Erziehung von Kindern und Religion

ruyven_macaran

Trockeneisprofi (m/w)
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Dieses Thread wurde hier wegen massiver, wiederholter Offtopic-Diskussionen ausgekoppelt. Er befasst sich mit religiösen Einflüssen, insbesondere durch die Eltern, aber auch Schule und Umfeld, auf Minderjährige, insbesondere auf deren Persönlichkeitsentwicklung.
Für ggf. strafrechtlich bedenkliche physische Einflussnahme in ähnlichem Kontext (Beschneidungen, etc.) bitte weiterhin den ursprünglichen Thread verwenden.
 
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Von mir für alle Beteiligten:

PointGodwin.jpg

War ganz schön was los....


Religion und Kinder, warum werden Kinder vor allem geschützt, aber vor etwas Personen die sagen eine höhere Macht, die niemand je gesehen hat oder für die es keine Belege gibt, hätte ihnen befohlen dies zu tun und so zu handeln....
Von ewiger Strafe, Jungfrauengeburt, Wiederauferstehung, Weltuntergang, ein Individuum das dich 24/7/12 beobachtet, dich liebt und dann in die ewige Verdammnis schickt...
Wie würde man heute jemanden behandeln der sagt: "Gehorcht mir, ich bin der Sohn Gottes!"? Richtig, den speert man gleich neben Napoléon und Hannibal Lecter.

Kinderarbeit religiöser Gruppen verbieten, gut. Sehr gut. Ich würde das mindestens so streng regeln wie Pornografie, Alkohol, Zigaretten und die FSK, BPjM....
Dies geschieht, teilweise, aus vernünftigen Gründen.

Zumal die Trennung von Kirche und Staat (u.A. Religionsunterricht) endlich abgeschlossen werden sollte.

Zum Taufen und Austreten: Das erachte ich als glatten, vom Staat legitimierten, Diebstahl
 
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AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Zumal die Trennung von Kirche und Staat (u.A. Religionsunterricht) endlich abgeschlossen werden sollte.

Vielleicht irre ich mich und das ist nur an meiner Schule so, aber hier kann niemand zum Religionsunterricht gezwungen werden. Ich bin z.B auch in den Ethikunterricht gewechselt.
Trotzdem würde ich jedem empfehlen, mal den Religionsunterricht zu besuchen. Das würde eine Menge untolerante Atheisten vorbeugen. (die zum Teil ignoranter sind als die meisten Theisten;))
 
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Religion und Kinder, warum werden Kinder vor allem geschützt, aber vor etwas Personen die sagen eine höhere Macht, die niemand je gesehen hat oder für die es keine Belege gibt, hätte ihnen befohlen dies zu tun und so zu handeln....
Die Ideologie/Religion der Eltern hat (ob gewollt oder ungewollt) nun mal Einfluss auf die Erziehung der Kinder. Wenn ein Christ sein Kind erzieht, haben christliche Werte (ob gewollt oder ungewollt) Einfluss auf auf das Kind. Wenn ein Moslem sein Kind erzieht, haben islamische Werte (ob gewollt oder ungewollt) Einfluss auf das Kind. Wenn ein Atheist sein Kind erzieht, haben dessen Ideologien (ob gewollt oder ungewollt) Einfluss auf das Kind. Zu sagen, dass die Religion/Ideologie der Eltern bei der Erziehung keinen Einfluss haben sollen, wäre so, als würde man sagen, dass die Gesellschaft keinen Einfluss auf das Kind haben soll. Mit anderen Worten --> theoretisch und praktisch unmöglich.
Zumal die Trennung von Kirche und Staat (u.A. Religionsunterricht) endlich abgeschlossen werden sollte.
Damit würde man den Kinder die Chance nehmen, sich ernsthaft über die jeweilige Religion zu Erkundigen.
 
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Damit würde man den Kinder die Chance nehmen, sich ernsthaft über die jeweilige Religion zu Erkundigen.

Die Religion sollte ersatzlos aus dem Schulunterricht gestrichen werden.
Es wird in den öffentlichen Schulen nahezu ausschließlich entweder ein islamistischer oder christlicher Religionsuntericht an den Schulen angeboten.
Wenn man sowas an Schulen machen will, sollte man noch viel mehr Auswahl haben (Hindu, Buddhismus, etc..) und den Kindern ein wirkliches Entscheidungsrecht zugestehen.
Da find ich so einen Tag der offenen Tür in den div. Tempeln viel vernünftiger.
 
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Gut erstmal wandert dieses Thread wieder ab und hat mit dem ursprünglichen Thread kein Bezug.Daher dachte ich ein paar Beispiele zu geben für Leute die denken das nur rückständige Menschen zu Glaube sich bekennen.Hier ein Ausschnitt von Bericht von Focus Nr.14

Jedoch lassen sich auch immer mehr Europäer vom Islam anziehen. Prominentester Konvertit ist der Tiefseeforscher Jacques-Yves Cousteau. Der einst christliche, dann marxistische Philosoph Roger Garaudy wechselte zum Islam ebenso wie der deutsche Botschafter in Marokko, Wilfried Hofmann.
Das sind nur einige wenige die mir Jetzt einfallen.Und wir sind hoffentlich einig das diese Menschen viel mehr wissen haben als wir alle zusammen.
 
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Sollen sich die Kinder privat über die Religionen erkundigen wenn sie möchten und die Schulen statt dem Religionsunterricht lieber Informatik unterrichten oder mehr Mathe und Deutsch.
Die Eltern sollen ihre Kinder ungestört erziehen können, ohne, dass jemand ihnen reinredet. Ob religiös oder nicht ist Sache der Eltern.

Aber Eltern sollten nicht Körperteile ihrer Kinder abschneiden dürfen. Das müssen die Kinder selbst entscheiden. Und meiner Meinung nach liegt das Alter für eigene Entscheidungen bei 14 Jahren.
Die Eltern können auch nicht sagen: "So jetzt bist du 16 Jahre alt und bekommst erst mal ein Tattoo." Das Kind muss es selbst entscheiden.
 
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Die Religion sollte ersatzlos aus dem Schulunterricht gestrichen werden.
Es wird in den öffentlichen Schulen nahezu ausschließlich entweder ein islamistischer oder christlicher Religionsuntericht an den Schulen angeboten.
Wenn man sowas an Schulen machen will, sollte man noch viel mehr Auswahl haben (Hindu, Buddhismus, etc..) und den Kindern ein wirkliches Entscheidungsrecht zugestehen.
Da find ich so einen Tag der offenen Tür in den div. Tempeln viel vernünftiger.

Die geringe Vielfältigkeit liegt an der kaum vorhandenen Nachfrage. Islamunterricht wird z.b. auch nicht überall angeboten. Auch wenn Nachfrage vorhanden sind. Außerdem könnte man mit Religionsunterricht Vorurteilen vorbeugen.

Sollen sich die Kinder privat über die Religionen erkundigen wenn sie möchten
Wo denn? Und warum privat? Das gleiche könnte auch für alle anderen Schulfächer gelten.
Aber Eltern sollten nicht Körperteile ihrer Kinder abschneiden dürfen. Das müssen die Kinder selbst entscheiden. Und meiner Meinung nach liegt das Alter für eigene Entscheidungen bei 14 Jahren.
Und meiner Meinung nach so um die 7 Jahre, was aber nicht heißen soll, dass die Kinder sich mit 7 Jahren sofort entscheiden müssen.
 
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Und meiner Meinung nach so um die 7 Jahre, was aber nicht heißen soll, dass die Kinder sich mit 7 Jahren sofort entscheiden müssen.

Meiner Meinung nach gar nicht.
Wenn am Geschlechtsteil eines Jungen oder Mannes herumgeschnitten werden muss dann nur wenn es eine medizinische Notwendigkeit dafür gibt. Z.B. bei einer Vorhautverengung.
Es ist meiner Meinung nach sogar illegal wenn ich meinen Glauben bzw. die Religion einen anderen aufzwinge und das geschieht wenn du die Jungen beschneidest. Du stigmatisiert sie damit.
 
Was du unter anderen nennst ist dein eigenes Kind oder dein Fleisch und Blut und keine Fremde Person.Du hast die Verantwortung über ihn nach deinem besten Wissen und Gewissen.Da könnten wir gleich unsere Kinder kurz nach Geburt im Heim Stecken ohne jegliche Kontakt zur Außenwelt,damit sie nicht beeinflusst werden und nach 14 Jahren Fragen wir sie welche Glauben sie nun gewählt haben und welche Weltanschauung sie haben.Ist das nicht Paradox.:)
 
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Auch meine eigene Kinder werde ich garantiert nicht meinen Glauben oder meine Überzeugungen aufzwingen. Ich finde es wichtig dass die Kinder ihre eigenen Erfahrungen sammeln und Religion kritisch hinterfragen als es einfach als Gegeben hinnehmen. Natürlich hinterfragen sie alles was es so gibt.
Ich habe nichts gegen Religionsunterricht in den Schulen nur liegt das Problem nicht beim Religionsunterricht sondern bei den Lehrern. Die vermitteln das einfach nicht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung da ich mich sehr für das Bildungssystem interessiere. Einerseits weil ich schulpflichtige Kinder habe und andererseits weil ich Meister bin und ausbilde -- in einem Industrieberuf.

Daher denke ich dass es sinnvoller ist die Kinder aufgeschlossen zu erziehen und ihnen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Dann haben sie genügend Informationen um sich selbst ein Urteil bilden zu können. Und wenn ein Junge dann meint sich beschneiden zu lassen weil er das als wichtig ansieht dann kann er das machen.
Aber ein Baby kann nicht entscheiden. Es ist den Eltern hoffnungslos ausgeliefert.

Wenn du ein Pflegekind aufnehmen willst wirst du vom Staat durchleutet und musst nachweisen dass du keine Gefahr für das Kind bist. Mit deinen eigenen Kindern kannst du machen was du willst. :schief:
 
Bis auf wenige ganz deine Meinung.Mit Zwang kann gar nichts gelehrt werden.Natürlich werden sie wenn sie Erwachsen sind alles Hinterfragen und das Richtige finden.Nur ist leider das so nicht ganz einfach.Wir zwingen auch die Kinder zur Schule zu gehen oder sich Weiterzubilden oder anständige Menschen zu werden.Ganz ohne Zwang geht es auch nicht.Denn Kinder und Jugendliche haben noch nicht die Erfahrung und Weisheit was die meisten Erwachsenen haben und können mit falschen Entscheidungen das Leben für die Zukunft sich schweren und sagen dann,hätte ich bloß auf meinen Eltern gehört.
 
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AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Du vergleichst die Schulpflicht mit der Freiheit der Religionswahl?
Ohne die Schulpflicht würden wir heute immer noch Hexen verbrennen.
 
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AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Ich weiß nicht. Aber ich habe nicht den Eindruck dass Kinder alles hinterfragen wenn sie erwachsen sind was die Eltern sie einbläuen.
Wäre das so würde es keine Konflikte mehr im Nahen Osten gehen. Da die Eltern der Palästinenser ihren Kindern sagen dass die Israelis alles miesen Typen sind und dass die Israelischen Kinder das gleiche über die Palästinenser von ihren Eltern hören scheint es dort kein Hinterfragen zu geben.
Vereinzelt vielleicht aber nicht auf die Masse bezogen.

Aber ich will nicht zu weit vom Thema abschweifen. Religionsfreiheit für Kinder sind mit dem großen Religionen eben nicht vereinbar und deshalb muss der Staat das eben mit Gesetzen regeln. Daher halte ich es für wichtig dass es ein Gesetz gibt dass die Religionsausübung nur für die eigene Person erlaubt und nicht auch noch für die Kinder bzw. man den Kindern solche Zugeständnisse eben machen muss damit sie eines Tages -- wenn sie das besser beurteilen können -- selbst entscheiden können ob sie die Religion der Eltern annehmen wollen oder eine andere oder gar keine.

Dazu gehört natürlich dass sich die Religionen auch neu erfinden bzw. anpassen an die neue Gesellschaft. Ich persönlich bin der Meinung dass die islamische Religion eine Reform braucht.
Die Welt ist eine heute eine andere als sie vor 1500 Jahren war. Darauf muss man sich einlassen und auch die Entwicklung und Erkenntnisse in der Wissenschaft einfließen lassen.
 
Gut das ist deine Meinung.Nur wurde der Koran so erstellt,das es bis zum Jüngsten Tage bestand hat und unverändert bis zum heutigen Tage überdauert hat und wird.Was hat sich denn seit 1400Jahren sich geändert außer Technologie und Gesundheit.Der Apfelbaum denn es vor 1400Jahren gab gibt es immer noch.Die Liebe ist die Gleiche oder Familie ist der Gleiche.Immer noch die gleichen Sorgen und Nöte.Wenn wir den Koran oder Bibel nach unseren eigenen Wünschen anpassen wäre es noch Göttlich oder Heilig.Nein.
 
AW: Religionsfreiheit Minderjähriger?

Nur wurde der Koran so erstellt,das es bis zum Jüngsten Tage bestand hat und unverändert bis zum heutigen Tage überdauert hat und wird.

Und das ist eben auch nur eine menschliche Meinung. ;)

Was hat sich denn seit 1400Jahren sich geändert außer Technologie und Gesundheit.Der Apfelbaum denn es vor 1400Jahren gab gibt es immer noch.Die Liebe ist die Gleiche oder Familie ist der Gleiche.Immer noch die gleichen Sorgen und Nöte.Wenn wir den Koran oder Bibel nach unseren eigenen Wünschen anpassen wäre es noch Göttlich oder Heilig.Nein.

Es hat sich eine Menge geändert in den letzen 1500 Jahren. Denk nur mal daran dass du heute deutlich mehr über die Welt und das Weltall weißt und dass die Menschen heute enger zusammen sind als früher. Eben durch die Kommunikation.
Außerdem müssen wir die Bibel oder den Koran nicht anpassen sondern nur deren Interpretation. Die Bibel ist immer noch die gleiche wie früher aber die christliche Reform gab es durch Luther.
Dass sich die katholische Kirche so schwer mit Veränderungen tut liegt eben am Sinn des ganzen. Die Kirche ist darauf fixiert dass sich absolut nichts verändert. Dabei verändert sich alles ständig und das geht eben an den Religionen mehr oder weniger einfach vorbei weil sie es entweder ignorieren oder versuchen auszusitzen.

Aber das ganze hat jetzt nicht unbedingt direkt was mit dem Thread zu tun.
 
Ja Richtig,nur wollte ich nicht jetzt alle Technologische und Kosmologische und Modische Errungenschaften usw..hier aufschreiben.Die Grundbedürfnisse sind die gleichen wie damals.Das sich die Bibel nicht geändert hat glaube ich nicht,sonnst würde es nicht so viele verschiedene Arten geben.Beim Koran gibst nur eine einzige.Und Ja zurück zum Thread:)
 
Für die, die es noch nicht bemerkt haben:

Es kam zu einem Themensplit, die hiesigen Posts befinden sich in einem neuen Thread.


Vielleicht irre ich mich und das ist nur an meiner Schule so, aber hier kann niemand zum Religionsunterricht gezwungen werden. Ich bin z.B auch in den Ethikunterricht gewechselt.

Es gibt leider Fälle, in denen Zwang sehr wohl möglich ist, wenn kein konfessionsloser Alternativunterricht angeboten wird.


Damit würde man den Kinder die Chance nehmen, sich ernsthaft über die jeweilige Religion zu Erkundigen.

Es gibt mehr als genug Möglichkeiten, um sich über eine spezifische Religion zu erkundigen und der bisher angebotene Religionsunterricht deckt ohnehin fast ausschließlich zwei Konfessionen einer Religion ab. Der selbstständigen religiösen Entwicklung der Kinder wäre es somit überaus zuträglich, ihn prinzipiell durch einen allgemeinen Ethikunterricht zu ersetzen, der sich allgemein und objektiv, ohne eine konfessionsgebundene Perspektive, mit verschiedenste Wertesystemen beschäftigt.
Aber das würde natürlich den großen Religionsgemeinschaften einiges an Einfluss nehmen und die sind eine verdammt starke Lobby, erst recht wenn sie zusammen auftreten...
(und wie man derzeit sieht: Wenn es prinzipiell um Religion vs. Ethik&Gesetz geht, dann kämpft selbst die katholische Kirche für muslimische Rituale, um einen Sieg der Weltlichkeit zu verhindern)


Ich weiß nicht. Aber ich habe nicht den Eindruck dass Kinder alles hinterfragen wenn sie erwachsen sind was die Eltern sie einbläuen.

Definitiv nicht. Gerade das aus frühester Kindheit ist dann schlichtweg antrainiert. Und später haben Eltern zumindest mit dem, was sie nicht einbläuen, sondern subtiler einfließen lassen, große Wirkung. (qualitativ nicht wesentlich anders, als andere Einflussquellen wie z.B. Medien und Gesellschaft - nur dass Eltern diesen Einfluss natürlich quantitativ wesentlich häufiger ausüben und damit mehr erreichen)

Wäre das so würde es keine Konflikte mehr im Nahen Osten gehen. Da die Eltern der Palästinenser ihren Kindern sagen dass die Israelis alles miesen Typen sind und dass die Israelischen Kinder das gleiche über die Palästinenser von ihren Eltern hören scheint es dort kein Hinterfragen zu geben.

So einfach ist der Nahostkonflikt wirklich nicht ;)
Vereinzelt vielleicht aber nicht auf die Masse bezogen.
 
Ich weiß nicht. Aber ich habe nicht den Eindruck dass Kinder alles hinterfragen wenn sie erwachsen sind was die Eltern sie einbläuen.
Stimmt nicht wirklich. Ich z.B. wurde religiös erzogen (ich bin meinen Eltern dafür von ganzem Herzen dankbar),aber heißt dass jetzt, dass nicht alles hinterfrage? Nein! Mir wurde schon viel über den Islam erzählt, von meinen Eltern und von verschiedene Imamen. Aber jeder der mir was über den Islam erzählt hat, hat mir auch gesagt, dass ich nicht einfach alles hinnehmen, sonder auch selber darüber recherchieren soll.

Thema Zwang: Hier mal ein Vers aud dem Koran dazu: "In der Religion gibt es keinen Zwang" (2, 256) (je nach Übersetzung geringfügige Unterschiede möglich)
 
Thema Zwang: Hier mal ein Vers aud dem Koran dazu: "In der Religion gibt es keinen Zwang" (2, 256) (je nach Übersetzung geringfügige Unterschiede möglich)

Wenn ich im Deutschunterricht so Texte interpretiert hätte, wäre ich schulisch nicht sehr weit gekommen. Allgemein finde ich es sehr merkwürdig, wie einzelne Phrasen von Gläubigen aus irgendwelchen Glaubensschriften herausgefleddert werden, um daraus irgendwas abzuleiten. Der Zusammenhang ist doch entscheidend. Ich weiß manchmal echt nicht, wie ich das deuten soll. Ist das der löbliche, wenngleich irrationale Versuch, krampfhaft das beste aus seiner Schrift abzuleiten (weil man möglicherweise unfähig ist, die antiquierten Schriften einfach in den Mülleimer zu werfen) - oder möglicherweise (Selbst?-)Täuschung? Hier mal ein bisschen weitergelesen:

Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem
unrichtigen.
Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiß den sichersten Halt
ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.



An anderer Stelle heißt es zum angeblichen Nicht-Zwang übrigens eindeutiger. (und das ist nur eine von vielen derartigen Stellen)

Bekämpft jene der Schriftbesitzer, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht dem wahren Glauben folgen, bis sie, sich unterwerfend, die Steuer freiwillig entrichten.

Ein Blick in Staaten mit muslimischer Merhheitsbevölkerung zeigt, dass dieser Zwang eher vorherrschend ist. Wenn Allah also wirklich gewollt hätte, dass der Koran als Schrift des Friedens interpretiert würde, hätte er den Schinken ruhig unmissverstänlicher formulieren (lassen) können. Oder ist er etwa doch nicht allwissend und weise. Vielleicht auch gar nicht existent :ugly:
 
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