Eigenbau PC einrichten - Was muss gemacht werden?

Bluestar123

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo Community,

Ich hab mir meine komplette Hardware zusammengestellt und nächste Woche ist es dann soweit mit dem Zusammenbau zu beginnen. Wenn ich dann alles zusammengebastelt hab wird ja Windows 10 installiert. Jetzt habe ich schon manchmal gelesen, dass man die SSD im Partitionen teilen soll. Ist das notwendig und welche Vorteile bringt das für Win 10?

Nach der OS Installation müssen meines Wissens nach dann die Treiber installiert werden. Die Treiber auf den mitgelieferten CD's sollen ja nicht gerade immer auf dem neuesten Stand sein. Könnte ich dann alle Treiber (Grafikkarte, Mainboard,...) aus dem Internet installieren oder wäre das weniger empfehlenswert? Wenn nicht müsste ich mir nämlich noch ein externes DVD Laufwerk kaufen, weil mein Gehäuse (Dark Base 700) kein Laufwerkschacht besitzt (Hatte gedacht Laufwerke sind Standart und hab dann schön blöd geguckt als das Gehäuse ohne ankam ^^).

Gibt es bei der Installation der Treiber eigentlich eine bestimmte Reihenfolge oder ist das vollkommen egal?

Welche Treiber müssen überhaupt installiert werden?

Und habe ich irgendetwas vergessen was noch notwendig ist, um den PC einzurichten? Z.B. im UEFI? Muss ich da irgendetwas einstellen?

Danke im Voraus ;-)
 
Jetzt habe ich schon manchmal gelesen, dass man die SSD im Partitionen teilen soll. Ist das notwendig
Nein. Optional.
Wenn du sehr große SSDs verwendest (500+GB) kann man eine Systempartition und den Rest aufteilen wenn man will (kann man während des Win10-Setups beliebig machen).

Nach der OS Installation müssen meines Wissens nach dann die Treiber installiert werden.
Nö.
Win10 sucht sich, einen Internetanschluss vorausgesetzt, 99% aller nötigen Treiber selbstständig. Du musst nichts tun außer 10 Minuten warten und nachsehen ob ggf. noch was fehlt (im geräte-Manager), das wars.

Und habe ich irgendetwas vergessen was noch notwendig ist, um den PC einzurichten? Z.B. im UEFI? Muss ich da irgendetwas einstellen?

Nein.

Bei einem normalen PC musst du nichts tun außer Win10 von einem Stick aus installieren und warten bis alles erledigt ist. Selbst irgendwas einrichten muss man nur, wenn man irgendwas außergewöhnliches hat (beispielsweise schnellen RAM mit XMP) oder möchte.
 
Nö.
Win10 sucht sich, einen Internetanschluss vorausgesetzt, 99% aller nötigen Treiber selbstständig. Du musst nichts tun außer 10 Minuten warten und nachsehen ob ggf. noch was fehlt (im geräte-Manager), das wars.
Für "Standard-Geräte" (zb. Netzwerk-Adapter, Chipsatztreiber usw.) kann das ausreichend sein. Allerdings werden in der Regel so nur die nackten Treiber installiert, keine ggf. vom Hersteller mit dem Treiber eigentlich ausgelieferten System- bzw. Dienstprogramme. Das kann eine Druckersoftware sein, um den Drucker einzustellen, oder die Software der Soundkarte, um auf deren Einstellungen zuzugreifen. Zumindest für separate Steckkarten (Grafik-, Sound-, Controller-Karten) würde ich daher die aktuellsten Treiber von der Hersteller-Seite downloaden (bzw. beim Hersteller der darauf verbauten Chips, also Nvidia, ATI, Creative usw).

Das Aufteilen der SSD empfiehlt sich immer dann, wenn du die Partitionen unterschiedlich handhaben möchtest. Wenn du zb. auf Laufwerk C: dein OS installierst, und auf D: deine Programme/Spiele/Steam usw, damit du später problemlos C: wieder formatieren und das OS neu aufsetzen kannst, ohne dabei auch deine ganze(n) Software/Spiele neu installieren zu müssen.

Willst du da keinen Unterschied machen, und zb. wenn dann eh alles "plätten", dann kannst du auch eine große Partition auf die SSD packen.

Optionale "Tuningmaßnahmen" für dein BIOS/UEFI, oder auch dein Windows, gibts es zahlreiche. Ruhezustand bei Nichtbenutzung deaktivieren, um je nach verbautem RAM entsprechend SSD-Speicherplatz zu sparen. Die Auslagerungsdatei festlegen, um Speicherplatz zu sparen und (bei ausreichend RAM) etwas Performance zu gewinnen. Und so weiter und so weiter. Aber im Prinzip ist es so wie Alk sagt, Windows installieren, und dann im Gerätemanager schauen was an Treibern noch fehlt. Und auch wenn dir später auffällt das irgendwas fehlt (Soundkarten- oder Drucker-Tool usw), dann kannst du es ja immer noch nachträglich runterladen und installieren.^^

Ein Tipp noch: Investiere (falls noch nicht geschehen) etwas Zeit in das Thema Backup (nicht! Wiederherstellungspunkt). So ein Backup ist schnell angelegt, läßt sich deutlich schneller zum wiederherstellen des Systems nutzen als die klassische Neuinstallation, und kann einem somit sehr viel Zeit und häufig auch Stress ersparen.
 
Das mit den Treibern kann ziemlich kurios sein. Bei mir hatter alles automatisch installiert außer der WLan-Karte (sogar eine recht exotische externe Soundkarte). Bei anderen PCs findet Win10 mehrere Treiber nicht.
Bei den meisten die ich so gebaut habe war aber immer alles sofort ok. Dennoch schadet ein Bick in den geräte-Manager natürlich nicht ob da noch Fragezeichen sind. Für externe geräte wie Drucker usw. ist es durchaus häufiger dass man noch die CD einschieben muss (oder manuell einen Treiber runterlädt).

Aber wichtiger Punkt von dir: Backup. Also ein echtes. Keine Systemwiederherstellung von Windows was eh nie funktioniert (jetzt ohne Quatsch ich hatte noch nie, NIE einen Fall bei dem das was geholfen hat :ugly:).
 
Nach einer Neuinstallation gehe ich einfach auf die Mainboard-Website und installiere einfach alle aktuellen Treiber.
 
Nach einer Neuinstallation gehe ich einfach auf die Mainboard-Website und installiere einfach alle aktuellen Treiber.

Damit macht man nicht viel falsch, aber auch nicht unbedingt richtig. :D


Ist zb. der Netzwerk-Chip (LAN) oder der Massenspeicher-Controller/Chipsatz (SATA, USB) von Intel, dann findet man dort (oder auf Seiten wie PCGH, Chip, Heise usw) in der Regel neuere Treiber, als auf der Seite des Mobo-Herstellers. Oder wenn der Soundchip von Realtek ist, schaut man lieber nach einem entsprechenden Realtek-Treiber (zb. auf PCGH.de^^). Eigentlich brauch man vom Mobo-Hersteller nur die System-Software (bei Asus zb. Asus-Probe), um auf bestimmte Funktionen des Mobos zugreifen zu können (Lüfterkontrolle usw).
 
Ok dann werde ich nach der Win 10 Installation einen Blick in den Gerätemanager werfen um eventuell fehlende Treiber zu installieren. :-)

Und wenn nötig, kann ich die alle aus dem Internet (bei den Herstellerwebsites) installieren, anstatt die ollen Treiber der CD's zu verwenden?


Eine Partition brauche ich dann eher nicht. Ich hab zwei SSD's bestellt. Eine 250 Gb und eine 500 Gb. Auf die 250 soll Win 10 und Programme drauf und auf die 500 Steam und Spiele. Eventuell könnte eine Partition für Win 10 und Programme auf der 250 Gb SSD noch Sinn machen.

Das Backup werde ich auf jeden Fall machen, Danke ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn nötig, kann ich die alle aus dem Internet (bei den Herstellerwebsites) installieren, anstatt die ollen Treiber der CD's zu verwenden?
Ja. Die auf der CD sind prinzipbedingt oftmals veraltet.

Eine Partition brauche ich dann eher nicht. Ich hab zwei SSD's bestellt. Eine 250 Gb und eine 500 Gb. Auf die 250 soll Win 10 und Programme drauf und auf die 500 Steam und Spiele.
:daumen:

Eventuell könnte eine Partition für Win 10 und Programme auf der 250 Gb SSD noch Sinn machen.

Das würde ich nicht machen. Manche programme möchten zwingend in den C:\Programme - Ordner von Windows damit alles läuft wies soll. Denen einzeln beizubringen dass sie jetzt auf D:\ sein sollen könnte mehr Nerven kosten als es wert ist. ;)

Und: Windows mag bei großen Updates keine kleinen Partitionen. Ich hab selbst ne 128GB-System-SSD und beim Creatorsupdate wars schon knapp weil das Update (temporär) 30GB freien Speicher auf C gefordert hatte. Wenn man dann nur noch 10 frei hat wird das Verhalten von Windows wie manche beim herbstupdate gesehen haben ggf. unvorhersehbar. Mit ner 250er SystemSSD biste da langfristig sicher.
 
Gut, dann lass ich Win 10 und Programme auf einer Partition. :-)

Und noch was: Worauf würdet ihr das Backup machen? Auf eine der beiden SSD's oder reicht da auch ne normale HDD (--> hab ne 2 Tb bestellt) ?
 
Und noch was: Worauf würdet ihr das Backup machen? Auf eine der beiden SSD's oder reicht da auch ne normale HDD (--> hab ne 2 Tb bestellt) ?

Backups sollten auf physikalisch getrennten Laufwerken sein.
Es hilft dir wenig wenn deine SSD kaputt gehen sollte, wenn das Backup auf eben dieser war. Auch hilft es dir nicht wenn ein Virus dir beispielsweise deinen PC infiziert aber dein Backup auf dem gleichen PC ist.

Normalerweise legt man Backups auf einem USB-Massenspeicher egal welcher Art ab und aktualisiert den in regelmäßigen Abständen. Der Datenträger wird dann irgendwo sicher aufbewahrt. Wenn du sowas nicht hast machs auf deine 2TB-HDD. Denn ein "gefährdetes" Backup ist immer noch besser als gar keines.
 
Wie viel Speicher dein Backup braucht hängt davon ab wie viel Daten du sichern willst. :schief:

Windows selbst ist nicht wirklich nötig, das hat man genauso schnell neu installiert wie man ein Backup einspielt - das lohnt sich dann wenn du viele programme und Einstellungen hast die du alle neu installieren und einrichten müsstest, dann kann man die Systempartition alle paar Wochen mal 1:1 aufs Backup spiegeln (dann sllte das Backuplaufwerk entsprechend mindestens so groß sein wie dein Laufwerk C).

Wenn du "nur" persönliche Daten sichern willst damit im Falle eines Defektes nichts verloren geht, aber kein Problem mit ner Windows-Neuinstallation hast reicht ein Backuplaufwerk auf das alle Daten passen die du sicher willst. Das können 500 MB sein oder 10 TB. :ka:
 
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