Murks? Nein danke! Verbraucherinitiative gegen geplante Obsoleszenz

Superwip

Lötkolbengott/-göttin
Vor allem bei vielen modernen elektronischen Geräten aber auch bei anderen Industrieprodukten ist das Phänomen bekannt, dass die Produkte nach Ende der Garantie/Gewährleistungsfrist bald den Geist aufgeben oder irgendwelche Mängel zeigen. Oft steckt System dahinter: die Hersteller und ihre Produktdesigner bauen absichtlich "Sollbruchstellen" ein um Reperaturdienstleister zu fördern und in kürzeren Abständen neue Produkte zu verkaufen.

Bekannte Beispiele sind etwa minderwertige Lackierungen an den Gehäusen von Handys und Notebooks (unter denen nach einiger Zeit die Eigenfarbe des Kunststoffs zum Vorschein kommt), oder die Verwendung minderwertiger Elektrolytkondensatoren, die nur wenige Jahre halten obwohl (viel) langlebigere Exemplare nur Mehrkosten im niedrigen Centbereich verursachen würden.

Im PC Bereich sind besonders häufig Drucker betroffen, da der technische Fortschritt in diesem Bereich gering ist und es daher meist keinen Grund für einen Neukauf gibt.


Der Berliner Betriebswirt Stefan Schridde hat nun mit murks-nein-danke.eu eine Internetplattform gestartet, auf der betroffene Geräte gemeldet und passende Lösungsvorschläge zum Beheben der Schwachstellen gepostet werden können.
 
ist nichts neues, also die geplante obsoleszenz, seit es die glühbirne gibt wird das angewendet
ein brachiales beispiel wäre der vw fox, nach 80k km geht der lenkcomputer kaputt, wegen fukushima musste man gleich ne neue lenkung einbauen weil die computer in japan produziert werden.
als hintergrund
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Sehr schöne News. Die geplante Obsoleszenz ist mir bekannt und es ist eine Schweinerei, dass die Hersteller so was veranstalten
 
Ich glaube jeder Besitzer eines Druckers kann ein Lied davon singen^^ Ich hab einen HP Drucker hier^^ Keine drei Jahre alt. Kaum ne neue Patrone drin, schon meckert das Ding wieder, dass die Patrone leer ist.

Kenn Ich nur allzugut! Leider!
 
Da die Politik keinerlei Interesse hat, ihre Einnahmen zu schmälern (geringere Importe/Exporte, Zölle, Mehrwertssteuer etc.), wird sich daran auf lange Sicht (wenn überhaupt) nichts ändern. Idealisten und echte Volksvertreter muss man seit Längerem mit der Lupe suchen; das liegt daran, dass in der herrschenden Parteielite fast ausschließlich diejenigen vertreten sind, die den Nutznießern der Obsoleszenz näher stehen (oder gar selbst dazu gehören) als dem geneigten Wahlvolk.;)
 
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Die Politik kann hier nur wenig machen, da man die geplante Obsoleszenz nur in den wenigsten Fällen wirklich nachweisen kann- es könnte sich ja auch um eine unbeabsichtigte Fehlkonstruktion handeln.

Derartige Verbraucherinitiativen sind hier wohl wirklich der beste Weg. Sie können die verantwortlichen Unternehmen unter Druck setzen und gleichzeitig technische Lösungsansätze bieten.

Abgesehen davon müssen Kartelle bekämpft werden. Aber das geschieht auch sowieso bereits- sogut es eben geht.


Gesamtwirtschaftlich betrachtet richtet die geplante Obsoleszenz jedenfalls einen erheblichen Schaden an, das darf man nicht vergessen, lediglich die verantwortlichen Unternehmen können davon profitieren. Die übrige Wirtschaft nimmt dadurch Schaden, da Wirtschaftsleistung/Geld dafür aufgewendet werden muss die defekten Produkte zu ersetzen -mit dem Geld könnte man auch sinnvolleres anstellen-, auch die Abfallentsorgung ist natürlich ein Problem
 
In Japan kannte man vor 50-60 Jahren das Wort Garantie nicht.Sie dachten,dass die Produkte ewig laufen müssen.
Als Japaner in der UdSSR waren,waren sie erstaunt,dass man dort eine Garantie auf Produckte gibt.

Wenn ich mir heute Apple angucke,die nur 6 Monate Garantie geben auf die Akkus und 1,5 Jahre auf das Produkt geben,
macht das einen schon nachdenklich.WIESO?

Weil sie wissen,dass der Akku nach ca.6 Monaten kaputt geht oder dass das Gerät nur 1,5 Jahre hält.
 
Für die Lebenszeit von Elektronikprodukten gibt es eine einfache Formel: ND = n + 1/n | ND = Reele Nutzungsdauer | n = Gewährleistungszeit ;) Triff bei Panasonic meistens zu. Und beQuiet.
 
Bei Druckern ist es mir bisher nicht so aufgefallen aber dafür sehr oft bei den Monitoren und bei einigen Reihen von NVidia Karten. Ich finde so etwas recht dreist das die Bauteile auf das allernötigste eingedampft werden und oder von der Qualität eher grenzwertig sind. Von der Politik ist da natürlich nix zu erwarten, der Druck müßte von anderer Seite kommen um ev. was bewirken zu können.
 
Kauft Qualität und ihr habt die Probleme nicht. Das ist bei allen Produkten so.

Zum Glück gibt es die freie Marktwirtschaft, jedes Produkt gibt es in zig Ausführungen. Wer nach dem Motto "Geiz ist geil" kauft, der zahlt nunmal drauf. Anderer Tipp, kauft bei Möglichkeit beim regionalen Hersteller, anstatt Internet-Bestellungen, dort wird mehr Wert auf Qualität gelegt, da keine Massenware.
 
Es ist nicht immer einfach hochwertige/langlebige Produkte beim Kauf als solche zu erkennen, insbesondere im Bereich der Unterhaltungselektronik.

Und das teuer nicht unbedingt mit gut und langlebig gleichzusetzen ist sollte auch klar sein.

Ich versuche in vielen Bereichen auf Produkte zu setzen, die auch im industriellen oder militärischen Umfeld genutzt werden, da derartige Produkte meist einerseits auf sehr hohe Zuverlässigkeit ausgelegt wurden und andererseits auch meist leicht zu warten sind. Ein klassisches Beispiel aus dem PC Bereich wären etwa die Thinkpads.

Aber selbst hier gibt es zum Teil Probleme, da manche (auch unbeabsichtigte!) Fehler eben erst nach Jahren auftreten und zum Zeitpunkt der Einführung eines Produkts einfach nicht erkannt werden können. Bei den Thinkpads gibt es ja auch einige derartige Beispiele (auch wenn die sicher nicht beabsichtigt waren).



Man muss auch festhalten, dass keineswegs jeder Fehler, der die Lebensdauer beeinträchtigt beabsichtigt ist. Ein Paradebeispiel ist etwa die erste Generation der Xbox 360, die sich aufgrund von minderwertigen Bauteilen und unterdimensionierter Kühlung als nicht sehr langlebig herausgestellt hat; bei einem subventionierten Produkt ist geplante Obsoleszenz aber natürlich völlig sinnlos bzw. kontraproduktiv.
 
Ich hab hier einen Haarschneider von Philips herumliegen. Das Teil ist mittlerweile 17 Jahre alt und funktioniert noch, wie am ersten Tag. Und mal nebenbei etwas, zu unserer tollen Hardware: ich habe letztes Jahr einige Zeit auf einem Schrottplatz gearbeitet und die haben da ein Messgerät, womit man die Zusammensetzung der Teile die man drauflegt, misst. Die "goldenen" Kontakte an den Ram-bausteinen z.B. bestehen nur zu etwa 1% aus Gold, der Rest sind minderwertigere Metalle/Legierungen. Da fängt man doch schon an, etwas über diverse Werbeaussagen nachzudenken. Vergoldet = verarscht.
 
Bestes Beispiel sind Notebooks von vielen Herstellern, allen voran HP (und auch deren Compaq-NBs).
Erst vor kurzem habe ich einem Kumpel ein ca. 3 Jahre altes Compaq-NB komplett auseinanderbauen müssen (wirklich alles auseinander gebaut bis auf das letzte Teil!), da der Lüfter und die gesamte Kühlkonstruktion nicht über eine Klappe zugänglich waren.
Das ist doch von denen so gewollt! :daumen2:
Das NB, bzw. der Lüfter und die Vents an der Heatpipe verstopfen nach ca. 1-3 Jahren mit einer dicken Staubschicht (seine war ca. 3 cm dick und sah eher wie ein Fleeceteppich aus), das NB kann die Wärme nicht mehr abführen und irgendein Bauteil erleidet einen Hitzeschaden.
NB kaputt und Kunde muss sich ein neues kaufen.
Das ist doch alles geplante Abzocke!
 
Mein Dad hat noch einen uralten Laserdrucker von Apple. Den benutzt er immer noch und die Patrone hält auch schon ewig.
 
Kauft Qualität und ihr habt die Probleme nicht. Das ist bei allen Produkten so.

Zum Glück gibt es die freie Marktwirtschaft, jedes Produkt gibt es in zig Ausführungen. Wer nach dem Motto "Geiz ist geil" kauft, der zahlt nunmal drauf. Anderer Tipp, kauft bei Möglichkeit beim regionalen Hersteller, anstatt Internet-Bestellungen, dort wird mehr Wert auf Qualität gelegt, da keine Massenware.

Netter Witz. Stimmt Samsung Monitore taugen nix sind also Billigmarke ( 5 bekannte Ausfälle knapp nach Garantieende ), wie auch wohl Eingabegeräte von Logitech und TVs von Loewe? Ich könnte die Liste noch beliebig verlängern. Glaubst du ernsthaft das Markenhersteller das bis zur letzten Schraube alles in Eigenregie bauen?
 
Gerade die. Unmengen an Elektronikschrott geistert durch die Welt und wird in der dritten Welt in die Einzelteile zerlegt. Ohne Schutzkleidung und häufig von Kindern.
Da wird nicht mal wirklich recyclelt: Der Schrott wird als Gebrauchtware deklariert dorthin verfrachtet und dann einfach zu einem Haufen zusammengekippt, zum Teil sogar in Flüsse. Kinder gehen dann dorthin und verbrennen den Schrott (Plastik) und verkaufen, die Metalle die übrig bleiben an die Schrotthändler
 
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