Drogenpolitik der Parteien Die Linke und B90/Die Grünen

DasWurmi

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Drogenpolitik der Parteien Die Linke und B90/Die Grünen

Heyho. Um auch mal auf was ganz Anderes hierdrin zu kommen ^^. Hoffe ich find jemanden zum diskutieren.

Ein Thema das mich bereits seit Längerem beschäftigt ist die Drogenpolitik der Linke und die der Grünen. Insbesondere möchte ich aber auf Die Linke eingehen.
Vorweg: Ich bin extrem Politik-Interessiert, kann mich aber mit keiner Partei zu 100% identifizieren. Meine eigene Meinung möchte ich hier auf keinen Fall jemandem aufzwängen. Nur diskutieren tu ich gern ^^.

Die Linke fordert die Entkriminalisierung sämtlicher Drogen. Insbesondere Cannabis rückt hier immer in den Focus und macht den Anschein, nicht mehr lange illegal zu bleiben. Liest man die Argumente für eine Entkriminalisierung sämtlicher Substanzen kann man sich seine eigene Meinung bilden, ein bisschen Sinn drin sollte aber jeder finden.

Was für mich hier einfach komisch wirkt ist die Tatsache, dass Die Linke und Die Grünen in der Debatte um Schockbilder auf Zigarettenschachteln noch weit härtere Umsetzungen bis zum vollständigen Werbeverbot forderten. Doch wie passt das zusammen ?

Ich bin kein Raucher, habe nie vor einer zu werden und bin kein Fan von Zigaretten. Doch der Tabak-Markt ist doch eine eigene Branche. Wieso legt man dieser solche Einschränkungen auf ? Der klassische Vergleich wäre dann ja wohl wieder, dass auch Bilder von dicken Menschen auf Schokoladentafeln gehören, aber das stimmt doch auch irgendwo. Wo fängt man an und wo hört man auf ? Das gleiche ist es mit dem Alkohol.

Die Linke fordert Einschränkungen in der Werbung der Alkohol-Industrie. CSU-Mitglieder springen bei diesem Satz wahrscheinlich im Dreieck.



Ich denke dass in Deutschland, insbesondere und ganz speziell in meinem Bundesland Bayern der Umgang mit Alkohol viel zu locker von Statten geht. Allerdings bin ich nicht der Meinung dass man den Markt an sich einschränken sollte. Es liegt doch viel mehr an der Aufklärung und dann an der Entscheidung des Einzelnen, wie er damit umgehen will.


Also, wie lässt sich die extrem locker geforderte Drogenpolitik mit diesen Tatsachen kombinieren ? Für mich ergibt dass an diesem Punkt nämlich keinen Sinn.
 
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Na, es gibt tausende Tote pro Jahr aufgrund von Alkohol.
Alkohol ist eine Droge, sie hat keinerlei sinnvollen Nutzen.
Meiner Meinung nach sollte man das so machen wie in Schweden. Steuern auf Alkohol rauf, den Verkauf begrenzen und spürbare Strafen, wenn sich daran nicht gehalten wird.

Das gleiche gilt für Tabak. Steuern rauf, Verfügbarkeit begrenzen, Strafen anpassen.

Bei Zucker ist das wieder was anderes, denn Zucker ist ein elementarer Stoff für den menschlichen Körper, das gleiche gilt für Salz.
Das Problem ist, dass die Lebensmittelindustrie Produkte bewirbt, die besonders gut und bla bla sind, obwohls eine reine Süßigkeit ist.
Das gleiche kannst du auch für Fleisch ansetzen. Der übermäßige Verzerr kann Krankheiten auslösen.
 
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Bei Zucker ist das wieder was anderes, denn Zucker ist ein elementarer Stoff für den menschlichen Körper, das gleiche gilt für Salz.
Das Problem ist, dass die Lebensmittelindustrie Produkte bewirbt, die besonders gut und bla bla sind, obwohls eine reine Süßigkeit ist.
Das gleiche kannst du auch für Fleisch ansetzen. Der übermäßige Verzerr kann Krankheiten auslösen.

Aber das ist ja genau das, worauf ich raus will. Wo anfangen und wo aufhören mit Verboten, Steuern, Einschränkungen etc.

Ich bestreite nicht dass Alkohol gefährlich ist. Ich bin auch der Meinung dass Alkohol wesentlich gefährlicher ist als beispielsweise Cannabis.

Aber welchen Nutzen hat es dann Feiern zu gehen ? Man gibt Geld aus, trinkt Alkohol und am nächsten Tag weis man in extremen Fällen nicht mehr was gestern passiert ist. ^^ Warum ? Weils Spaß macht. Sinnvoll ? Naja.

Aber das gehört doch zur Freiheit des Einzelnen dazu. Ist doch jedem das seine. Genau wie ein Raucher der das Rauchen genießt doch seine Zigaretten rauchen dürfen soll. Was ist dabei das Problem ?
 
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Wieso wird Feiern immer gleich mit Alkohol assoziiert?
Klar kann jeder frei entscheiden, was er will, trotzdem muss die Gesellschaft die Folgen tragen.
Das Problem ist, dass Alkohol in keinem anderen Land in Europa so preiswert und so weit verfügbar ist wie in Deutschland.

Daher sollte man Drogen, die frei kaufbar sind -- wie Alkohol und Tabak -- eben so teuer machen, dass sie ihren Reiz verlieren.
 
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Das Problem ist, dass Alkohol in keinem anderen Land in Europa so preiswert und so weit verfügbar ist wie in Deutschland.

Das mag ich so aber nicht stehen lassen. Also meiner Erfahrungen nach kann man in Frankreich, Portugal und Spanien an jeder Ecke Wein kaufen und selbst in Gaststätten, kostet ein Glas Wein manchmal weniger als Wasser. Also das habe ich hier noch nirgends erlebt. Du etwa? Auch bekommt den da jedes Kind, wenn es mag. Hier nicht.

Nur weil wir hier so viele verschiedene Variationen an Alkohol genießen, heißt das noch lange nicht, dass hier mehr Masse verfügbar wäre.

Auch die Wahrnehmung ist eine andere. Wenn in Portugal einer eine Flasche Wein nach der Arbeit trinkt und dann mit der Karre nach hause fährt, juckt das kaum jemanden. Hier wird man in der Regel beim zweiten Feierabendbier komisch angeschaut und wenn man angehalten wird würde keiner auf die Idee kommen zu sagen, dass das einfach dazu gehört.

Italien und Griechenland ebenso. Mittags Wein zum Essen, Kein Problem. Hat das mal einer hier auf der Arbeit, in der Mittagspause versucht? Dann kann er sich zum Feierabend seine Papiere abholen.

Die Verhältnismäßigkeit ist einfach eine ganz andere.

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Weil das in unserer Gesellschaft so verankert ist. Man kann Spaß ohne Alkohol haben. Nur gehört er im Prinzip (gerade in Bayern) zum Feiern wie die Breze zur Weißwurst.
Und in Maßen wird Alkohol keinen Schaden anrichten. Wer am Wochenende einen Rausch haben will, der hat doch uneingeschränkt das Recht dazu.

Es liegt doch eher darin aufzuklären, welche Schäden bei massenhaften Alkoholmissbrauch entstehen können/werden, als den Menschen durch Gesetze oder absurd hohe Steuern vorzuschreiben was sie konsumieren dürfen und was nicht.
Die Freiheit des Einzelnen geht bis zu dem Punkt, an dem die eines anderen beeinträchtigt wird. Und solange jemand für sich selbst ohne anderen zu Schaden Spaß damit hat, sehe ich keinen Grund hier etwas zu ändern.

Ich hoffe ich werd hier nicht falsch verstanden. Ich persönlich bin extrem genervt von der Verharmlosung von Alkohol (natürlich auch in Bayern wieder am Gipfel), aber hier muss man die Leute nicht aufklären und nicht wie gesagt Sachen verbieten.
 
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Ich sehe schon, die Diskusion wird schwer - wennThreshold schon schreibt das Zucker ein elementarer Stoff für den Körper ist dann ist das Abendland eh schon verloren ...

Mein Vater ist Kreisvorsitzender bei den Linken, schrecklich und ich sabotiere das aus meiner völkischen Pflicht wo es nur geht, aber manchmal bekomm ich da als Sohn ganz lustige Sachen mit. Aber wer sich ernsthaft mit der Mauermörderpatei Identifizieren will dem ist eh nicht mehr zu helfen :rollen:

Der Politik habe ich schon laaaaange den Rücken gekehrt, es ist egal wen du wählst der Berater des Finanzministers stellt immer Goldman-Sachs oder sonst wer. Seit 140 Jahren wählen die armen die SPD, hat sich nichts verändert die Armen bleiben auch nach diesen 140 Jahren weiterhin Arm.

Jetzt mal ernsthaft:

Diese ganze Politik braucht kein Mensch, das einzige was der Mensch braucht ist ein freier Geist. Das führt zu einem gesunden Selbstwertgefühl. Wir leben in einer Zeit wo Menschen mental unterdrückt werden, Leiharbeit und co. Wenn die Menschen aus derser "Brot und Spiele" Falle rauskommen dann ... :daumen:


Zu dem Alkoholthema:

Du als Bayer ( hab selbst 7 Jahre im Allgäu gewohnt ) weißt doch selbst das Bier und Brezen zsam gehören. Oder Bier und Wurstsalat <3 <3 <3 Oder oder oder. Und genau das ist auch richtig so!

Politik geht zu wenig auf die Bedürfnisse einzelner Regionen ein, die haben immer noch nicht begriffen das jeder Mensch unterschiedlich ist. Genau so wie in den anderen ländern Europas haben auch wird Deutschen unterschiedliche Mentalitäten im eigenen Land. Ein Bayer, als Süddeutscher, hat mental mehr mit der Alpenregion zu tun als mit Menschen aus z.B. Sachsen-Anhalt. Das wir alle in einen Topf geworfen werden und Politik für alle gemacht wird ist halt der Fehler. In Frankreich / Italien / Griechenland ist der permanente Weinkonsum doch etwas ganz natürlichen, der Mentalität entsprechend. Ähnlich ist es ja auch mit dem Skandinavischem Hang zur Sauna.

Wichtig ist eigentlich nur eins:
Politik kann niemals Agieren, nur Reagieren.


Edit:
Als Ex-Rauchen, 11 Jahre, kann ich es bis heute nicht verstehen warum dieser ganze Müll wie Cola, Schokolade und co. nicht ähnlich besteuert wird wie Kippen oder Benzin :>
 
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Folgeschäden durch Alkohol, etc belasten sicherlich auch das hier sehr umfassende Gesundheitssystem. Das würde für eine staatliche Regulierung sprechen.

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Diese ganze Politik braucht kein Mensch, das einzige was der Mensch braucht ist ein freier Geist. Das führt zu einem gesunden Selbstwertgefühl. Wir leben in einer Zeit wo Menschen mental unterdrückt werden, Leiharbeit und co. Wenn die Menschen aus derser "Brot und Spiele" Falle rauskommen dann ... :daumen:



Wichtig ist eigentlich nur eins:
Politik kann niemals Agieren, nur Reagieren.

Das stimmt. Und ich bin auf der Suche nach der Partei, die dem am nähesten liegt.

Und meiner Meinung nach sollte jeder von seinem Recht zu Wählen Gebrauch machen. Darauf basiert ja unsere Demokratie und nur so wird am ehesten Politik fürs Volk gemacht. In deiner Aussage steckt nämlich so nen bisschen "Egal was, alles ist relativ ********" finde ich ^^
 
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Allerdings kann man, wenn man will, überall Kosten auf XY herunterrechnen.
 
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Das Problem ist, dass die Lebensmittelindustrie Produkte bewirbt, die besonders gut und bla bla sind, obwohls eine reine Süßigkeit ist.
Nein, das dürfen sie nicht mehr.
Warum gibt es wohl kein "Actimel - aktiviert deine Abwehrkräfte" oder die "gesunden" Fruchtzwerge nicht mehr?
Diese irreführende Werbung der gesunden Süßigkeiten ist mittlerweile nicht mehr erlaubt, dank der bösen EU.
EU stoppt irrefuhrende Slogans: Werbung mit Nutzen fur Gesundheit muss stimmen | tagesschau.de
 
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Letztens habe ich Nimm 2 Werbung gesehen.
Gesunde Portion Vitamine und so. Totaler quatsch.
 
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Die Linke fordert die Entkriminalisierung sämtlicher Drogen. Insbesondere Cannabis rückt hier immer in den Focus und macht den Anschein, nicht mehr lange illegal zu bleiben. Liest man die Argumente für eine Entkriminalisierung sämtlicher Substanzen kann man sich seine eigene Meinung bilden, ein bisschen Sinn drin sollte aber jeder finden.

Was für mich hier einfach komisch wirkt ist die Tatsache, dass Die Linke und Die Grünen in der Debatte um Schockbilder auf Zigarettenschachteln noch weit härtere Umsetzungen bis zum vollständigen Werbeverbot forderten. Doch wie passt das zusammen ?

Ich selbst arbeite in der Suchthilfe und hatte auch selbst einige Erfahrungen mit missbräuchlichem Betäubungsmittel Gebrauch.
Der Sinn hinter Schockbildern auf den Zigaretten oder Werbeverbote ist Prävention, es soll also verhindert werden, dass die Leute anfangen die Substanzen zu missbrauchen. Oder eben wenn Sie bereits in der Sucht stecken auf die Risiken hinzuweisen. Außerdem haben wir in Deutschland Jugendschutzmaßnahmen, die es Minderjährigen nicht ermöglichen soll an dementsprechende Substanzen zu kommen.


All diese Mechanismen greifen jedoch nicht auf dem Schwarzmarkt. Der Dealer fragt nicht nach dem Ausweis oder klärt über die Risiken seines Produkts auf, dass im schlimmsten Fall auch noch mit gefährlichen Streckmitteln versehen ist. Eine regulierte Abgabe von Betäubungsmitteln in qualifizierten Abgabestellen kann aufklären, warnen und auch bei Suchtproblematiken, an die jeweiligen Therapieangebote weitervermitteln. Verunreinigungen des Stoffs, die neben der Droge an sich eine weitere gesundheitliche Gefahr darstellen entfallen. Außerdem können die Einnahmen/Steuern aus Abgabestellen genutzt werden um weitere präventive und therapeutische Maßnahmen finanzieren zu können und fließen nicht mehr in kriminelle Strukturen. Ich bin der Meinung, dass auch Alkohol nur in dementsprechende Stores verkauft werden sollte, nicht als Lebensmittel im Supermarkt.
Ich denke die Praxis der letzten Jahrzehnte hat gezeigt, dass ein bloßes Verbot von Drogen nicht dazu führt das eine Substanz weniger konsumiert wird. Das Problem verschwindet nicht durch die Kriminalisierung aber auch nicht durch eine einfache Legalisierung. Eine Legalisierung mit den richtigen Rahmenbedingungen (wie z.B Warnhinweise, Werbeverbote etc.) können da mehr leisten.


[FONT=&quot]Die Aussage, dass wir Zucker brauchen ist so wie genannt nicht ganz richtig. Ja, wir benötigen eine kleine Menge Fruchtzucker, jedoch ist der Raffinerie Zucker der so vielen Lebensmitteln zugemischt wird(teilweise Lebensmittel wo man es nicht gedacht hätte bzw. wo es auch nicht nötig ist) nicht die Substanz die unsere Körper braucht. Es befriedigt unser Verlangen nach Süß, steigert die Toleranzgrenze und macht auch süchtig. Viele Menschen sind sich ihrer Zuckersucht nicht bewusst, da die Auswirkungen natürlich nicht so direkt sind wie bei anderen Drogen. Ich denke es kommt nicht von Ungefähr das die Zahl der Diabeteskranken stark steigt.[/FONT]
 
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Ich denke es kommt nicht von Ungefähr das die Zahl der Diabeteskranken stark steigt.

Die Zahl der Diabeteserkrankungen steigt weil die Leute sich garnicht bewusst sind wo die Lebensmittelindustrie heute überall Zucker in rauen Massen untermischt, das fängt bei Fruchtsäften an, geht bei fettreduzierten Produkten, sowie Wurst weiter und endet bei vermeidlich gesunden Volkornbrott und Veggieprodukten.

Der Verbraucher bekommt das garnicht so mit, weil es auf den ersten Blick meist nich besonders offensichtlich ist das in vielen Produkten übermäßig viel Zucker verarbeitet wird, der glaubt sogar noch er kauft sich da ein gesundes Produkt und im Gegensatz zu Alkehol, oder anderen Drogen macht sich der übermäßige Konsum von zuviel Zucker auch nicht direkt bemerkbar, das kommt dann erst nach jahrelangen übermäßigen Konsum, wen der Verbraucher dann an Diabetes erkrankt.
In der Sache ist aber eigentlich auch nicht der Verbraucher in der Pflicht, sondern wäre es von Seiten der Politik angebracht der Lebensmittelindustrie gehörig auf die Finger zu hauen und die Verwendung von Zucker in Lebensmitteln in normalen Produkten stark einzuschränken. Den die übermäßige Nutzung von Zucker durch die Lebensmittelindustrie im Grunde nichts anderes ist als eine äußerst günstige Kostendrückung und Streckung der Produkte, die man dann durch Zucker überdeckt.

Das Problem sind da mMn. folglich nicht so sehr die Soft-Drinks, oder süße Produkte wie Schokolade, ect. als eben viel mehr die durchgängige Verwendung von Zucker in Produkten wo es überhaupt nicht notwendig wäre (z.B. besagtes Volkornbrott).
Dadurch das der Verbraucher konstant überall zuviel Zucker zu sich nimmt schlagen dann solche Genussmittel wie Cola, oder Schokolade am Ende besonders durch, die ansonsten, für sich genommen, unter normalen Bedingungen, nicht das Problem wären.
 
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Die Aussage, dass wir Zucker brauchen ist so wie genannt nicht ganz richtig. Ja, wir benötigen eine kleine Menge Fruchtzucker, jedoch ist der Raffinerie Zucker der so vielen Lebensmitteln zugemischt wird(teilweise Lebensmittel wo man es nicht gedacht hätte bzw. wo es auch nicht nötig ist) nicht die Substanz die unsere Körper braucht. Es befriedigt unser Verlangen nach Süß, steigert die Toleranzgrenze und macht auch süchtig. Viele Menschen sind sich ihrer Zuckersucht nicht bewusst, da die Auswirkungen natürlich nicht so direkt sind wie bei anderen Drogen. Ich denke es kommt nicht von Ungefähr das die Zahl der Diabeteskranken stark steigt.

Der Körper kann nur Glucose nutzen, das Gehirn braucht davon rund 60%.
Das ist ein Einfachzucker.
Einfachzucker kann aus Mehrfachzucker gewonnen werden. Spielt also keine Rolle, ob du Einfachzucker oder Mehrfachzucker futterst, der Körper schnitzt sich das, was er braucht.
Das Problem ist eben die Menge. 50 bis 80g Zucker am Tag ist normal.
Wir essen aber deutlich mehr Zucker am Tag, nehmen mehr Energie auf als wir verarbeiten.
Und weil der Mensch ein Trockennasenaffe ist, speichert er die Energie, die nicht benötigt wird.
 
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Ich sehe das fast genauso wie Nightslaver, widerspreche aber bei dem Punkt das der Verbraucher hier nicht in der Pflicht steht. Ich denke auch das eine eindeutige Deklarierung stark zuckerhaltiger Produkte oder ein Verbot von Werbenamen wie "fettreduziert" wenn das Fett durch Zucker ersetzt wurde Sinn machen kann aber: Der Verbraucher sollte immer kritisch dem gegnüber sein was er da serviert bekommt, so ist doch jeder für das was er tut in erster Linie selbst verantwortlich.

@Nightslaver Was meinst du konkret mit "Die Lebenmittelindustrie soll auf die Finger gehauen werden"?
 
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@RagaRootsify:

Danke für deinen extrem sachlichen Kommentar. Auf den hin erschließt sich mir das ganze langsam schon eher. Der Gedankengang an sich ist natürlich absolut nachvollziehbar.

Nur, würde der Schwarzmarkt durch so etwas denn komplett aussterben ? Würde ja im Groben auch wieder bedeuten dass die "Konsumenten" mehr oder weniger überwacht werden. Wenns dann mal zu viel ist, oder Leute etwas möchten dass sie aus diversen Gründen (z.B. auch ihr Alter) nicht bekommen, würde sich derjenige im Prinzip ja auch wieder im Schwarzmarkt umsehen.

Dass der Schwarzmarkt damit extrem eingedämmt wird - Keine Frage.

Außerdem finde ich sollte man hier verschiedenste Substanzen wieder differenzieren.

Cannabis ist nicht das gleiche wie Heroin. Und eine kontrollierte Abgabe von eben beispielsweise Heroin kann ich mir persönlich nicht bildlich vorstellen ^^.
 
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@DasWurmi

Ich stimme dir zu, man muss bei jeder Substanz und auch bei jedem Konsumenten differenzieren. Und genau darauf zielt meine Vorstellung einer gezielten Abgabe von Drogen ab. Cannabis als relativ "weiche" Droge ist eher dafür geeignet in Fachgeschäften verkauft zu werden um als Genussmittel genutzt werden zu können. Auch hier sollte aber natürlich über die Risiken aufgeklärt werden.

Bei Heroin z.B wäre eine Weiterentwicklung des momentanen Modells der "Fixerstuben" sinnvoll. Aktuell wird den Junkies als Ersatzdroge Methadon verschrieben, dass sie dann unter ärztlicher Aufsicht in den Konsumräumen einnehmen können, mit der Absicht den Konsum über einen bestimmten Zeitraum herunter zu fahren. Das Problem bei Methadon ist, dass es einen höheren Suchtdruck erzeugt und den Körper mehr schädigt als Heroin selbst. Viele Ärzte sprechen sich daher dafür aus Ihren Patienten hier echtes Heroin verabreichen zu können.

Aussterben wird der Schwarzmarkt nie, mein Vorschlag ist natürlich nicht die "perfekte Lösung" aber die gibt es glaub ich für nichts. Ich sehe es als den Kompromiss, der mehr Vorteile und weniger Nachteile bietet als die momentane Rechtslage.

Bei jungen Leuten wird es wohl eher nicht auf den Schwarzmarkt hinauslaufen. Ich habe noch nie von Kids gehört die sich ihren Alk und die Fluppen auf dem Schwarzmarkt besorgen. Da fragt man eher die älteren Bekannten ob die einem das nicht besorgen können. Aktuell ist es aber so, dass es gerade für die Kinder in der Stadt einfacher ist, an Gras zu kommen als an Hochprozentiges.

Ich bin auf dem Land aufgewachsen, bei uns war es nicht so schwer an Alkohol zu kommen. Mit 14-15Jahren war es da ganz normal auch auf Familienfeiern etc. mitzutrinken. Aber mit dem Alkohol ist es ja auch ein sehr komplexes Thema. Eine sehr gefährliche Substanz, nicht nur wegen Ihrer Wirkungsweise an sich sondern gerade wegen der allgemeinen Verharmlosung und der krassen Präsenz egal wo Menschen zusammenkommen.
 
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