Hallo,
ich habe gerade beim Elektrofachhandel meines Vertrauens mit den 2 M's ein PSVR Gerät abgeholt und möchte euch meine (bisherigen) Meinungen/Erfahrungen zum Gerät mitteilen, da ich weiß, dass viele von euch skeptisch sind oder generell einfach nichts mit Konsolen zu tun haben wollen, es aber vielleicht mit der Rift/ Vive vergleichen möchten. Ich habe VR vorher nie wirklich getestet, kein PSVR, keine Vive und keine Rift. Das erste und einzige Mal bin ich mit VR durch mein Honor 7 und Google Cardboard in Berührung gekommen.
-VERPACKUNG-
Die PSVR kommt in einer schicken blauen Verpackung, wie man sie auch von der PS4 kennt.
In dieser Box befindet sich dann eine kleinere Box und darin noch 2 weitere kleinere Boxen
Diese wirken aber relativ stabil und durch das Styropor hat man das Gefühl, dass Kabel und Headset nicht durch den Karton geschleudert werden können.
Apropos Kabel, enthalten sind ca. 3-4 Kabel Verbindungskabel (darunter 1x Hmdi, 1x Usb auf Micro Usb), die Processing Unit, ein sehr großes Mikrofasertuch, eine Demo Blu Ray, Stereo In Ear Kopfhörer (wie sie auch einem Mittelklasse Smartphone beiligen könnten) und natürlich das Headset.
-PROCESSING UNIT-
Die processing unit ist ein kleiner schwarzer Kasten (sieht aus wie eine mini ps4), der Headset mit PS4 verbindet. 4 Hdmi Anschlüsse, 1x Micro Usb und ein Anschluss für das Stromkabel. Außerdem befindet sich hinten ein Lüfter der ca den doppelten Durchmesser eines 2 Euro Stücks hat. Das HDMI Kabel, welches sich vorher in der PS4 befand muss abgemacht und mit der processing unit verbunden werden, das mitgelieferte hdmi Kabel wird dann mit unit und PS4 verbunden.
Die unit ist wirklich sehr klein, Arm zum vergleich
Durch die ganzen Kabel kann das auch schonmal zu einem ziemlichen Kabelsalat ausarten.
-PS4 Kamera 2016-
Zur neuen Kamera möchte ich nicht viel sagen, außer, dass sie ihren Zweck erfüllt und ziemlich wackelig ist. Wer noch eine alte hat kann diese wahrscheinlich auch noch gut benutzen.
-HEADSET-
Das Headset wirkt als wäre es komplett aus Plastik und Gummi, ist dafür aber auch schön leicht. Die Verarbeitungqualität wirkt sehr solide, nur die Gummiverkleidung an den Linsen sieht aus wie drangeklebt.
Der vordere Teil, sowie der Bügel lassen sich komplett verstellen, weshalb das Headset wohl vermutlich jedem passen dürfte.
Hier sieht man nochmal die Linsen. Die Linsen wirken auf mich sehr groß, ob man sie aber dem Augenabstand anpassen kann habe ich noch nicht herausgefunden.
-HEADSET AUFGESETZT-
Die PS4 muss erstmal ein Update herunterladen und neu starten, danach gibt es ein kleines Tutorial, welches beim Setup helfen soll.
Als ich die Brille dann tatsächlich aufgesetzt hatte, war ich ehrlich gesagt erstmal etwas ernüchtert, da die geringere Auflösung doch ziemlich auffällt und 1:1 wie bei meinem Google Cardboard und 1080p Handydisplay wirkt.
Die Pixel kann man leider quasi zählen.
Zusätzlich scheint die processing unit nicht mit einem A/V Receiver klarzukommen, ich höre weiterhin Musik aus meinen Boxen (mag aber auch an mir liegen)
Weiterhin fällt auf, dass die Processing unit ziemlich laut ist, selbst im idle Zustand wirkt sie lauter als die PS4 unter Last.
Positiv ist jedoch, dass mir das ''Fliegengitter'' welches bei Vive und Rift häufiger mal vorkommen soll in keinster Weise aufgefallen ist.
Außerdem positiv ist, dass man, sofern man kein VR fähiges Game zockt, automatisch in den Cinematic Mode kommt, der ungefähr so wirkt als würde man ca 1,5 meter vor einem 65 Zoll Tv sitzen.
Habe jetzt mal die VR Demos ausprobiert und muss schon sagen, dass die VR spielereien und die Interaktivität sehr beeindruckend sind.Die Zeit wird zeigen ob auch Entwickler solche Sachen bei vernünftigen Spielen unterstützen werden.
Update13.10.
Beyerdynamic dt 770 (und vermutlich jeder andeere größere geschlossene Kopfhörer) sind scheinbar nicht kompatibel mit dem Headset, da eine ziemlich große Lücke zwischen Ohr und Kopfhörer ist.
Playroom VR ausprobiert. Dort gibt es ein Jump n Run MiniGame dass mich ziemlich beeindruckt, da man sich aktiv umschauen muss um Secrets zu entdecken, außerdem lässt sich Farn etc ,,beiseite schieben''.
Die Demo von ,,Rigs'' also dieses Esport Battlemech Game enttäuscht, da man nur auf horizontaler Ebene, nicht aber auf vertikaler Ebene zielen kann. Außerdem respawnen die Gegner einfach alle 5 Sekunden und man mäht sie ohne Mühe mit 2 Knopfdrücken weg.
Die niedrige Auflösung fällt in VR Spielen nur selten auf, bei Netflix im Cinematic Mode gibt es auch nichts zu beanstanden. Bei ganz normalen spielen, wie z.b. The Crew ist es für mich aber beinahe unspielbar, weil alles flimmert und pixelig wirkt.
Tumble VR, Battlezone VR und Sportsbar VR zeigen mmn in welche Richtung VR einmal gehen, das Immersionsgefühl ist ziemlich stark.
Batman VR ist auch sehr immersiv, man hat wirklich das gefühl Batman zu sein :lol, allerdings ist es recht kurz und es sind viele Fuchtelspielchen dabei.
Die mitgelieferten Kopfhörer sind durchaus ok mmn und ich konnte nach wie vor kein Fliegengitter feststellen.
Ich kann das Headset 2 Std und wahrscheinlich länger ohne Probleme aufbehalten, es wird nie zu schwer und fängt auch nicht an zu drücken (dafür lässt es sich überall einfach zu gut einstellen).
Motion Sickness war bis jetzt auch kein Problem, außer bei Battlezone VR, wenn man sich umschaut und sich gleichzeitig mit dem Stick in eine andere Richtung bewegt (war trotzdem ok).
Kurzes Zwischenfazit:
Pro:
+Immersion
+ Cinematic Mode für VoD (Kinofeeling)
+ 3D Audio mit jedem Kopfhörer
+ Verarbeitung und Gewicht des Headsets
+ VR Games (aber noch viel Gimmickkram)
+ Schönes OLED Display mit knackigen Farben
+ Präzises Headtracking
Neutral
+- Preis (Günstiger als die Konkurenz, aber trotzdem so teuer wie die ps4 pro)
Contra
-Gummi am Headset bisschen instabil
-Auflösung des Headsets
-Cinematic Mode in normalen Games
-Größere Kopfhörer nicht verwendbar
-Processing Unit (Kabelsalat, sehr laut, muss immer angeschlossen bleiben auch wenn das Headset nicht benutzt wird)
-Wenige ,,richtige'' Games derzeit
-Wackelige PS4 Cam
Ich bereue den Kauf nicht, auch wenn ich ziemlich viel Vertrauen in den Erfolg von PSVR setze und hoffe, dass die Entwickler vernünftige Games dafür entwickeln werden in Zukunft. Resident Evil 7 ist ein erster guter Schritt. Wenn ich nur an Skyrim oder The Witness in VR denke...
460 € ist viel Geld, vorallem als Student. Aber ich hab schon so lange auf etwas ''frisches'' gewartet. Sich wieder einmal so richtig auf ein Stück Hardware freuen, auch wenn besagtes Stück Hardware nicht perfekt ist.
Das wars wahrscheinlich erstmal von meiner Seite, wenn ihr noch etwas wissen wollt, immer her damit.
ich habe gerade beim Elektrofachhandel meines Vertrauens mit den 2 M's ein PSVR Gerät abgeholt und möchte euch meine (bisherigen) Meinungen/Erfahrungen zum Gerät mitteilen, da ich weiß, dass viele von euch skeptisch sind oder generell einfach nichts mit Konsolen zu tun haben wollen, es aber vielleicht mit der Rift/ Vive vergleichen möchten. Ich habe VR vorher nie wirklich getestet, kein PSVR, keine Vive und keine Rift. Das erste und einzige Mal bin ich mit VR durch mein Honor 7 und Google Cardboard in Berührung gekommen.
-VERPACKUNG-
Die PSVR kommt in einer schicken blauen Verpackung, wie man sie auch von der PS4 kennt.
In dieser Box befindet sich dann eine kleinere Box und darin noch 2 weitere kleinere Boxen
Diese wirken aber relativ stabil und durch das Styropor hat man das Gefühl, dass Kabel und Headset nicht durch den Karton geschleudert werden können.
Apropos Kabel, enthalten sind ca. 3-4 Kabel Verbindungskabel (darunter 1x Hmdi, 1x Usb auf Micro Usb), die Processing Unit, ein sehr großes Mikrofasertuch, eine Demo Blu Ray, Stereo In Ear Kopfhörer (wie sie auch einem Mittelklasse Smartphone beiligen könnten) und natürlich das Headset.
-PROCESSING UNIT-
Die processing unit ist ein kleiner schwarzer Kasten (sieht aus wie eine mini ps4), der Headset mit PS4 verbindet. 4 Hdmi Anschlüsse, 1x Micro Usb und ein Anschluss für das Stromkabel. Außerdem befindet sich hinten ein Lüfter der ca den doppelten Durchmesser eines 2 Euro Stücks hat. Das HDMI Kabel, welches sich vorher in der PS4 befand muss abgemacht und mit der processing unit verbunden werden, das mitgelieferte hdmi Kabel wird dann mit unit und PS4 verbunden.
Die unit ist wirklich sehr klein, Arm zum vergleich
Durch die ganzen Kabel kann das auch schonmal zu einem ziemlichen Kabelsalat ausarten.
-PS4 Kamera 2016-
Zur neuen Kamera möchte ich nicht viel sagen, außer, dass sie ihren Zweck erfüllt und ziemlich wackelig ist. Wer noch eine alte hat kann diese wahrscheinlich auch noch gut benutzen.
-HEADSET-
Das Headset wirkt als wäre es komplett aus Plastik und Gummi, ist dafür aber auch schön leicht. Die Verarbeitungqualität wirkt sehr solide, nur die Gummiverkleidung an den Linsen sieht aus wie drangeklebt.
Der vordere Teil, sowie der Bügel lassen sich komplett verstellen, weshalb das Headset wohl vermutlich jedem passen dürfte.
Hier sieht man nochmal die Linsen. Die Linsen wirken auf mich sehr groß, ob man sie aber dem Augenabstand anpassen kann habe ich noch nicht herausgefunden.
-HEADSET AUFGESETZT-
Die PS4 muss erstmal ein Update herunterladen und neu starten, danach gibt es ein kleines Tutorial, welches beim Setup helfen soll.
Als ich die Brille dann tatsächlich aufgesetzt hatte, war ich ehrlich gesagt erstmal etwas ernüchtert, da die geringere Auflösung doch ziemlich auffällt und 1:1 wie bei meinem Google Cardboard und 1080p Handydisplay wirkt.
Die Pixel kann man leider quasi zählen.
Zusätzlich scheint die processing unit nicht mit einem A/V Receiver klarzukommen, ich höre weiterhin Musik aus meinen Boxen (mag aber auch an mir liegen)
Weiterhin fällt auf, dass die Processing unit ziemlich laut ist, selbst im idle Zustand wirkt sie lauter als die PS4 unter Last.
Positiv ist jedoch, dass mir das ''Fliegengitter'' welches bei Vive und Rift häufiger mal vorkommen soll in keinster Weise aufgefallen ist.
Außerdem positiv ist, dass man, sofern man kein VR fähiges Game zockt, automatisch in den Cinematic Mode kommt, der ungefähr so wirkt als würde man ca 1,5 meter vor einem 65 Zoll Tv sitzen.
Habe jetzt mal die VR Demos ausprobiert und muss schon sagen, dass die VR spielereien und die Interaktivität sehr beeindruckend sind.Die Zeit wird zeigen ob auch Entwickler solche Sachen bei vernünftigen Spielen unterstützen werden.
Update13.10.
Beyerdynamic dt 770 (und vermutlich jeder andeere größere geschlossene Kopfhörer) sind scheinbar nicht kompatibel mit dem Headset, da eine ziemlich große Lücke zwischen Ohr und Kopfhörer ist.
Playroom VR ausprobiert. Dort gibt es ein Jump n Run MiniGame dass mich ziemlich beeindruckt, da man sich aktiv umschauen muss um Secrets zu entdecken, außerdem lässt sich Farn etc ,,beiseite schieben''.
Die Demo von ,,Rigs'' also dieses Esport Battlemech Game enttäuscht, da man nur auf horizontaler Ebene, nicht aber auf vertikaler Ebene zielen kann. Außerdem respawnen die Gegner einfach alle 5 Sekunden und man mäht sie ohne Mühe mit 2 Knopfdrücken weg.
Die niedrige Auflösung fällt in VR Spielen nur selten auf, bei Netflix im Cinematic Mode gibt es auch nichts zu beanstanden. Bei ganz normalen spielen, wie z.b. The Crew ist es für mich aber beinahe unspielbar, weil alles flimmert und pixelig wirkt.
Tumble VR, Battlezone VR und Sportsbar VR zeigen mmn in welche Richtung VR einmal gehen, das Immersionsgefühl ist ziemlich stark.
Batman VR ist auch sehr immersiv, man hat wirklich das gefühl Batman zu sein :lol, allerdings ist es recht kurz und es sind viele Fuchtelspielchen dabei.
Die mitgelieferten Kopfhörer sind durchaus ok mmn und ich konnte nach wie vor kein Fliegengitter feststellen.
Ich kann das Headset 2 Std und wahrscheinlich länger ohne Probleme aufbehalten, es wird nie zu schwer und fängt auch nicht an zu drücken (dafür lässt es sich überall einfach zu gut einstellen).
Motion Sickness war bis jetzt auch kein Problem, außer bei Battlezone VR, wenn man sich umschaut und sich gleichzeitig mit dem Stick in eine andere Richtung bewegt (war trotzdem ok).
Kurzes Zwischenfazit:
Pro:
+Immersion
+ Cinematic Mode für VoD (Kinofeeling)
+ 3D Audio mit jedem Kopfhörer
+ Verarbeitung und Gewicht des Headsets
+ VR Games (aber noch viel Gimmickkram)
+ Schönes OLED Display mit knackigen Farben
+ Präzises Headtracking
Neutral
+- Preis (Günstiger als die Konkurenz, aber trotzdem so teuer wie die ps4 pro)
Contra
-Gummi am Headset bisschen instabil
-Auflösung des Headsets
-Cinematic Mode in normalen Games
-Größere Kopfhörer nicht verwendbar
-Processing Unit (Kabelsalat, sehr laut, muss immer angeschlossen bleiben auch wenn das Headset nicht benutzt wird)
-Wenige ,,richtige'' Games derzeit
-Wackelige PS4 Cam
Ich bereue den Kauf nicht, auch wenn ich ziemlich viel Vertrauen in den Erfolg von PSVR setze und hoffe, dass die Entwickler vernünftige Games dafür entwickeln werden in Zukunft. Resident Evil 7 ist ein erster guter Schritt. Wenn ich nur an Skyrim oder The Witness in VR denke...
460 € ist viel Geld, vorallem als Student. Aber ich hab schon so lange auf etwas ''frisches'' gewartet. Sich wieder einmal so richtig auf ein Stück Hardware freuen, auch wenn besagtes Stück Hardware nicht perfekt ist.
Das wars wahrscheinlich erstmal von meiner Seite, wenn ihr noch etwas wissen wollt, immer her damit.
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