Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

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Laut Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, sollten Menschen in ihrer Freizeit lieber einen IT-Kurs belegen oder Englisch lernen, als Computerspiele zu spielen. Als Grund gab er den bevorstehenden digitalen Wandel der deutschen Wirtschaft an, dessen Entwicklung nicht mehr aufzuhalten sei. In Zukunft müsse man bereit sein, sich in Eigeninitiative fortzubilden.

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AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

In Zukunft müsse man bereit sein, sich in Eigeninitiative fortzubilden.
Das ist schon längst Realität. Die Zeiten, in denen man einen Beruf erlernt und bis zur Rente immer nur das selbe macht, sind vorbei.
 
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Und jetzt soll ich nur noch lernen und meine Freizeit der Arbeit opfern?
Das ist zumindest das erste was mir bei der Überschrift in den Kopf kam scheiß auf Freizeit sei ein guter Arbeiter :ugly:

Wobei das in Eigeninitiative weiterbilden doch in den meisten Berufen nichts neues ist, selbst nen Elektroniker macht weiter Kurse/Zertifikate für allen möglichen Gedöns und das Lernen für die Prüfungen nicht auf der Arbeit passiert ist jetzt auch nichts neues :ka:

So wird es in den meisten Berufen doch aktuell schon aussehen.
 
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Nicht unbedingt.
Es gibt genug Leute die sogar am pc spielen, die nicht in der Lage sind z.b.: einen Treiber selber auszuwählen und zu installieren.

"Mein overwatch bringt immer einen Fehler!"
-- ok welches Betriebssystem verwendest du?--
"Na Windows!"

Gibts alles.
 
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Da sieht man mal wieder wie weit entfernt diese "Oberen" doch von der "normalen arbeitenden Schicht" sind. Da werden irgendwelche schwachsinnigen Dinge dahergeblubbert die schon seit Jahren so "Standard" sind. Da hat es der Herr Weise aber auch leicht - er musste nur irgendwann mal lernen seinen geistigen Dünnpfiff ordentlich zu verkaufen und seitdem schaukelt er sich die Eier. Noch nie in seinem Leben selbst "richtig" gearbeitet aber der Meinung sein darüber urteilen zu können. Volltrottel...mehr fällt einem da nicht ein.

Vielleicht sollte die BfA mal lieber drüber nachdenken, warum man diesem Krebsgeschwür namens Zeitarbeit im eigenen Jobcenter auch noch eine Plattform bietet? Oder den ach so netten und nur um das Wohl der Arbeitnehmer bemühten "Jobagenten" Zugriff auf die Datenbanken gewährt? Da werden die Leute an Zeitarbeitsfirmen vermittelt und dann wundert sich das Amt wenn der Vermittelte 2-3 Monate später wieder auf der Matte steht (weil er eben nicht mehr gebraucht wird) oder trotz dessen er jetzt arbeitet immernoch staatl. Unterstützung braucht weil er einen Scheissdreck verdient. Und die ach so netten Vermittlungsfirmen stopfen sich die Taschen voll.

Weiterbildungen, damit man seinen Job auch in Zukunft richtig erledigen kann und nicht irgendwann überholt wird, musste auch schon mein Opa in seiner Freizeit machen. Außerdem sollte man sich mMn schon einfach auch persönlich für Neuerungen in der eigenen Branche interessieren, sonst hat man wohl grundsätzlich den falschen Job gewählt.

Wie auch immer...ich geh mal weiter Computerspiele MACHEN...:nene:

P.S.: Ich glaube jemand der zuhause Computerspiele "macht" (also das was das Wort eigentlich bedeutet), der wird kein Problem mit Arbeitslosigkeit oder zu wenig IT-/Englischkenntnisse haben. Entwickler/Programmierer werden doch überall gesucht, verdienen nicht schlecht und Englisch ist da absolutes Muss. Ich verstehe nicht was der Herr Weise gegen diese Berufsgruppe hat...

P.P.S.: Dazu muss man dann auch noch sagen, dass sich die BfA in Sachen "Modernisierung" mal an die eigene Nase fassen sollte. Die Damen und Herren die da an den Schaltern und Schreibtischen sitzen haben doch selbst oftmals keinerlei Ahnung wie man einen Computer bzw. die eigenen internen Programme/Tools korrekt verwendet, geschweige denn dass die Ihre Arbeit machen wie sie sollen. Die haben ja selbst teilweise keine Ahnung was sie da eigentlich machen, zumindest kommt es einem so vor wenn man mit denen was zu tun hat.
 
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Englisch lernen tut man in der Tat mit Games in einem gewissen Rahmen. Hilft zumindest bei Erweiterung der Englischkenntnisse in Richtung fließend/verhandlungssicher. Business English erlernt man dann aber nur durch Ausbildung, Unikurse oder in der Freizeit belegten Kursen. IT erlernst du durch Games nicht wirklich. Office, SAP, DATEV etc. erlernt man dann doch eher durch Ausbildung, Praktika oder entsprechende Kurse. Die Aussagen von Weise sind daher schon richtig, allerdings auch nicht wirklich was neues und überraschendes. Die Diskussion entsteht doch nur weil es auf Seiten wie Gamestar, Pcgameshardware etc. steht.
 
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Dann sollte die Bundesanstalt zuerst mal selbst mit einem guten Beispiel vorangehen und nicht sinnlose, veraltete Maßnahmen anbieten bzw. Arbeitslosen oder die die davon bedroht sind sinnvolle Kurse anzubieten anstatt Menschen in die schlecht bezahlte Zeitarbeit zu prügeln. Auch kann nicht jeder der es gerne möchte Kurse aus eigener Tasche zahlen und nicht jeder der am PC spielt ist ein notorischer Zocker
 
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Sorry, aber Programmieren sowie allgemeine und erweiterte PC und -Netzwerkkenntnisse lernst du garantiert nicht durch Computerspielen.;)

Da war es damals mit alten Games aber besser, die man vorher noch mühsam in den C64 oder Amiga "einhämmern" musste. (Spielebeispiele aus Heftoder Handbuch) Oder die paar Spiele, die bei QBasic dabei waren. Konnte man den Text lesen, konnte man das Spiel nach Gutdünken "tunen". ;)
 
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Englisch sollte doch heute jeder in der Schule haben. Dazu dann meistens noch Französisch oder Russisch.
Und einen IT-Kurs brauch wohl auch keiner mehr der hier im Forum angemeldet ist.
 
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Dann sollte die Bundesanstalt zuerst mal selbst mit einem guten Beispiel vorangehen und nicht sinnlose, veraltete Maßnahmen anbieten bzw. Arbeitslosen oder die die davon bedroht sind sinnvolle Kurse anzubieten anstatt Menschen in die schlecht bezahlte Zeitarbeit zu prügeln. Auch kann nicht jeder der es gerne möchte Kurse aus eigener Tasche zahlen und nicht jeder der am PC spielt ist ein notorischer Zocker
Das die angebotenen Maßnahmen u.ä. verbesserungsfähig sind, da hast du definitiv Recht. Auch die von dir angesprochenen Kosten der Kurse stellen ein Problem dar. Insbesondere Kurse die bsp. SAP zum Thema haben und evtl. auch ein Zertifikat umfassen sind sehr teuer. Allerdings spricht Weise ja auch von Eigeninitiative. Dies umfasst aber auch, dass wenn man z.B. studiert und an der Uni Kurse in Business English, Office, DATEV, SAP etc. angeboten werden, so ist es doch eine Überlegung wert sich für diese anzumelden. Ich interpretier seine Aussagen auch nicht so, dass jeder der zockt ein notorischer Zocker ist oder das man überhaupt nicht mehr zocken sollte. Man soll halt nur ein wenig der Freizeit für Weiter- und Fortbildungen nutzen. Wenn ich mir so Reportagen über Japan und China hinsichtlich der Schulzeit anseh, da ist das hier bei uns in Deutschland wie im Paradies. Das Problem ist halt nur, dass wir es so gewohnt sind und nicht anders kennen und solche Veränderungen fallen einem dementsprechend schwer.
 
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Wir haben nen Aushilfshausmeister, der vor nem halben Jahr noch vom Amt auf nen IT-Kurs geschickt wurde, Office etc. Bewerbung schreiben am Computer halt.
Er ist Analphabet (war bekannt) - trotzdem musste er dahin sonst Kürzung des ALG.
Dieser Kurs kostet ca 2500€ (pro Teilnehmer, ca. 20 Leute). Am Ende hatte ihm dann die Kursleiterin die Bewerbung geschrieben und diese dann auch selbst bewertet :lol:

Immerhin hat er jetzt nen schönes Zeugnis, was er nicht lesen kann. Aber seiner IT-Bildung ist genüge getan worden!
 
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Wir haben nen Aushilfshausmeister, der vor nem halben Jahr noch vom Amt auf nen IT-Kurs geschickt wurde, Office etc. Bewerbung schreiben am Computer halt.
Er ist Analphabet (war bekannt) - trotzdem musste er dahin sonst Kürzung des ALG.
Dieser Kurs kostet ca 2500€ (pro Teilnehmer, ca. 20 Leute). Am Ende hatte ihm dann die Kursleiterin die Bewerbung geschrieben und diese dann auch selbst bewertet :lol:

Immerhin hat er jetzt nen schönes Zeugnis, was er nicht lesen kann. Aber seiner IT-Bildung ist genüge getan worden!
Typisch Arbeitsamt eben.:lol:
 
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Wir haben nen Aushilfshausmeister, der vor nem halben Jahr noch vom Amt auf nen IT-Kurs geschickt wurde, Office etc. Bewerbung schreiben am Computer halt.

Wobei das ja eher kaum die IT-Bildung ist, die für neue technische Geräte und Berufe gebraucht wird, die mit Industrie 4.0 gemeint sind. Office braucht ja wohl schon heute jeder. Entsprechende Kurse gibt es ja auch schon seit über 10 Jahren.
 
AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Diese dezente Ironie wird dem Herrn Weise wohl entgangen sein. Denn wenn man Computerspiele halbwegs ernsthaft betreibt, dann gilt folgendes:

Computerspiele = IT-Kurs + Englisch lernen.

:ugly:
Klar.
Durch Candy Crush, Battlefield und Co. lernt man Pyton, C, C++, Go, Java, HTML, PHP, ...
 
AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Klar.
Durch Candy Crush, Battlefield und Co. lernt man Pyton, C, C++, Go, Java, HTML, PHP, ...
Wenn man Cheaten will schon :ugly: Aber es gibt ja durchaus viele Spiele in denen man zumindest Scripten lernen kann (z.B Lua). Die Medienkompetenz wird durch das Troubleshooting, wenn mal wieder das frisch gekaufte Spiel nicht läuft, verbessert :ugly:
Da lernt man auch fix das OC neu zu installieren oder Updates manuel zu verwalten.
 
AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Auch die Bundesagentur sieht sich selbst in der Pflicht und bereitet sich im Rahmen eines Modellprojekts vor
:lol::lol::lol::lol::lol::lol::lol:
Das ich zum Jahresende noch so ein guten Witz, das ist echt der Hammer.
Die Bundesagentur für Arbeit sagt zu 99% der Job dem man hat ist vermittelbar, selbst wenn man über 10.k Absagen erhalten hat.
Deutschland wird niemals die Digitale Wende schaffen.
 
AW: Chef der Bundesagentur für Arbeit: lieber IT-Kurs als Computerspiele

Sorry, aber Programmieren sowie allgemeine und erweiterte PC und -Netzwerkkenntnisse lernst du garantiert nicht durch Computerspielen.;)
Human Resource Machine bietet einen guten Einstieg in das Programmieren und es gibt dann noch etliche andere Spiele, die erweiterte Problemlösung durch Programmieren erfordern, wie z.B. Shenzhen I/O. Gerade durch das Interesse an Computerspiele kann man auch leicht ans Programmieren kommen. Das fängt vielleicht durch leichte ini-Modifikation an und geht dann durch Modding vielleicht sogar in das Entwickeln eigener Spiele über. Durch selbständige Poblemlösungen der doch etlichen Bugs heutiger Spiele wird man auch mehr vertraut mit dem Betriebssystem und Treibern. Hinzu kommt vielleicht dann noch das Erstellen von Excel-Tabellen für Spiele, die doch etwas komplexer sind. Die Liste könnte man noch eine Weile weiterführen. Gerade von Leuten, die Computerspiele spielen, kann man generell ein höheres IT-Verständnis erwarten als von Leuten, die wohl nur auf Facebook unterwegs sind oder sich mit Handy-/Konsolenspielen rumschlagen.

Auch das Englisch-Lernen kann man gut mit der Freizeit verbinden. Guckt man die Serien eben mal im englischen Originalton oder wechselt zum englischen Wikipedia, wenn man etwas nachschlägt. Gerade die jüngeren Leute lernen in ihren Freizeitaktivitäten oft mehr Englisch als in der Schule.
 
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