Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Ein Mitarbeiter von IBM warnt davor, dass bestehende Verschlüsselungsverfahren bereits in fünf Jahren von Quantencomputern ausgehebelt werden können. Quantencomputer sind in den entsprechenden Berechnungen deutlich performanter als klassische Computer, weshalb ein Brute-Force-Angriff leichter fällt. Mit "Lattice Field" soll es aber einen effizienten, sicheren Algorithmus geben.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

lastpost-right.png
Zurück zum Artikel: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Aus dem Text geht leider nicht hervor,ob davon nur Asymmetrische Verfahren wie RSA betroffen sind, oder auch symmetrische wie AES/Serpent. Das RSA mit Quantencomputern leicht zu knacken ist, weil denen die Primfaktorzerlegung deutlich leichter fällt, ist nichts neues.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Jetzt kann man aber doch nach der Wahrscheinlichkeit dieser Vorraussage fragen, denn aktuell sind Quantencomputer immer noch nur eine Idee und eine umfangreichere Umsetzung wohl mehr als nur 5 Jahre fern. Dass hier vor potentiellen Gefahren gewarnt wird, ist sicher zutreffend und wichtig aber die Gefahr selbst bleibt wohl noch über ein Jahrzehnt minimal, Dank chronischem Mängel an funktionsfähigen Quantencomputern...
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Da er explizit ein neues Verfahren vorschlägt, sind vermutlich alle/die meisten aktuellen Verfahren betroffen ;)
(Muss natürlich nicht sein, aber der Mann ist von IBM und nicht von Tesla .. höhö :devil: )

Ein (fünf Jahre alter..) Golem-Artikel geht in eine andere Richtung und meint, dass sich die Geschwindigkeit bei symmetrischen Verfahren nur teilweise reduziert: Quantencomputer - Verschlusselung: Was noch sicher ist - Golem.de
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Brute Force ist aber kein Allheilmittel, wenn ich da nach drei fehlgeschlagenen Logins eine zeitgestaffelte Eingabesperre einbaue wird der Zeitraum deutlich länger.
Kombiniert mit einer automatischen Löschung der Daten nach X Versuchen und die Daten sind vor der Weitergabe geschützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Jetzt kann man aber doch nach der Wahrscheinlichkeit dieser Vorraussage fragen, denn aktuell sind Quantencomputer immer noch nur eine Idee und eine umfangreichere Umsetzung wohl mehr als nur 5 Jahre fern. Dass hier vor potentiellen Gefahren gewarnt wird, ist sicher zutreffend und wichtig aber die Gefahr selbst bleibt wohl noch über ein Jahrzehnt minimal, Dank chronischem Mängel an funktionsfähigen Quantencomputern...

Nicht nur eine Idee, aber auch nicht sehr viel mehr. Ich vermute jedoch, dass die Entwicklung sehr schnell voran schreiten wird, der wirtschaftliche Nutzen ist einfach enorm hoch.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Als ob heute noch Daten in irgendeiner Form privat sind. ^^
Schon Obama lies das größte Datenzentrum der Welt in Nevada bauen.
Die unheimliche Macht der NSA: Obamas Datensauger: NSA baut riesige Schnuffel-Station in Utahs Bergen - FOCUS Online
NSA-Uberwachungsskandal: Von NSA, GCHQ, BND, PRISM, Tempora, XKeyScore und dem Supergrundrecht – was bisher geschah |
heise online

Es gibt keine Privatsphäre mehr im Internetzeitalter.

Abgesehen davon sind Quantencomputer immer noch in der Erforschung, und weit weg von einer realen Umsetzung.
Aber selbst wenn echte Quantencomputer laufen sollten, ist Hack the Planet schon längst Realität.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Brut Force ist aber kein Allheilmittel, wenn ich da nach drei fehlgeschlagenen Logins eine zeitgestaffelte Eingabesperre einbaue wird der Zeitraum deutlich länger.
Kombiniert mit einer automatischen Löschung der Daten nach X Versuchen und die Daten sind vor der Weitergabe geschützt.

Das mag zwar für Log-Ins gelten, hier geht es aber nicht um Authentifizierung sondern Verschlüsselung von Daten. Solange Daten auf irgendeinem Weg transportiert werden, können diese potenziell immer von Dritten mitgeschnitten werden. Einmal an die Daten gelangt kann der Angreifer damit ja machen was er will, der einzige Gegner bleibt für ihn die Zeit, die er aufwenden muss um aus den verschlüsselten Daten brauchbare Nutzdaten zu entschlüsseln. Diese sollte der Brisanz der Daten entsprechen, bei manchen Daten reicht da eine Brute-Force haltbarkeit von ca. 1 Jahr, da diese nach 1 Jahr evtl. für den Angreifer garnicht mehr verwertbar sind, da die Daten zeitkritisch sind. Andere Daten dagegen verlangen nach einer möglichst "unendlich" großen Brute-Force haltbarkeit, da man sie niemals-nie in anderen Händen wissen will.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Wenn jemand die Datenbank mit den gehashten Passwörtern vom Server erbeutet, schränkt ihn auch keine Verzögerung o.ä. mehr ein.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Es gibt doch gar keine Quantencomputer.

Das lächerliche Laborgeschwür
Dass dies D-Wave gelungen ist, bezweifeln Kritiker
ist absolut unausgegoren und fehleranfällig.

Der IBM-Versuchsaufbau ist auch nicht besser:
IBM ermöglicht seit 2015 den online-Zugriff auf einen supraleiter-basierten Quantenprozessor. Zunächst standen 5 Qubits zur Verfügung, seit November 2017 sind es 20
.

Brut Force ist aber kein Allheilmittel,
Brute Force ist aber Schachweltmeister. ;)
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Im Zweifel hängt die Verschlüsselung immer noch an einem meistens viel zu schlechten Passwort. Von daher kommt man dort mit BruteForce recht weit.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Brut Force ist aber kein Allheilmittel, wenn ich da nach drei fehlgeschlagenen Logins eine zeitgestaffelte Eingabesperre einbaue wird der Zeitraum deutlich länger.
Kombiniert mit einer automatischen Löschung der Daten nach X Versuchen und die Daten sind vor der Weitergabe geschützt.

Sehe ich ähnlich.
Die meisten Fehler passieren nicht wirklich direkt beim Anwender sondern bei der Gestalltung bzw. Umsetzung von PW.
Alleine das oft nicht klar kommuniziert wird wie lang und welche Zeichen erlaubt sind ist schon ein Unding.
Auch einfach nach jedem fehlgeschlagenen Login eine Zwangs"pause" von 3 Sek. würde Brut Force schon fast obsolet machen.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Das mag zwar für Log-Ins gelten, hier geht es aber nicht um Authentifizierung sondern Verschlüsselung von Daten. Solange Daten auf irgendeinem Weg transportiert werden, können diese potenziell immer von Dritten mitgeschnitten werden. Einmal an die Daten gelangt kann der Angreifer damit ja machen was er will, der einzige Gegner bleibt für ihn die Zeit, die er aufwenden muss um aus den verschlüsselten Daten brauchbare Nutzdaten zu entschlüsseln. Diese sollte der Brisanz der Daten entsprechen, bei manchen Daten reicht da eine Brute-Force haltbarkeit von ca. 1 Jahr, da diese nach 1 Jahr evtl. für den Angreifer garnicht mehr verwertbar sind, da die Daten zeitkritisch sind. Andere Daten dagegen verlangen nach einer möglichst "unendlich" großen Brute-Force haltbarkeit, da man sie niemals-nie in anderen Händen wissen will.

Richtig, da die Schlüssel bei einer guten Verschlüsselung zyklisch ausgetauscht wird hat man aber zumindest wenn überhaupt nur einen kleinen Teil der Daten.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Sind denn Quantencomputer schon so weit fortgeschritten, dass diese schon so eine Leistung aufbringen?

(Sry. Hab mich da schon lange nicht mehr informiert drüber)
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen


Aber warum nicht gleich wechseln, sondern warten, bis es zu spät ist?
Auch einfach nach jedem fehlgeschlagenen Login eine Zwangs"pause" von 3 Sek. würde Brut Force schon fast obsolet machen.
Hier geht es nicht um Logins, sondern das Abfangen von verschlüsselten Daten auf dem Weg von A nach B. Es gibt keine Zwangspausen, wenn die verschlüsselte Nachricht bereits auf dem falschen PC gelandet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Sind denn Quantencomputer schon so weit fortgeschritten, dass diese schon so eine Leistung aufbringen?

(Sry. Hab mich da schon lange nicht mehr informiert drüber)

Nein, noch lange nicht. Bisher gibt es noch nicht mehr als ein paar funktionierende Schaltkreise, an denen sich das theoretische Potential berechnen lässt. Und ich bezweifle auch, dass es in den nächsten 5 Jahren komplette Chips, geschweige denn ganze Computer entstehen könnten. Ich würde das eher als "Wenn-dann-Gleichung" ansehen. "Wenn wir Fusionsreaktoren bauen könnten, müssten wir uns um saubere Energie keine Sorgen mehr machen" oder "Wenn wir den Warpantrieb beherrschen, würden morgen die Vulkanier landen", aktuell etwa in der Größenordnung... ^^
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Nein, noch lange nicht. Bisher gibt es noch nicht mehr als ein paar funktionierende Schaltkreise, an denen sich das theoretische Potential berechnen lässt. Und ich bezweifle auch, dass es in den nächsten 5 Jahren komplette Chips, geschweige denn ganze Computer entstehen könnten. Ich würde das eher als "Wenn-dann-Gleichung" ansehen. "Wenn wir Fusionsreaktoren bauen könnten, müssten wir uns um saubere Energie keine Sorgen mehr machen" oder "Wenn wir den Warpantrieb beherrschen, würden morgen die Vulkanier landen", aktuell etwa in der Größenordnung... ^^
Da wäre ich mir nicht so sicher. Die Fortschritte sind enorm und eigentlich ist das grösste Problem, die Schaffung, von neuen Algorythmen. Intel oder Ibm haben ja sogar schon einen funktionierenden 8bit Prozessor.
 
AW: Verschlüsselung: Quantencomputer sollen bestehende Verfahren in fünf Jahren unbrauchbar machen

Daten werden mit einem Schlüssel verschlüsselt und nicht mit einem Passwort versehen. Man sollte allgemein Passwörter und Schlüssel nicht so in einen Topf werfen. Schlüssel sind oft gehashte Passwörter. Falls es ein Passwort gibt und die genutzt Hashfunktion zur Schlüsselgenerierung bekannt ist (sollte man von ausgehen), kann man natürlich leichte Passwörter auch dann bruteforcen, aber oft kommt beim Verschlüsseln gar kein Passwort zum Einsatz, sondern nur ein Schlüssel.
 
Zurück