Entwicklung der Autoindustrie am Beispiel des Elektrolaster Street Scooter

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Rotkaeppchen

Guest
Der anfangs belächelte Elektrolaster der Post, eine Eigenentwicklung in Kooperation mit mehreren Universitäten und Ford,
wird zu einem kleinem Verkaufswunder. Die Stückzahlen mussten gerade verdoppelt werden auf 20.000 Stück im Jahr, was
für einen neuen Hersteller eine ziemlich gute Entwicklung ist
Firma: Home - StreetScooter GmbH
Umsatz: Post/Street Scooter: Diesel-Skandal heizt Interesse an Elektro-Transporter an - SPIEGEL ONLINE

Es ist genau meine Befürchtung, die alten großen trägen Riesen halten an alter Technik fest, schummeln, mogeln und tricksen,
von von Abgasskandal, zu Kartellbildung und risigen Rückrufaktionen, verschlafen aber den Einstieg in die Elektrowelt, die
natürlich extreme Veränderungen bringen wird. Elektrofahrzeuge brauchen viel weniger Wartung, der Handel über Autohäuser
wird obsolet und man wird es bei "Mindfactory" bestellen.

Uns droht in den nächsten zehn Jahren eine extreme Umstelluzng unserer Wirtschaft mit vielen Firmenpleiten.
 
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AW: Elektrolaster Street Scooter

Oha oha, jetzt hast du ein Thema angestoßen xD das wir noch schlimmer als im G20 Thread :D

@topic: Ich weiß garnicht wo ich zuerst anfangen soll, diesen Elektrohype in Verbindung mit verblödeten Politikern, unwissender Bevölkerung und Medienhetze zu zerpflücken :D
 
AW: Elektrolaster Street Scooter

Und um was soll sich die Diskussion drehen?
Vor- Nachteile der E-Mobilität? Zukunft der Automobilindustrie? Das Produkt von StreetScooter?
 
AW: Elektrolaster Street Scooter

Nimm den StreetScooter als Anreiz einer Diskussion um z.B. die anderen von dir erwähnten Themen^^ (denk ich mal)
 
Und um was soll sich die Diskussion drehen?
- Vor- Nachteile der E-Mobilität? Ja, könnte man machen
- Zukunft der Automobilindustrie? Was sollte der Hauptfokus sein
- Das Produkt von StreetScooter? Wenn jemand Erfahrungsberichte hat, gerne, z.B. Heizung etc

Ich habe den Titel mal angepasst :)

Ich weiß garnicht wo ich zuerst anfangen soll, diesen Elektrohype in Verbindung mit verblödeten Politikern, unwissender Bevölkerung und Medienhetze zu zerpflücken
biggrin1.gif
Du meinst sicherlich Themen wie:
- Emmissionsfrei in der Stadt
- sehr leise
- Vibrations- und ruckelfreies Fahren
- minimale Wartungskosten
- smarte Anbindung an das Stromnetz zur passiven Stabilisierung durch bedarfsgerechte Entnahme von Strom und damit optimierte Nutzung der EE

Die Effekte für die Industrie und den Handel werden riesig. Große Teile der Zubehörindustrie des Antriebsstranges werden massive Unsatzeinbußen bekommen, Handel und Werkstädten werden einen massiven Niedergang erleben. Die Entwicklung wird zusammen mit Autonomen Fahrzeugen zu komplett neuen Wegen der Mobilität in dreißig Jahren führen. Das ist meine Meinung dazu
 
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- Vor- Nachteile der E-Mobilität? Ja, könnte man machen
- Zukunft der Automobilindustrie? Was sollte der Hauptfokus sein
- Das Produkt von StreetScooter? Wenn jemand Erfahrungsberichte hat, gerne, z.B. Heizung etc

Ich habe den Titel mal angepasst :)


Du meinst sicherlich Themen wie:
- Emmissionsfrei in der Stadt
- sehr leise
- Vibrations- und ruckelfreies Fahren
- minimale Wartungskosten
- smarte Anbindung an das Stromnetz zur passiven Stabilisierung durch bedarfsgerechte Entnahme von Strom und damit optimierte Nutzung der EE

Ganz im Gegenteil, ich bin großer Gegner dieses Anti-Diesel-Pro-Elektro-Wahns ^^ Ich führe das auch wenn ich mehr Zeit hab xD
 
Ganz im Gegenteil, ich bin großer Gegner dieses Anti-Diesel-Pro-Elektro-Wahns
Man sollte dabei unterschiedliche Nutzungsszenarien bedenken.
Es gibt nicht "Die Lösung" für alle, aber gerade Kleinlaster für
die Endkundenlogistik sind auf Basis von Elektroantrieben sehr
reizvoll und günstig.

Wa s bringen einem Fahrzeuge, die bei Smog stehen müssen?
 
Ich denke es werden zu viele Aspekte von der Politik übergangen, ignoriert und vor allem falsch eingeschätzt.

Gerade was die riesen Hetze gegen Diesel angeht, welche weder wissenschaftlich fundiert noch durch Studien bewiesen ist. Das ist einfach eine elenede Hexenjagt. Mal abgesehen davon, dass es toxikologische unabhängide Studien gibt, welche beweisen, dass z.B. NOx keinen einzelnen nachweisbaren Einfluss auf die Gesundheit des Menschen hat. Natürlich gibt es Studien die mit Überdosen gearbeitet haben, z.B. bei Labormäusen, wo festgestellt wurde, wann eine letale Dosis erreicht wird.

Unabhängige Wissenschaftler weisen aber explizit darauf hin, dass man das Gesamtbild der Abgase betrachten muss, nicht nur ein Teil davon. Das ist nur 1 Punkt bzgl. der Diesel Hetze, da gibt es unzählige mehr, welche, nachgewiesen, diese Hetze einfach als völlig moral-ideologisch abstellen, mehr nicht.

Seit 20 Jahren sind die Schadstoffbelastungen von Diesel signifikant gefallen und mittlerweilse so gering, dass es kaum noch Erwähnung finden sollte, da es weitaus schlimmere Aspekte gibt, die man behandeln sollte, wie z.B. die katastrophalen Wirkungen auf Wirtschaft und Umwelt, wenn nur noch Elektroautos hergestellt werden.

Nun zu Elektroautos:

- die "Tankinfrastruktur" fehlt doch völlig in Deutschland. Es dauert mindestens 30 Minuten, selbst bei bester Technik immernoch utopisch "optimaler" Wert, ein Auto aufzuladen, man stelle sich die Warteschlangen vor an den Tankstellen
- Es fehlt vor allem jegliche Energieinfrastruktur, um den Energiebedarf zu stemmen
- Akkukapazitäten sind eine Katastrophe, Reichweite ist eine Katastrophe, die Energiebilanz eines Elektroautos ist um ein Vielfaches schlimmer als bei Verbrennungsmotoren-KFZ
- es gibt praktisch seit der Entwicklung des Akkus vor mehr als 100 Jahren keinen technischen Fortschritt, der Wirkungsgrad hat sich lediglich in Bezug auf das verwendete Material "leicht" verbessert, ist aber immernoch unglaublich schlecht
- Woher kommt denn der Strom für die Elektroautos? Richtiiiiig, aus KOHLEKRAFTWERKEN, welche katastrophal mehr Schadstoffe abpulvern als zehntausende Diesel, und da geht es nur um 1 der vielen Kohlekraftwerke

etc. etc.

Ich könnte hier noch nen Roman schreiben.

Dieser ganze Elektrowahn in Verbindung mit der Dieselhexenjagt ist schlicht und einfach ein moral-ideologisch getriebene Verblödung, welche durch die Unwissenheit, ja nein - geradezu Verlogenheit der Politiker noch angetrieben wird. Jeder Politiker der mit dem Thema zu tun hat, hat keine wissenschaftlich fundierten Kenntnisse, handelt lediglich ideologisch und das Beste an der Sache ist, vor allem verlogen.

Soviel dazu erstmal^^

Grüße
 
Kurze Aufstellung zum Stromverbrauch:
Aktuell hat es in D 45'000'000 Autos (nur PKW)
Gehen wir davon aus jedes Auto Tankt einmal in der Woche.
Das wären 45'000'000 * 52 Wochen = 2'340'000'000 Betankungen pro Jahr.
Wenn man bei einer Tankfüllung von 85 kWh ausgeht wären das pro Jahr 198'900'000'000 kWh
Deutschland hatte 2015 einen Stromverbrauch von 600'000'000'000 kWh.
Das bedeutet, dass 1/3 mehr Strom produziert werden müsste damit nur die PKWs 1 Mal pro Woche Tanken können.

Ich weiss, nicht gerade die genaueste Berechnung, aber man sieht wo es etwa hin läuft.
Ganz abgesehen davon, dass das Stromnetz für diese Mengen nicht ausgelegt ist und der Strom auch nicht unbedingt dann produziert wird wenn er benötigt wird.
 
Ich denke es werden zu viele Aspekte von der Politik übergangen, ignoriert und vor allem falsch eingeschätzt.
Hallo Adam_West,

danke, viele gute Aspekte. Ich verstehe Deine Meinung, möchte Deine Argumente trotzdem von anderen Seiten beleuchten.

Die "riesen Hetze" ist relativ neu und basiert auf dem aktuellen Betrug. Natürlich drehen unsere Volksvertreter den Kopf um
180° und behaupten das Gegenteil dessen, was sie in zwanzig Jahren Politik angerichtet haben. Denn wer beschloss aktuelle
Abgasgesetzgebungen und wer schuf die riesigen Lücken? Das Abgasverhalten unterhalb von 10°C, wenn sämtliche Reinigungs-
systeme abgeschaltet werden, ist nicht witzig und hat nichts mehr mit den Abgasen alter Vorkammerdiesel zu tun, die zwar
sichtbaren schwarzen Russ aufgestoßen haben, aber mit nicht lugengängigen Partikelgrößen und wegen viel geringerem
Spitzendruck auch viel weniger NOx, dafür viel mehr CO, was nivcht wirklich ein Gift ist, da es nach 2h in der Atmosphäre
wieder oxidiert wurde.

Der Verweis auf Studien zur Gesamtabgasbelastung ist gut, hat aber etwas von Zeitverzögerung. Wir wissen, welche Abgase
dem Menschen Schaden, und Ziel ist es, auf breiter Basis diese Schadstoffe zu reduzieren. Und das trifft viele Bereiche, neue
Holzöfen, wie sie früher verbaut wurden, werden z.B. gar nicht mehr zugelassen. Das Fahrverbote populistisch sind, kann
man so sehen, aber es ist so einfach. Verbiete und kontrolliere mal die anderen Emissionsquellen. Auch denen geht es lang-
fristig an den Kragen. Schau Dir z.B. den Verbrauch moderne Niedrigenergiehäuser mit typischen 50er Jahre Häusern an.
Der extrem billige kohlekanonenofen wurde mir auch verboten. Wo war der Aufschrei?

Außerdem gibt es weltweite Abgasvorschriften, insbesondere in Californieren mit dem Clean Air Act, die Massstäbe setzen.
Es ist anzunehmen, dass hochbelastete Ballungszentren, also defakto sämtliche Großtädte, sobald saubere Fahrzeuge in
genügender Zahl produziert werden, Verbrennungsmotoren verbieten werden. Gerade in China passiert das. Die Politik,
insbesondere oder eigentlich nur die Grünen als letzte Wirtschaftsorientierte Partei, erkennen das, und wollen durch lang-
fristige Gesetzgebung die Hersteller dazu bringen, verstärkt und Konsequent E-Fahrzeuge zu entwickeln.

Soweit zu Politik und Gesundheit. Wir sind getrieben durch ausländische Gesetzgebungen und da liegt es an Prognosen,
die man stellt, weniger daran, was nach unseren Maßstäben "Vernünftig" ist. Kommen wir jetzt zum den Fahrzeugen und der
Infrastruktur.

Infrastruktur Tankstellen:
- Wir schaffen es seit zwanzig Jahren unter jedes neue Hochhaus Tiefgaragen zu bauen. Was das kostet. Ein Gesetz und
es wird umgesetzt. Dagegen wären die Kosten zusätzlich an jeden Tiefgeragenplatz eine Ladestation zu bauen minimal.
Zum Vergleich gab es hunderttausende Parkuhren. Die sind nicht billiger als eine Steckdose, denn strom liegt überall.
Es gibt sie nicht, aber es wird überall daran gearbeitet, günstige zu entwickeln und aufzurüsten. Das ist einfacher, als
ein Glasfasernetz, viel einfacher.

- Energieinfrastruktur.

Wir gaben über 100 GW konventioneller Leistung installiert, dazu 100GW stochastisch einspeisender EE. Wir brauchen
max. 75 GW als Peak, Nachts geht es runter je nach Monat bis aus auf 20GB an Wochenenden herunter.
Installierte Leitung Installierte Leistung in Deutschland | Energy Charts
typscher Tagengang: Transparency in Energy Markets - Germany (Reiter Planned Power Produktion)

Zusammenfassung: Wir haben Kapazitäten ohne Ende, dazu wird die EE weiter ausgebaut. Wir legen aktuell Kraftwerke still

- Reichweite

Ja,k ein Argument, Diesel schaffen zum Teil 1000km am Stück, Akkufahreuge 100-450km. Die Masse der Autofahrer fährt keine
40km am Tag. Es gibt Vertreter und Pendler, die mehr Fahren, es gibt spontane Wochenendtripps etc. Dazu müssen Lösungen
gefunden werden. Vertreter z.B. sind in unserer Onlinewelt aussterbende Berufe, Pendlern wird schon lsnge nahegelegt, umzu-
ziehren, Urlaqub mit der Bahn ist eine Alternative etc. dazu steigt die Reichweite der E-Fahrzeuge stetig, die Ladezeiten ver-
ringern sich auf bald 15min etc. Heute gilt das Argument, in fünf Jahren nicht mehr, Meine Meinung

- Akkuentwicklung

Vom Bleiakku zu heutigen Metallparungen ist extrem viel passiert und es geht weiter. Nur mal eine Seite, siehe Link. Dazu
kommen Kondensatoren zur Ausnahme der Bremsenergie und es gibt immr die Option, ein kleines Modul mit 300ccm
Gasmotor und 15 KW als Reichweitenverlängerung für langstrecken einzubauen. Das hilft extrem.
Batterieforschung - Fraunhofer IWS

- Stromherstellung

Der Strom kommt heute schon zu einem Drittel aus EE, und würde den Bedarf der Fahrzeuge decken. Die EE wird weiter
ausgebaut und lässt sich ideal mit WE-Fahrzeugen koppeln, die intelligent dann geladen werden, wenn Strom im Überfluss
vorhanden ist. Fahrzeuge können durchschnittlich 23h an Steckdose hängen und müssen davon wenige Stunden geladen
werden

Kurze Aufstellung zum Stromverbrauch:
Ein typische obere Abschätzung und liegt in der Größenordnung richtig, Real wird es Richtunf ein Viertel gehen. Das ver-
trägt unser Stromnetz, so man E-Fahrzeuge nicht zu den Spitzenverbräuchen um 8:00, 12:00 und 18:00 lädt, problemlos.
Wir hatten extra riesige Kapazitäten an Elektroöfen gebaut, und überschüssigen Strom des Nachts nutzen zu können.
 
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Wirkungsgrad Dieselmotor 25-45%
Wirkungsgrad Kohlekraftwerk 42-47%
Aber das ist ohnehin irrelevant, denn auf lange Sicht müssen wir von den fossilen Brennstoffen weg. Kohle und Öl werden knapper, wird zwar noch Jahrzehnte dauern, dennoch führt kein Weg an deren Überwindung vorbei. Der Peak Oil ist bereits überschritten. Wer also das Elektro-Auto verschmäht und Diesel predigt, lebt ohne Sinn für die Zukunft. Man baut auch keinen Atomschutzbunker, wenn die Bombe schon eingeschlagen ist, sondern fängt Jahre vorher damit an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirkungsgrad Dieselmotor 25-45%
Wirkungsgrad Kohlekraftwerk 42-47%

Und die Umwandlung und Transport der elekrischen Energie sowie die "Aufbewahrung" ? Natürlich alles verlustrfei und höchst effektiv.... :crazy: *hust*

Aber das ist ohnehin irrelevant, denn auf lange Sicht müssen wir von den fossilen Brennstoffen weg. Kohle und Öl werden knapper

Öl: Wer weiß, es werde immerwieder riesige neue Felder gefunden.
Kohle: Es wir vermutet dass die Kohlereserven, welche für den Menschen zugänglich sind, noch mehrere tausend Jahre reichen.

Wer also das Elektro-Auto verschmäht und Diesel predigt, lebt ohne Sinn für die Zukunft.

Rein populistische Aussage. Das Gleiche könnte ich über den Atomausstieg behaupten. Alle schreien "weg von Atomenergie" und keiner bedenkt die Folgen. Völlig albern.

Ihr wollt alle von Öl und Kohle weg und gleichzeitig alle Atomkraftwerke abschalten. Pflücken wir in Zukunft unsre Energie von Bäumen? Wer glaubt dass der Bedarf an Energie mit Gezeitenkraft (Wind, Wasser, etc.) gedeckt werden kann, der hat keine Ahnung!

@interessierterUser:

Ich antworte auf deinen Text, wenn ich etwas Zeit habe^^ :D
 
Also in der Schweiz sind die Postboten mit den Dingern hier auf "Kurzstrecken" unterwegs und hab noch nichts Negatives gehört.

Zustellfahrzeuge

Gut ich bin hier auf dem Land und hier geht es auf und ab wie in den Alpen hab ich manchmal das Gefühl, in anderen Bereich sind die Fahrzeuge bestimmt Top :daumen:
Hätte ich vielleicht erwähnen sollen war für die Aussage nicht ganz unwichtig :ugly:

Und die Umwandlung und Transport der elekrischen Energie sowie die "Aufbewahrung" ? Natürlich alles verlustrfei und höchst effektiv.... :crazy: *hust*

Oh das finde ich gut dann bitte auch bei den anderen Kraftstoffen alles mit einbeziehen von der Suche bis zum Tank da bin ich mal gespannt wer gewinnt :D
 
Oh das finde ich gut dann bitte auch bei den anderen Kraftstoffen alles mit einbeziehen von der Suche bis zum Tank da bin ich mal gespannt wer gewinnt :D

Klar, warum nicht.

Ändert aber nichts an dem Fakt, dass elektrische Energie in Bezug auf Elektroautos hochgradig ineffektiv genutzt/ umgewandelt wird. Nichts kommt an einen Verbrennungsmotor und die Energiedichte von fossilen Brennstoffen wie Öl ran!
 
Wirkungsgrad Dieselmotor 25-45%
Wirkungsgrad Kohlekraftwerk 42-47%
Vergleiche Kohle nicht mit Diesel.
- Wie sehen die Herstellkosten von im Tagebau abbaubarer Kohle zu Öl aus Tiefseebohrungen mit Raffenarieprozess aus?
- Kraftwerke laufen immer mehr oder weniger im besten Betriebspunkt, Fahrzeuge so gut wie nie
- Wo werden die Abgase erzeugt und wie sauber sind heutige Gas-Kombikraftwerke mit 60% Wirkungsgrad, die zur Zeit vorhanden sind, aber nicht genutzt werden, weil alte Kohlekraftwerke so billig sind

Und die Umwandlung und Transport der elekrischen Energie sowie die "Aufbewahrung" ? Natürlich alles verlustrfei und höchst effektiv.... :crazy: *hust*
Richtig, wir kommen bei Öl bald in den Bereich, das Exploration, Förderung, Transport, Aufarbeitung und Verteilung mehr Energie verbrauchen, als beim Endverbraucher ankommt. Noch gibt es Quelle in Saudi Arabien, in denen das Öl quasi selbstständig heraussprudelt, aber nicht mehr lange. Neue Bohrungen sollen bis zu 6km in das Erdreich getrieben werden, dann muss heißer Dampf eingetrieben werden, etc... Bei Strom ist das vom Kraftwerk zur Batterei überschaubarer.

Öl: Wer weiß, es werde immerwieder riesige neue Felder gefunden.
Kohle: Es wir vermutet dass die Kohlereserven, welche für den Menschen zugänglich sind, noch mehrere tausend Jahre reichen.
Stell Dir vor, wir verbrennen das wirklich alles? Was macht dann der CO2 Gehalt der Atmosphäre? Große Ölquellen werden schon lange nicht mehr gefunden, "große Quellen" sind heute Lagerstädten, die den gesamten Weltbedarf für 2-4 Wochen decken. Das verlängert die Reichweite nicht wirklich. Kohle reicht bei heutiger Förderung für 1000 Jahre, würden wir das gesamte verbrauchte Öl durch Kohle substituieren, sinkt die Reichweite dramatisch. Es fphrt kein Weg am flächendeckenden Ausbau der EE herum. Mit welchen Wirkungsgrad bekommt man Diesel aus Strom? Grauenhaft....

Wer glaubt dass der Bedarf an Energie mit Gezeitenkraft (Wind, Wasser, etc.) gedeckt werden kann, der hat keine Ahnung!
Es gibt genügend Institute, die genau diesen Fall beschreiben.
 
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Meiner Meinung nach wäre das einfachste auf kurze Sicht, der Umstieg auf LPG.
Es erzeugt deutlich weniger Schadstoffe als Benzin und Diesel, hat eine höhere Oktanzahl was gut für Ottomotoren ist und ist günstig, da es ein Nebenprodukt von der Erdölförderung sowie Aufbereitung ist.
Es ist eigentlich eine Schande, dass es trotzdem noch größtenteils einfach so verbrannt wird.

Den geringen Mehrverbrauch könnte man auf ein Minimum reduzieren, wenn die Autohersteller die Motoren und Steuergeräte von Werk aus anpassen würden.
Außerdem ist es deutlich sicherer als Erdgas. Erdgas muss unter einem deutlich höherem Druck gelagert werden. Daraus resultieren deutlich schwerere Tanks sowie Sicherheitsmaßnahmen, damit es beim Unfall nicht zündet.

Aber wie immer regiert das Geld die Welt. Mit günstigem Gas lässt nicht nicht gut verdienen.
Dafür entsteht ein künstlicher Hype um Elektroautos, auf welchen dumme Durchschnitts-Hippis natürlich hereinfallen. Dass durch diese E-Autos die Umwelt mehr belastet wird als durch Diesel Autos, wissen die Unternehmen und die bestochenen Regierungen sehr gut und haben Talent darin es zu vertuschen.
 
Meiner Meinung nach wäre das einfachste auf kurze Sicht, der Umstieg auf LPG..
Auch NG (Erdgas) bietet hervorangende Eigenschaften, aber es wird nur als Nische benutzt. Ich schrieb dazu schon 1993 eine Studie
zu Möglichkeiten der Gasmotoren. Ein riesen Potential, was nicht genutzt wird, schade

Wir kommen aber immer weiter vom Hauptthema ab. Meint ihr, unsere Industrie bekommt den Übergang zur E-Fahrzeugtechnik hin?
Adam_West drückt wunderbar die Meinung aus, die ich von Vertreter der Autoindustrie kenne. Die wollen gar nichts verändern und
gehen nur zögerlich vor. Ich befürchte, wie werden vom Markt und der Gesetzgebung überrollte werden. Aktuell werden genau die
Milliarden im Abgasskandal versenkt, die für die E-Fahrzeugentwicklung wichtig wären. Das hat für mich etwas vom Genickschuß
 
E-Fahrzeugtechnik wird die Zukunft sein. Vielleicht nicht in dieser Form wie heute, mit den teuren Li-Ionen Akkus, aber ich glaube nicht das Verbrennungsmotoren noch eine längerfristige Zukunft haben.
Denke aber auch das Individualverkehr auf Dauer in seiner Relevanz auch sinken wird: Der Trend zur Urbanisierung wird öffentliche Verkehrsmittel zwangsweise wichtiger machen.
 
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