wettbewerb liegt in einer internationalisierten Welt heute nicht mehr zwischen Portugal und Spanien, sondern zwischen Europa und China. Und dann wollen diese AfD-Nazis die EU zerschlagen. So ein Dummfug.
 
Zurück