[Politik] Wikileaks vor dem Aus, richtig oder falsch die Server still zu legen?

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Gast3737

Guest
Taja zur Zeit hört man mal öfters von Wikileaks.

Das neueste: Amazon-Server abgedreht, Wikileaks sucht neue Heimat - n-tv.de
Wie Amazon bekannt gab wurden die Server still gelegt. Wikileaks versucht nun in Europa ne Heimat zu finden.
Doch ist auch wenn wir über Freiheit reden, dieser Schritt den Wikileaks gegangen ist Moralisch zu weit gegangen? Ich bin der Meinung ja, denn geheimes Wissen aus Diplomatie und Geheimdiensten sollte auch geheim sein. Wir haben garnicht die Kompetenz und den Diplomatischen Wissensstand solche Dinge zu wissen. Es sollte unter Verschluß bleiben.
Welche Brisanz es für den Nordkorea Konflikt und auch für Diplomatische Beziehungen haben könnte wage ich nicht abzuschätzen. Ich finde nur Wikileaks hat seine Moralische Grenze überschritten Freiheit hin oder her.
 
Wir haben garnicht die Kompetenz und den diplomatischen Wissensstand solche Dinge zu wissen ?
Das Volk ist dumm also halten wir es dumm ?
Was Wikileaks veröffentlicht hat wird wohl kaum eine Regierung dieser Welt überrascht haben.
Auch ich war über das meiste (Nordkorea, Parkistan etc. nicht überrascht, informiere ich mich doch täglich über Politik.
Nur die Namen von Informanten können den einzelnen gefährlich werden und dies war fahrlässig.

Wir brauchen mehr Wikileaks !
 
Meiner Meinung nach sollten die weiter machen. Denn Machtgeilheit sollte bestraft werden! Sie arbeiten für uns und nicht wir für sie. So einfach ist das. Die werden aus Steuern bezahlt, die das Volk(und das auf der ganzen Welt) aufbringt. Also haben sie uns Rechenschaft ab zu geben und nicht wir denen.

Im Moment sind sie sowie so auf Krawall aus. Also sollten wir auch mitmischen. Und denen endlich klar machen, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Das abschalten ist eine Zensur!!! Uns sollte als "jetzt erst recht" genommen werden. Ich hoffe den wird einer ein neues zu Hause geben. Ich würde es machen, wenn ich die Möglichkeiten hätte.

Aber ich muss auch sagen, das es nicht ganz ungefährlich ist, für den Weltfrieden. Nur sehe ich auch ohne diese Veröffentlichungen dunkle Zeiten auf uns zu kommen.

Man sie ja was mit einem passiere, wenn man es wagt die Wahrheit zu sagen. Zur Not ist man ein Vergewaltiger oder Kinderschreck...

Meine Hochachtung einem Menschen, der sein Leben riskiert um die Wahrheit zu zeigen. Und ehrlich gesagt, wenn Julian Assange geschnappt und eingesperrt werden sollte, sollte jedes Folk das für Freiheit und Gerechtigkeit steht, mit allen mitteln dagegen an gehen.
 
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Ich finde auch das Wikileaks weiter machen sollte, diese Dokumente müssen einfach die Öffentlichkeit. Man muss ja schließlich wissen was die Politiker machen aber nicht erzählen.
 
Ich schließe mich der Meinung, von vielen hier im Forum mal an.

Ich hab gestern auf der Welt Online Seite gelesen, dass WikiLeaks plant, noch geheime Informationen über 2 große amerikanische Banken zu veröffentlichen. Also mein Interesse ist da schon geweckt. Ich würde gerne mal wissen, wie es dort abläuft in den obersten Etagen solcher weltweit operierenden Unternehmen. Im Gespräch war soweit mir bekannt ist die Bank of America.

Auf die Reaktionen der Börse & Märkte bin ich dann auch gespannt.
Die sollten ihre Unternehmen lieber mit offenen Karten führen, und nicht dauernd Ansrpüche an die Mitarbeiter stellen, welche nur mit illegalen Mitteln zu schaffen sind.
MfG, Tom:daumen:
 
ich finde auch, dass die weitermachen sollten.
die politiker verarschen uns wo sie nur können und machen den großteil ihrer arbeit hinter unserem rücken.

geheimdienstdaten sollten eventuell lieber geheim bleiben, aber der rest muss an die öffentlichkeit.

und @rune: ob die ganzen politiker und diplomaten so viel kompetenz haben wie sie gerne hätten / ihr job erfordert wage ich doch mal stark zu bezweifeln.
 
Ich finde es richtig was Wikileaks tut. Es bleiben immer so unheimlich viele Dinge im Verborgenen bei denen das Volk einfach dermaßen verarscht wird...Dann müssen die Leute die an der Macht sind auch mal mit Kontra rechnen. Viele andere Möglichkeiten bleiben der einfachen person ja gar nicht mehr.
 
dass ein solches projekt wie wikileaks abgeschafft wird, nur weil evtl ein serveranbieter ihnen die server streicht oder sonstiges, ist sowieso völliger humbuk. Dafür ist das projekt zu groß, das wird mit 100%iger sicherheit nicht so schnell aufgegeben.
 
Die bisherigen Meinungen überzeugen mich nicht!
Das Volk braucht solche Veröffentlichungen, wozu? Ich sehe keinen Grund Daten zu veröffentlichen wie über Schwesterwelle gedacht wird, das geht keinem etwas an. Sowas nennt man Politsche Geheimnisse. Im Privaten ist es einen auch sicher beschissen ergangen, wenn etwas raus kam, nur weil mal ein "Freund" nicht die Klappe halten konnte? Kennt ihr sicher..
Nur in der Politik ist es tiefergehender mit evtl weitreicherenden Folgen. und mein moralisches Verständnis sagt, es wurde keine Meinungsfreiheit missbraucht(geht ja auch nicht) aber es wurde eine moralische Grenze überschritten bei der es um mehr geht als nur zu wissen was einer über den anderen denkt.

Ein feiner Zug der US-Regierung die Wikileaks-Mitarbeiter werden beschützt sollte es einer wünschen! Taja die Amerikana stehen zu ihren Landsläuten in guten wie in schlechten Tagen.

Jeder von euch sollte bitte auch den Grund kennen warum man bei Amazon war. Es waren Cloud Server die vor Bot-Angriffen sicher sind und hohe Netzlast vertragen. Solche Server findet man nicht über all mal eben an der Ecke..
 
ich finde, dass man für milliarden von steuergeldern wenigstens verlangen darf, über die meinung der pappenheimer die sich politiker schimpfen, informiert zu werden.
Außerdem hoffe ich, dass es die anderen länder dazu bewegt, sich von amerika abzuwenden und ihnen zu zeigen, dass sie definitiv nicht das narrenrecht auf der welt haben !
Aber unsere tollen "politiker" nehmen die amis ja sogar noch in schutz. WO LEBEN WIR DENN? WAS LÄUFT FALSCH?!?!
 
Meiner Meinung nach haben viele politische Geheimnisse aber keine Geheimnisse zu sein.
Klar, gewisse Dinge hätten jetzt nicht geleakt werden müssen, aber bei vielen Dingen ist es extrem wichtig das der Bürger sich eine Meinung bilden kann, was durch dauerhafte Politiker und Medienverarsche ja kaum anders möglich ist.
 
@mic: da hast du völlig recht.

@rune: willst du die momentane "wir machen das hinter dem rücken der andern, das brauchen die ja nicht zu erfahren"-politik etwa auch noch gutheißen?

die veröffentlichungen sind auf jeden fall angebracht, schließlich stehen diese personen (gerade außenminister!) in der öffentlichkeit und sollen uns bzw. unsere meinungen und interessen vertreten.
ich bin der meinung, dass diese ganze heimlichtuerei viel schlimmere konsequenzen haben wird, wenn das ganze nicht frühzeitig aufgedeckt wird.

außerdem holt sowas unsere abgehobenen, "unberührbaren" "vertreter" mal wieder auf den boden zurück, wenigstens ansatzweise und wenn auch nur für ein paar tage.
 
Bisher war immer noch keine Vernünftige Meinung dabei.

Anmerkung: Steuern sind eine Abgabe ohne eine verlangbare Gegenleistung. Diese soll dazu dienen den Staat zu erhalten.

Wir können von glück reden das wir nicht in Italien wohnen dort ist wirklich Lobby angesagt, jeder der dort wohnt weiss egal was er wählt es kommt nix gutes bei rum. Hier in Dtl. gibt es ja wenigstens ein paar Wahlversprechen die umgesetzt werden das ist schon mal was Wert.

(anderes Thema)Wenn Amerika nicht für Ruhe auf dem Planeten sorgt wer dann? Wir sollten den USA dankbar sein für das Engagement der Welt, sicher nicht alles war gut aber das über wiegt alles was gutes gemacht wurde. Gut das es nicht China macht.

@moe diese Politik die du schilderst gab es schon immer, was soll wikileaks mit persönlichen Meinungen, geheimen Berichten und diplomatischen Unterlagen ändern? Ausser das es zu Unfrieden, politischer Spannung(Pakistan) oder gar Krieg(Nord/Süd-Korea) führt..Sowas ist zu viel und gehört nicht in unsere Welt, auch nicht in die Welt des 21. Jahrhunderts. Das Internet macht zwar viel Möglich aber das ist zu viel des moralisch Möglichen.
 
auf jeden fall wird dem wähler mal gezeigt, dass die politiker so gut wie nichts von dem umsetzten, was sie vor den wahlen versprechen. sonst kriegt man das nur unterbewusst mit, indem die wahlversprechen einfach unter den tisch gekehrt und vergessen werden. für mich ist das ein verbrechen.

das ist einfach nur betrug und in gewissem maß auch leistungserschleichung und sollte endlich mal bestraft werden.:daumen2:
von daher finde ich es ganz gut, dass die persönliche meinung der politiker ins netz gestellt wird. die stimmt "komischerweise" nicht immer mit den wahlversprechen überein.

was die meinungen über andere politiker betrifft: das kann auch ruhig an die öffentlichkeit. dann wird dem wähler nämlich mal bewusst, wie der "vertreter" wirklich dasteht. das kommt in dem tagesschau-propaganda-gewäsch "komischerweise" auch nicht rüber.


die geheimdienst- und diplomatenakten sollten allerdings geheim bleiben, da gebe ich dir recht. so was hat in der öffetnlichkeit nichts verloren. der geheimdienst heißt schließlich nicht umsonst so. außerdem werden die so auch dem "feind" zugänglich gemacht.
 
Die Öffentlich muss NICHT alles wissen, was in der Politik gesagt wird - das wäre fatal. Man stelle sich vor, dass zB Besprechnungen der Kripo veröffentlicht würden - das geht ja mal echt gar nicht, da könnte ja alle Verdächtige sich drauf einstellen, und für künftige Planungen von Verbrechen wäre das auch hilfreich. Und ähnlich kann es auch mit Verhandlungen und Aussagen in der Politik sein. Da kann so eine Veröffentlichung deutlich mehr schaden als nutzen. So was wie "Westerwelle ist eine aggressive Diva" ist damit auch gar nicht gemeint, denn so ein Tratsch ist einfach nur lächerliches Beiwerkt. Aber Dinge, wo Regeln massiv umgangen werden, gehören natürlich auch an die Öffentlichkeit, wie zB das videospielartige Abballern von Zivilisten seitens einer Apache-Crew. Aber was zB ein Informant im Jemen einem Diplomanten bezüglich Terrorfinanzierung und Anschlagsplänen im Geheimen sagt und vor allem WER das sagt, das hat nix zu suchen im Internet, oder auch was und wie und mit welchen Argumenten und verschwiegenen Fakten eine Verhandlung für Staatsverträge geführt wurde - wenn man vorher wüßte, dass alles "rauskommt", würde es erst recht keine Einigung geben.

Meiner MEiugn nach hat wikileaks nicht die Kompetenz, um zu beurteilen, welche Dinge wirklich in die Öffentlichkeit gehören und auch auf welchem Wege, zB auch ob man Namen immer nennen muss.
 
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Kirche -> Dorf

Einige Mirror wurden stillgelegt.

Inhalt:
Whistleblowing ist essentieller Bestandteil der demokratischen Kontroll-Mechanismen vor staatlichen Fehlbestrebungen. Es versorgt die Bevölkerung mit entscheidenden Informationen, die Debatten in einem gänzlich anderen,
kritischen Licht erscheinen lassen; Informationen wie diese sind wichtig
für die Bevölkerung, denn nur mit diesen ist sie in der Lage, kritisch abzuwägen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Eigentlich hat die Opposition ja genau die gleiche Funktion wie Whistleblowing in der Gesellschaft, allerdings taugen die Konsorten von Grüne, SPD und Linke nicht einmal mehr dazu. Neustes Beispiel:
Cem Özdemir (Grüne) spricht sich vor dem Hintergrund der letzten Leaks gegen Wikileaks aus; das ist ein Plädoyer für die Dummheit und Unwissenheit in der Bevölkerung.
 
Die Öffentlich muss NICHT alles wissen, was in der Politik gesagt wird - das wäre fatal. Man stelle sich vor, dass zB Besprechnungen der Kripo veröffentlicht würden - das geht ja mal echt gar nicht, da könnte ja alle Verdächtige sich drauf einstellen, und für künftige Planungen von Verbrechen wäre das auch hilfreich. Und ähnlich kann es auch mit Verhandlungen und Aussagen in der Politik sein. Da kann so eine Veröffentlichung deutlich mehr schaden als nutzen. So was wie "Westerwelle ist eine aggressive Diva" ist damit auch gar nicht gemeint, denn so ein Tratsch ist einfach nur lächerliches Beiwerkt. Aber Dinge, wo Regeln massiv umgangen werden, gehören natürlich auch an die Öffentlichkeit, wie zB das videospielartige Abballern von Zivilisten seitens einer Apache-Crew. Aber was zB ein Informant im Jemen einem Diplomanten bezüglich Terrorfinanzierung und Anschlagsplänen im Geheimen sagt und vor allem WER das sagt, das hat nix zu suchen im Internet, oder auch was und wie und mit welchen Argumenten und verschwiegenen Fakten eine Verhandlung für Staatsverträge geführt wurde - wenn man vorher wüßte, dass alles "rauskommt", würde es erst recht keine Einigung geben.

Meiner MEiugn nach hat wikileaks nicht die Kompetenz, um zu beurteilen, welche Dinge wirklich in die Öffentlichkeit gehören und auch auf welchem Wege, zB auch ob man Namen immer nennen muss.

So weit so gut.
Genau was du ansprichst ist das Problem in unserer Gesellschaft. Diese Informationen gehören redaktionell aufbereitet, nach Informationsgehalt und -wert gescannt und falls erforderlich auch öffentlich gemacht.

Die Informationen an sich existieren und sind abrufbar. Was fehlt also? Was läuft schief?

Kurz und knapp auf den Nenner gebracht: unabhängige, qualitativ hochwertige Medien, die eben diese Informationen erlangen können und dann aufbereitet in die Öffentlichkeit transportieren.
Genau das ist die Aufgabe der Medien in der Demokratie.

Was aber wird gemacht? Hofberichterstattung. Narrengesänge. Beliebigkeitsjournalismus vom Feinsten.

Sehr deutlich hat man das gesehen, als die Infos auf Wikileaks veröffentlicht wurden. Warum weiß die Öffentlichkeit nichts davon, wenn die Medien tatsächlich ihrem Auftrag nachkommen? Und auf was haben sich die Medien gestürzt? Auf die kleinen Häppchen, wie Diplomaten über einheimische Politiker denken, was für die Öffentlichkeit völlig unbedeutend ist.

Das ist auch ein Grund dafür, warum politische Blogs und Infoportale (wie Nachdenkseiten oder Spiegelfechter) so immens an Bedeutung gewinnen. Da kann man noch lesen, was eigentlich von Belang ist, was interessiert und eigentlich von echtem Qualitätsjournalismus transportiert werden sollte.
Muss man also Wikileaks dafür verantwortlich machen, dass sie lediglich Vorarbeit leisten, die Journalismus schon lange nicht mehr bereit ist zu leisten?

Ich denke nicht.
 
Das ist auch ein Grund dafür, warum politische Blogs und Infoportale (wie Nachdenkseiten oder Spiegelfechter) so immens an Bedeutung gewinnen. Da kann man noch lesen, was eigentlich von Belang ist, was interessiert und eigentlich von echtem Qualitätsjournalismus transportiert werden sollte.
Das ist doch logisch: wikileaks selber hat peinliche "Enthüllungen" über Poltiker angekündigt - ist doch klar, dass die Journalisten dann zuerst danach suchen. Bei den anderen wirklich bristanden Dingen ist es halt so: sichte Du mal 250.000 Dokumente, ohne zu wissen, nach welchen Stichwörtern Du suchen sollst - viel Spaß dabei... da sind Dinge in Blogs oft nur Zufallstreffer, die vlt auch noch nicht mal korrekt gegen-recherchiert sind, "Schnellschüsse" halt. Vieles davon mag dann doch korrekt sein, aber ob die das wirklich journalistisch korrekt gecheckt haben oder aber nur ihr Blog pushen wollten, weiß man nie. Aber nach dem Stichwort zB "Merkel" suchen und dann diesen Gossip zu finden ist aber schnell gemacht, daher hast Du in der "professionellen" Presse zuerst mehr von diesen Dingen gefunden.

Es werden schon noch auch "brisante" Dinge gefunden werden, das ein oder andere wurde auch durchaus schon zB im TV angesprochen, da liegst Du falsch wenn Du meinst, dass die Presse da bisher nur irgendwelche Kindergarten-Charaketerisierungen behandelt hat und man nur in ach so tollen undergorund-Blogs brisantes finden kann ;)


Muss man also Wikileaks dafür verantwortlich machen, dass sie lediglich Vorarbeit leisten, die Journalismus schon lange nicht mehr bereit ist zu leisten?
Wenn wikileaks die Daten AUSSCHLIESSLICH einem Kreis von ausgewählten und verantworungsvollen Journalisten zur Verfügung stellen würde, damit die das dann asuwerten, wäre das o.k. - aber einfach "blind" alles zu veröffentlichen, auch ggf. Details aus Verhandlungen usw., die künftige Verhandlungen erschweren und nur Mißtrauen schüren oder gar Dinge von INformanten, die durch die Veröffentlichung in Gefahr geraten, das geht IMHO nicht. Insbesondere der Informantenschutz ist einer der absolut wichtigsten Grundpfeiler des "investigativen" Journalismus.
 
Wikileaks hat mitlerweile aber neue Server gefunden!

ARD schrieb:
WikiLeaks kritisiert Amazons Entscheidung

WikiLeaks erklärte, der Zugriff auf seine Seite und damit auch auf 250.000 teilweise geheime US-Depeschen sei inzwischen über Server in Europa gewährleistet. Hintergrund ist, dass das US-Internet-Unternehmen Amazon die WikiLeaks-Dokumente von seinen Servern verbannte. Wikileaks kritisierte den Online-Händler zugleich scharf: Wenn ihm freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit so unangenehm seien, solle er den Verkauf von Büchern einstellen.

Amazon hatte WikiLeaks nach Angriffen von Hackern Gastrecht auf den eigenen Servern gewährt. Der Online-Händler bietet Unternehmen auch das Webseiten-Hosting als Dienstleistung an. Das bedeutet, dass die Dateien für Internetseiten auf den Computern dieser Firmen gespeichert und von dort abgerufen werden können.
 
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