Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

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Forschern ist es gelungen, Computer ohne Internetzugang über das Stromkabel auszuhorchen. Der Aufwand ist hoch und die Übertragungsleistung klein. Für Hochsicherheitssysteme könnte sich der Handstand für die Angreifer aber lohnen.

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AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

also mit anderen worten an jedes wichtige textdokument erstmal ein 10mb großes hochauflösendes firmen/abteilungs-logo hängen. xD
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Ist ungefähr so (spannend), als würde man die (RGB-)Beleuchtung des PCs nutzen, um Informationen (durch ein Fenster) nach außen zu morsen... ^^
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Ist die Übertragung verschlüsselt? :ugly: :lol:Technisch sicher unter Laborbedingungen genial aber praktisch nur wieder ein sauteurer Rückenwind aus der Popelabteilung.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Jetzt muss mir nur noch einer erklären, warum jemand, der physischen Zugang zum Rechner hatte und dort Software installieren konnte (was hier Voraussetzung ist) den unglaublich komplizierten Umweg über das Stromkabel gehen sollte wenn er... naja... sowieso Zugang zum Rechner hat? :ugly:

Is ja ne super Machbarkeitsstudie. Das war "aus Hardwaregeräuschen Daten auslesen per Mikro" auch schon. UNd die Variante über RGB-Beleuchtung Morsen würde auch gehen - und ist von allen genannten wahrscheinlich noch die effektivste und einfachste. :haha:
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Es gibt mindestens einen Ort in Deutschland die sich über solche Übertragung fürs Internet freuen könnten.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Jetzt muss mir nur noch einer erklären, warum jemand, der physischen Zugang zum Rechner hatte und dort Software installieren konnte (was hier Voraussetzung ist) den unglaublich komplizierten Umweg über das Stromkabel gehen sollte wenn er... naja... sowieso Zugang zum Rechner hat? :ugly:

Is ja ne super Machbarkeitsstudie. Das war "aus Hardwaregeräuschen Daten auslesen per Mikro" auch schon. UNd die Variante über RGB-Beleuchtung Morsen würde auch gehen - und ist von allen genannten wahrscheinlich noch die effektivste und einfachste. :haha:

weil die passwoerter vielleicht nicht unverschluesselt in der passwort.txt datei auf dem desktop des angegriffenen systems liegen und man mit denen mehr anstellen kann als mit dem reinen physischen zugang zum client pc?
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Dann installiere ich statt einer fancy Daten-mit-1-bit-pro-Sekunde-über Stromkabel-abgreif-Software nen Keylogger plus beliebige andere Spionagesoftware und nehms beim nächsten mal wo ich physischen Zugang habe als password.txt wieder mit.

Wir sind ja nicht bei Mission Impossible wo jemand an nem Drahtsein vonner Decke einmal die Chance überhaupt hat an den PC zu kommen. Wenn ich da einmal einen derartigen ungeschützten Zugang bekomme dann dürfte das in nahezu allen Fällen ein regelmäßiger Zugang sein (etwa "Wartungsarbeiten").

Und wenns ein Einmalzugang ist... steckste nen kleinen UMTS-Stick irgendwo hinten rein. Bis den einer gefunden hat haste alles ausgelesen/übertragen was du wolltest.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

@Incredible Alk
Man braucht das ja nur mal durchzuspielen.
Der physische und unbeobachtete Zugang für bspw. Spione/Doppelagenten, die auf ein Atomwaffenprogramm angesetzt sind und ihr Leben riskieren, ist zeitlich vermutlich arg begrenzt.
Für die Installation eines winzigen, versteckten Tools (statt des langwierigen und ungezieltem Kopieren von Daten) mag diese aber oft wohl noch ausreichen.
Weiterer Vorteil: man muss sich nicht gleich zweimal in Lebensgefahr bringen, denn es muss kein Datenträger, gefüllt mit brisanten Informationen, auch noch durch etwaige Sicherheitskontrollen wieder herausgeschleust werden. (Nicht, dass das Reinschmuggeln nicht schon schwierig wäre, aber rein und raus ist dann noch mal eine andere Nummer.)
Das Trägermedium für das Tool kann noch im Gebäude entsorgt werden und der anwendende Geheimdienst hat nun alle Zeit der Welt, um an die Daten zu kommen, die er benötigt.
Das sind selten "Texturpakete" von mehreren GB und auch das Anstoßen von Suchen auf dem Zielgerät ist mit wenigen kbit/s kein Thema.
Die Übermittlung der Treffer ist dann etwas langwieriger, aber das sind auch die Konflikte dieser Welt.

Kurz: so völlig uninteressant dürfte das für NSA, CIA, Mossad, GCHQ (und wie sie alle heißen) jetzt nicht sein. Man wird sich dort sicherlich mit dieser Methode genauer auseinandersetzen.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Bei solchen Extremhochsicherheitsszenarien magst du Recht haben. Aber solche Systeme hängen auch nicht direkt am öffentlichen Stromnetz (viel zu anfällig) sondern mindestens an einer USV mit massig Puffer und zig Filtern. Da funktioniert die Methode hier sowieso nicht.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Wäre die Frage, ob das bspw. im Iran oder Nordkorea wirklich so ist. Bei Nordkorea glaube ich z.B. nicht so wirklich daran, dass da die Redundanz und Unabhängigkeit der Stromversorgung für mögliche Ziel-PCs große Priorität hat.
Da läuft der PC gerade oder eben nicht.
Und der Iran war zumindest in der Vergangenheit nicht sonderlich sorgfältig. Wären sie es gewesen, hätte bspw. Stuxnet nicht deren Zentrifugen zerlegen können.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Ich habe mir tatsächlich schon vorgestellt, dass sowas theoretisch möglich ist. Die leichten Schwankungen bemerkt man ja schon, wenn man große Verbraucher ein und ausschaltet und dabei das Licht beobachtet. Es geht kurz aus, aber nur so kurz, dass man es meist nicht wahrnimmt. Wenn man große Schwankungen also schon sehen kann, könnte man mit entsprechenden Geräten die kleinen messen.
Das es nun wirklich funktioniert finde ich jedoch höchst interessant. Das Netzteil wird ja auch einen kleinen Puffer haben, der das ganze erschwert. Dazu kommen noch zufällige Lastspitzen dazu, die das ganze dann nochmals erschweren.
 
AW: Powerhammer: So zapfen Forscher PCs über das Stromkabel an

Im Leerlauf Prime95 und schon ist Schicht im Schacht :ugly:
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Bei solchen Extremhochsicherheitsszenarien magst du Recht haben. Aber solche Systeme hängen auch nicht direkt am öffentlichen Stromnetz (viel zu anfällig) sondern mindestens an einer USV mit massig Puffer und zig Filtern. Da funktioniert die Methode hier sowieso nicht.

Powerhammer: So zapfen Forscher PCs über das Stromkabel an




Selbst wenn konnte ich nicht lesen über welche Entfernung sprich Kilometer Stromkabel , Trafos usw..... das Funktionieren würde ?

Muss ich mir das so vorstellen das der Spion aussen am Auszuspionierenden Gebäude eine Steckdose anzapfen soll ?
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Muss ich mir das so vorstellen das der Spion aussen am Auszuspionierenden Gebäude eine Steckdose anzapfen soll ?

Wenns sinnvoll funktionieren soll ja. Wenn nur ein Verteilerkasten dazwischen ist funktionierts schon nur noch mit wenigen Bit pro Sekunde oder gar nicht mehr.
Ich mutmaße daher, dass spätestens eine Filtereinheit für die Stromversorgung die bei Großrechnern ohnehin eingesetzt wird um hochfrequente Teile des Wechselstroms rauszuglätten reicht um den Angriff abzuwehren.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Mal ' ne blöde Frage: Wie soll das physikalisch funktionieren?
Der Sender müßte ja durchs Netzteil durch nach außen senden.

Der Mossad wird es uns sicher nicht verraten.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Mal ' ne blöde Frage: Wie soll das physikalisch funktionieren?

Durch das absichtliche Erzeugen von starken Lastschwankungen (Idle --> Prime95 --> idle) änderst du das Verhalten des Versorgungsnetzes das diese Schwankungen ausgleichen muss. Bedeutet du benutzt Störungen die solche Lastwechsel im Stromnetz erzeugen (und die du mit empfindlichen Messgeräten messen kannst) gezielt, um damit Daten zu übertragen.
Das problem ist je mehr Kabellänge und mehr Baugruppen zwischen ausgehorchtem PC und Messgerät sind desto schwieriger wird es, die absichtlichen Störungen vom Hintergrundrauschen zu unterscheiden das es in allen Stromnetzen sowieso gibt.

Blöd gesagt ist das Prinzip das gleiche wie dLAN - nur dass du als Sender ein Gerät missbrauchst (nämlich das Netzteil selbst) das nie dazu gedacht war ein Sender zu sein. :D
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Durch das absichtliche Erzeugen von starken Lastschwankungen (Idle --> Prime95 --> idle) änderst du das Verhalten des Versorgungsnetzes das diese Schwankungen ausgleichen muss.
Das funktioniert aber so nicht.
Die Lastausgleichsstationen des Wechselstromnetzes reagieren auf die 100- oder tausenfachen Lastschwankungen.

Ein PC-Netzteil interessiert da nicht.

Das problem ist je mehr Kabellänge und mehr Baugruppen zwischen ausgehorchtem PC und Messgerät sind desto schwieriger wird es, die absichtlichen Störungen vom Hintergrundrauschen zu unterscheiden das es in allen Stromnetzen sowieso gibt.
Mit einer sehr exakten Frequenz könnte man das schon hinbekommen.

Aber ob man das Netzteil so exakt belasten kann, ist zu bezweifeln.
 
AW: Powerhammer: Forscher zapfen PCs über Stromkabel an

Das funktioniert aber so nicht.
Die Lastausgleichsstationen des Wechselstromnetzes reagieren auf die 100- oder tausenfachen Lastschwankungen.

Ein PC-Netzteil interessiert da nicht.

Wir reden nicht von ganzen Wechselstromnetzen, wir reden von der Steckdose nen Raum weiter. :schief:

Das was du vielleicht mal gesehen hast wenn eine Lampe kurz flackert beim treten der Steckerleiste. Nur kleiner, schneller und gezielt. Dass du das 3 Blocks weiter nicht mehr messen kannst ist klar. :-D

Und ja, alleine schon die großen Primärkondensatoren in Netzteilen glätten wohl den Löwenanteil der Lastspitze. Das was trotzdem durchkommt muss reichen.
 
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