Zu lange Bootzeit?!? Blinkender Cursor

Bembel_Benji

Kabelverknoter(in)
Servus zusammen.

Ich habe vor wenigen Tagen meinem System einen Erneuerungsrundumschlag versetzt (Mainboard, CPU, RAM, m.2 Speicher). Nach dem installieren von Windows 10 hatte ich mich auf ultra schnelle Bootvorgänge gefreut, aber Pustekuchen. Das System braucht knapp 40 sek vom Starten, bis zum Desktop. Diese Zeit teilt sich wie folgt auf:
- Wenige Sekunden für das Boot Logo
- Ca. 30 Sekunden schwarzer Bildschirm mit blinkendem Cursor in der oberen linken Bildecke
- Wenige Sekunden für das Windows Startbild
- Erscheinen des Desktop
Die m.2 mit dem installierten WIN ist im BIOS als primary gesetzt und es sind keine weiteren Geräte in der Bootreihenfolge angegeben. Ich habe einen Beitrag gefunden, wo davon gesprochen wird CSM auszuschalten. Diese Funktion habe ich im BIOS Menu, wenn ich allerdings CSM deaktiviere, wird der System m.2 Speicher nicht mehr erkannt.

Ich bin mit meinem Latein am Ende und hoffe darauf, dass jemand von euch einen goldenen Tipp für mich hat?! Das muss doch schneller gehen, oder?!
 
Hast Du dem System nach der Betriebssysteminstallation lange genug Zeit gegeben, um die fehlenden Updates zu installieren?

Welche Betriebssystemversion wird angezeigt, wenn Du bei "Ausführen": Winver+Enter eingibst?

Alle Treiber sind aktuell?

Keine Ausrufezeichen im Gerätemanager?
 
Hast Du dem System nach der Betriebssysteminstallation lange genug Zeit gegeben, um die fehlenden Updates zu installieren?

Alle Updates sind installiert, laut Windows Systemsteuerung.

Welche Betriebssystemversion wird angezeigt, wenn Du bei "Ausführen": Winver+Enter eingibst?

Version 1703 (Build 15063.483)

Alle Treiber sind aktuell?
Keine Ausrufezeichen im Gerätemanager?

Sämtliche Treiber installiert. Auch der Samsung Treiber für die m.2 NVMe Speicher.
Der Gerätemanager ist 100% sauber.

Irgendwelche USB-Datenträger angeschlossen?

Es sind keinerlei USB-Geräte angeschlossen.
 
Den Satz bezüglich CSM kann man nicht entschlüsseln aber angenommen du meinst die M.2-SSD bootet nicht aber wird im BIOS erkannt... geraten wurde Windows im legacy-Modus installiert und daraus resultierend ein MBR-Datenträger eingerichtet. Wenn CSM deaktiviert ist und man dann Windows 8 aufwärts installiert, wird ein GPT-Datenträger angelegt. Sieht man unter anderem mit Rechtsklick auf ein Laufwerk in der Window-Datenträgerverwaltung. Dort steht dann entweder in GPT- oder MBR-Datenträger konvertieren. Also angenommen die SSD ist bei deaktiviertem CSM im uEFI-BIOS erkannt worden und beinhaltet MBR-Partitionen, dann musst du Windows erneut installierten und in der benutzerdefinierten Installation alle Partitionen löschen. Hier kann es wieder Probleme geben, falls von legacy-Datenträgern oder NTFS-USB-Stick installiert wird. Deswegen immer wieder der gut gemeinte Rat Rufus zu benutzen, um eine Windows-ISO auf USB zu befördern. Hoffe, das war jetzt nicht umsonst. Meine schon wieder ältere M.2-OEM-Samsung bootet im PCIe-Adapter bisher in allen Lebenslagen. Nur beim Firmware-Flashing anderer SSD's im System musste ich sie ausbauen, da es sowohl unter Windows und auch unter Linux/DOS-Umgebung vorher nicht möglich war. nur btw. erwähnt
 
Den Satz bezüglich CSM kann man nicht entschlüsseln aber angenommen du meinst die M.2-SSD bootet nicht aber wird im BIOS erkannt...

Wenn ich im BIOS das CSM ausschalte, speichere und neue starte, komme ich direkt ins BIOS, weil das System zwar die m.2 Speicher erkennt, aber diese nicht mehr als bootfähige Laufwerke aufzählt. Schalte ich CSM darauf wieder ein, speichere und starte neu, ist alles wieder beim alten. Der m.2 Speicher wird erkannt (auch als bootfähig) und Windows wird geladen.

... geraten wurde Windows im legacy-Modus installiert und daraus resultierend ein MBR-Datenträger eingerichtet.

Das stimmt. Ich habe gerade noch mal nachgeschaut und die m.2 auf der Windows installiert ist, ist tatsächlich als MBR-Datenträger angelegt worden.

Also angenommen die SSD ist bei deaktiviertem CSM im uEFI-BIOS erkannt worden und beinhaltet MBR-Partitionen, dann musst du Windows erneut installierten und in der benutzerdefinierten Installation alle Partitionen löschen. Hier kann es wieder Probleme geben, falls von legacy-Datenträgern oder NTFS-USB-Stick installiert wird. Deswegen immer wieder der gut gemeinte Rat Rufus zu benutzen, um eine Windows-ISO auf USB zu befördern.

Nur zum eigenen Verständnis:
- Ich erstelle mit Rufus einen USB-Stick, bei dem ich angebe den m.2 Speicher im GPT Schema zu formatieren.
- Ich schalte CSM im BIOS aus.
- Ich starte die WIN Installation vom USB Stick.
- Ich lösche sämtliche Partitionen auf dem m.2 Speicher und erstelle neue.
- Windows wird installiert.
- Fertig.

Habe ich irgendwas vergessen? Gibt es noch irgendetwas zu beachten?
Vielen Dank schon mal bis dahin. Das klingt zumindest schon mal nach einem vernünftigen Ansatz.
 
Kurzes Update:
Es lag tatsächlich an der MBT <-> GPT Konfiguration!
Seit dem Windows 10 Creators Update (V 1703) gibt es die Windows interne Funktion MBT2GPT. Damit kann man sehr einfach und unkompliziert das Schema wechseln.

Vielen Dank an alle Beteiligten und inbesondere @D0pefish für den zündenden Hinweis!
 
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